DE1259180B - Freiform-Schmiedepresse mit Unterflurantrieb - Google Patents

Freiform-Schmiedepresse mit Unterflurantrieb

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DE1259180B
DE1259180B DES95344A DES0095344A DE1259180B DE 1259180 B DE1259180 B DE 1259180B DE S95344 A DES95344 A DE S95344A DE S0095344 A DES0095344 A DE S0095344A DE 1259180 B DE1259180 B DE 1259180B
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DE
Germany
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cylinder
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die forging
press
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DES95344A
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English (en)
Inventor
Eugen Siempelkamp
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Freiform-Schmiedepresse mit Unterflurantrieb Freiform-Schmiedepressen mit Unterflurantrieb sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und besitzen im allgemeinen eine gegen einen feststehenden Pressentisch arbeitenden Pressenrahmen aus zumindest zwei Säulen und verbindendem Rahmenkopfteil bzw. Rahmenfußteil. Bei jedem Hub wird dieser Rahmen von dem Unterflurantrieb einmal auf und nieder bewegt. Handelt es sich um Pressen großer Preßkraft, so ist mit derartig aufgebauten Pressen ein Schnell- oder Feinschmieden kaum möglich.
  • Zwar sind bereits hydraulische Pressen mit Unterflurantrieb bekannt, die als Strangpressen ausgebildet sind und im Kopf des Pressenrahmens eine Zylinder-Kolben-Anordnung aufweisen; es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine Feinschmiede- oder Schnellschmiedeeinrichtung, sondern vielmehr um den Antrieb für einen im Zuge des Strangpressens in einen rezipienten einzuführenden Stößel mit Innendorn. Derartige Pressen haben zur Lösung der Probleme um die Erzielung höchster Hubzahlen beim Schnell-und Feinschmieden mit Schmiedepressen, insbesondere unter Vermeiduno, hoher Beschleunigungskräfte, nichts beigetragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freiform-Schmiedepresse in Unterflurbauart zu schaffen, die es ermöglicht, mit hohen Hubzahlen und niedrigen Beschleunigungskräften beim Schnell- oder Feinschmieden zu arbeiten.
  • Die Erfindung betrifft eine Freiform-Schmiedepresse mit Unterflurantrieb und gegen einen feststehenden Pressentisch arbeitenden Pressenrahmen aus zumindest zwei Säulen und verbindendem Rahmenkopfteil bzw. Rahmenfußteil. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine im Kopf des Pressenrahmens untergebrachte Feinschmiedeeinrichtung oder Schnellschmiedeeinrichtung mit besonderem Antrieb. - Die Erfindung besteht hauptsächlich auch in einer Anweisung zur Gestaltung einer derartigen Schnell- und Feinschmiedeeinrichtung, die für den Einbau in hydraulische Pressen mit Unterflurantrieb besonders geeignet ist. Diese ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtune, aus einer im Pressenrahmen mittels vom Hauptantrieb getrennten Zylinder-Kolben-Anordnung mit bewegbarem Oberholm, dessen Zylinder-Kolben-Anordnung zwischen dem Oberhohn und dem Rahmenkopfteil arbeitet, besteht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch Einfachheit und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dabei so gestaltet, daß der Zylinder der Zylinder-Kolben-Anordnung für den Antrieb des Oberholms mit dem Oberholm kraftschlüssig verbunden oder als Teil des Oberholms ausgebildet sowie mit zusätzlichen Führungen für den Oberhohn ausgerüstet ist. Um hohe Führungsgenauigkeit bei kleinen Führungskräften zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß die Führungen des Zylinders im Bereich von dessen oberem Rand angeordnet sind. Dann erreicht man offenbar einen großen Abstand zwischen den oberen Führungen des Zylinders und den unteren Führun en C 9 des Oberholms und damit den angestrebten Effekt. Soweit es sich bei den erfindungsgemäßen hydraulischen Pressen um solche handelt, bei denen auch der Zylinder der Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtung unter dem Arbeitsdruck des fluiden Mediums Umfangsdehnungen erfährt, schlägt die Erfindung vor, die Anordnung so zu treffen, daß die Führungsgenauigkeit durch derartige Umfangsdehnungen nicht beeinträchtigt wird. Das kann durch entsprechend starkwandige Gestaltung des Zylinders erreicht werden. Ein anderer Vorschlag der Erfindung, der sich demgegenüber durch Einfachheit auszeichnet und dem folglich besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen des Zylinders und gegebenenfalls auch die Oberholmführungen als Kreuzfadenführungen ausgeführt sind. Derartige Kreuzfadenführungen sind bekanntlich unempfindlich gegen die beschriebenen Dehnungen. Sie sind bei einem Zylinder als Führungselement dadurch gekennzeichnet daß die Führungsflächen in Richtung sich kreuzender Durchmesser des Zylinders verlaufen. Der Kreuzungswinkel soll bevorzugt etwa 90' betragen, kann aber auch anders gewählt sein.
  • Um zu verhindern, daß bei normalen Arbeiten der erfindungSgeanäßen hydraulischen Presse mit Unterflurantrieb-der Oberhohn die gesamte Beanspruchung über die Zylinder-Kolben-Anordnung aufzunehmen hat, die seinen-Antrieb darstellt, können'zusätzliche Abstützzylinder vorgesehen sein. In entsprechender Weise erfährt man, wenn die Zylinder-Kolben-Anordnung der Schnellschmiedevorrichtung mehrere Zylinder aufweist.
  • Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt ist vor allem darin zu sehen, daß die erfmdungsgemäße Freiform-Schmiedepresse die Möglichkeit bietet, im Zuge des Schnell- oder Feinschmiedens selbst bei höchster Hubzahl mit niedrigen Beschleunigungskräften zu arbeiten. Dieser Vorteil ist darauf zurückzuführen, daß im Zuge des Schnell- oder Feinschmiedens der Pressenrahmen selbst nicht bewegt wird, sondern lediglich die Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtung im Kopf des Pressenrahmens arbeitet. Es sind also wesentlich geringere Massen zu bewegen, als das bei hydraulischen Pressen bzw. Freiform-Schmiedepressen der bekannten Ausführungsform der Fall ist, bei denen im Zuge des Schnell-oder Feinschmiedens der gesamte Pressenrahmen auf und nieder bewegt wird. Selbst wenn man unterstellt, daß die bekannten Konstruktionen das Schnell-oder Feinschmieden mit ausreichend hoher Hubzahl erlauben, so ist dennoch diese Hubzahl begrenzt und sind zusätzliche Rückzugszylinder zum Aufbringen der Beschleunigungskräfte erforderlich. Im Gegensatz dazu kann bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform unschwer auch mit höheren Hubzahlen gearbeitet werden, was insofern besonders vorteilhaft ist, als auf diese Weise ein Maximum an Verformungsaxbeit in einer Hitze erreicht werden kann. Das wiederum führt zu dem Vorteil, daß in der Regel auf ein erneutes Erwärmen des Werkstückes verzichtet werden kann, darüber hinaus selbst im Zuge des Freiformschmiedens exaktes Schmieden ermöglicht wird.
  • Zwar führt die in den Kopf des Pressenrahmens eingebaute Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtung zur Vergrößerung der Massen des Pressenrahmens, da dieser aber praktisch nur im Zuge des Reckens, Stauchens usw. auf und nieder bewegt wird, wozu eine relativ geringe Hubzahl ausreicht, machen sich die zusätzlichen Massen kaum bemerkbar. Jedenfalls sind solche Schwankungen des Pressenrahmens nicht zu befürchten, die eine Unterbrechung des Schmiedens erforderlich machen würden. Im Ergebnis wird nach Lehre der Erfindung also eine hydraulische Presse, insbesondere Freiform-Schmiedepresse, geschaffen, die höchsten Anforderungen genügt und bei robuster und funktionssicherer Bauweise auch zur Durchführung verschiedenartiger Schmiedeprogramme geeignet ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt F i g. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen hy- draulischen Presse, F i g. 2 schematisch die Darstellung des sogenannten Prinzips der Kreuzfadenführung.
  • Die in den Figuren dargestellte hydraulische Presse besitzt einen Unterflurantrieb und einen gegen einen feststehenden Pressentisch 1, der an Fundamente F angeschlossen ist, arbeitenden Pressenrahmen 2. Der Pressenrahmen 2 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei, grundsätzlich zumindest aus zwei Säulen 3 und die Säulen verbindendem Rahmenkopfteil 4 bzw. Rahmenfußteil 5. Der Antrieb besteht aus einer Zylinder-Kolben-Anordnung 6, 7 und ist im Ausführungsbeispiel ein Einzylinderantrieb. Durch Betätigen des Antriebs wird der gesamte Rahmen 2 in Richtung des Pfeiles 8 auf und nieder bewegt, wobei der Pressenrahmen 2 mit dem Oberholm 9 im ganzen a gegen den Pressentisch 1 arbeitet.
  • Zum Zweck des Schnell- oder Feinschmiedens befindet sich im Kopf des Pressenrahmens 2 eine besondere Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtung 10. Diese besteht aus dem im Pressenrahmen 2 mittels vom Hauptantrieb getrennter Zylinder-Kolben-Anordnung 11, 12 bewegbarem Oberholm 9, dessen Zylinder-Kolben-Anordnung 11, 12 zwischen dem Oberholm 9 und dem Rahmenkopfteil 4 angeordnet ist. Nach bevorzugter Ausführungsform ist der Zylinder 11 der Zylinder-Kolben-Anordnung für den Antrieb des Oberhohns 9 mit dem Oberhohn 9 kraftschlüssig verbunden und als Teil des Oberholms ausgebildet sowie mit zusätzlichen Führungen 13 für den Oberholin 9 ausgerüstet. Diese Führungen 13 befinden sich im Bereich des oberen Randes des beschriebenen Zylinders 11. Außerdem ist der Oberholm bei 14 im Rahmen 1 geführt.
  • Soweit es sich um Pressen handelt, bei denen unter dem Einfluß des Druckes des fluiden Mediums, mit dem die Zylinder-Kolben-Anordnung 11, 12 beaufschlagt wird, sich der Zylinder 11 der Zylinder-Kolben-Anordnung dehnen kann, empfiehlt die Erfindung besondere Maßnahmen, um eine Auswirkung dieser Dehnung auf die beschriebenen Führungen des Oberholms zu vermeiden. Das Prinzip dieser Maßnahmen ist zunächst in F i g. 2 erläutert worden. Daraus ist im einzelnen erkennbar, daß die Führungsflächen F der Führungen 13 des Zylinders 11 in Richtung sich kreuzender Durchmesser D des Zylinders 11 verlaufen. Diese Richtung ändert sich offenbar nicht, wenn der Zylinder negative oder positive Umfangsdehnungen erfährt.
  • Im übrigen ist der Oberholin 9 mit zusätzlichen Abstützzylindern 15 ausgerüstet. - Die dargestellten Führungen sind vorteilhaft als zug- und druckkraftschlüssige Führungen ausgebildet.
  • Antrieb und Steuerung entsprechen bei der erfindungsgemäßen Presse sowohl bezüglich der Hauptpresse als auch bezüglich der Feinschmiedeeinrichtung dem Stand der Technik. Im allgemeinen sind jedoch die Kolben 7 und 12 einfach beaufschlagte Kolben, die den Antriebshub bewirken, während die Rückwärtsbewegungen mit Hilfe besonderer, zumeist unter konstantem Druck stehender Zylinder-Kolben-Anordnungen (ähnlich den Zylinder-Kolben-Anordnungen 15) erfolgen, die nicht gezeichnet sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Freiform-Schmiedepresse mit Unterflurantrieb und gegen einen feststehenden Pressentisch arbeitenden Pressenrahmen aus zumindest zwei Säulen und verbindendem Rahmenkopfteil bzw. Rahmenfußteil, gekennzeichnet durch eine im Kopf des Pressenrahmens (2) untergebrachte Feinschiniedeeinrichtung oder Schnellschmiedeeinrichtung (10) mit besonderem Antrieb.
  2. 2. Freiform-Schmiedepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnell- oder Feinschmiedeeinrichtung (10) aus einer im Pressenrahmen (2) mittels vom Hauptantrieb getrennter Zylinder-Kolben-Anordnung (11, 12) mit bewegbarem Oberhohn (9), dessen Zylinder-Kolben-Anordnung (11, 12) zwischen dem Oberhohn (9) und dem Rahmenkopfteil (4)_ arbeitet, besteht. 3. Freiform-Schmiedepresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Zylinder (11) der Zylinder-Kolben-Anordnung (11, 12) für den Antrieb des Oberholms (9) mit dem Oberhohn (9) kraftschlüssig verbunden oder als Teil des Oberholms (9) ausgebildet sowie mit zusätzlichen Führungen (13) für den Oberholm (9) ausgerüstet sind. 4. Freiform-Schmiedepresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (13) des Zylinders oder der Zy- linder (11) im Bereich von deren oberem Rand angeordnet sind. 5. Freiform-Schmiedepresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (13) des Zylinders oder der Zy- linder (11) und gegebenenfalls die Oberholmführungen als an sich bekannte Kreuzfadenführungen ausgeführt sind. 6. Freiform-Schmiedepresse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberholm (9) mit zusätzlichen Abstützzylindern (15) ausgerüstet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 967 248; Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 16. April 1959, S. 485 bis 494, und 16. Juli 1964, S. 913 bis 919; Zeitschrift »Industriekurier«, Beilage »Technik und Forschung«, Nr. 87 (21), 1963, S. 408.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2442679A1 (fr) * 1978-12-02 1980-06-27 Schloemann Siemag Ag Presse a forger, et notamment presse de forgeage libre du type en fosse
WO2017148472A1 (de) * 2016-03-04 2017-09-08 Sms Group Gmbh Schmiedepresse und verfahren zum schmieden eines werkstücks in einer schmiedepresse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB967248A (en) * 1960-12-08 1964-08-19 Hydraulik Gmbh Upright hydraulic extrusion press

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