DE1260355B - Verfahren und Vorrichtung zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkoerper - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkoerper

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DE1260355B
DE1260355B DE1964D0044965 DED0044965A DE1260355B DE 1260355 B DE1260355 B DE 1260355B DE 1964D0044965 DE1964D0044965 DE 1964D0044965 DE D0044965 A DED0044965 A DE D0044965A DE 1260355 B DE1260355 B DE 1260355B
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DE
Germany
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bath
voltage
metal bodies
paint
control
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Pending
Application number
DE1964D0044965
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Waldemar Maisch
Dipl-Phys Horst Schene
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Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/22Servicing or operating apparatus or multistep processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkörper, die gruppenweise unter sich gleich sind, und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Beim elektrophoretischen Lackieren werden Metallteile, z. B. Kraftfahrzeugkarosserieteile, im Tauchbad lackiert. Der Lack stellt dabei eine wäßrige Emulsion dar. Durch Gleichstrom, der durch das Bad geleitet wird, werden die geladenen Lackteilchen zu den eingetauchten Metallteilen, die als Elektroden des Gleichstroms geschaltet sind, geleitet. Die Lackteilchen verteilen sich dabei gleichmäßig auf der Oberfläche der Metallteile.
  • Wesentliche Voraussetzung für eine einwandfreie elektrophoretische Lackierung dieser Art ist, daß die Lackteilchen nicht zu schnell aufgetragen werden. Auf der anderen Seite sollen sie im Interesse einer kurzen Tauchzeit auch nicht zu langsam aufgetragen werden.
  • Die in Frage stehenden Kunststoffharze, die zur Lackierung vorgesehen sind, können nicht ohne weiteres emulgiert werden. Sie müssen zu diesem Zweck mit basischen Stoffen versetzt werden. Hierzu kommen in erster Linie Amine in Frage. Die Harzteilchen laden sich dann positiv auf, während die Amine als negative Ionen die Harzteilchen umhüllen. Schlagen sich die Harzteilchen auf den negativ geladenen Metallteilen nieder, dann werden die negativ geladenen Aminionen frei und gelangen in die wäßrige Phase. Auf diese Weise entsteht im Bereich der Auftragsstelle bei laufendem Betrieb eine Anreicherung an negativen Aminionen, die die weitere Lackierung behindern. Soll der Ionenstrom dessen ungeachtet konstant gehalten werden, dann muß die Gleichspannung in dem Bad in dem Maß erhöht werden, in dem sich das negative Ionenpotential vor der Auftragsstelle aufbaut.
  • Für eine optimale Betriebsweise gibt es für die Metallkörper einer Gruppe mit unter sich gleichen Metallkörpern ein optimales Spannungsprogramm zum Betrieb des Bades. Dieses Spannungsprogramm kann empirisch ermittelt werden und jeweils von Hand eingestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren zu vereinfachen, so daß es rationeller betrieben werden kann.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der optimale zeitliche Spannungsverlauf für einen Metallkörper einer Gruppe bei der hierfür zu verwendenden Lackemulsion ermittelt wird und dann für die folgenden Metallkörper dieser Gruppe in ein programmierbares Steuergerät für die Badspannung einprogrammiert wird.
  • Die Erfindung macht sich dabei den Umstand zunutze, daß bei der industriellen Lackierung sehr oft und mit vielfacher Wiederholung gleichartige Metallkörper lackiert werden. Ist für einen solchen Metallkörper einmal das optimale Spannungsprogramm ermittelt, dann kann nach der Erfindung das programmierte Steuergerät die Spannungseinstellung nach diesem Programm für alle folgenden Metallkörper gleicher Ausbildung übernehmen.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Badspannung ein programmierbares Steuergerät vorgesehen ist. Steuergeräte mit programmierbaren Steuerfunktionen sind an sich bekannt und auch üblich, so daß sich eine nähere Erläuterung eines solchen Steuergerätes hier erübrigt. Die Programmierung kann z. B. in der Weise erfolgen, daß der zeitliche Spannungsverlauf auf ein Kurvenblatt aufgetragen wird, das in das Steuergerät eingesteckt wird und dort mit einem optischen Fühler abgetastet wird.
  • Der optimale Spannungsverlauf während einer Lackierung wird zweckmäßig empirisch ermittelt. Dabei wird ein Metallkörper in das Bad eingehängt und die Badspannung laufend von Hand so nachgestellt, daß jeweils die gewünschte Spannung herrscht. Der sich dabei ergebende Spannungsverlauf kann dann registriert werden, und aus der Registrierung kann die Programmierung abgeleitet werden.
  • Eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung, mittels der der optimale Spannungsverlauf empirisch ermittelt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß für die Bad-Spannung und/oder den Badstrom je ein Meßgerät vorgesehen ist und daß für Badspannung bzw. Badstrom ein von Hand einstellbares Stellglied vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt ist, näher erläutert.
  • In der Figur ist mit 1 ein Tauchbad bezeichnet, das mit einer Lackemulsion 3 gefüllt ist. In das Tauchbad ist eine Kraftwagentür 2, die lackiert werden soll, eingehängt. Der Badbehälter hat stromleitende Wände und ist geerdet. Die Tür 2 ist so aufgehängt, daß sie die Wände des Behälters nicht berühren kann. Die Aufhängung ist elektrisch leitend.
  • Mit 9 ist ein Gleichrichter bezeichnet, dessen negative Ausgangselektrode mit der Aufhängung für die eingehängte Tür 2 und damit mit der Tür 2 selbst und dessen positive Ausgangselektrode mit der Wandung des Badbehälters 1 elektrisch leitend verbunden ist. Mit 10 ist ein Strommeßgerät und mit 11 ein Spannungsmeßgerät für den Badstrom bzw. die Badspannung bezeichnet. Der Gleichrichter 9 ist über den Trenntransformator 8 und einen einstellbaren Steuertransformator 5 an eine Wechselspannungsquelle 4 anschließbar. Der Steuertransformator kann von Hand und über einen Motor 6 verstellt werden. Die Anordnung ist so geschaltet, daß die Leerlaufausgangsspannung des Gleichrichters 9 durch Verstellen des Steuertransformators 5 regelbar ist.
  • Mit 7 ist ein elektrisches Steuergerät bezeichnet, an das der Motor 6 angeschlossen ist.
  • Die Anordnung wird wie folgt betrieben: Zunächst wird der Badbehälter mit Lackemulsion 3 gefüllt und der Metallkörper 2 eingehängt. Dann wird bei abgeschaltetem Steuergerät 7 die Badspannung eingestellt, und zwar durch Regeln an dem Steuertransformator 5 auf einen optimalen Wert. Am Steuertransformator 5 wird die Spannung laufend von Hand nachreguliert, so daß sie immer den optimalen Wert beibehält. Zur Kontrolle dessen dient das Strommeßgerät 10 und das Spannungsmeßgerät 11.
  • Der zeitliche Verlauf der Einstellung an dem Steuertransformator 5 wird z. B. von Hand aufgezeichnet. Ist die Lackierung beendet, dann wird die Badspannung abgeschaltet und der eingehängte Metallkörper 2 gegen einen unlackierten gleichartigen Metallkörper ausgetauscht. Nun wird der zeitliche Einstellungsverlauf am Steuertransformator in das Steuergerät 7 einprogrammiert. Das Steuergerät 7 wird dann eingeschaltet und ahmt über den Motor 6 die bei dem zuerst beschriebenen Betrieb vorgenommene Handeinstellung des Steuertransformators nach. Diese Betriebsweise kann nun für alle gleichartigen Metallkörper 2 wiederholt werden.
  • Soll eine andere Gruppe von Metallkörpern lackiert werden, dann wird zunächst, wie eben beschrieben, empirisch die optimale Betriebsweise der Anordnung ermittelt und zur Lackierung des zweiten und der folgenden Metallkörper in das Steuergerät 7 einprogrammiert.
  • Falls es sich bei den Metallkörpern einer anderen Gruppe um solche handelt, die die gleiche Oberfläche haben wie die einer Metallkörpergruppe, für die bereits die Programmierung gefunden ist, kann die Anordnung unter Umständen auch mit der gleichen Programmierung wie bei der zuletzt erwähnten Metallkörpergruppe betrieben werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkörper, die gruppenweise unter sich gleich sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zunächst der optimale zeitliche Spannungsverlauf für einen Metallkörper (2) einer Gruppe bei der hierfür zu verwendenden Lackemulsion empirisch ermittelt und dann für die folgenden Metallkörper dieser Gruppe in ein programmierbares Steuergerät (7) für die Badspannung einprogrammiert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Badspannung ein programmierbares Steuergerät (7) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kontrolle der Badspannung und/oder des Badstromes je ein Meßgerät (10, 11) und für die Einregelung der Badspannung bzw. des Badstromes ein von Hand einstellbares Stellglied (5) vorgesehen ist.
DE1964D0044965 1964-07-17 1964-07-17 Verfahren und Vorrichtung zum elektrophoretischen Auftragen von Lack auf Metallkoerper Pending DE1260355B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005049712B3 (de) * 2005-10-18 2006-10-26 Eisenmann Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Elektrophoretische Tauchlackieranlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005049712B3 (de) * 2005-10-18 2006-10-26 Eisenmann Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Elektrophoretische Tauchlackieranlage
US7959771B2 (en) 2005-10-18 2011-06-14 Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg Electrophoretic dip coating plant

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