DE1264263B - Anordnung von Verschlussvorrichtungen zum Verschliessen von Belueftungsleitungen vonSchutzbauten - Google Patents

Anordnung von Verschlussvorrichtungen zum Verschliessen von Belueftungsleitungen vonSchutzbauten

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DE1264263B
DE1264263B DEL53106A DEL0053106A DE1264263B DE 1264263 B DE1264263 B DE 1264263B DE L53106 A DEL53106 A DE L53106A DE L0053106 A DEL0053106 A DE L0053106A DE 1264263 B DE1264263 B DE 1264263B
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DEL53106A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alex Haerter
Karl Sauter
Gottfried Schindler
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Luwa Ltd
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Luwa Ltd
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A62b
Deutsche Kl.: 61 a - 29/07
Nummer: 1 264 263
Aktenzeichen: L 53106 V/61 a
Anmeldetag: 16. März 1966
Auslegetag: 21. März 1968
Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Verschlußvorrichtungen zum selbsttätigen, druckdichten Verschließen von Belüftungsleitungen von Schutzbauten, insbesondere gegen die Druckwirkung von Atombombenexplosionen.
Bei der Konstruktion von Lüftungsanlagen für Schutzbauten sollen zwei sich widersprechende Forderungen erfüllt werden. Einerseits soll der Druckabfall der Lüftungsanlage zur Verminderung des Energiebedarfs möglichst klein gehalten werden, was ausreichend, große Leitungsquerschnitte bedingt, andererseits sollen diese klein gehalten werden, um die Festigkeit der von den Belüftungsleitungen durchbrochenen Wände nicht übermäßig zu schwächen, damit die auf die Verschlußvorrichtung wirkenden Kräfte von den Wänden aufgenommen werden können.
Bei bekannten Anordnungen von Verschlußvorrichtungen, welche in verschiedenen Ausführungen bekannt sind, sind die Verschlußvorrichtungen entweder in der Belüftungsleitung oder an einem Ende derselben stirnseitig angeordnet. Für große Luftmengen wurden die Leitungsquerschnitte entsprechend groß ausgebildet;
Dies hat zur Folge, daß wegen der größeren Leitungsquerschnitte die von den Leitungen durchsetzte Wand unerwünscht stark geschwächt wird, daß dem größeren Leitungsquersehnitt entsprechende größere Kräfte von der Wand aufgenommen werden müssen, was eine verstärkte Bewehrung derselben bedingt, und daß die Baukosten größer sind. Ferner ergibt sich infolge der Mauerdurchbrüche in den Schutzbauwänden ein erhöhter radioaktiver Strahlungseinfall-Einer Erhöhung der Luftmenge steht bei dieser bekannten Anordnung und bei gegebenem Leiturigsquerschnitt ein größerer Druckabfall und daher ein entsprechend erhöhter Energieverbrauch für die Luftförderung entgegen. Dies ist bei Notantrieben durch Muskelkraft oder Verbrennungsmotoren von Bedeutung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu beheben. Die Lösung besteht darin, daß die Verschlußvorrichtungen zur gleichmäßigen Aufnahme und Verteilung der auf sie wirkenden Druckkräfte in einem an der Mündung einer Belüftungsleitung mit der Wand verbundenen Tragkörper so angeordnet sind, daß sie in einer vom Tragkörper bestimmten Regelfläche mit regelmäßiger Basisfigur liegen und daß die Längsachse der Regelfläche normal zur Basisebene steht und die Erzeugende der Regelfläche parallel zur Längsachse oder durch einen Punkt derselben verläuft. ,
Anordnung von Verschlußvorrichtungen zum
Verschließen von Belüftungsleitungen von
Schutzbauten
Anmelder;
Luwa A. G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann, Dipl.-Ing. W. Eitle
und Dr. rer. nat. K. Hoffmann, Patentanwälte,
8000 München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Karl Sauter, Uitikon;
Gottfried Schindler,
Dr.-Ing. Alex Haerter, Zürich (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 2. April 1965 (4630)
Unter -einer Regelfläche soll hier eine Fläche verstanden sein, welche durch die Bewegung einer ebenen erzeugenden Kurve im Raum erzeugt wird. Eine große Zahl von Regelflächen weist eine Längsachse auf und ist abwickelbar. Diese werden auch Torse genannt und stellen bevorzugte Ausführungsformen dar.
Die Vorteile der Anordnung der Verschlußvorrichtungen in der vorstehend angegebenen Weise bestehen darin, daß diese bei einem gegebenen Durchtrittsquerschnitt durch die Sehutzbauwand und bei einem gegebenen einzuhaltenden Druckabfall mit einem Vielfachen der bisherigen Luftmenge, beispielsweise dem Achtfachen, belastet werden können oder daß für eine gegebene Luftmenge und bei einem gegebenen einzuhaltenden Druckabfall eine kleinere Wanddurehbruchsfläche benötigt wird, ohne die Schutzbauwand wesentlich stärker zu belasten und ohne die Strahlenbelastung im Schutzbau zu erhöhen. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei großen Luftmengen, beispielsweise 100 000 ms je Stunde.
Neben dem Vorteil einer wesentlich kleineren Wanddurchbruchsfläehe, eines geringeren Strahlung«- einf alls und der geringeren Herstellungskosten hat die Anordnung nach der Erfindung den weiteren Vorteil, daß die Lufteintrittsöffnungen in dem Schutzbau
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zwei in Richtung der Längsachse 91 hintereinanderliegende Fenster bilden eine Seitenwand des achtseitigen Prismas.
Die Ventilblöcke 11 sind aus parallel zur Längs-5 achse 91 angeordneten und weiter unten beschriebenen Verschlußvorrichtungen 28 zusammengesetzt und bilden insgesamt einen doppelreihigen, prismatischen Kranz. Die Ventilblöcke 11 lassen sich in Umf angsrichtung des Tragkörpers 10 in beliebiger Länge aus
weniger stark auffallen, was für militärische Anlagen von Bedeutung ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Anordnung von Verschlußvorrichtungen, und zwar sind F i g. 1 und 2 eine Ausführungsform mit polygonal angeordneten Verschlußvorrichtungen im Schnitt in den Ebenen I-I der F i g. 2 bzw. teils im Querschnitt in der Ebene H-II der F i g. 1 und teils in der Draufsicht,
Fig. 3 bis 6 Einzelheiten der Verschlußvorrich- io den Verschlußvorrichtungen 28 zusammensetzen, wotungen, durch der Durchmesser des Tragkörpers vergrößert
F i g. 7 bis 9 eine zweite Ausführungsform im werden kann, haben jedoch eine konstante Ausdeh-Längs- und Querschnitt, gesehen in Pfeilrichtung, so- nung in axialer Richtung und sind etwas größer als wie eine Einzelheit der Ventilanordnung, die Fenster. Die überstehenden Teile liegen in einer
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform, teils im 15 Ebene und dienen als Auflageflächen für die Befesti-Schnitt und teils in der Draufsicht, und gung am Tragkörper. Die Ventilblöcke können jedoch
Fig. 11 und 12 eine Ausführung mit einem ge- auch parallel zur Längsachse 91 angeordnet sein. Sie lochten Zylindermantel als Tragkörper, der zugleich sind im Tragkörper 10 mit Schrauben 23 fixiert, den Ventilsitz bildet, im Längs- und Querschnitt. Die Verschlußvorrichtungen 28, aus denen die
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anzahl insgesamt mit 20 Ventilblöcke 11 zusammengesetzt sind, sind in den 8 bezeichneter Verschlußvorrichtungen an einer ver- Fig. 3 bis 6 dargestellt. Jede Verschlußvorrichtung tikalen Innenwand 90 eines Schutzbaus befestigt. Eine besteht aus zwei Ventilsitzkörpern 34, zwei Abstandsdie Wand durchsetzende zylindrische Belüftungs- stücken 21 und dem als Feder ausgebildeten Ventilleitung 1, die mit der Außenluft in Verbindung steht, Verschlußkörper 32. Dieser ist in Einschnitten 30 der weist als Auskleidung ein Rohr 2 auf, das an der 25 Abstandsstücke 21 gelagert und wirkt als elastische dem Schutzbau zugewendeten Seite mit einem Klappe, die durch eine Druckdifferenz nach der Flansch 3 versehen ist, welcher durch acht mit je
einem Innengewinde 4 und einem Verankerungsring 5 versehenen Buchsen 6 in der Innenwand 90
verankert ist. Das Rohr 2 mit Flansch 3 und Buchsen 6 30 damit den Durchfluß der Luft in der betreffenden wird in die Innenwand 90 einbetoniert. In das Innen- Richtung versperrt. Die Verschlußvorrichtungen gewinde jeder Buchse 6 ist ein Zuganker 7 eingeschraubt.
Die Verschlußvorrichtungen 8 sind an einem im wesentlichen zylinderförrnigen Tragkörper 10 an- 35 geordnet, der eine horizontale Längsachse 91 hat und schutzraumseitig in Längsrichtung durch einen gewölbten Deckel 12 abgeschlossen ist. Dieser weist einen mit Bohrungen 26 versehenen Flansch 25 auf,
welcher durch aufgeschraubte Muttern 27 am äußeren 4° Verschlußvorrichtungen 28 und zu den Ventilblöcken Ende der Zuganker 7 mit dem Tragkörper 10 ver- 11. Sowohl die Ventilsitzkörper 34 als auch die Abbunden ist und diesen an der Wand des Schutzbaus Standsstücke sind hierzu mit Bohrungen 35 gleichen festhält. Der Tragkörper ist aus drei koaxial zur Durchmessers versehen, die in zusammengebautem Längsachse 91 und im Abstand voneinander angeord- Zustand fluchten und je eine Zugschraube 36 mit je neten Ringen 13, 14 und 15 von unter sich gleichen 45 zwei Gewindeenden 37 aufnehmen. Die beiden AbInnendurchmessern aus je acht geraden Stegabschnit- schlußplatten 29 eines Ventilblocks 11 sind mit den ten 19 und 20 und Segmentstücken 16, 17 und 18 Bohrungen 35 entsprechenden Bohrungen 38 mit zusammengesetzt. Die Stegabschnitte 19 und 20, zylindrischen Ansenkungen 39 für die Aufnahme von welche aus stumpfwinkligen Winkelstählen bestehen, Rundmuttern 40 versehen, mit denen der Ventilblock sind in unmittelbarer Nähe der Zuganker 7 und 50 zusammengeschraubt wird.
außerhalb derselben in gleichen Abständen vonein- Zwecks Abdichtung sind an den auf den Rändern
ander über die Innenseite der Ringe verteilt und verbinden je zwei benachbarte Ringe parallel zur Längsachse 91. Die Segmentstücke 16, 17 und 18, die im
rechten Winkel zur Längsachse 91 angeordnet sind 55
und je zwei benachbarte Stegabschnitte miteinander
verbinden, sind an der Innenseite der Ringe 13 bzw.
14 bzw. 15 befestigt. Die Segmentstücke 16, 17 und
18 und die Stegabschnitte 19 und 20 definieren 'ein
regelmäßiges Prisma, dessen achtseitige Basisfigur in 60 sen zueinandergeneigte Seitenflächen auf, deren Keilder Schutzbauwandebene liegt. Die Längsachse 91 winkel von der Anzahl der Abstandsstücke und vom des Tragkörpers 10 verläuft senkrecht zur Ebene der Radius des zylindrischen Tragkörpers 10 abhängt. In Basisfigur. Die die Regelfläche des Tragkörpers 10 analoger Weise, wie in dem Beispiel nach Fig. 3 begrenzenden Stegabschnitte 19 und 20 verlaufen bis 6 dargestellt, bilden je zwei benachbarte Ventilparallel zur Längsachse 91. Benachbarte und auf dem 65 sitzkörper 43 mit den dazwischenliegenden Abstandsgleichen Umfang liegende Stegabschnitte bilden mit stücken 44 und einer zwischen denselben gelagerten, den sie verbindenden Segmentstücken rechteckige den Ventilverschlußkörper bildenden Blattfeder ein Fenster, an denen Ventilblöcke 11 befestigt sind. Je Ventil.
Seite des kleineren Drucks ausgebogen wird und sich hierbei mit ihren Längsrändern an Sitzflächen 33 (s. F i g. 4 und 6) der Ventilsitzkörper 34 anlegt und
wirken sowohl bei Überdruck als auch bei Sog. Den Abschluß eines Ventilblocks 11 bildet eine Abschlußplatte 29 (s. Fig. 4 und 5).
Die Ventilverschlußkörper 34 sind beispielsweise Leichtmetalldruckguß- oder Schmiedeteile und haben den aus F i g. 6 ersichtlichen Querschnitt.
Aus den Fig. 3 bis 6 ersieht man ferner die Mittel für den Zusammenbau der Ventilsitzkörper 34 zu den
der fensterartigen Öffnungen des Tragkörpers 10 aufliegenden Teilen der Ventilblöcke Gummidichtungen 41 und 42 aufgeklebt (s. F i g. 4).
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, bei der die einzelnen Ventilsitzkörper 43 auf dem Umfang eines Zylinders gleichmäßig verteilt sind und in ihrer Gesamtheit zwei zylindrische Ventilsitzkränze bilden. Die hier verwendeten Abstandsstücke 44 wei-
5 6
Die Abstandsstücke 44 weisen auf beiden Keil- parallel zur Achse des Zylinders an der Mantelinnenseiten je vier Zapfen 45 auf, die in entsprechende fläche angeschweißt. Zwischen je zwei T-Profilträgern Bohrungen 46 der Ventilsitzkörper 43 eingreifen. Die liegt ebenfalls parallel zur Zylinderachse ein gelochter Abstandsstücke weisen in zusammengebautem Zu- Ventilverschlußkörper 75, welcher in den vom Zylinstand eine Umfangsnut 47 auf, in der ein zweiteiliger 5 dermantel und den T-Profilträgern gebildeten Nuten spannbarer Verstärkungsring 48 liegt, von dem der geführt ist; Die Löcher 77 der Ventilverschlußkörper Ventilkranz zusammengehalten ist. Der Zusammen- 75 sind versetzt zu den Löchern 78 des Zylinderbau eines Ventilkranzes erfolgt zunächst in zwei mantels angeordnet, so daß der Verschlußkörper im Hälften, die dann in radialer Richtung zusammen- anliegenden Zustand den zwischen zwei benachbarten geschoben und durch die Verstärkungsringe 48 mit io T-Profilträgern liegenden Zylindermantelsektor abnicht dargestellten Schrauben zusammengepreßt wer- dichtet. Eine in Pfeilrichtung auftretende Explosionsden. Die Ventilkränze sind an der Schutzbauwand welle preßt den Ventilverschlußkörper 75 an den mit acht in dieselbe einbetonierten Zugankern 49, Zylindermantel an und dichtet somit den Schutzbau einem Ringflansch 50 und Muttern 51 befestigt. Ein gegen den außerhalb des Schutzbaus herrschenden mit dem Ringflansch 50 verbundener Deckel 52 15 Überdruck ab,
schließt den Tragkörper schutzraumseitig ab. Damit auch bei dieser Ausführungsform bei Sog, In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform im der entgegen dem Pfeil in Fig. 11 wirkt, die Belüf-Querschnitt dargestellt. Wie bei dem eingangs be- tungsleitung 1 abgeschlossen wird, können, wie in schriebenen Beispiel bilden die Ventilblöcke 59 auch Fig. 12 gestrichelt eingezeichnet, zylindermantelhier die Seitenwände eines regelmäßigen achtseitgen 20 sektorf örmige Sitzkörper 79 symmetrisch zur Mantel-Prismas. Der die Ventilblöcke 59 aufnehmende Trag- fläche in bezug auf die Ventilverschlußkörper 75 im körper 10 besteht jedoch aus acht diagonal angeord- Innern des Zylinders angeordnet sein, an die sich die neten Wänden 53, die an einer Stange 54 in der Verschlußkörper dichtend anlegen können. Die Längsachse des Prismas befestigt sind und deren Löcher 80 in den Sitzkörpern 79 sind wiederum geäußere Längsränder auf den Kanten des gleichseitigen 25 genüber denen der Ventilverschlußkörper versetzt. Prismas liegen. An diesen Längsrändern sind Längs- Bei allen Ausführungsbeispielen strömt im statiostege 55 aus Winkelstählen mit stumpfem Winkel an- nären Lüftungsbetrieb die Luft durch die Belüftungsgeschweißt, die ihrerseits an einem Flansch 56 eines leitung 1 in Pfeilrichtung, also in Richtung der Längsnicht dargestellten Lüftungskanalmantels angeschweißt achse 91 (Fig. 1) des Tragkörpers 10, in den Tragsind. Auf der schutzraumseitigen Stirnwand der 30 körper. Da der Deckel den Weg in axialer Richtung Wände 53 sind je vier Gewindebuchsen 57 an- versperrt, muß die Luft den Tragkörper in radialer geschweißt, die zum Befestigen eines nur zur Hälfte Richtung verlassen.
dargestellten Deckels 58, der mehrere achteckig ver- Eine Druckwelle preßt die Ventilverschlußkörper laufende Versteifungsstege 60 bis 63 mit durch- 32 bzw. 75 schlagartig auf die entsprechende Sitzgehenden Buchsen 64 aufweist, mit Schrauben 65 35 fläche. Dabei wird der auftretende Druck, der auf dienen. die Innenseite der Verschlußkörper wirkt, auf den Die Verschlußvorrichtungen 28 liegen bei dieser Tragkörper übertragen und muß von diesem aufAusführung rechtwinklig zu der Längsachse des genommen werden.
Prismas. Sie sind mit Zugschrauben und versenkten Es ist ein Vorteil, daß jedoch nur der auf den
Ringmutter in gleicher Weise, wie an Hand der 40 Deckel 12 wirkende Druckanteil durch die Zuganker
F i g. 3 bis 5 beschrieben, zu Ventilblöcken 59 zu- auf die Wand übertragen und von dieser aufgenom-
sammengesetzt und mit Leisten 66 an den geraden men werden muß. Die auf die Mantelfläche des Trag-
Schenkeln der Längsstege 55 befestigt. Die Leisten körpers wirkenden Kräfte wirken alle gleich stark
sind mit einer Anzahl Schrauben 67 an den Schenkeln nach allen Richtungen, so daß deren vektorielle
der Längsstege angeschraubt. Eine weitere Reihe 45 Summe Null wird und somit alle diese Kräfte durch
Schrauben 68, die in Gewinde der Abstandsstücke den Tragkörper 10 bzw. 69 selbst oder durch dessen
eingeschraubt sind, halten die Ventilblöcke 59 in den Ringe 13, 14 und 15 oder durch die Wände 53 und
Fenstern des Tragkörpers. Bei dieser Bauart ist die die Stange 54 aufgenommen werden, ohne die Wand
den Tragkörper bildende Regelfläche wiederum ein zusätzlich zu beanspruchen.
regelmäßiges achtseitiges Prisma. 50 Eine wesentliche Bedingung zur Bildung der vekto-Bei der Ausführung nach Fig. 10 haben die Seiten rellen Summe der Größe Null besteht darin, daß des regelmäßigen Polygons unabhängig von der sämtliche Teile des Tragkörpermantels gleich weit Eckenzahl dieselbe Länge, da diese durch die Länge von dessen Längsachse 91 entfernt sind, was bei eines einzelnen Ventils bestimmt ist. Die Anzahl der regelmäßigen Polygonen und Kreisen als Tragkörper-Ventile in einem Ventilblock hat bei der Ausführung 55 querschnitt oder Basisfigur der Fall ist. Solche Tragnach Fig. 10 nur einen Einfluß auf die Länge der körper mit rechtwinklig zur Schutzraumwand stehen-Verschlußvorrichtung in axialer Richtung des Trag- der Längsachse bilden daher eine bevorzugte Auskörpers, führungsform, da die Belastung gleichmäßig ist. Es Die Fig. Hund 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel, ist jedoch ohne weiteres möglich, unregelmäßige bei dem ein gelochter Zylindermantel als Tragkörper 60 Polygone mit unterschiedlicher Seitenlänge und Ellip-69 dient. Der Zylindermantel ist an einem Flansch 70 sen als Basisfigur zu verwenden, und auch die Längsangeschweißt, der mit acht Ankerschrauben 82 an der achse des Tragkörpers kann kleinere Winkel als 90° Schutzbauinnenwand befestigt ist. Gegen den Schutz- mit der Schutzbauwand einschließen. Eine solche bau ist der Tragkörper in axialer Richtung durch Ausführungsform benötigt jedoch für die Aufnahme einen Deckel 71 abgeschlossen, der mit einer Anzahl 65 der Kräfte um so stärker bemessene Tragkörper, je Schrauben 72. mit dem Zylindermantel verschraubt größer die Unregelmäßigkeit der Basisfigur und je ist. Im Innern des Zylindermantels sind in regel- ungleichmäßiger damit die Beanspruchung des Tragmäßigen Abständen acht Stege aus T-Profilträgern körpers unter einer Druckwelle ist.

Claims (13)

Der Tragkörper känir auch: mit zunehmendem Abstand von der Wand veränderte Querschnitte aufweisen,; also kegelig oder pyramidenförmig sein oder in eine Spitze auslaufen. l': ,7 Meistens wird der Tragkörper aneiner Wand eines Schützbaus befestigt. Es ist jedoch aucHmöglich, den !Tragkörper in einer Verteilkammer, von-der mehrere Belulfangsleitüngen abzweigen, amEnde bines:Hauptluftschachts beliebigen Querschnitts· unterzubringen. ' Der \Tragkörp'ef ;kärin: aber auch am außenluft-S^Mgen EM^'emef Beiüftutigsleitung* angeordnet sein. Mr "ist dann zweckmäßigerweise'durch geeignete bauliche'Maßnahmen, "wie; seitliches Zuführen der Luft, Schüfzwälle usw., Vor unmittelbarer Zerstörung durch herumfliegende Trümmer u. dgl. zu 'schützen: - Auf jeden Fall sollte der Tragkörper nicht ungeschützt aus 'der Erdoberfläche heraüsrageri: : ''; Bei den Äusführüngsforrüen nach Fig. 1, 2, 7," 8, ll-undli ergibt sich die Möglichkeit, den Deckel 12 wegzüschrauben und die Belüftungsleitung als Notausstieg· zu verwenden. ' · --J ' '■ - • Patentansprüche:' '-'
1. Anordnung von Versehlußvorrichtungen zum selbsttätigen, druckdichten Verschließen von Belüftungsleitungen von Schutzbauten,· insbesondere '. gegen die Druckwirkung von Atömbömbenexplo-" sionen; dadurch' gekennzeichnet, daß ; die Versehlußvorrichtungen zur gleichmäßigen Aufnahme und Verteilung der -auf sie wirkenden Druckkräffe'rn-einem· an der Mündung einer Be-', lüftungsleitung (Ι} mit der Wand ■"· verbundenen "_'"" Tragkörper (101 bzw. 69) so angeordnet sind, daß """" siein" einer vom- Tragkörper bestimmten Regelfläche mit regelmäßiger Basisfigur hegen und daß die Längsachse der Regelfläche norfüal zur Bäsis- ; ebene steht und· die Erzeugende der Regelfläche ' - durch einen Punktvon deren' Längsachse oder parallel zu derselben verläuft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelfiäehe ein; Kreiszylinder oder ein Polygonprisma ist. : -"■'- ' '
3. Anordnung-nach Anspruch 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet,- daß die Versehlußvorrichtungen ' 'r' in Form mindestens -eines Kranzes am Umfang der. Regelfläche: angeordnet sind. :
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch ge-' kennzeichnet, da'ß am Umfang der' Regelfläche ' ; "mehrere Kränze von Versehlußvorrichtungen in ' "Richtung der Längsachse der Regelfläche verteilt angeordnet sind.
.
5. Anordnung1 nach Anspruch 3 oder 4, dadurch "gekennzeichnet, daß die Versehlußvorrichtungen von parallel zueinander und im Abstand voneinander verlaufenden; mit Sitzflächeri (33) versehenen stegförmigen Ventilsitzkörpern (34 bzw. 43) ' und zwischen je zwei benachbarten Ventilsitz-
- ; körpern (34) angeordneten streifeüförmigen^Ven-■-tilverschlußkörpern (32) gebildet sind; * '
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge-
- · kennzeichnet·, daß die Ventilsitzkörper (43): parallel zur Längsachse (91) der Regelfläche auf einem Kreiszylinder angeordnet und an ihren
- Enden durch im Querschnitt keilförmige Abstandsstücke (44) voneinander im Abstand gehalten sowie im Bereich ihrer Enden; von je einem .Ver-
: ■ Stärkungsring (48) timfaßt sind,
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitzkörper (43) parallel zur Längsachse der Regelfläche in. den Flächen eines Polygonprisinas angeordnet und jeweils die eine Fläche des Polygonprismas bildenden * Ventilsitzkörper in einem Rahmen ge-
-: .- halten sind.' -·■ ■-·■ ·_■■■■ ; . .
8. Anordnung:nach Anspruch 7, dadurch ge-• kennzeichriet, daß der Rahmen-an seinen, quer ■= zur Längsachse verlauf enden-Seiten über Segment- ·· stücke (16? bzw. !17 bzw. 18) - an je -einem- -. die Längskanten des Polygönprismas umfassenden Pving (13 bzw. 14 bzw. 15) abgestützt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,: daß Lochblechwände zur Längsachse der Regelfläche parallele Mantelabschnitte eines Kreiszylinders bilden und entlang ihren ■ Längsrändern durch Profilträger (74) verbunden ' * sind, 'die Halterungen,für gelochte plattenförmige Ventilverschlußkörper (75) bilden, von denen ■ ■-· jeder einen Mantelabschnitt überdeckt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen-
- raum des Tragkörpers (10. bzw. 69) an dessen der Mündung entgegengesetzter Stirnfläche^ von einem abnehmbaren Deckel (12 bzw. 52 bzw. 71) abgeschlossen ist. .-■■-.■-
11. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Regelfläche als Polygonprisma die Längsränder der. aneinanderstoßenden Polygonflächen aus Stegabschnitten
-.". (19- und1 20) bestehen, die mit in Richtung der Achse im Abstand voneinander und rechtwinklig zu derselben angeordneten Ringen (13 und .14 bzw. 14 und 15) verbunden sind und zusammen mit diesen fensterartige Öffnungen bilden, in
- denen streifenartige Versehlußvorrichtungen (28) befestigt sind. -'
12. Anordnung-nach Anspruch 11, dadurch ger kennzeichnet, daß die einzelnen Verschlußyorrichtungen (28) parallel zur Längsachse (91) der Regelfläche angeordnet sind.
-
13. Anordnung-.nach Anspruch 11, dadurch ge-
- kennzeichnet, daß die einzelnen Verschlußvorrichtungen-quer zur Längsachse (91) der Regelfiäehe angeordnet-sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift.Nr. 3140 648.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
809 519/61 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3140648A (en) * 1959-03-04 1964-07-14 Bergman Sten Gosta Ariel Anti-blast valve

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3140648A (en) * 1959-03-04 1964-07-14 Bergman Sten Gosta Ariel Anti-blast valve

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