DE1260960B - Filter fuer Perkolatoren zum Aufschluss cellulosehaltiger Ausgangsstoffe - Google Patents

Filter fuer Perkolatoren zum Aufschluss cellulosehaltiger Ausgangsstoffe

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DE1260960B
DE1260960B DEE20218A DEE0020218A DE1260960B DE 1260960 B DE1260960 B DE 1260960B DE E20218 A DEE20218 A DE E20218A DE E0020218 A DEE0020218 A DE E0020218A DE 1260960 B DE1260960 B DE 1260960B
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Germany
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filter
holes
percolator
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percolators
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Dipl-Ing Rudolf Eickemeyer
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Dipl-Ing Rudolf Eickemeyer
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Dipl-Ing Rudolf Eickemeyer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Filter für Perkolatoren zum Aufschluß cellulosehaltiger Ausgangsstoffe Die Erfindung betrifft Filter für Perkolatoren zum Aufschluß cellulosehaltiger Ausgangsstoffe, die aus einzelnen am unteren Konus eines solchen Perkolators auf Stegen angebrachten Platten mit sich von innen nach außen erweiternden Löchern bestehen. Bei bekannten Perkolatorfiltern betrug der Abstand dieser Löcher nur etwa höchstens 1 cm, während ihr kleinster Durchmesser etwa 2 mm betrug. Da die konischen Mantelflächen im allgemeinen unter 60° gegen die Horizontale geneigt sind, ergab sich dabei ein lichter Gesamtlochquerschnitt von etwa 15 % des lichten Perkolatorquerschnitts. In anderen Fällen war noch ein wesentlich größerer Gesamtlochquerschnitt in der Größenordnung von 100 bis 200% des lichten Perkolatorquerschnitts gegeben, wenn ein Drahtsieb mit etwa 2 mm Maschenweite auf einem gröberen Drahtsieb und einer kräftigen Siebplatte mit 10-mm-Löchern vorgesehen war.
  • Bei diesen Konstruktionen besteht die Gefahr, daß der in die Perkolatoren von unten durch das Filter periodisch einströmende Aufheizdampf sich die am leichtesten durchlässigen Stellen des Füllkuchens aussuchte und dort Strömungskanäle bildete, die dann auch in umgekehrter Richtung von der perkolierten Extraktionsflüssigkeit benutzt wurden. Ein gleichmäßiger Aufschluß war daher mit dieser Einrichtung nur bedingt möglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten überraschend einfach dadurch überwunden werden können, daß die konischen Löcher mit einem kleinsten Durchmesser von 2 bis 5 mm, vorzugsweise 3 bis 4 mm, in solchen gleichmäßigen Abständen über die gesamte Filterfläche verteilt sind, daß ihr Gesamtquerschnitt - jeweils an der engsten Stelle der konischen Löcher gemessen - 0,2 bis 4 %, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 %, des lichten Perkolatorquerschnitts umfaßt.
  • Auf diese Weise wird der einströmende Dampf gezwungen, sämtliche Löcher des Filters in Anspruch zu nehmen, weil diese dann den engsten Durchgangsquerschnitt bilden, der einen wesentlich höheren Strömungswiderstand ergibt als die bisher mindestens um etwa eine Zehnerpotenz zahlreicheren Löcher. Der durch die Löcher in den aufzuschließenden Füllkuchen des Perkolators eindringende Dampf kann dabei von diesem jeweils ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden und verteilt sich außerordentlich gleichmäßig auf den Gesamtquerschnitt des Füllkuchens. Es bildet sich, ausgehend von jedem Filterloch, ein feines Kanalnetz, das nach Beendigung des Aufheizens durch Dampf von unten in entsprechender Weise umgekehrt auch gleichmäßig von Perkolierflüssigkeit durchströmt wird, die so ihren Weg durch die gleichen Filterplattenlöcher nach außen findet und über eine entsprechend geregelte Drossel und/oder ein Kondenstöpfähnliches Schwimmerventil gegebenenfalls unter Druck abgezogen wird.
  • Da sowohl der Dampf als auch die Flüssigkeit die natürliche Tendenz haben, jeweils den kürzesten Weg, also den Weg über den oberen Teil der konischen Filterfläche, durch den Füllkuchen zu bevorzugen, ist es vorteilhaft, daß die gelochte Filterfläche in mehrere gegeneinander abgedichtete Höhenabschnitte mit eigenen Anschlußstutzen mit Regelventilen unterteilt ist.
  • So kann jeder Höhenabschnitt für sich durch Einbau entsprechender Drosselventile hinsichtlich seiner Beaufschlagung eingeregelt werden. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, zur Unterstützung einer gleichmäßigen Verteilung der Zu- und Abflußmedien auf die gesamte Ringfläche eines Höhenabschnittes, daß die gelochte Filterfläche in mehrere Vertikalabschnitte mit eigenen Anschlußstutzen unterteilt ist.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn der den Filter tragende untere Teil des Perkolators mit abgerundetem, vorzugsweise kugeligem Übergang einen Konus von vorzugsweise etwa 60° bildet, der unten in eine Entleerungsöffnung ausläuft, die während des Perkolationsvorgangs verschließbar ist, eine Anordnung, die für die bisherige Gestaltung des freien Filterquerschnitts an sich schon bekannt war. Zweckmäßig sind die Filterabschnittanschlußstutzen je eines Höhenabschnitts dabei zusammengefaßt mit je einem Regelventil für Dampfeinlaß und Perkolierflüssigkeitsauslaß verbunden. Zur gleichmäßigen Verteilung der Medien auf die einzelnen Ringabschnitte eines Höhenabschnitts können noch Drosseln starr und/oder einstellbar in die einzelnen Abzweigleitungen zu -den Anschlußstutzen eingebaut sein.
  • Zum Ausgleich der an sich bekannten Randgängigkeit der durch einen Perkolatorfüllkuchen strömenden Medien ist es vorteilhaft, daß der oberste - an den zylindrischen Perkolatormantel anschließende -ringförmige Teil des konischen Filters keine Löcher trägt.
  • Im gleichen Sinn kann es zweckmäßig sein, zur besseren Aufhetzung des Füllkuchenkerns innerhalb des unteren Entleerungsstutzens am unteren Teil des Perkolatorkonus in an. sieh bekannter Weise eine besondere Zusatzdampfverteilung anzuordnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Anordnung eines Perkolatorfilters und seine Funktion soll nunmehr an Hand der F i g. 1 bis 3 näher erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen zweischichtig ausgemauerten Perkolator mit Filter und Entleerungsklappe; F i g. 2 ist ein in F" i g. 1 mit A bezeichneter Ausschnitt aus dem Perkolatorfilter in vergrößertem Maßstab; F i g. 3 ist ein Schnitt durch F i g. 2 nach der Linie 111-III.
  • Die Filterplatten 1 mit den Löchern 1' liegen auf Stegen 2, die auf den Unterlagesteinen 3 angebracht sind. Die Steinlage 3 liegt ihrerseits auf der Steinlage 3' und diese wiederum auf dem Stahlmantel 4 des Perkolatorkonus. Die Verlegung erfolgt mittels Spezialkitten, die gegenüber den beim Perkolationsvorgang anzuwendenden Chemikalien (Säuren oder/ und Alkalien) beständig sind.
  • Zwischen den °Stegen 2 ergeben sich kanalartige Hohlräume 5, die mit den am Umfang gleichmäßig verteilten Anschlußstutzen 6 am oberen Teil und 7 am unteren Teil des Filters verbunden sind. Die beiden Filterteile (Höhenabschnitte) sind durch einen horizontalen Ring von Steinen 8 voneinander getrennt.
  • Die Stutzen 6 sind mittels der Krümmer 9 an die Ringleitung 10, die Stutzen 7 mittels der Krümmer 11 an die Ringleitung 12 angeschlossen. Die Ringleitung 12 besitzt eine Abzweigleitung 13 für Flüssigkeit, in die die Abzweigleitung 14 von der Ringleitung 10 über ein Ventil 15 einmündet. Die Leitung 13 ist dann anschließend mit einem Flüssigkeitsablaufregler 16 ausgerüstet. Die Ringleitungen 10 und 12 besitzen ferner Dampfanschlußleitungen 17 und 18 mit Regelventilen 19 und 20, die vorzugsweise mit Rückschlagkegeln ausgerüstet sind, um keine Perkolierflüssigkeit in die Dampfleitungen eindringen zu lassen. In der Hauptdampfanschlußleitung 17 ist noch ein gemeinsames Absperr- und Regelventil 21 eingebaut.
  • Von der Hauptdampfanschlußleitung 17 zweigt ferner eine Leitung 22 mit Regelventil 23 zu dem Anschlußstutzen 24 der Entleerungsvorrichtung 25 ab, die mit einem konischen Dämpfeinsatz 26 mit Dampfverteilungslöchern 26' versehen ist.
  • Der Klappdeckel 27 der Entleerungsvorrichtung 25 dient zur Entleerung des Perkolators unter Druck nach Beendigung des Perkolationsprozesses. Der Prozeßrückstand, z. B. der Ligninkuchen bei der Holzverzuckerung nach Scholler, wird dabei durch plötzliche Dampfentwicklung aus dem anhaftenden Wasser zerrissen und im Entspannungsdampf suspendiert innerhalb etwa einer halben Minute ausgetragen, um in einem Zyklon (nicht gezeichnet) abgeschieden zu werden. Der Perkolator steht dann nach Schließen des Klappdeckels 27 für die Perkolation einer frischen Spänefüllung zur Verfügung.
  • Bei Perkolatoren, deren Stahlmantel nicht keramisch ausgekleidet und gegebenenfalls mit Edelstahl oder Kupfer od. dgl. plattiert ist, wird der Filtereinbau in analoger Weise aus einem entsprechenden Metallblech hergestellt; d. h., entsprechend gelochte Metallbleche werden auf Metallstegen befestigt, die ihrerseits am gegebenenfalls plattierten Stahlmantel des Perkolatorkonus befestigt sind und die Dampf-und Flüssigkeitsverteilung von und zu den entsprechend angeordneten Anschlußstutzen gestatten.
  • Die Funktion dieser Filtereinrichtung beim Perkolationsprozeß ist dabei folgende: Die Perkolatorfüllung wird durch Dampf aus der Leitung 17 bei entsprechender Einstellung der Ventile 21, 19, 20 und 23 aufgeheizt und anschließend von oben mittels eines Flüssigkeitsschubes, der gegebenenfalls Aufschlüßchemikalien (z. B. Säure oder Alkalien) enthält und/oder Waschlösung darstellt, ausgewaschen.
  • Der Dampf wird dabei durch die beschriebene Filterkonstruktion gleichmäßig auf den Kuchenquerschnitt verteilt.
  • Bei einem Perkolator von etwa 3 m Durchmesser bzw. 7 m2 lichtem Querschnitt sind beispielsweise auf einer etwa 60° geneigten Filterkonusfläche von insgesamt etwa 13,7 m2 etwa 8000 Löcher von 3 mm Durchmesser im mittleren Abstand von etwa 4 cm - oben eine schmale Ringfläche ohne Löcher lassend - entsprechend einem Gesamtlochquerschnitt von 0,056 m2 bzw. 0,8 % des Perkolatorquerschnitts angeordnet.
  • Die von oben nach unten durch den Füllkuchen strömende Flüssigkeit mit gegenüber dem Dampf tieferer Temperatur gelangt durch die im Füllkuchen mittels der Filtersieblöcher gleichmäßig verteilten feinen Dampfkanäle und das Filtersieb - den Füllkuchen gleichmäßig auswaschend - sowie durch die Anschlußleitungen mit Ablaufregler 16 in Vorratsgefäße zur weiteren Verwendung. Dampfeinblasen von unten und Flüssigkeitsschübe von oben wiederholen sich dabei mehrfach bis zum gewünschten Füllkuchenaufschluß.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Filtereinsatz für Perkolatoren zum Aufschluß cellulosehaltiger Ausgangsstoffe, gegebenenfalls unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck,. bestehend aus einzelnen am unteren Teil des Perkolators auf Stegen angebrachten Platten mit sich von innen nach außen erweiternden Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (1') mit einem kleinsten Durchmesser von 2 bis 5 mm, vorzugsweise 3 bis 4 mm, in solchen gleichmäßigen Abständen über die gesamte Filterfläche verteilt sind, daß ihr Gesamtquerschnitt - jeweils an der engsten Stelle der konischen Löcher gemessen - 0,2 bis 4%, vorzugsweise 0,5 bis 1,50/0, des lichten Perkolatorquerschnitts umfaßt.
  2. 2. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Filterfläche in mehrere gegeneinander abgedichtete Höhenabschnitte mit eigenen Anschlußstutzen (6, 7) mit Regelventilen (15, 16, 19, 20) unterteilt ist.
  3. 3. Filtereinsatz nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Filterfläche in mehrere Vertikalabschnitte mit eigenen Anschlußstutzen (6 bzw. 7) unterteilt ist.
  4. 4. Filtereinsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oberste ringförmige Teil des konischen Filters keine Löcher trägt.
DEE20218A 1960-11-22 1960-11-22 Filter fuer Perkolatoren zum Aufschluss cellulosehaltiger Ausgangsstoffe Pending DE1260960B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3640768A (en) * 1967-10-17 1972-02-08 Rudolf Eickemeyer Process for hydrolytic degradation of cellulosic materials to sugars

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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