DE1265011B

DE1265011B - Turbokompressor zur Erzeugung erwaermter Luft zum Spritzen von Farben

Info

Publication number: DE1265011B
Application number: DER29931A
Authority: DE
Inventors: Aix En Provence; Andre Roche
Original assignee: AIX EN PROVENCE
Current assignee: AIX EN PROVENCE
Priority date: 1960-03-25
Filing date: 1961-03-21
Publication date: 1968-03-28

Description

Turbokompressor zur Erzeugung erwärmter Luft zum Spritzen von Farben Die Erfindung bezieht sich auf einen Turbokompressor zur Erzeugung vorerwärmter niedergespannter Zerstäubungsluft zum Spritzen von vorerwärmten Farben, bestehend aus mehreren in Zellen laufenden Lüfterrädern.
Es ist bereits bekannt, bei Zerstäubungsvorrichtungen Turbokompressoren zu verwenden. Bisher wurde jedoch der beim Turbokompressor auftretenden Wärme keine Beachtung geschenkt, diese wurde vielmehr als Verlust angesehen. Die mit bekannten Turbokompressoren erzeugte Wärme hätte allein nie ausgereicht, um die Zerstäubungsluft genügend zu erwärmen. Bei den bekannten Vorrichtungen sind hierzu also zusätzliche elektrische oder sonstige Heizelemente vorgesehen.
Bei sämtlichen bekannten Kompressoren, die ohne eine gesonderte Kühlung arbeiteten, war man stets bestrebt, den Leitungs- oder Strömungswiderstand auf den geringstmöglichen Werten zu halten, da das Problem großer erzeugter Wärmemengen einen Nachteil bedeutet hätte, wie man annahm.
Erfindungsgemäß wird nun dieses Vorurteil der Fachwelt überwunden, und es wird versucht, die Erwärmung der Zerstäubungsluft ausschließlich durch die vom Leitungswiderstand erzeugte Erwärmung herbeizuführen, wobei der Kompressor so auszubilden wäre, daß diese Erwärmung größtmöglich ist.
Erreicht wird dies bei einem Turbokompressor zur Erzeugung vorerwärinter niedergespannter Zerstäubungsluft zum Spritzen von vorerwärmten Farben, bestehend aus mehreren in Zellen laufenden Lüfterrädern, dadurch, daß zur Erhöhung des Leitungswiderstandes Umlenkbleche vorgesehen sind.
So kann auf eine zusätzliche Heizung verzichtet werden, was den weiteren Vorteil mit sich bringt, daß die Wärmeverteilung in der vorerwärmten Luft wesentlich gleichmäßiger als bei Wärmezufuhr von außen (Wärmespitzen im Bereich der Heizvorrichtung) vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße Maßnahme bedeutet eine erhebliche Vereinfachung und darüber hinaus eine wirtschaftlichere Arbeitsweise der Gesamtanlage.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der A b b. 1 das Prinzip zum Erzeugen der Warmluft verwirklicht durch einen Kompressor zeigt, und A b b. 2 zeigt die Einrichtung zur Vorerwärmung des überzuges oder Belages.
Gemäß A b b. 1 besteht der Kompressor aus einem Gehäuse 1, das den Motor 2 mit Luftfilter 3 und Antriebsriemenscheibe 4 umschließt, wobei der Kornpressor von der Riemenscheibe mittels eines Keilriemens 5 angetrieben wird.
Der Kompressor besteht aus einer Gruppe übereinander angeordneter Lüfterräder, die in einem inneren dichten Gehäuse 6 angeordnet sind. Die Lüfterräder 7, 8, 9 sind auf einer Welle 10 befestigt, die durch die Riemenscheibe 11 angetrieben wird. Die Lüfterräder bewegen sich in Zellen 12, 13, 14, die mit Umlenkblechen 15, 16, 17 versehen sind, wodurch die Luft geleitet wird und duch die sie gezwungen wird, durch kleinere öffnungen hindurchzutreten, wodurch sie eine Erwärmung erhält. Die Luft sammelt sich in dem Raum 18 und wird durch einen Kanal 19 zur Spritzpistole 20 geführt.
Die Leitung 19 ist gemäß A b b. 2 an den Treibluftkanal 21 angeschlossen, der eine doppelte Außenwand 22 aufweist, in der die zu verspritzende Farbe zugeführt wird.
Diese doppelte Außenwand ist derart mit Scheidewänden versehen, daß eine schlangenförmIge Kammer 24 entsteht, die sich um die geheizte Leitung windet und die durch den Kanal 25 in die Spritzdüse 28 mündet, woselbst die Farbe zwecks Zerstäubung von der Heißluftleitung aufgenommen wird. Mit einem dreistafigen Kompressor gemäß der Erfindung wird bei 800 Umdr./Min. eine Lufterwärmung bis auf 600 C, bei 1000 Umdr./Min. eine Lufterwärmung bis auf 80' C und bei 1500 Umdr./Min. eine Lufterwärmung von 1101 C erreicht. Der Ab- stand der Umlenkbleche von den Lüfterrädern beträgt hierbei etwa 1 cm.
Etwa zehn Zerstäubungsvorrichtungen können gleichzeitig versehen werden und laufen ohne irgendeine Ergänzung der Heizung. Die Abmessung der Turbinen ergibt einen niedrigen Druck, und die Temperatur steht in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit der Turbine.
Die Vorteile der Erfindung sind folgende: Die im Sinne des Pfeiles A angesaugte Luft, die durch den Filter 3 gereinigt ist, wird unter der Wirkung der Lüfterräder 7, 8, 9 dem Kompressor zugeführt. Die Ausrichtung der Luft durch die Räume 12, 13, 14 und die Umlenkfläche 16, 15, 17 bringt sie auf eine höhere Temperatur, und durch die Leitung 19, die isoliert ist, gelangt sie in die Pistole 20, und zwar mit ihrer Anfangserwärmung.

Claims

Patentanspruch: Turbokompressor zur Erzeugung vorerwärmter niedergespannter Zerstäubungsluft zum Spritzen von vorerwärmten Farben, bestehend aus mehreren in Zellen laufenden Lüfterrädern, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zurErhöhung des Leitungswiderstandes Umlenkbleche (15, 16, 17) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 913 629; deutsche Auslegeschrift Nr. 1006 321; R. Klos e, »Farbspritzen«, 1951, S. 376; Hütte, Maschinenbau, Teil A, 1954, S. 851 bis 855.