DE1265177B - Ofendecke - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C21c
Deutsche KL: 18 b-5/10
Nummer: 1265 177
Aktenzeichen: H 45313 VI a/18 b
Anmeldetag: 29. März 1962
Auslegetag: 4. April 1968
Die Erfindung betrifft eine Decke für einen metallurgischen Ofen in Schachbrettanordnung aus gebrannten
und ungebrannten Steinen.
Bei derartigen Decken besteht die Schachbrettanordnung aus zwei verschiedenartigen Steinen, wobei die
Decke oder Ofenausmauerung einmal aus gebrannten Steinen zweier verschiedener Arten und ein anderer
Teil aus ungebrannten Steinen, wie ungebrannten Magnesitsteinen oder ungebrannten Steinen aus Magnesit
unter Zusatz von Ferrosilicium, besteht. Ein Teil des Mauerwerkes besteht aus gebrannten basischen
und neutralen Steinen und ein anderer Teil aus ungebrannten Steinen, wobei einmal z. B. Magnesit- oder
Dolomitsteine und zum anderen neutrale Steine, wie z. B. Chromerzsteine oder Chromitsteine, Chrommagnesitsteine,
Zementklinkersteine usw., vorgesehen sind. Es handelt also darum, daß einmal basische
Steine und zum anderen neutrale Steine angewandt werden, jedoch keineswegs so, daß eine abwechselnde
Anordnung von ungebrannten mit gebrannten Steinen angrenzend aneinander vorliegen soll.
Es ist weiterhin bekanntgeworden, daß bei einer Ofenausmauerung die Steine gruppenweise bezüglich
einer Schlackenlinie in dem Ofen angeordnet sind, und so ist z. B. in diesem Fall vorgesehen, daß die Steine an
einer Seite der Schlackenlinie insgesamt gebrannt und die Steine an der anderen insgesamt ungebrannte
Steine sind.
Die erfindungsgemäße Decke für metallurgische Öfen ist nun dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die gebrannten
als auch die ungebrannten Steine basisch sind, die Steine abwechselnd so angeordnet sind, daß
jeder der ungebrannten Steine mit seinen Seiten nur an gebrannte Steine und jeder gebrannte Stein mit seinen
Seiten nur an ungebrannte Steine angrenzt.
Bausteine auf Siliciumdioxydgrundlage werden seit vielen Jahren in Decken für basische Martinöfen für
die Stahlerzeugung verwendet. In den letzten Jahren wurden jedoch die Betriebstemperaturen in solchen
öfen erhöht, um die Produktionsgeschwindigkeiten zu steigern, und infolgedessen hat sich in immer stärkerem
Maße gezeigt, daß ein Bedarf an feuerfesten Stoffen besteht, die höhere Temperaturen auszuhalten vermögen.
Der feuerfeste Stoff muß nicht nur hohe Temperaturen aushalten können, sondern auch eine gute Beständigkeit
gegenüber dem Verspratzen stark basischer Schlacken besitzen. Dadurch wird es nötig, feuerfeste Stoffe von
basischem Charakter zu verwenden.
Die üblichen basischen feuerfesten Bausteine bestehen aus totgebranntem Magnesit oder Massen mit
verschiedenen Mengenverhältnissen von Chromerz und totgebranntem Magnesit. Diese Steine ermöglichen
Ofendecke
Anmelder:
Harbison-Walker Refractories Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner
und Dipl.-Ing. H. Tischer, Patentanwälte,
1000 Berlin 33, Herbertstr. 22
Als Erfinder benannt:
Francis Payson Shonkwiler, Bethai Park, Pa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 5. April 1961 (100 895)
den Betrieb des Ofens bei höheren Temperaturen und während längerer Zeiträume als Steine auf Siliciumdioxydgrundlage.
Die Gestehungskosten für diese beiden Arten von Steinen unterscheiden sich jedoch in so starkem
Maße, daß der basische Baustein eine erheblich längere Lebensdauer besitzen muß, um in die Technik
allgemein eingeführt werden zu können. Auf dem Gebiet der Herstellung von basischen feuerfesten Bausteinen
wird daher ständig versucht, die Qualität solcher Steine zu verbessern und ihre Gebrauchsdauer zu
erhöhen, um ihre Verwendung wirtschaftlich tragbar zu gestalten.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Schwierigkeiten nicht nur in der feuerfesten Masse begründet sind, sondern
daß es sich vielleicht in noch bedeutenderem Umfang um ein Konstruktionsproblem handelt, So hat
sich bald gezeigt, daß der direkte Ersatz von Bausteinen auf Siliciumdioxydgrundlage durch basische
Bausteine in einem einfachen Bogen nicht zu einem befriedigenden Ergebnis führt. Basische Bausteine haben
andere Ausdehnungscharakteristika als Siliciumdioxydbausteine, und ein Gewölbe ist ständig Steigungen und
Senkungen ausgesetzt, während die Temperaturen beim Betrieb des Ofens zu- und abnehmen (Siliciumdioxydbausteine
erleiden zwischen etwa 540 und 1650° C keine
809 537/403
merklichen reversiblen Größen Veränderungen). Infolgedessen neigt das einfache basische Gewölbe dazu,
instabil zu werden.
Zur Lösung dieses Problems wurden mehrere Wege eingeschlagen. Eine Möglichkeit wurde darin erblickt,
schwere Stahlteile oder Niederhaltevorrichtungen über dem basischen Gewölbe anzuordnen, um wenigstens
eine Ungleichmäßigkeit in der Erhebung beim Ausdehnen der Bausteine zu verhüten. Diese Lösung ist
kostspielig und wird von den mit solchen Öfen Arbeitenden nicht als besonders günstig angesehen. Eine
weitere Möglichkeit, das mit basischen Martinofendecken verbundene Problem anzugehen, wurde darin
erblickt, das frei tragende Gewölbe durch verschiedene Arten von aufgehängten Gewölben zu ersetzen, in
denen die Steine einzeln oder in Gruppen an darüber befindlichen Stahlteilen aufgehängt sind. Diese Bauart
hat den grundlegenden Vorteil, daß wenigstens zu Beginn jeder Stein nur sein eigenes Gewicht trägt.
Auch in diesem Fall bedingt der Bedarf an Trägereinrichtungen aus Stahl erhebliche Nachteile, wie erhöhte
Kosten und zusätzliches Gewicht.
Bei der Verwendung von feuerfesten Stoffen vom basischen
Typ, vorzugsweise den aus Magnesia, Chromerzen u. dgl. hergestellten, haben sich zwei parallel verlaufende
Richtlinien entwickelt, einmal für die Anwendbarkeit solcher feuerfester Stoffe, die vor Gebrauch
gebrannt werden, und zum anderen für solche, die ohne vorheriges Brennen in den Ofen eingebaut
werden. Die ersteren werden als gebrannte Steine und die letzteren als chemisch gebundene oder ungebrannte
Steine bezeichnet.
Die in weitern Umfang erfolgte Anwendung unter den Bedingungen des Gebrauchs hat gezeigt, daß keiner
dieser Typen von Nachteilen frei ist. Die Typen haben sehr unterschiedliche physikalische Eigenschaften, und
die Entscheidung, ob die gebrannten oder die ungebrannten Steine für den jeweiligen Anwendungszweck besser
geeignet sind, hängt von ausgedehnten und alle Möglichkeiten erschöpfenden Prüfungen und Versuchen
unter den Bedingungen des Gebrauchs ab. Für ein ideales feuerfestes Material wäre es erwünscht, wenn es
die guten Eigenschaften beider Typen in sich vereinigen würde, doch konnte dieses Ziel bis heute noch nicht
erreicht werden. Im folgenden werden einige der Eigenschaften dieses Typs und ein qualitativer Vergleich
unter der Annahme identischer Zusammensetzungen tabellenmäßig aufgeführt.
Eigenschaft
Ungebrannt | Gebrannt | Auf Grund der Unterschiede bevorzugter Typ |
gering | hoch | ungebrannt |
ausreichend | ausreichend | — |
gering | hoch | gebrannt |
mäßig | mäßig | — |
gering — unter 8150C |
mäßig | ungebrannt |
gering | mäßig | ungebrannt |
gut | schlecht | ungebrannt |
hoch | mäßig | gebrannt |
mäßig | hoch | je nach Verwendungs- |
1. Gasdurchlässigkeit
2. Festigkeit beim Einbau
Festigkeit bei 540 bis HOO0C
Festigkeit bei 13700C
3. Porosität
4. Absplitterungsneigung vor Nitrifizierung ..
' 5. Elastizität
6. Ablösungsneigung bei hohen Temperaturen
7. Wärmeleitfähigkeit
zweck
Aus der vorstehenden Tabelle der allgemeinen Eigenschaften
und aus der tatsächlichen Erfahrung beim Gebrauch solcher feuerfester Steine in vielen Arten von
Industrieöfen ergibt sich, daß chemisch gebundene feuerfeste Steine gegenüber gebrannten feuerfesten Steinen
viele Vorteile besitzen, daß jedoch ihre geringe Festigkeit bei mittleren Temperaturen (540 bis 11000C) und
ihre Ablösungsneigung bei hohen Temperaturen weiterhin den Bereich ihrer Anwendung begrenzen. Es ist
daher ein Ziel der Erfindung, eine Ofendecke zu bauen, die aus gebrannten und ungebrannten Bausteinen zusammengesetzt
werden kann, um so die Vorteile beider auszunutzen.
Steine aus totgebranntem Magnesit weisen eine außerordentlich gute Beständigkeit gegenüber dem Angriff
durch basische Schlacken auf und können bei sehr hohen Betriebstemperaturen verwendet werden.
Es ist jedoch seit langem anerkannt, daß Magnesitsteine für thermische Stöße sehr empfindlich sind und
bei Temperaturschwankungen eine Absplitterung erfahren können. Diese Absplitterungsneigung tritt bei
gebrannten Bausteinen besonders in den Vordergrund, ist aber auch bei den chemisch gebundenen ein ernstes
Problem.
Chrommagnesiabausteine, d. h. aus Gemischen von Chromerz mit gesinterter Magnesia mit Chromerz als
überwiegendem Bestandteil hergestellte Bausteine, wei-.sen eine große Feuerfestigkeit unter Belastung und eine
große Stabilität unter schwankenden Temperaturen auf. Diese Bausteine sind jedoch gegenüber dem chemischen
Angriff durch die Schlacke verhältnismäßig wenig beständig und auch mechanisch weniger fest.
Chromsteine, d. h. mit Chromerz als dem feuerfesten Anteil hergestellte Steine, zeichnen sich durch eine hohe
Feuerfestigkeit und eine hohe Beständigkeit gegen metallurgische Schlacken aus. Ihr Wärmeleitvermögen ist
verhältnismäßig gering.
Magnesiachromsteine, d. h. aus Gemischen aus Chromerz und gesinterter Magnesia mit Magnesia als
überwiegendem Bestandteil hergestellte Bausteine, sind
5 6
gegenüber chemischen Angriffen beständiger als die Das Gewölbe besteht aus Bausteinen, die in F i g. 1
Chrommagnesiasteine und letzteren auch hinsichtlich mit A bezeichnet sind, die im allgemeinen eine einheit-
ihrer mechanischen Festigkeit überlegen. liehe Größe, z. B. die übliche Größe von 228,6 · 114,3 ·
Erfindungsgemäß werden die Vorteile der gebrann- 76,2 mm, besitzen. Für die erfindungsgemäßen Zwecke
ten und ungebrannten basischen oder nicht sauren 5 ist die Form ohne kritische Bedeutung, doch werden
Steine dadurch erreicht, daß die Steine abwechselnd wie im allgemeinen Bausteine mit rechteckigen Flächen
in einem Schachbrett angeordnet werden. Auf diese verwendet. Die Steine werden, wie auf diesem Gebiet
Weise berühren sich niemals zwei Steine des gleichen allgemein bekannt, unter Verwendung von Pappe oder
Bindungszustands in jeder Reihe einander außer in Holzkeilen (nicht dargestellt) zum Ausfüllen etwaiger
einer Diagonalreihe. Die in Betracht kommenden Arten io Zwischenräume verlegt.
von Steinen sind die üblichen Steine auf Magnesia-, Erfindungsgemäß werden die verwendeten Steine so
Chromerz-, Magnesiachrom- und Chrommagnesia- angeordnet, daß sich niemals zwei Steine des gleichen
grundlage, die sowohl gebrannt als auch ungebrannt Zustands, wie oben beschrieben, außer an einer Ecke
sein können. Auf diese Weise kann ein Gewölbe in berühren. Bei einer der besonderen Ausführungsforeinem
Schachbrettmuster aus gebrannten und unge- 15 men wird selbst diese geringe Berührung gleicher Baubrannten
Magnesiasteinen, aus ungebrannten Magne- steine möglichst weitgehend ausgeschaltet. Auf diese
siasteinen mit ungebrannten Chrommagnesiasteinen, Weise werden die Vorteile jedes der verwendeten Steinaus
ungebrannten Chrommagnesiasteinen mit ge- typen erzielt und die Nachteile der jeweils anderen
brannten Magnesiachromsteinen und sofort errichtet Steintypen in dem fertigen Bau kompensiert,
werden, wobei auch jede weitere Kombination der in 20 Eine Schachbrettanordnung gemäß der Erfindung Betracht kommenden Typen von Steinen erfolgen kann. ist allgemein in F i g. 2 dargestellt. Es sind darin die
werden, wobei auch jede weitere Kombination der in 20 Eine Schachbrettanordnung gemäß der Erfindung Betracht kommenden Typen von Steinen erfolgen kann. ist allgemein in F i g. 2 dargestellt. Es sind darin die
Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfin- Stirnflächen von sechzehn Steinen mit den Bezugsdungsgemäßen
Decke werden gebrannte Magnesia- ziffern 21 bis 36 gezeigt. Bezogen auf jede horizontale
chrom- und ungebrannte Magnesiachromsteine ab- oder vertikale Reihe von Steinen wechseln sich gewechselnd
in einem Schachbrettmuster angeordnet. 25 brannte und ungebrannte Steine in der Weise ab, daß
Die Erfahrung hat gelehrt, daß Steine der Magnesia- niemals zwei Steine aneinanderliegen, die entweder
chromzusammensetzung beim Gebrauch in Decken beide gebrannt oder beide ungebrannt sind. In den diavon
Martinöfen die beste Lebensdauer ergeben. Die gonalen Steinreihen sind dagegen die Steine entweder
ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber basischer alle gebrannt oder alle ungebrannt. Die Buchstaben
Schlacke und die hohe mechanische Festigkeit der 30 »B« und »U« auf der Stirnfläche der Steine bedeuten
Magnesia wird kombiniert mit der auf das Chromerz »gebrannt« bzw. »ungebrannt«. Damit kompensiert die
zurückzuführenden Verbesserung der Beständigkeit Absplitterungsbeständigkeit des einen Typs der Steine
gegen thermische Stöße. Die abwechselnden gebrann- die Absplitterungsneigung der jeweiligen Nachbarten
und ungebrannten Einheiten dienen zur Ausbildung steine, während letztere durch eine andere günstige
einer Decke, die die besten Eigenschaften der Magne- 35 Eigenschaft einen entsprechenden Nachteil der ersteren
siachromzusammensetzungen besitzt. Die gebrannten kompensieren. Somit tritt ein Absplittern oder eine
Steine teilen den ungebrannten Einheiten in dem mittle- Schrumpfung od. dgl. nicht überall in einheitlich nachren
Temperaturbereich die nötige Festigkeit mit, wäh- teiliger Weise auf.
rend die Vorteile der chemisch gebundenen Einheiten, Der allgemeine Gedanke, der der Erfindung zuz.
B. geringe Gasdurchlässigkeit und niedrige Porosität, 40 gründe liegt, kann dahingehend erweitert werden, daß
die Eigenschaften der gebrannten Steine in dieser Hin- Steine aus mehr als einer oder zwei unterschiedlichen
sieht ausgleichen. Auf diese Weise trägt jeder Typ von Massen verwendet werden. Von den in F i g. 2 dar-Steinen
seine günstigen Eigenschaften bei, und die un- gestellten numerierten Bausteinen kann man beispielsgünstigen
Eigenschaften jedes Typs werden durch die weise die Steine 21, 23, 29 und 31 aus gebrannten
günstigen Eigenschaften des jeweils anderen Typs 45 Chromsteinen, die Steine 22, 24, 30 und 32 aus unwettgemacht.
Diese Schachbrettanordnung führt dazu, gebrannten Chrommagnesiasteinen, die Steine 25, 27,
daß die Kompensationswirkungen jedes Steintyps in 33 und 35 aus ungebrannten Magnesiachromsteinen
beiden Hauptrichtungen des Deckengewölbes zur Gel- und die Steine 26, 28, 34 und 36 aus gebrannten Matung
kommen. gnesiasteinen vorsehen, so daß sich nicht einmal an
Es sei darauf hingewiesen, daß diese Steine in Metall- 50 den Ecken zwei Steine mit identischen Eigenschaften
folien eingeschlossen sein oder darin eingebettete Me- berühren.
tallverstärkungsteile aufweisen oder zwischen den ein- Aus den vorstehenden Angaben ist ohne weiteres erzelnen
Steinen eingefügte Abstandsplatten aus Metall sichtlich, daß viele Abwandlungen der Erfindung mögbesitzen
können, wie dies auch sonst auf diesem Gebiet lieh sind und somit die für den jeweiligen metallurüblich
ist. Die vorstehende Beschreibung und die 55 gischen Vorgang am besten geeignete Ofendecke unter
Zeichnungen beziehen sich zwar auf Gewölbe, doch Berücksichtigung der im einzelnen bestehenden Beist
die Erfindung in gleichem Maße anwendbar auf dürfnisse erzeugt werden kann.
Hängedecken oder eine Kombination beider. Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung anwendbar
Hängedecken oder eine Kombination beider. Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung anwendbar
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen bei- auf alle Arten basischer feuerfester Zusammensetzun-
spielsweise näher erläutert. In 60 gen. Solche Zusammensetzungen und die Art der Her-
F i g. 1 ist ein Querschnitt durch eine Martinofen- stellung geformter Gegenstände daraus, sind auf dem
decke vom Gewölbetyp und in Gebiet der feuerfesten Massen allgemein bekannt. Die
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des Gewölbes Massen können beispielsweise hauptsächlich aus tot-
nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt. gebranntem Magnesit oder Gemischen aus Chromerz
Die Gewölbedecke wird auf abgeschrägten Blöcken 65 mit stark magnesithaltigen Stoffen, wie totgebranntem
4 und 6 der Seitenwände 8 und 10 des Ofens getragen. Magnesit, bestehen. Typische Beispiele für die letzt-
Stahlstreben (nicht gezeigt) dienen außerdem zur genannte Klasse basischer feuerfester Stoffe sind Ge-
Stützung der Seitenwände und der abgeschrägten Teile. mische aus 25 bis 75 Gewichtsprozent totgebranntem
Magnesit und 75 bis 25 Gewichtsprozent Chromerz. Weitere brauchbare Gemische können vom Fachmann
ohne weiteres aus den bekannten ausgewählt werden.
Die gebrannten, geformten Gegenstände, die erfindungsgemäß verwendet werden können, werden auf
übliche Weise hergestellt, indem eine Stammasse der gewünschten Zusammensetzung zubereitet und angemengt
wird und aus der angemengten Stammasse geformte Körper gebildet und bei hohen Temperaturen
gebrannt werden. Die chemisch gebundenen Körper werden auf ähnliche Weise durch Zubereiten der
Stammasse, Zusatz eines üblichen chemischen Bindemittels und Verformen zu Körpern geeigneter Größe
und Konfiguration erhalten. Diese Formkörper werden beim Stehen, Trocknen oder Härten, je nach dem
im einzelnen verwendeten Bindemittel, fest, ohne daß sie vor dem Einbau in einen Ofenteil bei erhöhter Temperatur
gebrannt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß andere als die oben beschriebenen Schachbrettanordnungen möglich sind.
So kann beispielsweise durch Verwendung von wenigstens zwei verschiedenen Zusammensetzungen für die
Herstellung der Steine eine Anordnung mit ausschließlich gebrannten Steinen oder mit ausschließlich ungebrannten
Steinen getroffen werden, ohne daß zwei Steine mit der gleichen Zusammensetzung mit ihren
Seiten aneinanderzustoßen brauchen. Diese Anordnung unterscheidet sich von der Erfindung, wobei die
den gebrannten und den chemisch gebundenen, d. h. ungebrannten basischen feuerfesten Formkörpern
innewohnenden Vorteile durch eine Schachbrettanordnung in einer einzigen Einheit miteinander vereinigt
werden, wodurch eine Ofendecke geschaffen wird, die vielseitiger im Gebrauch ist und eine längere
Lebensdauer aufweist als eine in bekannter Weise hergestellte Decke. Selbstverständlich kann, wenn dies aus
einem bestimmten Grund erwünscht ist, auch nur ein Teil der Decke in der erfindungsgemäßen Schachbrettanordnung
und der übrige Teil in beliebiger anderer Weise ausgebildet sein.
Claims (3)
1. Ofendecke für einen metallurgischen Ofen in Schachbrettanordnung aus gebrannten und ungebrannten
Steinen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die gebrannten als auch
ungebrannten Steine basisch sind, die Steine abwechselnd so angeordnet sind, daß jeder der ungebrannten
Steine mit seinen Seiten nur an gebrannte Steine und jeder gebrannte Stein mit seinen
Seiten nur an ungebrannte Steine angrenzt.
2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gebrannten Steine Magnesiachromsteine
sind, worin Magnesia der überwiegende Bestandteil ist, und daß die ungebrannten Steine
Chrommagnesiasteine sind, worin Chromerz der überwiegende Bestandteil ist.
3. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle ungebrannten Steine in einer
ersten waagerechten Reihe von Steinen Magnesiachromsteine sind, daß alle ungebrannten Steine in
der nächstfolgenden Reihe aus ungebranntem Chrommagnesia bestehen, daß alle gebrannten
Steine in der ersten horizontalen Reihe aus gebrannter Magnesia bestehen und alle gebrannten
Steine in der nächstfolgenden Reihe gebrannte Chromsteine sind, wodurch die Steine in der ersten
horizontalen Reihe nicht mit einem anderen Stein, der sowohl die gleiche Zusammensetzung als auch
den gleichen Zustand hinsichtlich gebrannt oder ungebrannt aufweist, in Berührung stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 170 245,171 911.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 537/403 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US10089561A | 1961-04-05 | 1961-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1265177B true DE1265177B (de) | 1968-04-04 |
Family
ID=22282082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH45313A Pending DE1265177B (de) | 1961-04-05 | 1962-03-29 | Ofendecke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1265177B (de) |
GB (1) | GB927249A (de) |
NL (1) | NL276710A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT170245B (de) * | 1949-09-08 | 1952-01-25 | Oesterr Amerikan Magnesit | Verfahren zur Herstellung von Ofenwänden für Industrieöfen, insbesondere Rückwänden von Siemens-Martin-Öfen |
AT171911B (de) * | 1950-03-28 | 1952-07-25 | Oesterr Amerikan Magnesit | Verfahren zur Herstellung von Wänden von Siemens-Martinöfen sowie von Ausmauerungen für Drehrohröfen aus gebrannten feuerfesten Steinen |
-
0
- NL NL276710D patent/NL276710A/xx unknown
-
1962
- 1962-03-26 GB GB1139462A patent/GB927249A/en not_active Expired
- 1962-03-29 DE DEH45313A patent/DE1265177B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT170245B (de) * | 1949-09-08 | 1952-01-25 | Oesterr Amerikan Magnesit | Verfahren zur Herstellung von Ofenwänden für Industrieöfen, insbesondere Rückwänden von Siemens-Martin-Öfen |
AT171911B (de) * | 1950-03-28 | 1952-07-25 | Oesterr Amerikan Magnesit | Verfahren zur Herstellung von Wänden von Siemens-Martinöfen sowie von Ausmauerungen für Drehrohröfen aus gebrannten feuerfesten Steinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB927249A (en) | 1963-05-29 |
NL276710A (de) |
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