DE1260070B - Langvorschub-Russblaeser - Google Patents

Langvorschub-Russblaeser

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DE1260070B
DE1260070B DED41501A DED0041501A DE1260070B DE 1260070 B DE1260070 B DE 1260070B DE D41501 A DED41501 A DE D41501A DE D0041501 A DED0041501 A DE D0041501A DE 1260070 B DE1260070 B DE 1260070B
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DE
Germany
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blowpipe
carriage
guide rail
sootblower
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Pending
Application number
DED41501A
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English (en)
Inventor
William Francis Cantieri
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Diamond Power Specialty Corp
Original Assignee
Diamond Power Specialty Corp
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Publication date
Application filed by Diamond Power Specialty Corp filed Critical Diamond Power Specialty Corp
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28GCLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
    • F28G3/00Rotary appliances
    • F28G3/16Rotary appliances using jets of fluid for removing debris

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Langvorschub-Rußbläser Die Erfindung bezieht sich auf einen Langvorschub-Rußbläser, dessen Blasrohr mittels eines auf einer außerhalb des Rauchgaszuges angeordneten Führungsschiene bewegten Laufwagens in den Rauchgaszug hineingeschoben und aus diesem herausgezogen wird.
  • Während der axialen Verschiebung kann das Blasrohr außerdem verdreht werden. Dadurch wird das durch die Verteilerdüsen ausströmende Blasmittel gleichmäßig verteilt.
  • Da Langvorschub-Rußbläser für gewöhnlich an der Außenwand des Wärmeaustauschers montiert sind, muß zwischen der Gebäudewand und der Wand des Wärmeaustauschers genügend freier Raum vorgesehen sein, in dem der Rußbläser und dessen Traggerüst untergebracht werden können. Zusätzlich sind Laufstege und Plattformen erforderlich, um den Zugang zu den einzelnen Teilen des Rußbläsers und den Hilfseinrichtungen für eine periodische Überwachung und Wartung zu ermöglichen. Derartige Rußbläser sind häufig von beträchtlicher Länge, um die gesamten Oberflächen des Wärmeaustauschers in den Heizgaswegen und -kanälen eines Kessels hoher Dampfleistung reinigen zu können. Dementsprechend sind Plattformen und Laufstege erforderlich, die ebensoweit hinausragen müssen, wie die äußersten Teile der Anlage. Durch diese Zwischenräume und weitläufig angelegten Plattformen und Laufstege wird eine wesentliche Vergrößerung des Kapitalaufwandes für die Errichtung einer neu geplanten oder die Erweiterung einer bestehenden Anlage erforderlich. Auch erschweren bauliche Hindernisse manchmal die Installation eines konventionellen Langvorschub-Rußbläsers, indem einerseits nicht genügend Raum zur Verfügung steht oder anderseits der Rußbläser an einer Stelle angebracht werden muß, von der aus keine befriedigende Reinigungswirkung erzielbar ist.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Langvorschub-Rußbläseranlage mit einem wesentlich geringeren äußeren Platzbedarf zwischen dem Wärmeaustauscher und der umgebenden Gebäudewand zu schaffen, der eine Vereinfachung bzw. Verkleinerung der Plattformen und Laufstege zuläßt. Außerdem soll die vom Rußbläser während des Reinigungsvorganges überstrichene Fläche ohne Vergrößerung des zur Anbringung des Rußbläsers zur Verfügung stehenden freien Raumes vergrößert werden.
  • Schließlich soll der Rußbläser zur Vereinfachung der Plattformen und Laufstege, die im Interesse einer leichten Zugänglichkeit zu den Bedienungselementen des Rußbläsers, z. B. während der geforderten periodischen Überwachung und Wartung erforderlich sind, näher an der äußeren Wand des Wärmeaustauschers angebracht werden können.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Langvorschub-Rußbläser mit einem drehbaren, im wesentlichen geraden Blasrohr derart zu verbessern, daß relative, hin- und hergehende Bewegungen zwischen dem Blasrohr und der Versorgungsleitung zur Verbesserung der Abdichtung vermieden werden.
  • Diese Aufgaben werden im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Führungsschiene für den Laufwagen gebogen ist und das Blasrohr mit seinem hinteren Ende an dem Laufwagen dreh- und schwenkbar befestigt ist, während am vorderen Ende der Führungsschiene eine schwenkbare Halterung angeordnet ist, in der das Blasrohr längsverschiebbar und drehbar gelagert ist.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Teilansicht eines Langvorschub-Rußbläsers, dessen Laufwagen sich während der Vor- und Rückbewegung des Blasrohres auf einer gebogenen Laufschiene bewegt, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Rußbläsers, der zwischen der äußeren Wand eines Dampferzeugers und der Wand des umgebenden Gebäudes angeordnet ist, Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht im teilweisen Schnitt, die den Antriebsmechanismus des Laufwagens und die schwenkbare, ineinander verschiebbare Anordnung der an das hintere Ende des Laufwagens angeschlossenen Versorgungsleitung darstellt, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Teilansicht der Lagerung des vorderen Endes des Blasrohres, das in einer völlig zurückgezögenen Lage dargestellt ist, Fig. 5 einen Schnitt durch das drehbare Gleitstück nach der Linie 5-5 der F i g. 4.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel- ist hinter einer Wand 10 ein Dampferzeuger 12 angeordnet, der Rohre 16 aufweist, deren äußere Oberflächen als Heizflächen dienen. Im Laufe des Betriebes des Dampferzeugers 12 lagern sich auf diesen Heizflächen Asche, Ruß und andere Verunreinigungen an, die zur Aufrechterhaltung eines günstigen thermischen Wirkungsgrades des Dampferzeugers 12 periodisch abgeblasen werden müssen. Dazu ist. zwischen der Wand 10 und der Gebäudewand 14 ein Langvorschub-Rußbläser mit einem Blasrohr 24 angeordnet, das sich auf einer gebogenen Führungsschiene verschieben läßt, die bei der dargestellten Ausführung einen I-Querschnitt aufweist und mit ihrer Oberseite an Rahmenstützen 20 aufgehängt ist, die ihrerseits an einer zwischen der Wand 10 und der Gebäudewand 14 verlaufenden Trägerschiene befestigt sind (s. Fig. 2). Die Führungsschiene 18 läuft in einem Bogen von der Wand 10 weg und erstreckt sich mit einem geraden Teil in einem Abstand von ungefähr der halben Länge des Blasrohres 24 entlang der Gebäudewand 14. Die Krümmung des Bogens und das Längenverhältnis zwischen dem gekrümmten und dem geraden Teil der Führungsschiene 18 lassen sich ebenso wie der seitliche Abstand der Führungsschiene 18 von der Wand 10 je nach den Anforderungen ändern, um optimale Verhältnisse für den freien Raum, die Arbeitsbewegung des Blasrohres 24 und den von dem Blasmittel überstrichenen Bereich der zu reinigenden Heizflächen zu erzielen.
  • Das Blasrohr 24 ruht mit seinem hinteren Ende auf einem Laufwagen 26, der sich auf der Führungsschiene 18 verschieben läßt; das vordere Ende des Blasrohres 24 ist über eine schwenkbare Halterung 27 am vorderen Ende der Führungsschiene 18 angelenkt. Mit seinem die Düse tragenden Ende durchragt das Blasrohr 24 eine Kugeldichtung 28 in einer an der Wand 10 angebrachten Stützhalterung 30. Wird z. B. Dampf als Reinigungsmedium ausgeblasen, so wird er in das Blasrohr 24 über ein teleskopartig verschiebbares Zuführungsrohr 32 eingespeist, das mit seinem einen Ende drehbar an einer Dampfdruckleitung 34 und mit seinem anderen Ende drehbar an einem Rohrventil 36 befestigt ist, das zusammen mit dem hinteren Ende des Blasrohres 24! auf dem Laufwagen 26 ruht. Der Befestigungspunkt des Zuführungsrohres 32 an der Dampfdruckleitung 34 liegt vorzugsweise im Zentrum des von der Führungsschiene 18 beschriebenen Bogens, so daß nur eine verhältnismäßig kleine Verschiebung der Teleskopteile des Zuführungsrohres 32 erforderlich ist. Die Zwischenstellungen des Zuführungsrohres 32 während der Verschiebung des Laufwagens 26 und des Blasrohres 24 zwischen dessen völlig zurückgezogener Lage und dessen völlig eingefahrener Lage sind in Fig. 1 in mehreren Phasen dargestellt:--Diese Darstellung zeigt auch die gegenseitige Lage des Zuleitungsrohres 32, des Blasrohres 24 und des Laufwagens 26 während der Bewegung des Laufwagens 26 entlang der Führungsschiene 18, und zwar für die völlig zurückgezogene und die völlig eingefahrene Stellung des Blasrohres 24 sowie für drei Zwischenstellungen. Dabei ist die völlig zurückgezogene Stellung, in der das vordere Ende des Blasrohres 24 sich innerhalb der Stützhalterung 30 befindet, mit vollausgezogenen Linien dargestellt. Die Vorwärtsbewegung des Laufwagens 26 während eines Blaszyldus, in dessen Verlauf das Zuleitungsrohr 32 und das Blasrohr 24 nacheinander die verschiedenen dargestellten Stellungen einnehmen, ist in strichpunktierten Linien eingezeichnet. Das Blasrohr 24 befindet sich in seiner voll eingefahrenen Stellung, sobald der Laufwagen 26 vor der Stützhalterung 30 angekommen ist.
  • Während der Anfangsphase des Einfahrens bewegt sich der vordere Teil des Blasrohres 24 auf einem Kreisbogen von der Stützhalterung 30 aus entlang der Linie 39 in das Innere des von der Wand 10 umschlossenen Raumes und verläuft daran anschließend im wesentlichen gerade quer durch das Innere dieses Raumes.
  • Die Bewegungskurve des vorderen Endes des Blasrohres 24 läßt sich durch eine Veränderung der Länge des gebogenen und des geraden Teils der Führungsschiene 18 relativ zueinander und durch eine Veränderung des Radius des gebogenen Teils variieren, so daß die Düse an dem Blasrohr 24 zur Erzielung einer optimalen Reinigung der Oberfläche der Rohre 16 sowohl entlang einer gebogenen als auch einer gebogenen und einer geraden Linie bewegt werden kann. Das durch geeignete Düsen 41 unter Druck ausgeblasene Medium wird so gelenkt, daß es auf vorher festgelegte, in einem gewissen Abstand von der inneren Oberfläche der Wand 10 befindliche Punkte auftrifft, um einen harten Aufprall des Druckstrahles auf die feuerbeständige Verkleidung der Wand 10 und damit deren Auswaschen zu verhindern. Der gesamte von dem Blasmedium fächerförmig überstrichene Bereich 42 ist in Fig. 1 mit einer Kreuzschraffur gekennzeichnet. In diesem Bereich 42 ist eine Reinigung und Entschlackung der Oberfläche der Rohre 16 gewährleistet. Sobald das Blasrohr 24 seine Endstellung erreicht hat, kehrt der Laufwagen 26 auf der Führungsschiene 18 um und führt das Blasrohr 24 auf derselben Bewegungsbahn zurück, wobei ab einer bestimmten Stelle kein Reinigungsmittel mehr ausgeblasen wird, um, wie bereits erwähnt, eine Zerstörung oder Beschädigung der Wand 10 zu vermeiden. Sobald das Blasrohr 24 seine zurückgezogene Endstellung erreicht hat, befindet sich sein vorderes Ende gegen die heißen Verbrennungsgase geschützt und abgeschirmt innerhalb der Stützhalterung 30, in der es verbleibt, bis der nächste Reinigungszyklus beginnt.
  • Aus dem bisher beschriebenen ist ohne weiteres zu entnehmen, daß auch mehrere Rußbläser entsprechend der Darstellung in F i g. 1 in genügendem Abstand voneinander Verwendung finden können, um bei der Reinigung im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Rohre 16 des Dampferzeugers 12 zu überdecken. Eine- solche Langvorschub-Rußbläseranordnung kann auch in Kombination mit einem geeigneten, an der Wand 10 zu befestigenden oder einem über einen kurzen Weg zurückziehbaren Behälter Verwendung finden, damit auch die Wasserrohre und die nicht von unter Druck ausgeblasenem Reinigungsmedium überstrichenen Oberflächen des Dampferzeugers 12 gereinigt werden können. In beiden Fällen ist im Vergleich mit einem konventionellen Rußbläser für eine vorgegebene Einfahrbewegung des Blasrohres 24 nur etwa die Hälfte oder weniger an freiem Raum zwischen der Wand 10 und der Gehäusewand 14 erforderlich.
  • Eine detaillierte konstruktive Darstellung des Laufwagens 26 und der Antriebseinrichtung zeigt die F i g. 3. Danach besteht der Laufwagen 26 aus einem oberen Gehäuse 44, an dem jeweils am Ende ein Paar nach oben ragende Schenkel 46 verbunden sind. Am oberen Teil eines jeden Schenkels 46 ist jeweils ein Rollenpaar 48 derart befestigt, daß die Rollen nach innen überstehend auf den gegenüberliegenden Oberflächen des unteren Stegs der Führungsschiene 18 laufen. Das obere Gehäuse 44 enthält einen umschaltbaren Hydraulik- oder einen in der Zeichnung dargestellten Elektromotor. Die Abtriebswelle 52 des Motors 50 ist mit einer Schnecke 54 versehen, die mit einem Schneckenrad 56 im Eingriff steht, an dem ein Ritzel58 befestigt ist, das mit einer auf der Unterseite der Führungsschiene 18 sich im wesentlichen über deren gesamte Länge erstreckenden Zahnstange 60 zusammenwirkt. Damit kann der Laufwagen 26 über den Antriebsmotor 50 entweder in der einen oder in der anderen Richtung je nach der Drehrichtung des Motors verschoben werden.
  • Der umschaltbare Elektromotor 50 verdreht ferner über eine Getriebeanordnung auch das Blasohr 24 während der Vorwärtsbewegung in den Dampferzeuger hinein und während der Zurückführung aus dem Dampferzeuger heraus. Gemäß Fig. 3 ist das hintere Ende des Blasrohres 24 drehbar in einem unterhalb des Laufwagens 26 angeordneten Gehäuse 62 montiert. Das Gehäuse 62 ist seinerseits mittels einer mit Flanschen versehenen Hülse 64 drehbar an dem oberen Gehäuse 44 angebracht. Der obere und der untere Flansch dieser Hülse 64 laufen in Lagerkappen 66, die über die Flansche greifend an dem oberen Gehäuse 44 und dem unteren Gehäuse 62 befestigt sind. Das Blasrohr 24 ist innerhalb des unteren Gehäuses 62 in zwei Wälzlagern 68 drehbar gelagert. Das rückwärtige Ende des Blasrohres 24 gleitet in einer feststehenden, mit Flanschen versehenen Hülse 70, die mit einer Dichtung versehen ist, um das Austreten von unter Druck stehendem Reinigungsmedium zu verhindern. Da die Dichtung 71 nur der relativen Verdrehung zwischen dem Blasrohr 24 und der Hülse 70 ausgesetzt ist, läßt sich die Druckdichtigkeit für wesentlich längere Arbeitsperioden aufrechterhalten als bei Dichtungen, die in einem teleskopartigen Langvorschub-Rußbläser verwendet werden und einer verhältnismäßig hohen Beanspruchung auf Drehung und auf Verschiebung ausgesetzt sind. Diese Verbesserung der Dichtanordnung stellt einen weiteren wesentlichen Vorteil des erfindungsgemäßen Rußbläsers dar.
  • Die Drehung des Blasrohres 24 erfolgt mittels eines an der äußeren Welle 52 des Motors 50 angebrachten Kegelrades 72, das mit einem auf dem einen Ende eines Wellenstummels 76 befestigten Kegelrad 74 im Eingriff steht. Der Wellenstummel 76 durchsetzt die mit Flanschen versehene Hülse 64 und ist darin drehbar gelagert. Am unteren Ende des Wellenstummels 76 ist ein weiteres Kegelrad 78 angebracht, das mit einem auf dem Blasrohr 24 befestigten Kegelrad 80 in festem Eingriff steht. Dadurch bewirkt der Motor 50 bei einer Drehung in der einen Richtung, daß der Laufwagen 26 entlang der Führungsschiene 18 verschoben wird und sich außerdem das Blasrohr 24 in der einen Richtung dreht. Durch Umsteuerung des Motors 50 in seine andere Drehrichtung werden die Verschiebungsrichtung für den Laufwagen und die Drehrichtung für das Blasrohr 24 ebenfalls umgekehrt.
  • Die Energieversorgung für den Elektromotor 50 erfolgt entsprechend F i g. 3 über drei Sammelschienen 82, die auf Isolatoren 83 an dem vertikalen Steg der Führungsschiene 18 angebracht und entlanggeführt sind. Mit am vorderen Schenkel 46 des Laufwagens befestigten Schleifbürsten 84 wird die elektrische Energie dem Motor 50 von den Sammelschienen 82 über eine Leitung 86 während der Verschiebung des Laufwagens 26 zugeführt. Ein Steuerschalter 88 ist am äußeren Ende der Führungsschiene 18 befestigt und steht in leitender Verbindung mit den Sammelschienen 82. Wird der Steuerschalter 88 unter Strom gesetzt, entweder durch Handeinschaltung oder durch ein Steuersystem mit automatischer Phasenfolge, dann wird der Motor 50 erregt, und der Reinigungsvorgang beginnt.
  • An Stelle des umschaltbaren Elektromotors 50 gemäß F i g. 3 kann auch ein Flüssigkeitsmotor Verwendung finden, dem eine unter Druck stehende Antriebsflüssigkeit über eine flexible Versorgungsleitung 90 zugeführt wird, die entlang des Zuführungsrohres 32 gemäß F i g. 2 verlegt ist. In der Versorgungsleitung 90 ist eine Dehnungsschleife 91. vorgesehen, um die Teleskopverschiebung des äußeren Rohres 38 gegenüber dem inneren Rohr 40 zu ermöglichen, die während der Bewegung des Laufwagens 26 entlang der Führungsschiene 18 erforderlich wird. Die Inbetriebnahme des Flüssigkeitsmotors kann über ein ferngesteuertes Ventil 92 erfolgen, mit der der Durchgang der Druckflüssigkeit von der Versorgungsleitung 94 durch die flexible Leitung 90 zum Flüssigkeitsmotor geregelt wird. Die Umkehr des Drehsinns des Flüssigkeitsmotors kann in einfacher Weise über eine mechanisch betätigbare Steueröffnung erfolgen, die im Flüssigkeitsmotor angebracht ist und mechanisch von dem Laufwagen 26 betätigt wird, sobald dieser seine voll eingefahrene Stellung erreicht. Die Umschaltung kann auch über elektromagnetisch betriebene Endschalter erfolgen. An Stelle der elektrischen Sammelschiene 82 zur Stromversorgung des umschaltbaren Elektromotors gemäß F i g. 3 kann auch eine flexible elektrische Leitung vorgesehen sein, die in ähnlicher Weise wie die flexible Leitung 90 entlang dem Zuführungsrohr 32 verlegt ist.
  • Das unter Druck stehende Reinigungsmedium, z. B. der Dampf, wird von der Dampfdruckleitung 34 durch das Zuführungsrohr 32 zum Rohrventil 36 geleitet, das mittels Flansche an der feststehenden Hülse 70 montiert ist. Um das Zuführungsrohr 32 gegenüber dem Rohrventil 36 und der Dampfdruckleitung 34 verdrehen zu können, sind das äußere Rohr 38 und das innere Rohr 40 jeweils über Gelenkkupplungen 96, 98 mit der Dampfdruckleitung 34 bzw. dem Rohrventil 36 verbunden. Um an der Verbindungsstelle des äußeren Rohres 38 mit dem inneren Rohr 40 ein Austreten des unter Druck stehenden Reinigungsmediums zu verhindern, ist eine Dichtung 100 zwischen den Rohren angebracht und mit einer Stopfbüchsenmutter102 gemäß Fig. 3 verpreßt.
  • Die Betätigung des Rohrventils 36 - um die unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit am rückwärtigen Ende des Blasrohres 24 in dieses eintreten zu lassen - kann durch Fernbedienung vorzugsweise mechanisch über ein in Fig. 3 dargestelltes Verbindungsgestänge in Abhängigkeit von der Bewegung des Laufwagens 26 entlang der Führungsschiene 18 vorgenommen werden.
  • Das vordere Ende des Blasrohres 24 ist verstell-und verdrehbar in einer Halterung 27 gehaltert, die am inneren Ende der Führungsschiene 18 nach unten hängend befestigt ist. Die Halterung 27 besteht nach F i g. 2 und 3 aus einem am vorderen Ende der Führungsschiene 18 befestigten Gelenkteil 101, in dem ein L-förmiger Teil 103 drehbar befestigt ist und nach unten hängt. Das untere Ende des L-förmigen Teils 103 ist mit einer Öffnung 105 versehen, durch die das Blasrohr 24 hindurchragt. In der Öffnung 105 ist ein Rollenpaar 107 vorgesehen, auf dem das Blasrohr 24 derart gelagert ist, daß es sowohl eine Längs- als auch eine Drehbewegung ausführen kann. In der Zeichnung ist eine bevorzugte Konstruktion dargestellt, nach der die Drehachse des Gelenkteils 101 und des L-förmigen Teils 103 so angeordnet ist, daß sie im wesentlichen mit der Drehachse der drehbaren Halterung 27 übereinstimmt, wobei die Öffnung 105 und die Rollen 107 sich zur Kompensierung der Winkelverschiebung des Blasrohres 24 gegenüber der Wand 10 auf einem Kreisbogen bewegen.
  • Es können auch andere Halterungen vorgesehen werden, die in der Lage sind, das Gewicht des vorderen Endes des Blasrohres während dessen Einfahr- und Rückziehbewegung und in der eingefahrenen und zurückgezogenen Stellung zu tragen. Zum Beispiel kann eine Laufrolle Verwendung finden, die das Blasrohr während der Verschiebe-und Drehbewegung trägt und die quer zum vorderen Ende der Führungsschiene verläuft und eine seitliche Winkelverschiebung des Blasrohres zuläßt. Die seitliche Winkelverschiebung kann durch eine entsprechende Ausbildung der drehbaren Halterung 27 ausreichend kompensiert werden, so daß eine seitliche Verschiebung innerhalb der Stützhalterung 30 unter Vermeidung eines Biegemomentes während der Ausfahr- und Rückziehbewegung des Blasrohres möglich ist.
  • Das Blasrohr 24 ist innerhalb der Stützhalterung 30 in einer drehbaren als Abdichtung wirkenden Aufhängung 28 gelagert. Daher können die heißen Verbrennungsgase nicht aus dem Inneren des Dampferzeugers 12 austreten. Gemäß F i g. 4 und 5 besteht die drehbare Aufhängung 28 aus einem kugelförmigen Körper 114, der eine zylindrische Bohrung 115 enthält, in der das Blasrohr 24 verschiebbar gelagert ist. Der kugelförmige Körper 114 ist drehbar und schwenkbar innerhalb einer Höhlung 116 der Stützhalterung 30 auf einem Paar kreisförmig abgeschrägter Kanten 118, 120 gelagert, die vorzugsweise derart gestaltet sind, daß die Gleitflächen gegen den Umfang des kugelförmigen Körpers 11"Y bewegungsdicht sind. Das Gehäuse 116 ist hohl ausgeführt und wird zum Abdichten mit Preßluft gefüllt, die durch eine Versorgungsleitung 128 zugeführt wird. Die Preßluft kann aus dem Inneren des Gehäuses 116 zwischen, der Oberfläche des kugelförmigen Körpers 114 und den kreisförmigen Kanten 118, 120 des Gehäuses 116 hindurchtreten und dichtet damit das Gehäuse 116 gegen das Austreten heißer Gase ab. Ein Teil der zur Abdichtung vorgesehenen Luft tritt aus dem Inneren des Gehäuses 116 durch eine Anzahl radialer, im kugelförmigen Körper angebrachter Öffnungen 124 aus, die in einer ringförmigen Ausnehmung 130 innerhalb der Bohrung 115 enden. Durch diesen Luftstrom wird die Abdichtung zwischen der Oberfläche des Blasrohres 24 und der inneren Oberfläche der Bohrung 115 bewirkt.
  • Im Betrieb wird entweder von Hand oder über ein automatisches Steuersystem die Steuereinheit 88 eingeschaltet, so daß der Elektromotor 50 über die Sammelschienen 82 mit Energie versorgt wird. Dampf unter hohem Druck oder ein anderes geeignetes, zum Ausblasen vorgesehenes Medium wird von der Druckleitung 34 zum Rohrventil 36 des Rußbläsers geführt. Mit der Erregung des Elektromotors 50 fängt der Laufwagen 26 an, sich von der zurückgezogenen Stellung aus zu verschieben und entfernt sich von dem am äußersten Ende der Führungsschiene 18 befestigten Endschalter LS1 in Richtung auf den Dampferzeuger 12, wobei sich gleichzeitig das Blasrohr 24 dreht. Nach einer kurzen Laufstrecke schlägt der Anschlagstift 110 gegen die Steuerscheibe 108 und betätigt über den Gestängestab 106 den Hebel 104, wobei ein Ventil geöffnet wird und der heiße, unter Druck stehende Dampf in das Blasrohr 24 einströmen kann und durch die Düsen 41 im vorderen Ende ausgeblasen wird. Der Laufwagen 26 läuft nun auf der Führungsschiene 18 entlang, bis er am vorderen Ende gegen den Steuerschalter LS2 stößt, mit dem die Polarität des Elektromotors umgeschaltet und die Rückbewegung des Blasrohres 24 mit Hilfe des nunmehr zurücklaufenden Laufwagens, eingeleitet wird. Wenn beim Zurückfahren des Laufwagens 26 der Anschlagstift 110 wiederum an die Steuerscheibe 108 schlägt, wird über den Hebel 104 das Rohrventil 36 geschlossen. Dadurch wird das Ausblasen des Reinigungsmediums durch die Düsen 41 des Blasrohres 24 unterbrochen. Der bis in seine völlig zurückgezogene Stellung laufende Laufwagen 26 schlägt mit seinem rückwärtigen Schenkel gegen den Endschalter LS1 und unterbricht die Stromführung zu den Sammelschienen 82, womit der Reinigungszyklus beendet ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Langvorschub-Rußbläser, dessen Blasrohr mittels eines auf einer außerhalb des Rauchgaszu-es angeordneten Führungsschiene bewegten Laufwagens in den Rauchgaszug hineingeschoben und aus diesem herausgezogen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Führungsschiene (18) für den Laufwagen (26) gebogen ist und das Blasrohr (24) mit seinem hinteren Ende an dem Laufwagen dreh- und schwenkbar befestigt ist, während am vorderen Ende der Führungsschiene eine schwenkbare Halterung (27) angeordnet ist, in der das Blasrohr längsverschiebbar und drehbar gelagert ist.
  2. 2. Langvorschub-Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein teleskopartig verschiebbares Zuführungsrohr (32) für das Blasmittel mit seinem einen Ende (40) schwenkbar am Laufwagen (26) befestigt ist, während der dem Laufwagen (26) gegenüberliegende Teil (38) im Zentrum des von der Führungsschiene (18) gebildeten Bogens schwenkbar befestigt ist.
  3. 3. Langvorschub-Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der am vorderen Ende der Führungsschiene (18) für den Laufwagen (26) angeordneten Halterung (27) Abdichtmittel (128) vorgesehen sind, um das Austreten der heißen Verbrennungsgase aus dem Inneren des Rauchgaszuges zu verhindern.
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