DE1260589B - Schaltventil fuer Druckgasschalter - Google Patents

Schaltventil fuer Druckgasschalter

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Publication number
DE1260589B
DE1260589B DE1962A0039673 DEA0039673A DE1260589B DE 1260589 B DE1260589 B DE 1260589B DE 1962A0039673 DE1962A0039673 DE 1962A0039673 DE A0039673 A DEA0039673 A DE A0039673A DE 1260589 B DE1260589 B DE 1260589B
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DE
Germany
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valve
switching
switch
chambers
compressed gas
Prior art date
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Pending
Application number
DE1962A0039673
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Roxburgh
Albert Leigh
Robert Alfred Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Associated Electrical Industries Ltd
Original Assignee
Associated Electrical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1260589B publication Critical patent/DE1260589B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Schaltventil für Druckgasschalter Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltventil für Druckgasschalter, mit unter der Kraft von Einschaltfedern stehenden Schaltkontakten, die durch das Druckgas in die Ausschaltstellung bewegt werden, deren Schaltkammern in der Ausschaltstellung unter Druck gehalten und zum Einschalten der Schaltkontakte entlüftet werden, wobei das Schaltventil, durch das die Druckgaszuführung zu den Schaltkammern freigegeben oder gesperrt wird, ein fremdgesteuertes Ventil ist und ein von dem zur Entlüftung der Schaltkammern abzuführenden Druckgas verzögert geöffnendes, unter Federdruck stehendes Ventil umfaßt. Bei einem derartigen bekannten Ventil erfolgt die Betätigung des zur Druckgaszufuhr zu den Schaltkammern dienenden Ventils (Ausschaltventil) durch Druckgas, das auf einen mit der Ventilstange verbundenen Kolben einwirkt und dabei auch einen Zwischenspeicher auffüllt, dessen Innendruck zur Sicherung der Schließstellung des zur Entlüftung der Schaltkammern dienenden Ventils (Einschaltventil) gegen den Druck des in die Schaltkammern einströmenden Druckgases herangezogen wird. Wird zum Ausschalten der Betätigungsdruck am Ausschaltventil weggenommen, so kann sich der Zwischenspeicher nur langsam entleeren, wodurch verhindert wird, daß das zur Entlüftung der Schaltkammern dienende Einschaltventil sich schon bei noch teilweise offen stehendem Ausschaltventil öffnet. Wäre diese zeitliche Verzögerung zwischen der Betätigung der beiden Ventile nicht vorhanden, so könnte das Druckgas aus dem Vorratsbehälter unmittelbar ins Freie abströmen.
  • Die Erfindung geht nun von der Aufgabe aus, die Betätigung des Schaltventils unabhängig von einer äußeren Druckgassteuerung zu machen, was insbesondere die Sicherung der Schließstellung des Einschaltventils gegen den anstehenden Druck des Druckgases in der Ausschaltstellung der Schaltkontakte betrifft. Es ist durchaus möglich, das Ausschaltventil beispielsweise auch mechanisch oder hydraulisch zu betätigen. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck das die Druckgaszuführung zu den Schaltkammern freigebende oder sperrende Ventil als Hohlschieber ausgebildet, der in der Freigabestellung den Zutritt des Druckgases zu dem der Entlüftung der Schaltkammern dienenden zweiten Ventil sperrt, und daß das zweite Ventil ebenfalls als Hohlschieber ausgebildet ist, der mit einem über einen Verzögerungsspeicher vom abzuführenden Druckgas beaufschlagbaren und durch Federkraft in seiner Sperrstellung gehaltenen Antriebskolben versehen ist. Bei einem solchen Aufbau des Schaltventils kann in der Freigabestellung des Ausschaltventils kein Druckgas zum Einschaltventil gelangen, so daß dieses von einem anstehenden Druck entlastet ist und daher allein durch eine Federkraft geschlossen gehalten werden kann. Aber auch während der Freigabebewegung des Ausschaltventils kann das ausströmende Druckgas nicht sofort auf den Antriebskolben des zweiten Ventils einwirken, da zunächst noch der Verzögerungsspeicher aufgefüllt wird und bis dahin das Ausschaltventil schon seine Offen-Stellung erreicht hat, in der der Zutritt von weiterem Druckgas zum Verzögerungsspeicher abgesperrt ist. Erst wenn das Ausschaltventil geschlossen ist, kann der Druck des in den Schaltkammern und deren Tragstützern befindlichen Druckgases das zu ihrer Entlüftung dienende Einschaltventil gegen dessen Federkraft öffnen. Der Aufbau des Schaltventils mit Hohlschiebern ermöglicht es dabei, mit sehr geringen Betätigungskräften auszukommen.
  • Das Schaltventil nach der Erfindung unterscheidet sich auch wesentlich von bekannten Ventilen, die bei den Druckkammerschaltern verwendet werden, bei denen die Schaltstrecke sowohl im ausgeschalteten Zustand als auch im eingeschalteten Zustand unter dem Druck des gasförmigen Löschmittels stehen. Diese Ventile sind als Tellerventile ausgeführt und zumeist mit einem Kolbenantrieb versehen, der nach der Lichtbogenlöschung selbsttätig in seine Ausgangslage zurückkehrt, um die Druckkammer wieder zu schließen, wobei aber durch ein weiterhin unter Druck bleibendes Hilfsventil dafür gesorgt wird, daß die Schaltkontakte in der Ausschaltlage bleiben. Erst wenn durch Druckwegnahme auch das Hilfsventil in seine Ausgangslage zurückgeführt wird, kommt es zu einer Wiedereinschaltung. Solche Ventile haben also einen ganz anderen Aufbau als ein Schaltventil, das im eingeschalteten Zustand eine Entlüftung der Schaltkammer vornimmt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Mit 1 ist ein Druckgaskessel bezeichnet, der auf einem Flansch 2 einen nur angedeuteten Stützer 3 für eine oder mehrere Schaltkammern trägt. Zwischen dem oberen Flansch 2 und dem unteren Flansch 4 des Druckgaskessels ist ein rohrförmiges Gehäuse 5 für das Schaltventil befestigt. Das mit einem Hohlschieber 6 versehene Ausschaltventil wird über eine Stange 7 betätigt. In der oberen Stellung sind die von ihm gesteuerten Einlaßöffnungen 8 verschlossen, wobei zur Abdichtung ein Ventilsitz 9 mit dem Dichtungsring 10 dient. In der unteren Freigabe-Stellung sitzt die Stirnfläche 11 des Hohlschiebers 6 auf einem Dichtungsring 12. Das Einschaltventil steuert über einen Kolben 13 die Austrittsöffnungen 14 mit seinem ringförmigen Schieber 15. Der Kolben 13 steht unter dem Druck einer Feder 16, er ist dabei in einer Buchse 17 geführt. Diese Buchse nimmt einen Verzögerungsspeicher 18 auf, der mit dem Raum 19 des Hohlschiebers 6 über eine Bohrung 20 verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise des Schaltventils ist derart, daß bei der Abwärtsbewegung des Hohlschiebers 6 Druckgas über die Öffnungen 8 in den Tragstützer 3 und von hier in die Schaltkammern strömt, wodurch sich der Ausschaltvorgang vollzieht und nach der Lichtbogenlöschung die Schaltkammern unter dem statischen Druck des Gases stehen. Da der Hohlschieber 6 mit seiner Stirnfläche 11 auf dem Dichtungsring 12 der Buchse 17 sitzt, kann kein Druckgas aus dem Tragstützer abströmen. Dies ist erst dann möglich, wenn der Hohlschieber 6 wieder nach oben bewegt wird. In diesem Falle strömt ein Teil des Druckgases in den Verzögerungsspeicher 18, während der Hauptteil an den Austrittsöffnungen 14 ansteht. Sobald der Verzögerungsspeicher aufgefüllt ist, bewegt sich der Kolben 13 nach unten und der Schieber 15 gibt dadurch die Austrittsöffnungen 14 frei. Diese Bewegung des Kolbens 13 ist mit der Schließbewegung des Ausschaltventils so abgestimmt, daß kein Druckgas aus dem Kessel 1 über die Austrittsöffnungen 14 abströmen kann. Sobald ein genügender Druckabfall in dem Tragstützer eingetreten ist, kann die Feder 16 den Kolben 13 mit dem Schieber 15 in die Schließstellung zurückführen, wodurch der Schalter wieder für eine nachfolgende Ausschaltung bereit ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltventil für Druckgasschalter mit unter der Kraft von Einschaltfedern stehenden Schaltkontakten, die durch das Druckgas in die Ausschaltstellung bewegt werden, deren Schaltkammern in der Ausschaltstellung unter Druck gehalten und zum Einschalten der Schaltkontakte entlüftet werden, wobei das Schaltventil, durch das die Druckgaszuführung zu den Schaltkammern freigegeben oder gesperrt wird, ein fremdgesteuertes Ventil ist und ein von dem zur Entlüftung der Schaltkammern abzuführendes Druckgas verzögert öffnendes, unter Federdruck stehendes Ventil umfaßt, dadurch gekennzeichn e t, daß das die Druckgaszuführung zu den Schaltkammern freigebende oder sperrende Ventil als Hohlschieber (6) ausgebildet ist, der in der Freigabestellung den Zutritt des Druckgases zu dem der Entlüftung der Schaltkammern dienenden Ventil sperrt, und daß das zweite Ventil ebenfalls als Hohlschieber (15) ausgebildet ist, der mit einem über einen Verzögerungsspeicher (18) vom abzuführenden Druckgas beaufschlagbaren und durch Federkraft in seiner Sperrstellung gehaltenen Antriebskolben (13) versehen ist.
  2. 2. Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschieber (6) an seinen Stirnflächen mit Ventilsitzen (10, 11) versehen ist.
  3. 3. Schaltventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventile (6 und 15) in einem rohrförmigen Gehäuse (5) innerhalb des Druckgaskessels (1) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 647141; deutscheAuslegeschriftenNr. 1016 345, 1025 043, 1031396, 1033 758, 1049 954, 1052 501, 1059 524, 1062787.
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