DE1262860B - Lochplatte zur Herstellung wuerstchenartiger Formlinge aus Zementrohmaterial - Google Patents

Description

• Lochplatte zur Herstellung würstchenartiger Formlinge aus Zementrohmaterial Die Erfindung bezieht sich auf eine Lochplatte zur Herstellung würstchenartiger Formlinge aus Zementrohmaterial, das durch die Löcher der Platte hindurchgepreßt und hierbei zu würstenartigen Formlingen verformt wird.
• Die mit derartigen ebenen oder gewölbten Lochplatten hergestellten würstchenartigen Formlinge werden bei der Zementherstellung im Anschluß an den Formvorgang einem Trocknungs- und Brennprozeß ausgesetzt. Um hierbei eine weitgehende Staubfreiheit zu erreichen, kommt es darauf an, daß die Formlinge möglichst wärmebeständig und abriebfest sind.
• Bei den bekannten Lochplatten weisen die Löcher eine glatte zylindrische Wand auf. Die mit derartigen Lochplatten hergestellten Formlinge besitzen im allgemeinen nur eine recht mäßige Wärmebeständigkeit und Abriebfestigkeit.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lochplatte so auszugestalten, daß die damit hergestellten würstenartigen Formlinge eine wesentlich höhere Qualität besitzen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Löcher - in Bewegungsrichtung des Zementrohmaterials gesehen - aus einer sich verengenden Öffnung, einem kurzen zylindrischen Hals von kleinem Durchmesser und einem gegenüber dem Hals im Durchmesser sprunghaft erweiterten Raum bestehen.
• Da die würstchenartigen Formlinge in einer derartigen Lochplatte nach dem Passieren des engen Halses beim Eintritt in den im Durchmesser erweiterten Raum des Loches aufspringen, besitzen sie eine stark zerklüftete raube Außenseite mit großer Oberfläche. Wie Versuche ergeben haben, zeigen sie eine hohe Wärmebeständigkeit und Abriebfestigkeit.
• Zweckmäßig beträgt die Länge des im Durchmesser erweiterten Raumes etwa das 3- bis 8fache der Länge des Halses.
• Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Lochplatte, F i g. 2 einen Schnitt durch ein Loch im vergrößerten Maßstab, F i g. 3 einen Teil einer Platte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Die beispielsweise aus Blech bestehende, ebene oder gewölbte Platte 1 ist Teil einer Vorrichtung zur Herstellung würstchenartiger Formlinge aus einer teigigen Masse, etwa aus naß aufbereitetem Zementrohmaterial. Die Platte 1 ist mit einer großen Zahl von Löchern 2 versehen, deren Profil aus F i g. 2 zu entnehmen ist.
• Jedes Loch 2 weist - ausgehend von der Oberfläche 3 der Platte - eine sich nach unten zu verengende konische Öffnung 4 auf, an die sich ein kurzer zylindrischer Hals 5 mit kleinerem Durchmesser anschließt. Unterhalb dieses Halses 5 verbreitert sich das Loch 2 sprunghaft zu einem gleichfalls zylindrischen Raum 6 von wesentlich größerem Durchmesser.
• Gemäß einem Ausführungsbeispiel besitzt die Platte 1 beispielsweise eine Gesamtstärke von 12 mm, die Öffnung 4 eine Tiefe von 2 bis 3 mm und der zylindrische Hals 5 eine Stärke von 1 bis 2 mm.
• Die zu würstchenartigen Formlingen zu verformende teigige Masse wird von einem gegenüber der Platte 1 in Richtung des Pfeiles (vgl. F i g. 2) bewegten Messer 7 durch die Öffnungen 2 gepreßt. Dabei wird die Masse zunächst in der sich verengenden Öffnung 4 etwas zusammengepreßt; nach Passieren des engen zylindrischen Halses 5 springen die gebildeten würstchenartigen Formlinge 8 im Raum 6 im Durchmesser schlagartig wieder auf, so daß die Formlinge in erwünschter Weise ein tannenbaumähnliches Querschnittsprofil erhalten.
• Die Höhe des Halses 5 muß - wie die Versuche zeigen - verhältnismäßig gering gehalten werden, da der Widerstand, den die Löcher 2 der Bewegung der Masse entgegensetzen, mit der Höhe des Halses 5 sehr rasch zunimmt und dadurch die Leistung der Vorrichtung verringert. Ist die Höhe des Halses 5 zu groß, so passen sich die würstchenartigen Formlinge im übrigen auch mehr dem kleineren Durchmesser des Halses 5 an und neigen weniger dazu, beim Eintritt in den im Durchmesser erweiterten Raum 6 des Loches wieder aufzuspringen.
• Damit die teigige Masse gut an der Oberfläche 3 der Platte g haftet und bei der Bewegung des Messers 7 nicht an dieser Oberfläche entlanggeschoben wird, ist diese Oberfläche 3 zweckmäßig aufgerauht. Zu diesem Zweck können - wie dies in F i g. 1 veranschaulicht ist - zwischen den einzelnen Löchern 2 Punktschweißstellen 9 vorgesehen sein.
• Ein anderes Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 3. Hier sind die in der Platte 1 vorgesehenen Löcher 2 so nahe aneinandergerückt, daß sich die Öffnungen 4 mit ihrem oberen Rand überschneiden. Infogedessen bleiben zwischen den einzelnen Löchern 2 Materialzwickel 1® stehen, an denen die teigige Masse haftet.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Lochplatte zur Herstellung würstchenartiger Formlinge aus Zementrohmaterial, das durch die Löcher der Platte hindurchgepreßt und hierbei zu würstchenartigen Formlingen verformt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) - in Bewegungsrichtung des Zementrohmaterials gesehen - aus einer sich verengenden öffnung (4), einem kurzen zylindrischen Hals (5) von kleinem Durchmesser und einem gegenüber dem Hals im Durchmesser sprunghaft erweiterten Raum (6) bestehen.
2. 2. Lochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des im Durchmesser erweiterten Raumes (6) etwa das 3- bis 8fache der Länge des Halses (5) beträgt.
3. 3. Lochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (3) der Platte (1) im Bereich zwischen den einzelnen Löchern (2) aufgerauht ist.
4. 4. Lochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (2) so nahe benachbart sind, daß sich die ®ffnungen (4) teilweise überschneiden und Zwickel (10) an der Plattenoberfläche (3) entstehen.