DE1262503B - Druckrezeptor fuer intrakorporale Druckmessungen, insbesondere fuer intrakardiale oder intravasale Blutdruckmessungen - Google Patents

Druckrezeptor fuer intrakorporale Druckmessungen, insbesondere fuer intrakardiale oder intravasale Blutdruckmessungen

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DE1262503B
DE1262503B DE1963SC033210 DESC033210A DE1262503B DE 1262503 B DE1262503 B DE 1262503B DE 1963SC033210 DE1963SC033210 DE 1963SC033210 DE SC033210 A DESC033210 A DE SC033210A DE 1262503 B DE1262503 B DE 1262503B
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Dr Med Harry Schaeffer
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HARRY SCHAEFFER DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/0215Measuring pressure in heart or blood vessels by means inserted into the body

Description

  • Druckrezeptor für intrakorporale Druckmessungen, insbesondere für intrakardiale oder intravasale Blutdruckmessungen Gegenstand der Erfindung ist ein Druckrezeptor für intrakorporale Druckmessungen, d. h. ein für die Anwendung im Körperinneren von Mensch und Tier bestimmtes Druckmeßgerät so kleiner Dimensionen (Außendurchmesser 1,3 mm, Länge 8 mm), daß es in kleine arterielle und venöse Blutgefäße, vor allem aber, an der Spitze eines Herzkatheters befestigt, in das Herz eingeführt werden kann, um an Ort und Stelle den Blutdruck zu messen und fortlaufend zu registrieren.
  • Solche Druckmessungen und Registrierungen in Herz und Gefäßen sind heute in Physiologie und klinischer Medizin alltägliche Maßnahmen. In der überwiegenden Zahl der Fälle werden sie heute so vorgenommen, daß ein flüssigkeitsgefüllter Katheter mit endständiger Öffnung bis zur Meßstelle (z. B. in die rechte Herzkammer) vorgeschoben wird. Die hier herrschenden Druckschwankungen werden durch den Katheter zu einem mit dem äußeren Katheterende verbundenen, also außerhalb des Körpers befindlichen Druckmeßgerät (extrakorporales Manometer) fortgeleitet und von diesem mittels elektrischer Transmission registriert.
  • Diesem Verfahren der extrakorporalen Registrierung haften zwei Mängel an: 1. Die Fortleitung der Druckschwankungen in der langen Flüssigkeitssäule des Katheters führt zu hoher Dämpfung und damit zu so starker Herabsetzung der Eigenfrequenz des Registriersystems, daß höherfrequente Druckschwankungen nicht mehr getreu wiedergegeben werden.
  • 2. Die durch die Bewegungen des Herzens hervorgerufenen Schleuderbewegungen des Katheters erzeugen Entstellungen der Druckkurven.
  • Beide Vorgänge erschweren die Deutung und damit die diagnostische Verwertung der gewonnenen Kurven.
  • Man ist daher schon seit Jahren bestrebt, Druckrezeptoren so klein zu bauen, daß sie beim Menschen, an der Spitze eines Katheters befestigt, in Blutgefäße und in das Herz eingeführt werden können (Wetterer-Sonde, 1943; Gauer-Sonde, 1950, Telco-Manometer von Laurens und All ard, 1954; Statham Transducer, 1962). Die genannten Druckrezeptoren arbeiten teils nach dem induktiven, teils nach dem Dehnungsmeßstreifenprinzip. Nur diese Technik der intrakorporalen Druckrezeptoren gestattet, physikalisch einwandfreie Druckkurven zu schreiben.
  • Ein anderes Konstruktionsprinzip wurde bisher nur im Tierexperiment angewandt. Es beruht darauf, daß die Verformungen einer endständigen elastischen Membran unter dem Einfluß des Blutdrucks zu Anderungen der Weglänge der Feldlinien eines elektrischen Feldes führen, das zwischen zwei Elektroden in einer flüssigkeitsgefüllten Kammer aufgebaut ist (Grünbaum, 1898 Garten,1916; Schütz, 1931; Wagner, 1931/32; Wagner und Pieper, 1951).
  • Die letztgenannte Elektrolytmanometersonde von Wagner und Pieper (Zeitschrift f. Biol., Bd. 104, 1951, S.203 bis 213) kennzeichnet den bekannten Stand der Technik.
  • Sie besteht aus einer Sonde von 3,7 mm Durchmesser, die durch eine fast bis an das distale Ende reichende feste Scheidewand in zwei Kammern unterteilt ist. Beide Kammern sind mit Kochsalzlösung gefüllt. Zu beiden Seiten der Scheidewand verläuft je eine wechselstromgespeiste Platinelektrode. Am distalen Ende ist die Sonde durch eine gespannte Gummimembran gegen die Blutbahn hin abgeschlossen. Diese Gummimembran bildet, wie bisher üblich, den elastischen Widerstand der Manometersonde.
  • Von ihrer Spannung, ihrer Dicke und ihrem Durchmesser werden die Eigenschaften der Sonde wesentlich bestimmt. Zwischen der Membran und dem unteren Ende der Scheidewand bleibt nur ein enger Spalt, in dem sich der Stromübergang zwischen den beiden Platinelektroden vollzieht. Wird die Membran durch den Blutdruck eingedrückt, so verringert sich ihr Abstand zur Scheidewand. Dadurch wird der Querschnitt des Strompfades zwischen den beiden Elektroden verkleinert und eine Änderung der Feldlinien des elektrischen Feldes in der Flüssigkeit bewirkt. Um ein Ausweichen der Kammerflüssigkeit bei Bewegungen der Membran zu ermöglichen, trägt die Kammerscheidewand eine feine Längenbohrung, die mit der Außenluft in Verbindung steht. Die druckbedingten ohmschen Widerstandsänderungen der Kochsalzlösung werden mittels Brückenschaltung und Verstärker in bekannter Weise registriert.
  • Die Nachteile dieses Druckrezeptors sind unter anderem die folgenden: 1. Sein Durchmesser ist für bestimmte Anwendungen am Menschen erheblich zu groß.
  • 2. Vor jeder Anwendung müssen Kammerfüllung und Gummimembran erneuert werden.
  • Für klinische Zwecke ist die Sonde aus diesen Gründen wenig geeignet.
  • Aber auch alle anderen bisher bekanntgewordenen Druckrezeptoren sind noch zu groß, um einen Herzkatheterismus beim Säugling und Kleinkind zu gestatten. Gerade bei letzterem hat aber die exakte Druckregistrierung im Herzen besondere Wichtigkeit für die Diagnostik der angeborenen Herzfehler.
  • Ebenso sind die bisher konstruierten intrakorporalen Druckrezeptoren zu groß, um mit Hilfe einer Punktionsnadel direkt in kleinere Blutgefäße eingeführt zu werden. Daher konnten Druckmessungen in kleineren Venen bis jetzt nur mittels extrakorporaler Druckrezeptoren ausgeführt werden. Dabei mußte die mit der Körperlage wechselnde hydrostatische Druckkomponente- berücksichtigt werden, wodurch unter Umständen erhebliche Meßfehler eingeführt wurden.
  • Aus den genannten Gründen ergab sich die Aufgabe, einen Druckrezeptor zu bauen, der so kleine Dimensionen besitzt, daß er selbst beim Kleinkind und Säugling an einer Sonde ins Herz, bzw. mittels einer Punktionsnadel in kleinere Blutgefäße eingeführt werden kann. Dieser sollte zugleich so beschaffen sein, daß er nur auf Druckschwankungen anspricht, nicht aber auf Schleuderbewegungen, d. h. auf Lageänderungen und Beschleunigungen, denen jeder Druckrezeptor im schlagenden Herzen ausgesetzt ist. Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Elektroden ein gegen die flüssigkeitsgefüllte Kammer hin abgeschlossenes dünnwandiges Rohr angeordnet ist, das sich unter dem Einfluß der Druckänderungen, die aus den durch die Bewegung der richtkraftlosen Membran hervorgerufenen Volumenänderungen der Flüssigkeitskammer resultieren, elastisch verformt und das innerhalb der Flüssigkeitskammer in bezug auf die beiden Elektroden derart angeordnet ist, daß seine Verformung eine Änderung der Weglänge der Feldlinien des elektrischen Feldes in der Flüssigkeit bewirkt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Druckrezeptor von wenig über 1 mm Durchmesser kann der elastische Widerstand nicht mehr, wie bei den bisherigen größeren Druckrezeptoren, durch eine endständige elastische Membran gebildet werden, da diese unter physiologischen Drücken viel zu kleine Auslenkungen zeigen und daraus eine zu geringe. Emplindlichkeit des Druckrezeptors resultieren würde. Daher wurde in dem neuen Druckrezeptor der elastische Widerstand durch ein fast die ganze Länge des Rezeptors durchlaufendes kapillares Rohr aus sehr dünnem Glas (oder Metall) gebildet, das unter dem Einfluß der Blutdruckschwankungen änderungen seiner Form erfährt. Das wichtigste Merkmal dieses Rohres ist sein elliptischer Querschnitt. Unter Druckeinfluß wird es derart abgeflacht, daß die kleine Achse der Ellipse kleiner, die große Achse größer wird. Die große Achse der Ellipse beträgt etwa 0,75 mm, die kleine Achse 0,4mm. Die Rohrlänge beträgt etwa 5 mm. Das innere Ende ist geschlossen, daß äußere Ende kann offen sein und steht dann mit der atmosphärischen Luft in Verbindung. Die Oberfläche ist platiniert und die diinne Platinschlcht mit Platinmohr überzogen. Zu beiden Seiten des drucksensiblen Rohres verlaufen parallel zu seiner Längsachse je eine Platinelektrode von Stabform, ebenfalls mit Platinmohr überzogen, die sich nach außen als Zuleitungen fortsetzen. Beide Elektroden sind in sehr kleinem Abstand (etwa 0,03 mm) vom Rohr, nur an ihren Enden isoliert, auf das Rohr aufgeldttet. Da das Rohr an den Kittstellen versteift ist, so ist die Lage der beiden Elektroden ortsfest und somit unabhängig vom herrschenden Druck.
  • In der Zeichnung stellen Abb. 1 und 2 Längsschnitte durch den erfindungsgemäßen Druckrezeptor dar. Abb. 2 ist gegen Abb. 1 um 900 gedreht. In beiden Abbildungen ist mit 1 das drucksensible Rohr von elliptischem Querschnitt bezeichnet. In Abb. 1 ist der Schnitt durch die Ebene der großen, in A b b. 2 durch die Ebene der kleinen Ellipsenachse geführt.
  • Die beiden stabförmigen Elektroden sind mit 2 bezeichnet. Rohr und Elektroden sind nahe ihrem proximalen Ende bei 4 in das innen lackisolierte Sondenrohr 3 axial eingekittet. Letzteres ist innen 1 mm weit und von 0,15 mm Wandstärke. Es ist nach vorn durch die richtkraftfreie Membran 5 aus Silikonkautschuk abgeschlossen. Der Innenraum ist luftblasenfrei mit einer Flüssigkeit von niedrigem Temperaturkoeffizienten gefüllt. Den Abschluß zur Blutbahn hin bildet der Kunststoffring 6. Hier erfolgt die Druckübertragung durch die schlaffe Membran 5 hindurch auf die Kammerflüssigkeit und das druck sensible Rohr 1.
  • Die Wirkungsweise des Druckrezeptors ist aus den durch die Linie A-B in Ab b. 2 gelegten Querschnitten gemäß A b b. 3, 4 und 5 ersichtlich. Man erkennt (in vergrößertem Maßstab) in der Mitte das Rohr 1 von elliptischem Querschnitt und zu beiden Seiten die Elektroden 2. Der Strom fließt von einer Elektrode über die Flüssigkeit zur leitenden Außenschicht des Rohres-1, von da über die Flüssigkeit zur anderen Elektrode weiter. A b b. 3 zeigt die Querschnittsform des Rohres 1 bei Atmosphärendruck. Mit steigendem Überdruck wird die Ellipse abgeflacht (Abb. 5), die große Achse nimmt zu auf Kosten der kleinen Achse.
  • Damit wächst der Abstand des Rohres von den feststehenden Elektroden und dementsprechend steigt der Widerstand in der Strombahn. Das Umgekehrte erfolgt bei Unterdruck, die Ellipse nähert sich der Kreisform (Abb. 4), die Abstände des Rohres von den Elektroden werden kleiner, der Widerstand in der Strombahn sinkt.
  • Die Messung des Widerstandes im Druckrezeptor unter dem Einfluß von Druckänderungen kann in verschiedener Weise erfolgen, je nach der Beschaffenheit der Flüssigkeit, die zur Füllung des Druckrezeptors benutzt wird: 1. Wird eine Elektrolytflüssigkeit zur Füllung benutzt, so können die aus den Weglängenänderungen in der Elektrolytflüssigkeit resultierenden Änderungen des ohmschen Widerstandes gemessen werden.
  • 2. Wird zur Kammerfüllung eine Flüssigkeit mit guten dielektrischen Eigenschaften benutzt, so können die aus den Weglängenänderungen der elektrischen Feldlinien in dieser Flüssigkeit resultierenden Änderungen des kapazitiven Wiederstandes als Maß für die Druckänderungen gemessen werden.
  • Abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel kann das drucksensible Rohr auch an beiden Seiten verschlossen und luftleer gemacht sein. Man erhält dann absolute Drücke. Für den Druckrezeptor am Ende des Herzkatheters ergibt sich hierbei der Vorteil, daß ein besonderer Luftkanal im Katheter fortfällt.
  • Die Registrierung der Widerstandsänderung erfolgt in bekannter Weise mittels Brückenschaltung, Speisung mit Wechselstrom von 5000 bis 6000 Hz, Verstärker und Oszillographen. Zur Temperaturkompensation kann ein ähnlich gebauter, jedoch druckempfindlicher Widerstand gleicher Größenordnung im benachbarten Brückenzweig dienen.
  • Der beschriebene Druckrezeptor zeigt von -100 bis +300 Torr drucklineare Ausschläge. Entsprechend der minimalen Masse des schwingenden Körpers ist die Eigenfrequenz sehr hoch; sie übersteigt 3000 Hz. Die Empfindlichkeit ist für physiologische und klinische Zwecke voll ausreichend und vom Grade der Verstärkung abhängig.
  • Die Vorteile, die der neue Druckrezeptor gegenüber den schon bekannten bietet, beruhen im wesentlichen auf zwei Eigenschaften: 1. seinen kleinen Dimensionen: Außendurchmesser 1,3 mm, Länge 8 mm, und 2. seiner Stabilität gegen Lageänderungen und Beschleunigungen.
  • Im einzelnen ergeben sich daraus die folgenden Vorteile: 1. Er gestattet die Registrierung physikalisch exakter Druckkurven in Herz und Gefäßen selbst beim Kleinkind.
  • 2. Seine Einführung ins Herz erfolgt mittels des dünnen Katheters der Größe 4 F (1,3 mm Durchmesser), während bisher in der Regel die viel dickeren und steiferen Katheter der Größe 7 F (2,3 mm Durchmesser) benutzt wurden. Es ist einleuchtend, daß die Verwendung eines dünneren Katheters mit seiner größeren Beweglichkeit und Biegsamkeit die Gefahr von Herzstörungen stark verringert und damit den heute völlig unentbehrlichen Herzkatheterismus zu einer praktisch ungefährlichen Methode macht.
  • 3. Die Einführung des dünnen 4-F-Katheters mit dem neuen Druckrezeptor an seiner Spitze in eine geeignete Vene zum Zweck des Herzkatheterismus kann mittels einer einfachen Punktionsnadel erfolgen, während bisher in der Regel eine chirurgische Freilegung der Vene erforderlich war.
  • 4. Ebenso kann der Druckrezeptor mittels einfacher Punktionsnadel in mittlere und kleinere Blutgefäße eingeführt werden. Dadurch können - besonders im Venensystem - einwandfreie Blutdruckmessungen ohne Berücksichtigung der hydrostatischen Druckkomponente vorgenommen werden, da sich der Druckrezeptor direkt am Ort der Messung befindet.
  • 5. Der neue Druckrezeptor gestattet auch die Registrierung einwandfreier Blutdruckkurven unter Bedingungen starker Beschleunigungen, wie dies in schnellen Flugzeugen und in Weltraumschiffen vorkommt.
  • 6. Er kann durch die bisher meist benutzten dickeren Herzkatheter hindurchgeschoben und mittels der sogenannten transseptalen Methode auch im linken Vorhof und der linken Herzkammer exakte Blutdruckkurven registrieren.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Druckrezeptor für intrakorporale Druckmessungen, insbesondere für intravasale oder intrakardiale Blutdruckmessung, bestehend aus einer an ihrem distalen Ende durch eine Membran abgeschlossene Sonde und einer innerhalb der Sonde hinter der Membran angeordneten, flüssigkeitsgefüllten Kammer, in die - sich in Längsrichtung der Sonde erstreckend - zwei wechselstromgespeiste Platinelektroden sowie ein Hohlkörper hineinragen, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Hohlkörper aus einem gegen die flüssigkeitsgefüllte Kammer hin abgeschlossenen dünnwandigen Rohr (1) besteht, das sich unter dem Einfluß der Druckänderungen, die aus den durch die Bewegung der richtkraftlosen Membran (5) hervorgerufenen Volumenänderungen der Flüssigkeitskammer resultieren, elastisch verformt und das innerhalb der Flüssigkeitskammer in bezug auf die beiden Elektroden (2) räumlich derart angeordnet ist, daß seine Verformung eine Änderung der Weglänge der Feldlinien des elektrischen Feldes in der Flüssigkeit bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) elliptischen Querschnitt aufweist, mit einem elektrisch gut leitenden metallischen Überzug versehen ist und innerhalb der Flüssigkeitskammer zwischen zwei ortsfesten stabförmigen Elektroden (2) derart angeordnet ist, daß die durch die kleine Querschnittachse des Rohres gelegte Schnittebene beide Elektroden in deren Längsrichtung symmetrisch schneidet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende des Rohres offen aus der Sonde herausgeführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende des Rohres geschlossen und sein Innenraum evakuiert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskammer in an sich bekannter Weise mit einer Elektrolytflüssigkeit gefüllt ist und daß die aus den Weglängenänderungen der elektrischen Feldlinien in der Elektrolytflüssigkeit resultierenden Anderungen des ohmschen Widerstandes zwischen den beiden Elektroden als Maß für die Druckänderungen gemessen werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitskammer mit einer gute dielektrische Eigenschaften aufweisenden Flüssigkeit gefüllt ist und daß die aus den Weglängenänderungen der elektrischen Feldlinien in dieses Flüssigkeit resultierende Änderungen des kapazitiven Widerstandes zwischen beiden Elektroden als Maß für die Druckänderungen gemessen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Verwendung einer elektrisch nicht leitenden Flüssigkeit mit guten dielektrischen Eigenschaften. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: »Zeitschrift für Biologie«, Bd. 104, 1951, S.203 bis 213.
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