DE1264172B - Fluessigkeitskupplung - Google Patents

Fluessigkeitskupplung

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DE1264172B
DE1264172B DE1965SC037186 DESC037186A DE1264172B DE 1264172 B DE1264172 B DE 1264172B DE 1965SC037186 DE1965SC037186 DE 1965SC037186 DE SC037186 A DESC037186 A DE SC037186A DE 1264172 B DE1264172 B DE 1264172B
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blades
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impeller
turbine wheel
fluid coupling
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DE1965SC037186
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Theodor G M Schiffelers
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THEODOR G M SCHIFFELERS
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THEODOR G M SCHIFFELERS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/02Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the flow of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit
    • F16D33/04Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the flow of the liquid in the working circuit, while maintaining a completely filled working circuit by altering the position of blades

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Description

  • Flüssigkeitskupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitskupplung nach dem Föttinger-Prinzip und richtet sich speziell auf das Problem einer verbesserten selbsttätigen Regelung solcher Kupplungen, insbesondere soweit sie, wie beispielsweise beim Fahrzeugantrieb, sowohl antriebs- als auch abtriebsseitig ständig in weiten Grenzen wechselnden Betriebsbedingungen unterliegen und zu diesem Zweck mittels Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren mit über die Drehzahl regelbarer Leistung angetrieben im sind. Bei Flüssigkeitskupplungen dieser Gattung wird das zur Übertragung der Drehbewegung erforderliche Drehmoment bekanntlich von der Strömungsenergie der in dem vom Pumpen- und Turbinenrad umschlossenen Arbeitsraum umlaufenden Flüssigkeit aufgebracht, wobei diese Strömung durch das Druckgefälle hervorgerufen wird, das sich aus dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen Pumpen- und Turbinenrad ableitet. Die Strömungsenergie der im Arbeitsraum umlaufenden Flüssigkeit und damit das von der Kupplung übertragene Drehmoment sind um so größer, je größer der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden Kupplungshälften, d. h. der Schlupf, ist. Während das übertragene Drehmoment bei gleicher Geschwindigkeit der Kupplungshälften Null ist, erreicht es seinen Maximalwert bei dem größtmöglichen Geschwindigkeitsunterschied, nämlich bei blockiertem Turbinenrad.
  • Das Bestreben geht dahin, derartige Flüssigkeitskupplungen so auszulegen, daß sie unter normaler Belastung mit möglichst kleinem Schlupf und entsprechend hohem Wirkungsgrad arbeiten, unter Anfahrbedingungen sowie bei auftretender höherer Belastung dagegen unter Ausnutzung des größeren Schlupfes das größtmögliche, vom Antriebsmotor erzeugte Drellmoment übertragen. Während sich diese Bedingungen durch geeignete Bemessung der Kupplung verhältnismäßig leicht erfüllen lassen, liegt eine Schwierigkeit darin, hierbei zugleich sicherzustellen, daß die Kupplung bei überlastung bis zum schließlichen Blockieren des Turbinenrads keinen die Leistungsgrenze des Antriebsmotors überschreitenden Anstieg des übertragenen Drehmoments hervorruft. Diese zusätzliche Forderung läßt sich mit den vorerwähnten Bedingungen nicht ohne weiteres in Einklang bringen und setzt in jedem Fall die zusätzliche Verwendung selbsttätig wirkender Regelorgane voraus.
  • Die zu diesem Zweck bekannten Maßnahmen vermögen jedoch die ihnen zugrunde liegende Aufgabe nur unvollkommen oder allenfalls dort befriedigend zu erfüllen, wo die im Betrieb normalerweise auftretenden Belastungen nur in verhältnismäßig engen und dabei festliegenden Grenzen schwanken und als Antriebe solche Motoren, insbesondere Elektromotoren, dienen, die ohnehin auf eine bestimmte Betriebsdrehzahl festgelegt sind, wie dies z. B. beim Drehstrom-Asynchronmotor der Fall ist.
  • Unter Einsatzbedingungen, die z. B. denjenigen von Fahrzeugantrieben entsprechen und bei denen die im Betrieb normalerweise auftretenden Belastungen von Natur aus ständig in erheblichen Grenzen schwanken und schon aus diesem Grund Antriebe mit über die Drehzahl regelbarer Leistung, insbesondere Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren mit einer diesen ähnlichen Charakteristik, benötigt werden, sind die bekannten Maßnahmen zur Beg -r enzung des übertragenen Drehmoments im überlastungsfall durchweg deswegen ungeeignet oder doch unbefriedigend, weil sie entweder nicht empfindlich, nicht wirksam oder nicht schnell genug reagieren oder ständig mit zu hohen Wirkungsgradeinbußen verbunden sind.
  • Das besondere Problem beim Antrieb durch Verbrennungsmotoren oder durch regelbare Elektromotoren mit einer diesen ähnlichen Charakteristik liegt darin, daß sich deren Leistungssteigerung bekanntlich im einfachen Verhältnis zur Steigerung der Drehzahl vollzieht, während die Drehmomentüber tragung bei einer Flüssigkeitskupplung mit der zweiten Potenz der Drehzahlerhöhung ansteigt. Sie vollzieht sich mithin erheblich schneller als die Steigerung der Motorleistung. Das bedeutet, daß eine z. B. für etwa 2000 U/min ausgelegte Kupplung im Bereich höherer Drehzahlen, etwa bei 4000 bis 5000 U/min, weitaus überbemessen ist. Dies hat bei ungünstiger Belastung auf der Abtricbsseite und bei dadurch hervorgerufener Senkung der Pumpenraddrehzahl leicht zur Folge, daß der Motor an der Entfaltung seiner vollen Maximalleistung gehindert ist und die Anlage dadurch auf die Dauer unwirtschaftlich wird.
  • Die einfachste bekannte Maßnahme zur Begrenzung eines übermäßigen Anstiegs des übertragenen Drehmoments ün überlastungsfall bildet die Verwendung von Drosselorganen im Arbeitsraum, z. B. in Form von Stauringen, die auf der Wirkung beruhen, daß sie den Flüssigkeitsumlauf im Arbeitsraum unter normalen Betriebsbedingungen nicht behindern, sich dagegen bei Auftreten eines wesentlichen Widerstandes an der Antriebsseite der Innenströmung im, Arbeitsraum entgegensetzen und auf diese Weise einen Teil der Strölnungsenergie vernichten. Es liegt auf der Hand, daß es unmöglich ist, derartige Drosselorgane so auszulegen, daß sie unter allen hier in Betracht kommenden Betriebsbedingungen namentlich bei in weiten Grenzen wechselnder Antriebsdrehzahl, ein hinreichend zuverlässiges Mittel für die selbsttätige Begrenzung des übertragenen Drehmoments im überlastungsfall bilden, ohne auf der anderen Seite ständig hohe Wirkungsgradeinbußen hervorzurufen. Soweit die Flüssigkeitsmenge im Arbeitsraum hierbei unverän - dert bleibt, haben Flüssigkeitskupplungen dieser Art den weiteren Nachteil, daß sie sich unter den genannten ständig wechselnden Betriebsbedingungen zu stark erwärmen und daß sie nur begrenzt die Möglichkeit bieten, dem Antriebsmotor das Hochfahren auf Nenndrehzahl zu erleichtern.
  • Im Prinzip die gleichen Nachteile hat eine andere, auf einer ähnlichen überlegung beruhende Maßnahme, die darin besteht, die bei plötzlich auftretendem hohem Schlupf wachsende Strömungsenergie der im Arbeitsraum kreisenden Flüssigkeit dadurch zu reduzieren, daß ein Teil des Flüssigkeitsstromes in einen im. Nabenbereich der Kupplung befindlichen Stauraum abgeleitet wird. Auch dieses verhältnismäßig ein-fache Mittel einer selbsttätigen Begrenzung des übertragenen Drehmoments im überlastungsfall ist für die hier in Betracht kommenden Einsatzbedingungen nicht anpassungsfähig und präzise genug und daher ungeeignet.
  • Einen Teil der zuvor beschriebenen Nachteile ververmeidet zwar eine andere bekannte Gattung von Flüssigkeitskupplungen, bei der die Flüssigkeit bei zu hohem Schlupf aus dem Arbeitsraum in einen Behälter übergeleitet wird, aus dem sie erst nach Beseitigung oder Fottfall der überlastung selbsttätig in den Arbeitsraum zuiUckkehrt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das auf diese Weise einmal eingeleitete Abströmen der Flüssigkeit leicht zu einer zu weitgehenden oder sogar gänzlichen Entleerung des Arbeitsraumes und damit zum völligen Zusammenbruch des Drehmomentes führen kann. Diese Erscheinung ist nicht nur für das Antriebsaggregat von Nachteil, sondern könnte bei Fahrzeugantrieben verheerende Folgen haben, bei denen es mehr noch als in anderen Einsatzfällen darauf ankommt, im überlastungsfall zwar das Aufkommen eines den Motor überfordernden Drehmoments zu verhindern, gleichwohl aber sicherzustellen, daß ein der Motorleistung entsprechendes Drehmoment erhalten bleibt.
  • Es ist zwar bereits bekannt, das Abströmen der Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum und das Zurückführen der Flüssigkeit aus dem Behälter in den Arbeitsraum durch drehzahlabhängig, d. h. durch Fliehkraft gesteuerte Ventile zu regeln, was sich für andere Zwecke, namentlich bei Antrieben mittels Drehstrom-Asynchronmotoren, ausgezeichnet bewährt hat. Derartige Kupplungen arbeiten aber mit Rücksicht auf die sonstigen Betriebsanforderungen nur dann befriedigend, wenn die das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum in den Behälter regelnden Auslaßventile am Pumpenrad bzw. in dem mit diesem umlaufenden Behälter so angeordnet und eingestellt sind, daß sie bei Stillstand des Pumpenrads geöffnet sind, d. h. eine mindestens teilweise Entleerung des Arbeitsraumes zulassen, und sich unter der Fliehkraftwirkung erst in einem Drehzahlbereich oberhalb der Kippdrehzahl schließen. Zwar läßt sich die strenge Abhängigkeit des öffnungs- und Schließpunktes von einer bestimmten Drehzahl des Pumpenrads durch eine andere Ausbildung der Ventile und ihrer fliehkraftabhängigen Steuermittel mildern: sie bleiben dieser grundsätzlichen Abhängigkeit wegen dennoch in erster Linie für Antriebe mit in engen Grenzen festliegender Drehzahl, wie z. B. Drehstrom-Asynchronmotoren, prädestiniert, während sie sich von Natur aus weniger dazu eignen, die Kupplung dem weiten Regelbereich der Drehzahlen von Verbrennungsmotoren anzupassen, die bei Benzinmotoren bekanntlich zwischen etwa 600 bis 800 U/min (Leerlaufdrehzahl) bis zu etwa 7000 U/min schwanken können.
  • Bei solchen Antrieben, zumal wenn sie bei Fahrzeugantrieben mit Schaltgetrieben gekuppelt sind, liegt ein weiterer Nachteil dieser Flüssigkeitskupplungen darin, daß die im Fahrbereich wechselnder Leistung ständig erforderliche Ableitung von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum in den Behälter und aus dem Behälter in den Arbeitsraum zurück über die fliehkraftgesteuerten Ventile zu große Verzögerungen mit sich bringt.
  • Um den sich daraus ergebenden Nachteil unzureichender Reaktionsempfindlichkeit zu vermeiden, bietet sich für die Lösung des hier in Rede stehenden Problems eine weiterhin bekannte Maßnahme für die selbsttätige Begrenzung der Drehmomentübertragung im überlastungsfall an, die bei Flüssigkeitskupplungen mit während des Betriebes gleichbleibendem Füllungsgrad des Arbeitsraunies darin besteht, bei plötzlich auftretendem zu hohem Schlupf lediglich die wirksame Schaufelfläche im Pumpenrad zu verringern. Dies geschieht gemäß einer bekannten Bauart dadurch, daß die in Schlitzen des Pumpenrads "eführten Cr Schaufelblätter axial verstellbar, d. h. par allel zur K-upplungsachse, verschieblich sind. Der Nachteil dieser Bauart liegt darin, daß die Verstellung der Schaufeln zu einer entsprechenden Verändeiung des axialen Abstandes zwischen den sich im Bereich des Kupplungsspaltes gegenüberliegenden Kanten der Pumpen- und Turbinenradschaufeln führt, und zwar mit Bezug auf die im Arbeitsraum kreisende Flüssigkeit gleichermaßen sowohl im Eintritts- als auch im Austrittsbereich des Pumpenrads. Die dadurch namentlich im achsnahen übertrittsbereich der Flüssigkeit zwischen Turbinen# und Pumpenrad bedingten Wirkungsgradeinbußen sind erheblich, so daß es normalerweise gerade das Ziel beim Bau derartiger Kupplungen bildet, diesen Ab- stand zwischen den sich gegenüberliegenden Stirnkanten der Pumpen- und Turbinenradschaufeln so klein wie möglich zu halten.
  • Grundsätzlich denselben Nachteil weist auch eine andere bekannte Bauart dieser Gattung auf, bei welcher die gleichfalls axial verschieblich in Schlitzführungen des Pumpenrads gelagerten Schaufeln und die im Turbinenrad feststehend angeordneten Schaufeln an den sich gegenüberliegenden Stirnkanten derart abgeschrägt sind, daß sie einen im wesentlichen diagonal zur Kupplungsachse und zur Radialebene gerichteten Kupplungsspalt bilden. Die Schräglage der Schaufelkanten ändert nichts daran, daß das axiale Herausziehen der Pumpenradschaufeln aus dem Arbeitsraum zu einer Vergrößerung des Spaltes sowohl im äußeren wie im inneren übergangsbereich zwischen Pumpen- und Turbinenrad führt und daher mit entsprechend hohen Wirkungsgradverlusten verbunden ist. Während die Pumpenradschaufeln bei Stillstand dieser Kupplung durch eine Feder in der aus dem Arbeitsraum teilweise herausgezogenen Stellung gehalten sind, werden sie durch mit dem Turbinenrad umlaufende und mit Fliehgewichten versehene Exzenter in Abhängigkeit von der Drehzahl des Turbinenrads gegen die Rückstellwirkung der Feder mehr oder weniger weit in den Arbeitsraum herein- bzw. an die Schaufeln des Turbinenrads lierangeschoben.
  • Dieses Steuerungsprinzip hat zwar im Hinblick auf die bei Stillstand teilweise aus dem Arbeitsraum herausgefahrenen Pumpenradschaufeln den Vorteil, dem Antriebsmotor das Hochfahren bis zur Nenndrehzahl zu erleichtern, die von der Drehzahl des Turbinenrads abhängige Verstellung der Pumpenradschaufeln hat demgegenüber aber den Nachteil, daß es allein von der Drehzahl des Turbinenrads abhängt, wie weit die Kupplung in der Lage ist, das vom Antriebsmotor erzeugte größtmögliche Drehmoment zu übertragen. Es liegt auf der Hand, daß die Funktion einer solchen Kupplung gerade für die hier in erster Linie in Betracht kommenden Einsatzfälle, z. B. für den Fahrzeugantrieb, deswegen denkbar ungeeignet ist, weil sich die Pumpenradschaufeln gerade dann in der am weitesten zurückgezogenen Stellung befinden, wenn der Kupplung das größtmögliche Drehmoment abverlangt wird und die Drehzahl des Turbinenrads folglich niedrig ist. Dies bedeutet zwar, daß der Antriebsmotor trotz der stärkeren Belastung auf der Antriebsseite weiterhin in seinem günstigen Leistungsbereich arbeiten kann, diese höhere Leistung läßt sich jedoch infolge der zu weit zurückgezogenen Stellung der Pumpenradschaufeln nicht wirksam auf das Turbinenrad übertragen.
  • Diese bekannte Kupplung beruht zwar auf der an sich zutreffenden überlegung, daß die durch die Axialverstellung der abgesehrägten Pumpenradschaufeln ermöglichte Vergrößerung des radialen Abstandes zu der Eintrittskante des Turbinenrads eine dem Durchmesserverhältnis entsprechende Drehmomentübersetzung bewirkt, indem die an der oberen Kante der Pumpenradschaufeln austretende Flüssigkeit ihre Energie in einem größeren Durchmesserbereich auf die Schaufeln des Turbinenrads überträgt und dadurch ein entsprechend höheres Drehmoment erzeugt. Dieser Effekt ist jedoch bei einer Kupplung, die üblicherweise so ausgelegt ist, daß die Pumpenradschaufeln das größtmögliche vom Motor erzeugte Drehmoment nur bei Ausnutzung der vollen radialen Schaufelhöhe übertragen, gering, wenn die Schräglage der Schaufelkanten zugleich bedingt, daß sich die Veränderung des Schaufelabstandes nicht im äußeren, sondern im mittleren Durchmesserbereich der Kupplung vollzieht und wird überdies zum größten Teil durch die hohen Wirkungsgradverluste aufgehoben, die durch die Vergrößerung des Ab- standes zwischen den Schaufelkanten, insbesondere am Innenumfang, d. h. in demjenigen Umfangsbereich hervorgerufen werden, in dem die im Arbeitsraum kreisende Flüssigkeit aus dem Turbinenrad aus- und in das Pumpenrad eintritt.
  • Dieser Mangel hat in Verbindung mit der nur von der Drehzahl des Turbinenrads gesteuerten Verstellung der Pumpenradschaufeln den gerade bei Fahrzeugantrieben erheblich ins Gewicht fallenden Nachteil, daß die ungünstigen übertragungsverhältnisse der Kupplung während des im Betrieb vorherrschenden Bereiches wechselnder Antriebsdrehzahlen ständig hingenommen werden müssen und optimale übertragungsverhältnisse nur unter der Voraussetzung eines entsprechend hohen Drehzahlniveaus des Turbinenrads bestehen.
  • In Verbindung mit dieser bekannten Bauart ist zwar alternativ vorgeschlagen worden, die drehzahlabhängige Verstellung der Pumpenradschaufeln statt vom Turbinenrad vom Pumpenrad abzuleiten. Ab- gesehen jedoch davon, daß sich hierdurch nichts an den vorstehend geschilderten Wirkungsgradeinbußen ändert, soweit diese von der mit der Verstellung der Schaufeln einhergehenden Vergrößerung des Ab- standes zwischen den Schaufelkanten des Pumpen-und Turbinenrads herrühren, hätte dies zwar den Vorteil, daß die jeweilige Stellung der Pumpenradschaufeln in dem wesentlichen Bereich wechselnder Antriebsleistung in unmittelbarer Abhängigkeit von dieser gesteuert wird; der Nachteil läge aber darin, daß im Fahrbereich konstanter, wenn auch unterschiedlich hoher Antriebszahlen, insbesondere im Höchstleistungsbereich, eine Beeinflussung der je- weiligen Schaufelstellung nicht unmittelbar durch das der abtriebsseitigen Belastung direkt ausgesetzte Turbinenrad, sondern nur mittelbar über eine entsprechende Drehzahlsenkung des Pumpenrads bewirkt werden könnte. Ist die Steuerung daher üblicherweise so ausgelegt, daß die größtmögliche Schaufelstellung im Pumpenrad erst bei der Nenndrehzahl des Antriebsmotors erreicht wird, der zugleich das größtmögliche Antriebsdrehmoment entspricht, so hat die nur mittelbare Steuerung der Schaufelstellung durch das Turbinenrad über eine entsprechende Drehzahlsenkung des Pumpenrads die zwangläufige Folge, daß in diesem Maß auch das Drehmoment des Antriebsmotors absinkt, d. h. das größtmögliche vom Motor erzeugte Drehmoment gerade dann nicht zur Verfügung steht, wenn es abtriebsseitig am dringendsten benötigt wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der selbsttätigen Regelung solcher Kupplungen im Sinn der eingangs geschilderten Aufgabe unter Vermeidung der vorstehend beschriebenen Nachteile. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der zuletzt behandelten Gattung von Flüssigkeitskupplungen aus, kennzeichnet sich dieser gegenüber je- doch dadurch, daß die Schaufeln innerhalb des Pumpenrads radial verstellbar geführt sind und der radiale Abstand ihrer achsparallelen Außenkanten von der Kupplungsachse durch die bei Drehung des Pumpenrads unmittelbar auf sie einwirkende Fliehkraft zwischen einer Mindeststellung und einer Höchststellung durch ein Steuerelement einstellbar ist, dessen Stellbewegung bis zu einer Zwischenstellung der Pumpenradschaufeln durch die Drehzahl des Pumpenrads und von dieser Stellung ab bis zur Höchststellung der Schaufeln durch die Drehzahl des Turbinenrads bestimmt ist.
  • Die radial verstellbare Lagerung der Pumpenradschaufeln hat zunächst den wesentlichen Vorzug, den axialen Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Stimkanten der Pumpen- und Turbinenradschaufeln ini Bereich des Kupplungsspalts über den gesamten Verstellbereich unverändert klein zu lassen, so daß die bei den bekannten Bauarten infolge der Axialverstellung der Schaufeln unvermeidlich auftretenden hohen Wirkungsgradverluste am Innenumfang des Kupplungsspalts entfallen. Die reine Radialverstellung der Schaufeln bietet in Verbindung mit der achsparallelen Ausbildung ihrer radialen Außenkanten ferner die Möglichkeit, sich bei der Verstellung der Schaufeln in weit stärkerem Maß als bei diagonal verlaufenden Schaufelkanten den Umstand nutzbar zu machen, daß sich die übertragungsfähigkeit einer Flüssigkeitskupplung bekanntlich mit der fünften Potenz des wirksamen Halbmessers der Pumpenradbeschaufelung ändert. Die reine Radialverstellung der Schaufeln ist mithin das reaktionsempfindlichste und daher zugleich wirksamste Mittel, um mit nur relativ kleinen Verstellbereichen und entsprechend bescheidenen Wirkungseinbußen relativ große Unterschiede im Drehmoment-übertragungsvermögen der Kupplung hervorzurufen. Schließlich bildet die Radialverstellung der Schaufeln auch die günstigste Voraussetzung, um auf baulich einfache Weise das weitere wesentliche Erfindungsmerkmal zu verwirklichen, nämlich die Verstellung der Schaufeln sowohl in Abhängigkeit von der Drehzahl des Pumpenrads als auch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Turbinenrads. Dies hat den für die Praxis wesentlichen Vorteil, daß die unmittelbar von der Drehzahl des Pumpenrads abgeleitete Verstellung der Schaufeln im unteren Verstellbereich bis zu einer maximal möglichen oberen Zwischenstellung ganz auf die Belange einer drehzahlabhängigen Leistungsregelung auf der Antriebsseite zugeschnitten sein kann und nur der darüber hinaus-ehende, sich mit diesem aber unter Umständen überlagernde Verstellbereich bis zur Höchststellung der Schaufeln, unabhängig von der jeweiligen Regelstufe des Antriebsmotors, von der Drehzahl des Turbinenrads, d. h. allein in Abhängigkeit von der jeweiligen abtriebsseitigen Belastung, beeinflußt wird.
  • Die erfindungsgemäße Steuerung umfaßt mithin die selbsttätige Regelung der Kupplung in sämtlichen Leistungsbereichen des normalen Fahrbetriebs, wobei die radiale Verstellung der Schaufeln zwischen der Mindeststellung (Leerlaufbetrieb) und der Zwischenstellung den Fahrbereich wechselnder Leistung mit ganz oder überwiegend nur von der Drehzahl des Pumpenrads abhängiger Steuerung und in dem darüber hinausgehenden Verstellbereich bis zur Höchststellung der Schaufeln den Fahrbereich des Dauer" betriebs zwischen Normal- und Höchstleistung mit - zumindest irn oberen Bereich - ausschließlich von der Drehzahl des Turbinenrads abhängigei Steuerung umfaßt.
  • Obschon es beispielsweise möglich ist, die in Ab- hängigkeit von der Drehzahl des Pumpenrads maximal einstellbare Zwischenstellung der Schaufeln durch die Höchstdrehzahl des Antriebsinotors zu begrenzen, bildet es im Rahmen der Erfindung eine bevorzugte Ausführungsform, diese mit Bezug auf die Größe ihrer wirksamen Schaufelfläche auf die übertragung des größtmöglichen vom Motor erzeugten Drehmoments auszulegen, das bekanntlich mit der Neundrehzahl und nicht mit der Höchstdrehzahl zusammenfällt, bis zu der das Drehmoment wieder absinkt.
  • In jedem Fall ist es zweckmäßig, den von der Drehzahl des Turbinenrads beeinflußten radialen Verstellbereich bis zur Höchststellung der Schaufeln auf die sich bei einer beliebigen konstanten Motordrehzahl im Bereich der Normal- bis Höchstleistung einstellenden Turbinenraddrehzahlen abzustimmen. Dies bedeutet, daß sich die radialen Verstellbereiche der Schaufeln, soweit sie im unteren Bereich nur von der Drehzahl des Pumpenrads und im oberen Bereich nur von der Drehzahl des Turbinenrads beeinflußt sind, bei einer sich im Dauerbetrieb einstellenden konstanten, aber unterhalb der Nenndrehzahl liegenden Motorleistung durchaus überschneiden können. Dies ist nur dann ausgeschlossen, wenn beispielsweise im Anfahrzustand oder beim Bergauffahren die entsprechend hohe Drehzahl des Motors bereits die maximal mögliche Zwischenstellung der Schaufeln herbeigeführt hat und erst nachfolgend das unter abnehmender Belastung schneller laufende Turbinenrad das weitere Ausfahren der Schaufeln bis zur Höchststellung bewirkt.
  • Tritt in diesem oberen Verstellbereich ein höherer Widerstand am Turbinenrad auf, so daß dieses langsamer läuft, hat dies zwar eine entsprechende Ab- senkung der Pumpenradschaufeln bis zu derjenigen Zwischenstellung zur Folge, die durch die von der jeweiligen Regelstufe des Antriebsmotors festgelegte Drehzahl des Pumpenrads bestimmt wird. Diese läßt sich jedoch ohne überlastung des Motors durch Anheben der Drehzahl bis zur Nenndrehzahl auf die maximal mögliche Zwischenstellung vergrößern, bei welcher in jedem Fall die Übertragung C , des größtmöglichen Motordrehmoments gewährleistet ist. Auf diese Zwischenstellung der Pumpenradschaufeln ist die übrige Bemessung der Kupplung so abgestimmt, daß auch ein noch so großer Schlupf kein höheres Drehmoment hervorrufen kann als der Antriebsmotor bei dieser Stellung der Schaufeln zu übertragen vermag. Demgemäß kann selbst ein Blockieren des Turbinenrads kein Absinken der Motordrehzahl unter Nenndrehzahl hervorrufen und dadurch indirekt den Zusammenbruch des Drehmoments herbeiführen.
  • In dieser, der Nenndrehzahl des Antriebsmotors entsprechenden Zwischenstellung der Schaufeln tritt die gleiche Drehmomentübersetzung wie im Fall der zuvor beschriebenen bekannten Bauart mit schrägverlaufenden Schaufelkanten ein. Sie läßt sich hierbei jedoch deswegen mit Vorteil nutzen, weil diese Zwischenstellung ohnehin auf die übertragung des größtmöglichen Drehmoments zugeschnitten ist, weil sie sich ferner im äußersten Durchmesserbereich der Kupplung abspielt und weil sie schließlich nicht mit denjenigen großen Wirkungsgradverlusten einhergeht, die im Fall der bekannten Bauart durch den großen Abstand zwischen den Schaufelkanten des Pumpen-und Turbinenrads entstehen. Zwar ist auch die radiale Verstellung der Schaufeln hn Fall der erfindungsgemäß ausgebildeten Kupplung mit Wirkungsgradeinbußen verbunden. Diese rühren jedoch dank der radialen Verstellung der Schaufeln nur von den Verlusten im oberen übergangsbereich zwischen Pumpen- und Türbinenrad her, die bei regelbaren Kupplungen um den Preis der Regelbarkeit stets unumgänglich in Kauf genommen werden müssen und sind jedenfalls um diejenigen erheblichen Verluste kleiner, die bei einer axialen Verstellung der Schaufeln zusätzlich am Innenumfang der Kupplung entstehen.
  • Ist die über die Drehzahl des Pumpenrads maximal einstellbare Zwischenstellung der Schaufeln hinsichtlich der Größe ihrer wirksanien Schaufelfläche auf die Übertragung des größtmöglichen vom Motor erzeugten Drehmoments ausgelegt, so findet bei einer höheren Stellung der Schaufeln bis zur Höchststellung zwar definitionsgemäß keine größere Drehmoment-Übertragung statt; diese Schaufelstellung hat aber den für den Dauerbetrieb wesentlichen Vorteil, die gleiche Drehinomentübertragung bei einer geringeren Antriebsleistung im optimalen Wirkungsgradbereich zu ermöglichen.
  • In der Mindeststellung der Schaufeln ist die Grö-ge ihrer wirksanien Schaufelfläche so bemessen, daß sie kein oder jedenfalls kein wesentliches Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen können. Die von der Drehzahl des Pumpenrads abgeleitete Verstellung der Schaufeln ist dabei zugleich so gewählt, daß die Schaufeln im Bereich der Leerlaufdrehzahl des Motors von dern Steuereleinent in der Mindeststellung gehalten werden und unter der auf sie einwirkenden Fliehkraft erst dann und nur um so viel nachgeben, wie die Antriebsdrehzahl den Leerlaufbereich übersteigt.
  • Die rechteckig ausgebildeten Pumpenradschaufeln sind in bekannter Weise in Schlitzführungen der Pumpenradwandung frei verschiebbar geführt, wobei sie in der radialen Mindeststellung bis an die Turbinenradwelle heran eingezogen sind.
  • Für die Steuerung der Schaufelverstellung dient gemäß einer bevorzugten Ausführungsforni der Erfindung zweckmäßig ein Steuerelenient, das aus einem innerhalb des Kupplungsgehäuses zusammen mit diesein und dem Pumpenrad umlaufenden, koaxial zur Kupplungsachse verschiebbar gelagerten Steuerteller besteht, der auf der dem Pumpenrad abgekehrten Seite gegen Schraubendruckfedern abgestützt und auf der dem Punipenrad zugekehrten Seite mit einer als Rohlkegel ausgebildeten Steuerfläche versehen ist, an deren Innenseite die radial verschiebbar geführten Schaufelblätter des Pumpenrads mittels Pollenhebei abgestützt sind und welcher ferner einen radial nach innen gerichteten Flansch aufweist, an dem die Stellnocken von mit der Turbinenradwelle unilaufenden rliehgewichten angreifen.
  • Dabei ist der Steuerteller vorteilhaft auf mindestens zwei diametral gegenüberliegend angeordneten und achsparallel im Kupplungsgehäuse verankerten Führungsbolzen gelagert, wobei er auf der dem Pumpenrad abgekehrten Seite gegen zwei hintereinandergeschaltete und durch einen Bund voneinander getrennten Schraubendruckfedern unterschiedlicher Charakteristik anliegt. Die schwächere Schraubendruckfeder ist derart ausgelegt, daß sie ein Nachgeben des Steuertellers unter der bei drehendem Pumpenrad auf die radial verschiebbar geführten Schaufeln ausgeübten Fliehkraft erst bei einer Drehzahl oberhalb der Leerlaufdrehzahl des Motors und unter weiter ansteigender Drehzahl nur höchstens bis zur Erreichung der auf die Übertragung des größtmöglichen Drehmoments des Motors abgestimmten Zwischenstellung der Schaufeln gestattet. Die den weiteren Verstellbereich des Steuertellers beeinflussende stärkere Schraubendruckfeder ist demgegenüber so ausgelegt, daß sie ein Nachgeben unter der Wirkung der mit der Turbinenradwelle unilaufenden Fliehgewichte erst bei Erreichen einer dem Normalbetrieb entsprechenden Mindestdrehzahl des Turbinenrads und bei zunehmender Drehzahl'ein weiteres Nachgeben bis zur Erreichung der Höchststellung der Schaufeln gestattet. Selbstverständlich ist es möglich, statt zwei hintereinandergeschalteter Schraubendruckfedern mit unterschiedlicher Charakteristik auch eine einzige Schraubendruckfeder mit progressiver Last-Weg-Charakteristik zu verwenden. Die die Schraubendruckfedern aufnehmenden Führungsbolzen sind zum Zweck der Veränderung der Federvorspannung axial verstellbar im Kupplungsgehäuse gelagert. Bei Verwendung von zwei hintereinandergeschalteten Schraubenfedern unterschiedlicher Charakteristik ist es in Verbindung mit einer entsprechenden Ausbildung der Verstellmittel möglich, die Federn hinsichtlich ihrer Vorspannung getrennt und unabhängig voneinander einzustellen.
  • Obschon die Kupplung gemäß der Erfindung in erster Linie für den Fahrzeugantrieb in Verbindung mit Verbrennungsmotoren oder Elektromotoren ähnlicher Charakteristik bestimmt ist, kommen ihre Vorteile selbstverständlich auch auf anderen Einsatzgebieten, insbesondere solchen mit im Betrieb stark wechselnder Belastung, zur Geltung, und zwar auch in den Fällen, in denen als Antriebe keine regelbaren Motoren, sondern solche mit im wesentlichen festliegender Betriebsdrehzahl verwendet werden. Schließlich ist es ohne weiteres möglich, die Kupplung zusätzlich mit von Hand bedienbaren Steuermitteln auszurüsten, die es in Bedarfsfällen jederzeit gestatten, den automatischen Steuerungsablauf in einem gewünschten anderen Sinn zu beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert: Die Flüssigkeitskupplung besteht aus dem mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor gekuppelten Primärteil 1 und dem über die Welle 2 mit der gleichfalls nicht dargestellten Arbeitsmaschine gekuppelten Sekundärteil 3.
  • Der Primärteil 1 umfaßt in erster Linie das Pumpenrad 4 mit den Schaufeln 4 a, das mit diesem über den radialen Umfangsflansch 4 b verschraubte zweiteilige Gehäuse 5, 5 a sowie ferner den von der Gehäusehälfte 5 umschlossenen, nachstehend noch näher beschriebenen Steuerungsteil.
  • Auf der mit dem Sekundärteil 3 verbundenen Kupplungswelle 2 ist der Primärteil 1 mittels der Kugellager 6, 6a drehbar und mittels der Dichtungsringe 7, 7 a zugleich dichtend gelagert.
  • Der Sekundärteil 3 besteht zur Hauptsache aus dem Turbinenrad 8 mit den feststehenden Schaufeln 8a sowie der Kupplungswelle 2, die mittels der Schrauben 9 im Drehsinn starr miteinander verbunden sind. Die an der Seite des Turbinenrads 8 hohl ausgebildete Welle 2 ist mit der Welle der nicht dargestellten Arbeitsmaschine oder beispielsweise der Hauptwelle eines Schaltgetriebes verzapft und durch -geeignete Verzahnungselemente gleichfalls im Drehsinn starr gekuppelt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die rechteckig ausgebildeten Pumpenradschaufeln 4 a in Schlitzen des Pumpenrades 4 radial verschiebbar geführt, wobei sie in der am weitesten eingezogenen Mindeststellung X mit ihren achsparallelen Innenkanten an der Kupplungswelle 2 anliegen. Die wirksame Schaufelfläche des Pumpenrads ist in dieser Mindeststellung der Schaufeln so gewählt, daß sie kein oder jedenfalls kein wesentliches Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen können.
  • An der dem Kupplungsspalt 10 gegenüberliegenden Seite des Pumpenrads 4 sind die radial verschiebbaren Schaufeln 4 a zusätzlich durch eine Scheibe 11 geführt, so daß sich der Kupplungsspalt 10 bei der Radialverstellung der Schaufeln nicht verändern kann.
  • Die Scheibe 11 ist mit Schlitzen versehen, durch die an den Schaufelblättern befestigte Rollenhebel 12 hindurchgreifen, deren Rollen 12a gegen die Innenfläche eines als Hohlkegel ausgebildeten Steuertellers 113 anliegen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Steuerteller13 mittels in der Stirnwand des Gehäuses5 achsparallel angeordneter Führungsbolzen 14 koaxial zur Kupplungsachse verschiebbar gelagert, wobei er auf der dem Pumpenrad abgekehrten Seite gegen zwei auf den Führungsbolzen 14 hintereinandergeschalteten Schraubendruckfedern 15, 16 anliegt, die durch einen Bund 17 voneinander getrennt sind. Beide Federn sind so stark bemessen, daß sie den Steuerteller 13 nicht nur bei stillstehender Kupplung, sondern auch im Bereich der Leerlaufdrehzahl gegen die hierbei von den radial verschiebbar geführten Schaufeln 4a ausgehende Fliehkraft in der in der Zeichnung mit ausgezogenen Linien angedeuteten Mindeststellung X festhalten, bei der diese kein wirksames Drehmoment auf das Turbinenrad übertragen.
  • Die gegenüber der Schraubendruckfeder 16 schwächer ausgelegte Feder 15 ist nun so bemessen, daß der Steuerteller 13 -bei zunehmender Drehzahl des Motors und des Pumpenrads unter der entsprechend wachsenden Fliehkraft der Schaufeln 4a nachgeben kann, bis diese bei Erreichen der Nenndrehzahl des Motors die obere Zwischenstellung Y eingenommen haben, die in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien veranschaulicht ist. In dieser, von der Drehzahl des Pumpenrads maximal einstellbaren Zwischenstellung Y ist die wirksame Schaufelfläche des Pumpenrads so bemessen, daß die Kupplung das vom Motor bei Nenndrehzahl abgegebene, d. h. maximal mögliche, Drehmoment voll auf das Turbinenrad übertragen kann. Hierauf ist die übrige Bemessung der Kupplung zugleich so abgestimmt, daß das Turbinenrad selbst im überlastungsfall bei größtmöglichem Schlupf kein höheres Drehmoment hervorrufen kann, so daß auch beim Blockieren des Turbinenrads der Motor seine Nenndrehzahl beibehält und so lange sein volles Drehmoment abgibt, bis die überbelastung an der Abtriebsseite fortgefallen ist oder der Motor abgeschaltet wird.
  • In dieser Stellung des Steuertellers ist die Feder 15 vollkommen zusammengedrückt, während die demgegenüber stärker bemessene Schraubendruckfeder 16 erst dann anspricht, und dem Steuerteller ein weiteres Nachgeben gestattet, wenn auch das Z> Turbinenrad nach Beendigung des Anfahrzustandes seine Normaldrehzahl erreicht hat. Zu diesem Zweck sind auf der mit dem Turbinenrad 3 im Drehsinn starr gekuppelten Kupplungswelle 2 mit dieser umlaufende Fliehgewichte 18 vorgesehen, die an dem einen Schenkel eines bei 19 in der Achsebene schwenkbar gelagerten Winkelhebels 20 angeordnet sind, dessen anderer freier Schenkel zur Lagerung einer Rolle 21 dient, die bei sich drehendem Turbinenrad unter der Wirkung der Fliehgewichte an einem radial nach innen gerichteten Flansch 13 a des Steuertellers 13 anliegt. Wie bereits erwähnt, sind die Turbinenraddrehzahl, die Fliehgewichte 18 und die Feder 16 sowohl untereinander als auch andererseits auf die von der Drehzahl des Pumpenrads abhängigen Steuermittel für die Verstellung der Pumpenradschaufeln 4a so abgestimmt, daß diese unter entsprechender weiterer Verstellung des Steuertellers und der Zusammendrückung der Feder 16 erst dann die obere Zwischenstellung Y überschreiten und schließlich die Höchststellung Z einnehmen können, wenn das Turbinenrad nach Beendigung des Anfahrzustandes mindestens seine dem Normalbetrieb entsprechende Drehzahl erreicht hat. Wird die diesem Verstellbereich entsprechende Drehzahl infolge einer zunehmenden Belastung des Turbinenrads unterschritten, werden die Pumpenradschaufeln 4 a durch den Steuerteller 13 um ein entsprechendes Maß eingeschoben, jedoch höchstens bis zu derjenigen Zwischenstellung, die der jeweiligen Betriebsdrehzahl des Motors entspricht. Handelt es sich hierbei nicht um die Nenndrehzahl, sondern um eine gegenüber dieser niedrigen Drehzahl, werden die Schaufeln auf eine gegenüber der oberen Zwischenstellung Y tiefere Zwischenstellung eingeschoben, lassen sich aber ohne weiteres wieder auf die obere Zwischenstellung Y anheben, wenn die Drehzahl des Motors etwa im Hinblick auf eine zunehmende Belastung auf der Abtriebseite auf Nenndrehzahl erhöht wird.
  • Selbstverständlich läßt es die Steuerung ohne weiteres zu, die Pumpenradschaufeln 4 a auch bei einer beliebigen, unterhalb der Nenndrehzahl liegenden Betriebsdrehzahl des Motors allein durch die entsprechend hohe Drehzahl des Turbinenrads in die Höchststellung zu bringen und auf diese Weise die mit Bezug auf den Wirkungsgrad günstigsten Übertragungsverhältnisse herbeizuführen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die der Lagerung des Steuertellers 13 dienenden Führungsbolzen 14, von denen zweckmäßig mehrere jeweils diametral gegenüberliegend über den Umfang verteilt angeordnet sind, in der Stirnwand des Gehäuses 5 derart verstellbar gelagert, daß die beiden hintereinandergeschalteten und durch den auf dem Bolzen 14 fest angeordneten Bund 17 voneinander getrennten Schraubendruckfedern 15, 16 unterschiedlicher Charakteristik mit Bezug auf ihre Vorspannung getrennt und unabhängig voneinander eingestellt werden können. Zu diesem Zweck sind die Führungsbolzen 14 mittels Schraubgewinde axial verstellbar innerhalb einer Stellbüchse 22 gelagert, die ihrerseits verstellbar in einer Gewindebohrung der Gehäusestirnwand eingeschraubt ist. Der zwischen der Stellhülse 22 und der harten Schraubendruckfeder 16 eingeschaltete Bund 23 ist lose auf dem Führungsbolzen 14 gelagert. Wird der Führungsbolzen ohne gleichzeitige Verstellung der Stellhülse weiter in diese eingeschraubt, hat dies eine stärkere Zusammendrückung der schwächeren Feder 15 unter gleichzeitiger Entspannung der härteren Feder 16 zur Folge. Wird der Führungsbolzen dagegen weiter aus der Stellhülse herausgeschraubt, hat dies eine Vergrößerung der Vorspannung der härteren Feder 16 unter gleichzeitiger Entlastung der weicheren Feder 15 zur Folge. Wird statt dessen die Stellhülse 22 weiter in die Gewindebohrung hineingeschraubt, führt dies zu einer stärkeren Vorspannung der weicheren Feder 15 ohne gleichzeitige Veränderung der Vorspannung der härteren Feder 16. Bei umgekehrtem Schraubsinn der Stellhülse läßt sich die Vorspannung der weicheren Feder 15 verringern, ohne daß hierdurch die Vorspannung der härteren Feder verändert wird. Soll lediglich die Vorspannung der härteren Feder 16 verändert werden, die Vorspannung der weicheren Feder dagegen unverändert bleiben, ist es notwendig, sowohl die Stellung der Stellhülse 22 als auch - relativ zu dieser - die Stellung des Führungsbolzens zu verändern. Wird die Stellhülse 22 tiefer in die Gewindebohrung hineingeschraubt und der Führungsbolzen gleichzeitig weiter aus der Stellhülse herausgeschraubt, erhöht sich die Vorspannung der Feder 16, während sie im umgekehrten Schraubsinn verringert wird. Auf diese Weise läßt sich die Regelcharakteristik der Kupplung mit Bezug auf die drehzahlabhängige Verstellung der Pumpenradschaufeln sowohl hinsichtlich ihrer Abhängigkeit von der Drehzahl des Pumpenrads als auch hinsichtlich ihrer Ab- hängigkeit von der Drehzahl des Turbinenrads in weiten Grenzen verändern und dadurch unterschiedlichen Betriebsbedürfnissen anpassen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitskupplung mit während des Betriebes gleichbleibendem Füllungsgrad des durch Pumpen- und Turbinenrad gebildeten Arbeitsraums und selbsttätiger Regelung des übertragbaren Drehmoments durch drehzahlabhängig gesteuerte Veränderung der wirksamen Schaufelfläche im Pumpenrad, insbesondere für den Antrieb mittels Verbrennungsmotor oder eines Elektromotors ähnlicher Charakteristik, vorzugsweise für den Fahrzeugantrieb, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, daß die Schaufeln(4a) innerhalb des Pumpenrads(4) radial verstellbar geführt sind und der radiale Abstand ihrer achsparallelen Außenkanten von der Kupplungsachse durch die bei Drehung des Pumpenrads unmittelbar auf sie einwirkende Fliehkraft zwischen einer Mindeststellung (X) und einer Höchststellung (Z) durch ein Steuerelement (12 bis 23) einstellbar ist, dessen Stellbewegung bis zu einer Zwischenstellung (Y) der Pumpenradschaufeln durch die Drehzahl des Pumpenrads und von dieser Stellung ab bis zur Höchststellung (Z) der Schaufeln durch die Drehzahl des Turbinenrads (8) bestimmt ist.
  2. 2. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von der Drehzahl des Pumpenrads (4) maximal einstellbare Zwischenstellung (Y) der Schaufeln (4a) hinsichtlich der Größe ihrer wirksamen Schaufelfläche auf die übertragung des größtmöglichen vom Motor erzeugten Drehmoments ausgelegt ist. 3. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Drehzahl des Turbinenrads (8) beeinflußte radiale Verstellbereich der Schaufeln (4a) auf die sich bei einer beliebigen konstanten Motordrehzahl im Bereich der Normal- bis Höchstleistung einstellenden Turbinenraddrehzahlen abgestimmt ist. 4. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Schaufelfläche des Pumpenrades (4) bei der radialen Mindeststellung (X) der Schaufeln nur so groß bemessen ist, daß eine wesentliche Drehmomentübertragung zwischen Pumpen- und Turbinenrad ausgeschlossen ist. 5. Flüssigkeitskupplung für den Antrieb mittels Verbrennungsmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Drehzahl des Pumpenrads (4) beeinflußte radiale Verstellbereich zwischen der Mindeststellung (X) und der nach oben begrenzten Zwischenstellung (Y) der Schaufeln (4 a) auf den Drehzahlbereich oberhalb der Leerlaufdrehzahl bis zu der dem größtmöglichen Drehmoment des Motors entsprechenden Nenndrehzahl abgestimmt ist. 6. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenradschaufeln(4a) in der Höchststellung(Z) die gleiche, im Bereich des Kupplungsspaltes(10) gemessene radiale Erstreckung wie die feststehenden Schaufeln(8a) des Turbinenrades(8) aufweisen. 7. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckig ausgebildeten Pumpenradschaufeln (4a) in bekannter Weise in Schlitzführungen der Pumpenradwandung frei verschiebbar geführt und in der radialen Mindeststellung (X) bis an die Kupplungswelle (2) heran eingezogen sind. 8. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement aus einem innerhalb des Kupplungsgehäuses (5) zusammen mit diesem und dem Pumpenrad (4) umlaufenden, koaxial zur Kupplungsachse verschiebbar gelagerten Steuerteller (13) besteht, der auf der dem Pumpenrad (4) abgekehrten Seite gegen Schraubendruckfedern (15, 16) abgestützt und auf der dem Pumpenrad zugekehrten Seite mit einer als Hohlkegel ausgebildeten Steuerfläche versehen ist, an deren Innenseite die radial verschiebbar geführten Schaufelblätter (4a) des Pumpenrads mittels Rollenhebel (12, 12a) abgestützt sind und welcher ferner einen radial nach innen gerichteten Flansch (13 a) aufweist, an dem die Stellnocken (20, 21) von mit der Kupplungswelle (2) umlaufenden Fliehgewichten (18) angreifen. 9. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteller (13) auf mindestens zwei diametral gegenüberliegend angeordneter und achsparallel im Kupplungsgehäuse (5) verankerter Führungsbolzen (14) gelagert ist und hierbei auf der dem Pumpenrad (4) abgekehrten Seite gegen zwei hintereinandergeschaltete und durch einen Bund (17) voneinander getrennte Schraubendruckfedern (15, 16) unterschiedlicher Charakteristik anliegt. 10. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 9, dam durch gekennzeichnet, daß die schwächere Schraubendruckfeder (15) derart ausgelegt ist, daß sie ein Nachgeben des Steuertellers (13) unter der bei drehendem Pumpenrad (4) auf die radial verschiebbar geführten Schaufeln (4a) ausgeübten Pliehkraft erst bei einer Drehzahl oberhalb der Leerlaufdrehzahl des Motors und unter zunehmender Drehzahl ein weiteres Nachgeben nur höchstens bis zur Erreichung der auf die Übertragung des größtm8glichen Drehmoments des Motors abgestimmten Zwischenstellung (Y) der Schaufeln gestattet. 11. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stärkere Schraubendruckfeder (16) derart ausgelegt ist, daß sie ein weiteres Nachgeben des Steuertellers (13) bis zur Höchststellung (Z) der Schaufeln (4a) unter der Wirkung der mit dem Turbinenrad (8) und der Kupplungswelle (2) umlaufenden Pliehgewichte (18) erst oberhalb einer vorbestimmten Mindestdrehzähl des Turbinenrads (9) gestattet. 12. Plüssigkeitskupplung nach Anspruch 9, da# durch gekennzeichnet, daß die die Schraubendruckfedern (1.5, 16) aufnehmenden Führungsbolzen (14) zum Zweck der Veränderung der Federvorspannung axial verstellbar im Kupplungsgehäuse (5) gelagert sind. 13. Flüssigkeitskupplung nach Ansprach 12, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Verstellmittel, daß die auf den Führungsbolzen (14) unter Zwischenschaltung eines festen Bundes (11) axial hintereinandergeschalteten Schraubendruckfedem (19, 16) hinsichtlich ihrer Vorspannung getrennt und abhängig voneinander einstellbar sind.
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