DE1260045B - Elektromechanisches Wandlersystem - Google Patents

Elektromechanisches Wandlersystem

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DE1260045B
DE1260045B DE1964S0094349 DES0094349A DE1260045B DE 1260045 B DE1260045 B DE 1260045B DE 1964S0094349 DE1964S0094349 DE 1964S0094349 DE S0094349 A DES0094349 A DE S0094349A DE 1260045 B DE1260045 B DE 1260045B
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resonator
bending
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electrostrictive
gravity
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DE1964S0094349
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English (en)
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Hans Albsmeier
Karl Traub
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/02Details
    • H03H9/125Driving means, e.g. electrodes, coils
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/48Coupling means therefor
    • H03H9/50Mechanical coupling means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Wandlersystem Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Wandlersystem zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in mechanische Torsionsschwingungen bzw. zur Umwandlung mechanischer Torsionsschwingungen in elektrische Schwingungen, das mit Hilfe elektrostriktiv wirkender Wandlerelemente aufgebaut ist und das insbesondere als Anregungssystem eines mehrteiligen, aus mechanischen Torsionsresonatoren bestehenden elektromechanischen Filters dient.
  • Zum Antrieb eines mit mechanischen Torsionsresonatoren aufgebauten mechanischen Filters benötigt man einen elektromechanischen Wandler, der die ihm zugeführten elektrischen Schwingungen in mechanische Torsionsschwingungen umwandelt. Zur Lösung dieser Aufgabe sind bereits zwei Methoden bekanntgeworden, die man als unmittelbare und als mittelbare Methode bezeichnen kann. Bei der unmittelbaren Methode wird die Torsionsschwingung durch eine Schubverzerrung im elektromechanischen Wandler bzw. im Resonator erzeugt. Diese Schubverzerrung erhält man beispielsweise in einem aus magnetostriktivem Material bestehenden Resonator dann, wenn das steuernde Wechselfeld axial und die Polarisation zirkular gerichtet sind oder wenn umgekehrt das steuernde Wechselfeld zirkular und die Polarisation axial gerichtet sind. Als Polarisationsfeld dient in der Regel ein mit Hilfe eines axial gerichteten Stromstoßes erzeugtes zirkulares Remanenzfeld. Das axiale Feld wird durch eine über den Resonator geschobene Spule erzeugt. Solche auf magnetostriktiver Basis arbeitenden Wandler haben die Eigenschaft, weitgehend reine Torsionsschwingungen zu erzeugen, so daß andere Schwingungsformen, die beispielsweise störende Dämpfungseinbrüche in einem mechanischen Filter hervorrufen, nahezu nicht angeregt werden. Andererseits haben solche Wandler jedoch den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau erfordern. Zusätzlich treten noch Schwierigkeiten bei der Entkopplung der magnetischen Ein- und Ausgangskreise auf, wodurch wegen der unmittelbaren überkopplung zwischen Eingang und Ausgang des Filters verhältnismäßig hohe Dämpfungsanforderungen nur schwer zu erfüllen sind. Eine entsprechende Anwendung dieses Prinzips auf elektromechanische Wandler, in denen elektrostriktive Materialien zur Umwandlung der elektrischen in die mechanischen Schwingungen verwendet sind, ist praktisch kaum möglich, da sich das zur Erzeugung einer zirkularen Polarisation erforderliche zirkulare elektrische Feld nicht auf einfache Weise erzeugen läßt. Abwandlungen dieses Prinzips erfordern komplizierte Elektrodenformen und ergeben einen kleinen elektromechanischen Koppelfaktor und damit eine nur schwache Umwandlung der elektrischen in die mechanische Energie.
  • Bei der mittelbaren Methode wird zunächst ein auf elektrostriktiver oder ein auf magnetostriktiver Basis arbeitender Wandler dadurch zu Längsschwingungen angeregt, daß das zu steuernde Wechselfeld parallel zur Richtung der Vorpolarisation am Resonator angeregt wird. Die Umwandlung dieser Längsschwingungen in eine Torsionsschwingung läßt sich durch eine tangentiale Anordnung des Torsionsresonators an den Längsresonator erreichen. Mit dieser Methode erhält man auch bei Wandlern, die mit elektrostriktiven Materialien als Wandlermaterial arbeiten, einen verhältnismäßig großen elektromechanischen Koppelfaktor und damit eine kräftige Schwingungsanregung. Andererseits wirkt jedoch infolge des einseitigen Kraftangriffes neben dem Drehmoment zusätzlich eine Querkraft auf den Torsionsschwinger, die ihn zu Biegeschwingungen anregt. Solche Biegeschwingungen sind zumeist unerwünscht, da sie beispielsweise Dämpfungseinbrüche im Sperrbereich eines mit Torsionsresonatoren aufgebauten Filters erzeugen. Die Intensität dieser Biegeschwingungen läßt sich zwar durch einen weiteren, gegensinnig arbeitenden längsschwingenden Wandler weitgehend abschwächen, jedoch erfordert dies den doppelten Aufwand für die Wandler, und die beiden gegensinnig arbeitenden Systeme müssen zur Erzielung einer ausreichenden Wirkung sehr gleichförmig aufgebaut sein.
  • Es ist bereits ein auf elektrostriktiver Basis arbeitendes elektromechanisches Wandlersystem zur Anregung von Torsionsschwingungen bekanntgeworden, bei dem an einen zu Biegeschwingungen mit unsymmetrischer Biegelinie angeregten Biegeresonator ein Torsionsresonator ankoppelbar ist. Zur Anregung der Biegeschwingungen wird dabei der sogenannte transversale piezoelektrische Effekt herangezogen, wodurch sich ein wesentlich schlechterer Wirkungsgrad bei der Umwandlung der elektrischen in die mechanischen Schwingungen ergibt als bei der Ausnutzung des sogenannten direkten piezoelektrischen Effekts, von dem bei der Erfindung Gebrauch gemacht werden kann. Wie sich ferner zeigt, treten bei der Anwendung von Torsionskopplem häufig Biegenebenwellen auf, wenn eine verhältnismäßig starke Kopplung zwischen dem die elektrostriktiven Wandlerelemente tragenden Biegeresonator und dem daran angekoppelten Torsionsresonator erforderlich ist. Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung läßt sich auch diesen Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise begegnen.
  • Ausgehend von einem elektromechanischen Wandlersystem zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in mechanische Torsionsschwingungen, bei dem an einen über elektrostriktiv wirkende Wandlerelemente zu Biegeschwingungen mit unsymmetrischer Biegelinie angeregten Biegeresonator ein Torsionsschwingungen ausführendes Koppelelement befestigt ist, dessen Längsachse zumindest näherungsweise senkrecht zur Schwingungsebene des Biegeresonators verläuft und das symmetrisch zu einer durch den Schwerpunkt des Biegeresonators verlaufenden Achse liegt, .wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der aus metallischem Material bestehende Biegeresonator in drei Abschnitte unterteilt ist, daß zwischen den. einzelnen Abschnitten aus elektrostriktivem Material bestehende Plättchen angebracht sind, deren Plättchenebene senkrecht zur Längsachse des Resonators orientiert ist, daß die aus elektrostriktivem Material bestehenden Plättchen entlang der neutralen Faser durch einen Spalt unterteilt und derart mit einer Vorpolarisation versehen sind, daß die auf gleichen Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen gleichsinnig polarisiert sind, während die auf unterschiedlichen Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen gegensinnig polarisiert sind.
  • Zur Erzielung einer verhältnismäßig starken Kopplung zwischen -dem Biege- und dem Längsschwinger läßt sich .diese Aufgabe auch in der Weise lösen, daß die Ankopplung des Torsionsresonators über zwei Längsschwingungen ausführende Koppelelemente erfolgt, die symmetrisch zum Schwerpunkt am Biegeresonator befestigt sind und die in der Schwingungsebene des Biegeresonators liegen.
  • Verhältnismäßig große elektromechanische Kopplungsfaktoren lassen sich dann erreichen, wenn der Biegeresonator mittels Plättchen aus elektrostriktivem Material, die senkrecht zu. seiner Längsachse verlaufen, symmetrisch zum Schwerpunkt liegen und längs der neutralen Faser unterbrochen sind, über den direkten piezoelektrischen Effekt zu Biegeschwingungen erregt ist.
  • Vorteilhaft läßt sich der Torsionsresonator über ein Torsionsschwingungen ausführendes Koppelelement oder über zwei Längsschwingungen ausführende Koppelelemente an den Biegeresonator ankoppeln.
  • Bei der Erfindung- wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei -einem Biegeresonator eine reine Drehbewegung in seinem Schwerpunkt auftritt, wenn er zu einer Biegeschwingung mit einer hinsichtlich seines Schwerpunktes unsymmetrischen Biegelinie angeregt wird. Koppelt man durch symmetrisch zum Schwerpunkt liegende Koppelelemente einen Torsionsresonator an den Biegeresonator an, dann wird auf den Torsionsresonator ein reines Drehmoment ausgeübt, ohne daß er gleichzeitig Biegemomenten unterworfen ist. Auf diese Weise werden störende Biegeschwingungen von vornherein nicht angeregt, so daß auch keinerlei Aufwand zur Beseitigung störender Nebenwellen erforderlich ist.
  • An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im folgenden noch näher erläutert.
  • In der F i g. 1 ist ein Biegeresonator in einem Augenblick während einer Schwingungshalbperiode gezeigt. Der Biegeresonator 1 besteht aus drei Stahlteilen 3, 4 und 5, zwischen denen die aus einem elektrostriktiven Material bestehenden Plättchen 6 und 7 bzw. 8 und 9 in an sich bekannter Weise eingelötet sind. Vom Mittelteil 4 des Resonators führt ein Zuführungsdraht 13 zu einer Anschlußklemme 12, von den beiden äußeren Teilen 3 bzw. 5 führen elektrische Anschlußdrähte 14 bzw. 14' zu einer Anschlußklemme 11. Die elektrostriktiven Plättchen 6 bis 9 liegen symmetrisch zum Schwerpunkt S des Resonators, und die Plättchenebene steht senkrecht zu dessen Längsachse. Zwischen den Plättchen 6 und 7 bzw. zwischen den Plättchen 8 und 9 sind entlang der neutralen Faser 10; die gleichzeitig die Biegelinie des Resonators darstellt, die Spalte 20 frei gelassen. Unter der neutralen Faser ist dabei diejenige Ebene zu verstehen, entlang der die im Resonator wirksamen Biegekräfte ihr Vorzeichen umkehren. Durch eine Gleichspannungsvorbehandlung ist den elektrostriktiv aktiven Plättchen 6 bis 9, die beispielsweise aus einer Blei-Zirkonat-Keramik . bestehen können, eine durch die Pfeile 16 bis 19 angedeutete Vorpolarisation aufgeprägt. Die Vorpolarisation ist dabei so gewählt, daß die auf gleichen Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen gleichsinnig polarisiert sind, während die auf entgegengesetzten Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen gegensinnig zueinander polarisiert sind. An Stelle eines Plättchenpaares (z. B. 6 und 7) läßt sich auch ein durchgehendes Plättchen elektrostriktiven Materials verwenden, wenn nur darauf geachtet wird, daß die oberhalb der neutralen Faser liegende Plättchenhälfte entgegengesetzt polarisiert ist zu der unterhalb der neutralen Faser liegenden Plättchenhälfte. Legt man zwischen die Klemmen 11 und 12 eine elektrische Wechselspannung, dann ist beispielsweise während der einen Halbperiode das von ihr erzeugte elektrische Feld im Sinne des Pfeiles 16 und im Sinne des Pfeiles 19 gerichtet, während es gleichzeitig gegensinnig zu den Pfeilen 17 und 18 gerichtet ist. Durch die Überlagerung des Wechselfeldes mit der Vorpolarisation werden dann die Plättchen 6 und 9 gedehnt, während die Plättchen 7 und 8 zuzusammengezogen werden. In der folgenden Halbperiode der elektrischen Wechselspannung kehrt sich dieser Vorgang um. Durch die entgegengesetzten Längenänderungen der Plättchen eines Plättchenpaares werden Biegekräfte auf den Resonator 1 ausgeübt; die ihn immer dann zu ausgeprägten Biegeschwingungen anregen, wenn die Frequenz der angelegten Wechselspannung mit einer seiner Biegeeigenfrequenzen übereinstimmt. Für den Erfindungsgegenstand ist es dabei wesentlich, daß nur Biegeschwingungen mit einer geradzahligen Ordnungszahl angeregt werden, d. h. also solche Biegeschwingungen, die, vom Schwerpunkt S des Schwingers aus gesehen, eine unsymmetrische Biegelinie haben. Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Resonator wird dies dadurch erzwungen, daß die aus elektrostriktivem Material bestehenden Plättchenpaare (6, 7 und 8, 9) symmetrisch zum Schwerpunkt S angeordnet sind, daß die auf einer Seite der neutralen Faser liegenden Plättchen gleichsinnig polarisiert sind und daß das steuernde Wechselfeld entweder in Richtung von den Außenteilen 3 und 5 zum Mittelteil 4 oder umgekehrt vom Mittelteil 4 zu den Außenteilen 3 und 5 gerichtet ist. Dadurch werden nur Schwingungen mit einer geradzahligen Ordnungszahl angeregt, wobei in der F i g. 1 als Beispiel die zweite Eigenschwingung gezeichnet- ist.
  • Bei einem gemäß der F i g. 1 angeregten Biegeschwinger entstehen somit - wegen der Ausnutzung der zweiten Eigenschwingung - drei Drehachsen 22, 23 und 24, die durch Schwingungsknoten des Biegeresonators laufen und die senkrecht zur Schwingungsebene gerichtet sind. Entlang den Drehachsen 22 und 23 können in den Schwingungsknoten 26 und 27 -Haltedrähte 2 befestigt werden, die der Verankerung des Schwingers in einem zur besseren Übersicht nicht näher dargestellten Gehäuse dienen. Die Haltedrähte 2 lassen sich auch an Stelle der Zuführungsdrähte 14 und 14' für die Zuführung der elektrischen Wechselspannung an die äußeren Teile 3 und 5 des Resonators heranziehen. Bei allen geradzahligen Eigenschwingungen entsteht eine ausgezeichnete Achse 24, die durch den Schwerpunkt des Resonators läuft und die senkrecht zur Schwingungsebene gerichtet ist. Diese so ausgezeichnete Achse bleibt aus Symmetriegründen stets ohne Querbewegung unter der Voraussetzung; daß die die Schwingung erzwingenden äußeren Kräfte oder Momente so angreifen, daß keine Biegeschwingungen mit symmetrischer Biegelinie entstehen. Wenn daher symmetrisch zum Schwerpunkt S ein Koppelelement 30 angeordnet wird, dann führt dieses Koppelelement reine Drehbewegungen im -Sinne des Doppelpfeiles 31 aus. Wegen der Symmetrie der Anordnung bleibt diese reine Drehbewegung auch in einem großen Abstand von der Eigenresonanz des Biegeschwingers erhalten, so daß reine Torsionsschwingungen in einem verhältnismäßig breiten Frequenzband anregbar sind.
  • Um den Biegeresonator in definierter Weise an ein Filtersystem ankoppeln zu -können, benötigt man den Wert seines torsionalen Eingangswiderstandes Wt an der Ankoppelstelle. Aus der Differentialgleichung einer Biegeleitung läßt sich dieser torsionale Eingangswiderstand herleiten, und insbesondere ergibt sich in der Umgebung der zweiten Eigenfrequenz der Eingangswiderstand Wt nach der in Gleichung (1) dargestellten Formel: In der Formel bedeutet w die laufende Kreisfrequenz, u).. die Kreisfrequenz der zweiten Eigenschwingung, E den Elastizitätsmodul des Schwingermaterials, J das Flächenträgheitsmoment der Querschnittsfläche, bezogen auf eine durch die neutrale Faser gehende und senkrecht zur Schwingungsebene verlaufende Achse und 1 die Länge des Schwingers. In der F i g. 2 ist ein Anregungssystem gezeigt, bei dem an einen Biegeresonator 35 im Schwerpunkt S über ein Koppelelement 30 ein Torsionsresonator 36 angekoppelt ist. Der Biegeresonator 35 ist entsprechend dem in der F i g. 1 gezeigten Resonator aufgebaut, nur mit dem geringfügigen Unterschied, daß die elektrostriktiven Wandlersysteme W zwischen dem Schwingungsknoten 26 und dem einen Ende bzw. zwischen dem Schwingungsknoten 27 und dem anderen Ende des Resonators liegen. Die Anregung der Biegeschwingungen erfolgt in der bereits beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 beschriebenen Weise. Die der Halterung des Systems dienenden Drähte 2 sind in den Schwingungsknoten 26 und 27 am Biegeresonator befestigt. Die elektrische Wechselspannung wird über die Anschlußklemmen 11 und 12 den durch die elektrostriktiv aktiven Plättchen getrennten Teilen dem Biegeschwinger zugeführt. Wegen der zum Schwerpunkt S symmetrischen Befestigung des Koppelelementes 30 wird dieses reinen Drehbewegungen unterworfen, die auf den Resonator 36 übertragen werden. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 2 sind das Koppelelement 30 und der Torsionsresonator 36 als Stab mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt; es sind jedoch auch andere Querschnittsformen denkbar, wenn nur die Achse des Torsionsresonators 36 und des Koppelelements 30 weitestgehend zusammenfallen und durch den Schwerpunkt S des Biegeresonators verlaufen. Vom Torsionsresonator 36 aus können weitere Ankoppelelemente zu den Resonatoren eines mit Torsionsresonatoren aufgebauten Filters führen.
  • In der F i g. 3 ist das elektrische Ersatzschaltbild einer gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 aufgebauten Anordnung gezeichnet. Zwischen den Eingangsklemmen 11' und 12' (die den Eingangsklemmen 11 und 12 entsprechen) liegt eine Querkapazität Co. Im Längszweig liegen zwei Serienresonanzkreise 35' und 36', die durch eine im Querzweig liegende Koppelkapazität Ck miteinander gekoppelt sind. Die Kapazität Ca entspricht der statischen Kapazität der elektrostriktiven Wandlersysteme W, der Serienresonanzkreis 35' entspricht dem Biegeresonator 35, der Serienresonanzkreis 36' entspricht dem Torsionsresonator 36, und die Koppelkapazität Ck wird durch das Koppelelement 30 nachgebildet.
  • Der Torsionsresonator läßt sich auch mit Hilfe zweier Längsschwingungen ausführender Koppelelemente an den Biegeresonator ankoppeln. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in der F i g. 4 gezeichnet. Der mit den elektrostriktiven Wandlersystemen W versehene Biegeresonator 35 ist analog zu dem des Ausführungsbeispieles der F i g. 2 aufgebaut. Die Zuführung der elektrischen Wechselspannung erfolgt über die Anschlußklemmen 11 und 12, Haltedrähte sind zur besseren übersicht in der F i g. 4 nicht mehr gezeichnet. Der Biegeresonator 35 wird in der zweiten Eigenschwingung erregt, so daß sich die mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Biegelinie ergibt, die durch die Schwingungsknoten 26 und 27 und den Schwerpunkt S verläuft. Symmetrisch zu der durch den Schwerpunkt S verlaufenden Achse 40 sind zwei als Längskoppler ausgebildete Koppelelemente 38 und 38' am Biegeresonator befestigt. Die Koppelelemente 38 und 38' liegen in der Schwingungsebene des Biegeresonators und greifen tangential an zwei gegenüberliegenden Mantellinien des als Stab mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Torsionsresonators 36 an. Der Resonator 36 verläuft senkrecht zur Schwingungsebene des Biegeresonators, und seine Mittelachse 41 trifft mit der Achse 40 in einem senkrecht über dem Schwerpunkt S des Biegeresonators liegenden Punkt zusammen. Da während der einen Halbperiode der elektrischen Wechselspannung das Koppelelement 38 entsprechend der Biegelinie 10 um genau den gleichen Betrag nach oben verschoben wird, um den das Koppelelement 38' nach unten verschoben wird, und da sich dieser Vorgang in der nächsten Halbperiode der elektrischen Wechselspannung umkehrt, wird auf den Torsionsresonator 36 ein reines Drehmoment übertragen, so daß er in Richtung des Doppelpfeiles 42 verlaufende Torsionsschwingungen ausführt. Erforderlichenfalls können bei größeren Querschnitten des Resonators 36 die Koppelelemente 38 und 38' auch an dessen Stirnseite befestigt werden.
  • Ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Anregungssystems aufgebautes elektromechanisches Filter ist in der F i g. 5 gezeigt. Legt man an die Eingangsklemmen 56, 57 des Resonators 50 eine elektrische Wechselspannung, dann wird der Torsionsresonator 52 über das am Biegeresonator 50 befestigte Koppelelement in der bereits beschriebenen Weise zu Torsionsschwingungen angeregt. Diese Torsionsschwingungen werden über die Längsschwingungen ausführenden Koppelelemente 54 auf den Torsionsresonator 53 übertragen, der seinerseits den Biegeresonator 51 zu Biegeschwingungen anregt. Da der Biegeresonator 51 gemäß dem .Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ausgebildet ist, werden die als Wandlersysteme-W wirkenden elektrostriktiven Plättchen gedehnt und zusammengezogen, wodurch zwischen dem Mittelteil und den beiden Endabschnitten des Resonators 51 eine elektrische Wechselspannung entsteht, die an den Klemmen 58 und 59 als Ausgangswechselspannung abgenommen werden kann. Das elektrische Ersatzschaltbild einer derartigen Anordnung entspricht einem vierkreisigen Bandfilter, bei dem vier Serienresonanzkreise im Längszweig eines elektrischen Vierpols angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Serienkreisen liegen im Querzweig der Schaltung Koppelkapazitäten, -und am Eingang und Ausgang liegen die den statischen Kapazitäten der Wandlersysteme entsprechenden Kapazitäten. Die im Längszweig liegenden Serienresonanzkreise entsprechen den beiden Biege- und den beiden Torsionsresonatören, und die im Querzweig liegenden Koppelkapazitäten entsprechen in der Reihenfolge der mechanischen Anordnung den die Torsionsresonatoren mit den Biegeresonatoren verbindenden Koppelelementen bzw. den Koppelelementen 54, durch die die beiden Torsionsresonatoren 52 und 53 miteinander verbunden sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromotorisches Wandlersystem zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in mechanische Torsionsschwingungen, bei dem an einen über elektrostriktiv wirkende Wandlerelemente zu Biegeschwingungen mit unsymmetrischer Biegelinie angeregten Biegeresonator ein Torsionsschwingungen ausführendes Koppelelement befestigt ist, dessen Längsachse zumindest näherungsweise senkrecht zur Schwingungsebene des Biegeresonators verläuft und das symmetrisch zu einer durch den Schwerpunkt des Biegeresonators verlaufenden Achse liegt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der aus metallischem Material bestehende Biegeresonator (1) in drei Abschnitte (3, 4, 5) unterteilt ist, daß zwischen den einzelnen Abschnitten (3, 4, 5) aus elektrostriktivem Material bestehende Plättchen (6, 7, 8, 9) angebracht sind, deren Plättchenebene senkrecht zur Längsachse des Resonators (1) orientiert ist, daß die aus elektrostriktivem Material bestehenden Plättchen (6, 7, 8, 9) entlang der neutralen Faser durch einen Spalt (20) unterteilt und derart mit einer Vorpolarisation versehen sind, daß die auf gleichen Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen (6, 8 bzw. 7, 9) gleichsinnig polarisiert (16, 18 bzw. 17,19) sind, während die auf unterschiedlichen Seiten der neutralen Faser liegenden Plättchen gegensinnig polarisiert sind.
  2. 2. Elektromechanisches Wandlersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Torsionsschwingungen ausführende Koppelelement (30) ein Torsionsresonator (36) angekoppelt ist,
  3. 3. Elektromechanisches Wandlersystem zur Umwandlung elektrischer Schwingungen in mechanische Torsionsschwingungen bzw. zur Umwandlung mechanischer Torsionsschwingungen in elektrische Schwingungen, das mit Hilfe elektrostriktiv wirkender Wandlerelemente aufgebaut ist und das insbesondere als Anregungssystem eines mehrteiligen, aus mechanischen Torsionsresonatoren bestehenden elektromechanischen Filters dient, bei dem an einen über elektrostriktiv wirkende Wandlerelemente zu Biegeschwingungen mit unsymmetrischer Biegelinie angeregten Biegeresonator ein Torsionsresonator angekoppelt ist, dessen Längsachse senkrecht zur Schwingungsebene des Biegeresonators verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung des Torsionsresonators (36) über zwei Längsschwingungen ausführende Koppelelemente (38, 38') erfolgt, die symmetrisch zum Schwerpunkt (S) am Biegeresonator (35) befestigt sind und die in der Schwingungsebene des Biegeresonators liegen.
  4. 4. Elektromechanisches Wandlersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeresonator (1) mittels Plättchen (6, 7, 8, 9) aus elektrostriktivem Material, die senkrecht zu seiner Längsachse verlaufen, symmetrisch zum Schwerpunkt (S) liegen und längs der neutralen Faser (10) unterbrochen (20) und gegensinnig polarisiert (16, 17; 18, 19) sind, über den direkten piezoelektrischen Effekt zu Biegeschwingungen erregt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 3 064 213, 2 906 971.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2906971A (en) * 1956-02-10 1959-09-29 Bell Telephone Labor Inc Torsional vibrational wave filters and delay lines
US3064213A (en) * 1959-08-14 1962-11-13 Bell Telephone Labor Inc Electromechanical wave transmission systems

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