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Düse für die Belüftung und Warmluftheizung von Kraftfahrzeugen Die
Erfindung betrifft eine Düse für die Belüftung und Warmluftheizung von Kraftfahrzeugen,
insbesondere eine in der Mitte der Schalttafelwand angeordnete Entfrosterdüse aus
Kunststoff für die Windschutzscheibe.
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Bekannte Entfrosterdüsen für Windschutzscheiben sind an der Schalttafelwand
angeschweißt, angeschraubt oder mit Laschen, Klammern oder (vgl. deutsche Patentschrift
1164 254, Fig. 1 b) mit Spannfedern befestigt. Die erwünschte, möglichst breite
Fächerform des auf die Windschutzscheibe austretenden Luftstroms wird durch einen
verhältnismäßig groß dimensionierten, langen Trichter oder durch schwer herzustellende
Einzelkanäle (vgl. deutsche Patentschrift 874 562) innerhalb der Düse erreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu fertigende,
billige Düse von kleiner Bauhöhe zu entwickeln, die sich auch bei nur geringem zur
Verfügung stehenden Raum unterbringen und dabei einfach und schnell montieren läßt,
die andererseits aber durch ihre Formgebung nicht die Luftzuführung zur Windschutzscheibe
beeinträchtigt, sondern eine allen Anforderungen genügende gleichmäßige Verteilung
der Luft über die zu entfrostende Windschutzscheibe sicherstellt.
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Diese Aufgabe wird bei einer Düse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Düse aus zwei Teilen, einem Düsenkörper und einer Abdeckkappe
besteht, welche, einen Ausschnitt in der Schalttafelwand von beiden Seiten umfassend,
ineinandergesteckt und miteinander verbunden sind.
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Zweckmäßig wird einer der Teile, insbesondere die Abdeckkappe, mit
zwei Reihen Haltenocken versehen, von denen die oberen hinter der Schalttafelwand
und die unteren in entsprechende Vorsprünge des anderen Teils, des Düsenkörpers,
einrasten.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung besteht der Düsenkörper aus zwei
in gleicher, zur Schalttafelwand parallelen Achse liegenden Rohren mit einem flachen
länglichen, durch Eindrücken des oberen Teiles der Rohre gebildeten, die
Abdeckkappe an! -nehmenden Ausströmschacht, wobei die äußeren Enden der Rohre der
Luftzuführung dienen und die inneren Enden in einen gemeinsamen, den Luftstrom rechtwinklig
in den Schacht ablenkenden Mittelsteg auslaufen. Auf diese Weise wird die Düsenhöhe
auf das geringstmögliche Maß, nämlich auf den Durchmesser bzw. bei z. B. rechteckigem
Querschnitt der Zuleitungsrohre, auf die Höhe der -Rechtecke vermindert.
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Ferner sind in weiterer Ausbildung der Erfindung schräg vom Mittelsteg
weggerichtete Luftleitflächen in der Abdeckkappe angeordnet, wobei die vom Mittelsteg
aus gesehen äußeren Luftleitflächen als in die Zuführungsrohre hineinragende und
zum Luftstrom hin offene Auffangtaschen ausgebildet sind.
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Der durch das Eindrücken der Abdeckkappe in den Schalttafelschlitz
und in den Düsenkörper erreichte Festsitz erfordert keine weiteren Befestigungen
wie Schrauben oder Federklammern. Durch die erfindungsgemäße Düsenausbildung läßt
sich ohne Beeinträchtigung der Entfrosterwirkung eine besonders niedrige Bauhöhe
der Düse erzielen, die selbst bei den beschränkten Raumverhältnissen unterhalb der
Schalttafel unterzubringen ist, wenn im Düsenkörper die Luft auf beiden Seiten in
waagerechten, gegebenenfalls flachen, z. B. im Querschnitt ovalen oder rechteckigen
Rohren zugeführt, dann rechtwinklig umgelenkt und erst in der als Düsenmundstück
ausgebildeten Abdeckkappe mittels der hier eingebauten Leitflächen fächerartig über
die Windschutzscheibe verteilt wird. Gleichzeitig ergibt sich durch die in beiden
Düsenteilen angebrachten Haltenocken in Verbindung mit der Anordnung der Luftleitflächen
erst innerhalb der nach oben und unten offenen Abdeckkappe eine einfache und billige
Möglichkeit, die Düse zu fertigen und zu montieren.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert. Es
zeigt F i g.1 die perspektivische Ansicht einer Schalttafelwand im Kraftfahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Entfrosterdüse, F i g. 2 a und 2 b die Ansicht (rechte
Hälfte davon im Schnitt) bzw. die Seitenansicht im Schnitt 1I b-11 b der beiden
Einzelteile der Düse vor dem Einbau in die Schalttafelwand und F i g. 3 a und 3
b die Ansicht (rechte Seite geschnitten) und Seitenansicht III b-III b der Düse
nach dem Einbau in die Schalttafelwand.
Unterhalb der Windschutzscheibe
1 eines Kraftfahrzeuges sitzt in einem Ausschnitt der Schalttafelwand 2 die aus
zwei Teilen, nämlich dem Düsenkörper 3 und der Abdeckkappe 4 - beide aus Kunststoff,
z. B. Polypropylen -, bestehende Entfrosterdüse.
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Der Düsenkörper 3 besteht aus zwei waagerechten unmittelbar unter
der Schalttafelwand 2 verlaufenden Rohren 5, die seitlich mit ihren äußeren Enden
über Heizungsschläuche 6 an das (nicht gezeichnete) Heizungs- und Lüftungssystem
des Fahrzeugs angeschlossen sind und zur Mitte der Düse hin in einen gemeinsamen,
den Luftstrom jedes Rohres 5 getrennt rechtwinklig nach oben ablenkenden Mittelsteg
7 von strömungsgünstiger Form auslaufen. Im Mittelsteg 7 kann ein Loch 8 zur zusätzlichen
Befestigung der Düse 3,4 mittels Klammer oder Schraube vorgesehen werden. Im Bereich
der Ausströmöffnung ist der Düsenkörper 3 zu einem längs der Strömungsrichtung und
über dem Mittelsteg 7 verlaufenden Schacht 9 zusammengedrückt, der beiderseits längliche
rastförmige Vorsprünge 10 aufweist.
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Die Abdeckkappe 4 in Form eines nach oben und unten offenen, mit einem
Flansch 12 versehenen Kastens, der in den Schacht 9 des Düsenkörpers 3 paßt, besitzt
an der Außenwand zwei Reihen längsverlaufender Haltenocken 13, 14, von denen
die oberen 13 zum Hintergreifen hinter das Blech der Schalttafelwand 2 und die unteren
14 zum Einrasten hinter die Vorsprünge 10 im Schacht 9 des Düsenkörpers 3 vorgesehen
sind. An den Enden der Abdeckkappe 4 sitzen nach unten weit in die Rohre 5 des Düsenkörpers
3 hineinragende, zum (in F i g. 3 a durch Pfeile angedeuteten) Luftstrom hin offene
Auffangtaschen 15, die sich nach oben fast bis hinauf an den Flansch 12 erstrecken
und durch ihre von der Mitte der Windschutzscheibe 1 hin weggerichtete Schräge die
ausströmende Luft zu den Seiten der Windschutzscheibe 1 hinleiten. Ebenfalls zur
Ablenkung der Luft nach den Seiten dient eine beiderseits zwischen den Auffangtaschen
15 und dem Mittelsteg 7 befindliche Luftleitfläche 16, so daß in Verbindung mit
der Wirkung eines in der Mitte der Abdeckkappe 4 angebrachten, über den Mittelsteg
7 des Düsenkörpers 3 sitzenden Führungsstegs 17 ein - wie die Pfeile in F i g. 1
und 3 a zeigen - fächerförmiges Ausströmen der Luft mit gleichmäßiger Entfrostung
der Windschutzscheibe 1 über einen großen Bereich eintritt.
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Zum Montieren braucht lediglich die Abdeckkappe 4 von oben in den
Ausschnitt der Schalttafelwand 2 bis zum Einschnappen der oberen Haltenocken 13
eingedrückt und anschließend dann von unten der Düsenkörper 3 auf die Abdeckkappe
4 aufgesteckt zu werden, bis die unteren Haltenocken 14 einrasten.