DE1259158B - Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil fuer Kolbenverdichter - Google Patents

Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil fuer Kolbenverdichter

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DE1259158B
DE1259158B DEH47763A DEH0047763A DE1259158B DE 1259158 B DE1259158 B DE 1259158B DE H47763 A DEH47763 A DE H47763A DE H0047763 A DEH0047763 A DE H0047763A DE 1259158 B DE1259158 B DE 1259158B
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Robert Koehler
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Hoerbiger Ventilwerke GmbH and Co KG
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Hoerbiger Ventilwerke GmbH and Co KG
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
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    • F04B39/1053Adaptations or arrangements of distribution members the members being Hoerbigen valves

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Description

  • Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil für Kolbenverdichter Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil für Kolbenverdichter, mit mehreren konzentrischen Durchströmkanälen und einer zwischen Sitz und Fänger angeordneten, aus mehreren konzentrischen Ringen bestehenden elastischen Verschlußplatte, deren benachbarte Ringe untereinander nur durch höchstens zwei Stege verbunden sind.
  • Bei den Ventilen dieser Bauart, insbesondere bei Saug- oder Druckventilen von Kolbenverdichtern mit hohen Drehzahlen, sind die Laufzeiten der beweglichen Plattenteile oft unbefriedigend, weil nicht nur die Anzahl der beim Auftreffen der Verschlußplatte auf den Ventilsitz und den Fänger entstehenden Schläge, sondern auch deren Stärke mit der Drehzahl erheblich zunimmt. Diese Schlagbeanspruchungen übertreffen oft die Biegespannungen der Verschlußplatte infolge des auf ihr in der Schließstellung lastenden Differenzdruckes des geförderten Mediums und überlagern sich den beträchtlichen Eigenspannungen, die in der Verschlußplatte nach der Fertigung verbleiben oder im Betrieb z. B. durch ungleichmäßige Erwärmung entstehen. Vor allem sind die Eigenspannungen bei den bekannten Schlitzplatten von Mehrringventilen beachtlich, während sie bei Ventilen mit voneinander unabhängigen Einzelringen verständlicherweise weit kleiner sind. Die Schlitzplatten besitzen jedoch erhebliche Vorteile, z. B. hinsichtlich der gleitenden oder reibungsfreien Führung, der Anordnung von Schließfedern u. a., so daß eine Verbesserung der Schlitzplatten besonders wichtig erscheint.
  • Es wurde bereits versucht, die Lebensdauer von Schlitzplatten durch die Anordnung zusätzlicher radialer Schlitze zu vergrößern, durch welche die Elastizität der Platte erhöht wird. Bei dieser Ausführung können aber nicht die üblichen Ventilsitze verwendet werden, die zur Erzielung einwandfreier Dichtleisten oberhalb ihrer Radialstege durch Drehen hergestellte Ringnuten aufweisen, weil an den Kreuzungsstellen dieser Ringnuten mit den radialen Schlitzen der Verschlußplatte Undichtheitsstellen entstehen würden.
  • Ferner ist es bei einer aus vollen Ringen bestehenden Verschlußplatte bereits bekannt, die benachbarten Ringe zur Erzielung einer Selbstfederung der Platte untereinander nur durch zwei Stege zu verbinden und die Teile eines Ringes zwischen den Stegen als Befederung wellenförmig aufzubiegen. Dadurch wird in dem als eigentliche Verschlußplatte wirkenden Bereich, in dem die Verbindungsstege zwischen den benachbarten Ringen um 90° in Umfangsrichtung der Platte gegeneinander versetzt sind, aber auch keine wesentliche Verbesserung der Elastizität der Schlitzplatte erreicht.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die aus mehreren konzentrischen Ringen bestehenden Verschlußplatten der eingangs genannten Ventile zur Erzielung einer größeren Lebensdauer und auch zur Verringerung der Betriebsgeräusche elastischer zu gestalten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß alle Verbindungsstege auf demselben Durchmesser der Verschlußplatte liegen. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine erhebliche Steigerung der Nachgiebigkeit der Verschlußplatte sowohl in ihrer Ebene als auch senkrecht dazu, wodurch die von der Fertigstellung her verbliebenen oder durch ungleichmäßige Erwärmung im Betrieb entstehenden Eigenspannungen sowie die Schlagbeanspruchungen weitgehend verringert werden. Die Lebensdauer der Verschlußplatte wird dadurch erheblich erhöht, so daß diese insbesondere auch für Ventile von Kolbenverdichtern mit hohen Drehzahlen vorteilhaft geeignet ist.
  • Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils möglich. So kann zwecks weiterer Steigerung der Elastizität der Verschlußplatte zwischen den benachbarten Ringen derselben nur je ein Verbindungssteg vorgesehen sein, wobei entweder alle Verbindungsstege auf einem Radius der Platte oder die Verbindungsstege abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Plattenmitte liegen. Ferner kann die Ventilplatte nur im Bereich des durch die Verbindungsstege hindurchgehenden oder dazu senkrecht liegenden Durchmessers durch Schließfedern, z. B. durch eine oder mehrere aus konzentrischen Ringen bestehende Federplatten, Schraubenfedern oder Zungenfedern, belastet sein. Die Verschlußplatte hebt sich dabei ungleichmäßig vom Ventilsitz ab und trifft auch nicht mit ihrer ganzen Fläche gleichzeitig auf dem Fänger auf, wodurch eine Schlagdämpfung erzielt und die Lebensdauer der Platte weiter verbessert wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verschlußplatte durch wenigstens eine Federplatte belastet, deren konzentrische Ringe durch auf demselben Durchmesser der Federplatte liegende Stege verbunden sind und die ungefähr nach einer Zylinderfläche gewölbt ist, wobei die Erzeugende der Zylinderfläche parallel zu dem durch die Verbindungsstege gehenden Durchmesser der Federplatte verläuft. Zylindrisch gewölbte Federplatten sind zwar an sich schon bekannt, jedoch nur bei Einringventilen und bei Schlitzplatten, deren benachbarte Ringe- untereinander durch mehrere über den Plattenumfang verteilte Stege miteinander verbunden sind. .Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Federplatte ergibt sich im Zusammenwirken mit der stegarmen Ausbildung der Verschlußplatte gemäß der Erfindung ein vorteilhaftes elastisches Arbeiten der plattenförmigen Teile des Ventils, wodurch deren Lebensdauer vergrößert und die Betriebsgeräusche, ; insbesondere durch Dämpfung der Aufschläge, verringert werden. Im gleichen Sinne wirkt auch die gemäß der Erfindung noch mögliche Maßnahme, die Verschlußplatte in nicht eingebautem Zustand vorzugsweise zylindrisch zu wölben. Neben der zylindrischen Vorwölbung hat sich z. B. auch eine tellerförmige Vorwölbung der Verschlußplatte als vorteilhaft erwiesen.
  • Besonders einfache Bauarten des Ventils nach der Erfindung ergeben sich bei Verwendung von bei Einringventilen bekannten gewölbten Fängern und unter Ausnutzung der Selbstfederung der Verschlußplatten. Man kann die Verschlußplatte erfindungsgemäß im Bereich ihres Durchmessers, auf dem die Verbindungsstege liegen, wie an sich bei Einringventilen bekannt, zwischen dem Sitz und dem zylindrisch gewölbten Fänger einspannen. Die Einspannung kann aber auch im Bereich des äußeren Ringes der Verschlußplatte erfolgen, wobei die Erzeugende der zylindrischen Wölbung des Fängers und der durch die Verbindungsstege gehende Durchmesser der Verschlußplatte einander ungefähr senkrecht kreuzen. Man erhält dadurch klappenähnlich wirkende Anordnungen, die sich durch besondere Geräuscharmut auszeichnen. Die bisher bekannten Verschlußplatten mit mehreren Ringen sind zufolge ihrer verhältnismäßig geringen Elastizität für derartige Ausführungen weniger geeignet. Schließlich kann erfindungsgemäß auch der Fänger aus durch Stege verbundenen konzentrischen Ringen bestehen und können die Stege, vorzugsweise in derselben Anordnung wie bei der Verschlußplatte und/oder der Federplatte, auf demselben Durchmesser des Fängers liegen.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in i den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen F i g. 1 bis 3 eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils, wobei in F i g. 1 das Ventil- im Axialschnitt, in F i g. 2 die Federplatte im Grundriß und in F i g. 3 die Verschlußplatte im Grundriß dargestellt ist; die- aus F i g.1 ersichtlichen Schnitte der Federplatte und der Verschlußplatte sind durch die Linien I-I in den F i g. 2 und 3 angegeben, F i g. 4 und 5 weitere Varianten der Verschlußplatte nach der Erfindung im Grundriß, F i g. 6 und 7 ein weiteres Ausführungbeispiel, und zwar zeigt F i g. 6 einen Axialschnitt durch das Ventil und F i g. 7 den gemeinsamen Grundriß der hier gleich ausgeführten Federplatte und Verschlußplatte, F i g. 8 bis 10 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt F i g. 8 einen Axialschnitt durch das Ventil, F i g. 9 die Federplatte im Grundriß und F i g. 10 die Verschlußplatte im Grundriß; die Schnittführung durch die Federplatte und die Verschlußplatte in F i g. 8 ist in den F i g. 9 und 10 mit der Linie VIII-VIII bezeichnet, F i g. 11 eine beispielsweise Ausführungsform der Verschlußplatte nach der Erfindung im Querschnitt, F i g. 12 und 13 ein anderes Ausführungsbeispiel, wobei in F i g. 12 das Ventil im Axialschnitt und in F i g. 13 die zugehörige Verschlußplatte im Grundriß dargestellt ist, F i g. 14 und 15 noch ein weiteres Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt F i g. 14 einen Axialschnitt durch das Ventil und F i g. 15 den Grundriß der Verschlußplatte, F i g. 16 schließlich den Grundriß einer beispielsweisen Ausführungsform des Fängers des erfindungsgemäßen Ventils.
  • In allen Figuren der Zeichnungen sind die gleichen Teile des Ventils auch mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Ventil besteht aus dem Ventilsitz 1 und dem Fänger 2, welche Teile durch die Schraube 3 mit der Mutter 4 miteinander verbunden sind. Zwischen Ventilsitz 1 und Fänger 2 ist ein Beilagring 5 vorgesehen, der den Abstand zwischen .den beiden Teilen bestimmt und in diesem Fall auch zur Führung der Verschlußplatte 6 dient, die im Zwischenraum zwischen Ventilsitz 1 und Fänger 2 verschiebbar angeordnet ist. Die Verschlußplatte 6 ist durch eine Federplatte 7 belastet. Im Ventilsitz 1 sind Durchströmkanäle 8 und im Fänger 2 Durchströmkanäle 9 vorgesehen.
  • Die aus F i g. 2 ersichtliche Federplatte 7 besteht aus konzentrischen Ringteilen, die durch radiale Stege 10 verbunden und an ihren Enden als Federzungen 11 aus der Ebene der Federplatte herausgezogen sind. Die Verschlußplatte 6 nach F i g . 3 besteht aus vollen konzentrischen Ringen 12, die durch Verbindungsstege 13 miteinander verbunden sind. Die in der Verschlußplatte 6 und in der Federplatte 7 vorgesehene Bohrung 14 dient zum Hindurchtritt eines im Ventilsitz 1 oder im Fänger 2 befestigten Stiftes, der die Platten 6, 7 gegen Drehung sichert. Die Verbindungsstege 13 zwischen allen benachbarten Ringen 12 liegen auf demselben Durchmesser der Verschlußplatte 6, so daß die Ringteile zwischen den Verbindungsstegen 13 unabhängig voneinander beweglich sind. Die Verschlußplatte 6 ist dadurch sowohl in ihrer Ebene als auch senkrecht dazu elastisch, so daß sich einerseits Eigenspannungen, insbesondere bei ungleichmäßiger Erwärmung auftretende innere Spannungen, ausgleichen können und sich andererseits eine Verminderung der Schlaghärte beim Öffnen und Schließen des Ventils ergibt. Durch beide Wirkungen wird die Lebensdauer der Ventilplatte wesentlich erhöht.
  • Das elastische Arbeiten des Ventils wird bei dieser Ausführung auch noch dadurch verbessert, daß die Federplatte 7 die Verschlußplatte 6 lediglich im Bereich eines Durchmessers, und zwar im Bereich des Durchmessers, auf dem die Verbindungsstege 13 liegen, belastet. Die unbelasteten freien Teile der Ringe 12 werden daher früher die zugehörigen Bereiche der Durchströmkanäle 8 öffnen und diese später schließen als die durch die Federplatte 7 unmittelbar belasteten Ringteile, wobei die Verschlußplatte 6 elastisch verformt bzw. gewölbt wird und dadurch die Aufschläge auf den Ventilsitz 1 und auf den Fänger 2 gedämpft werden. Die Verschlußplatte 6 kann aber auch längs eines anderen Durchmessers, insbesondere senkrecht zu dem durch die Verbindungsstege gehenden Durchmesser, belastet werden.
  • Bei der Verschlußplatte 6 nach F i g. 3 besitzen die Ringe 12 auf beiden Seiten der Plattenmitte Verbindungsstege 13, wogegen bei den Ausführungen nach den F i g. 4 und 5 zwischen den benachbarten Ringen 12 der Verschlußplatte 6 nur je ein Verbindungssteg 13 vorgesehen ist. Gemäß F i g. 4 liegen alle Verbindungsstege 13 auf einem Radius der Platte, wogegen sie gemäß F i g. 5 abwechselnd auf verschiedenen Seiten der Plattenmitte vorgesehen sind. Es ist aus diesen Beispielen leicht zu erkennen, daß durch eine geeignete Verteilung der Verbindungsstege 13 entlang desselben Durchmessers der Verschlußplatte 6, allenfalls auch durch eine Variation der Stegbreiten, die Elastizität der Verschlußplatte 6 den jeweiligen Wünschen angepaßt werden kann.
  • Die Ausführung nach den F i g. 6 und 7 unterscheidet sich von dem in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ventil durch Verwendung einer Federplatte 7, deren Grundriß genau dem Grundriß der Verschlußplatte 6 entspricht. In F i g. 7 ist dieser Grundriß dargestellt, wobei alle Verbindungsstege 13 zwischen den konzentrischen Ringen 12 auf demselben Durchmesser der Verschlußplatte 6 bzw. der Federplatte 7 liegen. Außerdem ist die Federplatte 7, wie aus F i g. 6 hervorgeht, ungefähr nach einer Zylinderfläche gewölbt, deren Erzeugende parallel zu dem durch die Verbindungsstege 13 gehenden Durchmesser der Federplatte 7 verläuft. Im Ventil nach F i g. 6 ist die Hohlseite der Federplatte 7 dem Fänger 2 zugekehrt und liegen die Verbindungsstege 13 der beiden Platten 6 und 7 genau übereinander. Die Verschlußplatte 6 wird dabei entlang des Durchmessers, auf dem die Verbindungsstege 13 liegen, belastet. Dadurch ergibt sich ein besonders vorteilhaftes Arbeiten des Ventils. Am Beginn des öffnens oder bei kleinen Durchflußmengen werden die Platten 6 und 7 im Bereich der Verbindungsstege 13 nicht angehoben, sondern es werden nur die links und rechts der Verbindungsstege 13 liegenden freien Ringteile der Verschlußplatte 6 mehr oder weniger an die Federplatte 7 angedrückt. Erst bei entsprechend großem Durchiluß wird das Ventil voll geöffnet und ergibt dann den kleinsten Durchilußwiderstand. Es ist dabei möglich, durch Wahl der Stärke der Verschlußplatte und der Federplatte, durch Änderung der Anzahl der im Ventil verwendeten Federplatten und deren Wölbungshöhen u. dgl. das Arbeiten des Ventils ganz erheblich im jeweils gewünschten Sinne zu beeinflussen.
  • Die weitere Ausführungsform nach den F i g. 8 bis 10 unterscheidet sich von dem Ventil nach den F i g. 6 und 7 durch Verwendung einer reibungslos geführten Verschlußplatte 6 und einer ebensolchen Federplatte 7, die überdies ihre Hohlseite der Verschlußplatte 6 zukehrt, sie also mit den Außenrändern ihrer Ringe berührt. Dies kann im Steg-Bereich der Verschlußplatte 6 erfolgen, wozu die Durchmesser der Verschlußplatte 6 und der Federplatte 7, auf denen die Verbindungsstege 13 liegen, einander senkrecht kreuzen, wie die F i g. 9 und 10 zeigen. Bei dieser Lage der Federplatte 7 verringert sich gegenüber der Ausführung nach F i g. 6, bei der die Hohlseite dem Fänger 2 zugekehrt ist, die mit der Verschlußplatte 6 mitbewegte Masse der Federplatte 7, was vor allem bei hohen Drehzahlen des Kompressors vorteilhaft ist. Auch kann man die Kräfte, welche die verschiedenen Ringe der Federplatte belasten, leichter einzeln messen und justieren, als dies bei nach oben gerichteter Hohlseite möglich ist.
  • Die bei den Ventilen nach der Erfindung verwendeten Verschlußplatten 6 können, wie bei Vielstegplatten üblich, im nicht eingebauten Zustand eben sein. Sie können aber auch vorgewölbt sein, wie beispielsweise die F i g. 11 zeigt, in der die Verschlußplatte 6 ungefähr zylindrisch vorgewölbt ist. Dabei kann die Erzeugende des Zylinders parallel oder senkrecht zu dem durch die Verbindungsstege gehenden Durchmesser liegen. Ferner kann die Verschlußplatte 6 im eingebauten Zustand mit ihrer Hohlseite dem Ventilsitz zugekehrt sein, wobei sie im Scheitelbereich durch Federn belastet oder festgeklemmt ist, oder sie kann mit der Hohlseite gegen den Fänger zu liegen, wobei dann die Belastung außen im Bereich der aufgewölbten Ringteile erfolgt.
  • Die zwei in den F i g. 12 bis 15 dargestellten, besonders einfachen Ventilbauformen können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verschlußplatten 6 unter Ausnutzung ihrer - allenfalls durch Vorwölbung in geeignetem Sinn veränderten - Selbstfederung erhalten werden. Eine eigene Befederung ist dabei überflüssig. Bei dem Ventil entsprechend den F i g. 12 und 13 ist die Verschlußplatte 6 längs des Durchmessers, auf dem die Verbindungsstege 13 liegen, gegen den Ventilsitz 1 unter Zwischenschaltung des Fängers 2 mit Hilfe einer Mittelschraube 3 und der Mutter 4 festgeklemmt. Mindestens die Unterseite des Fängers 2 ist zylindrisch ausgebildet, und zwar verläuft die Zylindererzeugende hier parallel zu dem durch die Verbindungsstege 13 gehenden Durchmesser der Verschlußplatte 6. Das durchströmende Medium wird die offensichtlich klappenähnlich arbeitende Verschlußplatte 6 anheben, und ihr öffnen und Schließen kann durch Abwälzen am Fänger 2 praktisch schlagfrei und geräuschlos erfolgen.
  • Ähnlich arbeitet das Ventil nach den F i g. 14 und 15, wobei die Verschlußplatte 6 jedoch an ihrem äußeren Rand mittels Schrauben 3 und Muttern 4 festgeklemmt ist. Weiter verlaufen hier der Durchmesser der Verschlußplatte 6, auf dem die Verbindungsstege 13 liegen, und die Zylindererzeugende des gewölbten Fängers 2 nicht parallel zueinander, sondern sie kreuzen sich senkrecht. Diese Bauform ist zweckmäßig, wenn eine einseitige Abströmung nach dem Ventil erwünscht ist, während Ventile nach den F i g. 12 und 13 für symmetrische Abströmung geeigneter sind. Beide Konstruktionen benötigen nur wenige Bauteile und sind daher wirtschaftlich vorteilhaft. Die F i g. 16 zeigt schließlich den Grundriß eines Fängers 2, bei dem die Verbindungsstege 1.5 in gleicher Anordnung wie bei der zugehörigen Verschlußplatte auf demselben Durchmesser des Fängers 2 liegen. Zweckmäßig decken sich im Ventil die Verbindungsstege von Verschlußplatte, allenfalls vorgesehenen Federplatten und Fänger 2, so daß sich größere Kanalquerschnitte und kleinere Durchströmwiderstände ergeben.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil für Kolbenverdichter, mit mehreren konzentrischen Durchströmkanälen und einer zwischen Sitz und Fänger angeordneten, aus mehreren konzentrischen Ringen bestehenden, elastischen Verschlußplatte, deren benachbarte Ringe untereinander nur durch höchstens zwei Stege verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Verbindungsstege (13) auf demselben Durchmesser der Verschlußplatte (6) liegen.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den benachbarten Ringen (12) der Verschlußplatte (6) nur je ein Verbindungssteg (13) vorgesehen ist, wobei alle Verbindungsstege (13) auf einem Radius der Platte liegen.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten Ringen (12) der Verschlußplatte (6) nur je ein Verbindungssteg (13) vorgesehen ist, wobei die Verbindungsstege abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Plattenmitte liegen.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (6) nur im Bereich des durch die Verbindungsstege (13) hindurchgehenden oder dazu senkrecht liegenden Durchmessers durch Schließfedern, z. B. durch eine oder mehrere aus konzentrischen Ringen (12) bestehende Federplatten (7), Schraubenfedern oder Zungenfedern, belastet ist.
  5. 5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (6) durch wenigstens eine Federplatte (7) belastet ist, deren konzentrische Ringe (12) durch auf demselben Durchmesser der Federplatte liegende Stege (13) verbunden sind und die ungefähr nach einer Zylinderfläche gewölbt ist, wobei die Erzeugende der Zylinderfläche parallel zu dem durch die Verbindungsstege gehenden Durchmesser der Federplatte verläuft.
  6. 6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (6) in nicht eingebautem Zustand vorzugsweise zylindrisch gewölbt ist.
  7. 7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (6) im Bereich ihres Durchmessers, auf dem die Verbindungsstege (13) liegen, wie an sich bei Einringventilen bekannt, zwischen dem Sitz (1) und dem zylindrisch gewölbten Fänger (2) eingespannt ist. B.
  8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte (6) im Bereich ihres äußeren Ringes (12) zwischen dem Sitz (1) und dem zylindrisch gewölbten Fänger (2) eingespannt ist, wobei die Erzeugende der zylindrischen Wölbung des Fängers und der durch die Verbindungsstege (13) gehende Durchmesser der Verschlußplatte einander ungefähr senkrecht kreuzen.
  9. 9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Fänger (2) aus durch Stege (15) verbundenen konzentrischen Ringen besteht und die Stege, vorzugsweise in derselben Anordnung wie bei der Verschlußplatte und/oder der Federplatte, auf demselben Durchmesser des Fängers liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 201958, 206 479; schweizerische Patentschrift Nr. 38 617; französische Patentschriften Nr. 341029, 1004 762; USA.-Patentschriften Nr. 1147 350, 1416 637.
DEH47763A 1962-01-04 1962-12-20 Ventil, insbesondere Saug- oder Druckventil fuer Kolbenverdichter Pending DE1259158B (de)

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