DE1258468B - Geraet zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades - Google Patents

Geraet zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades

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DE1258468B
DE1258468B DE1965S0100962 DES0100962A DE1258468B DE 1258468 B DE1258468 B DE 1258468B DE 1965S0100962 DE1965S0100962 DE 1965S0100962 DE S0100962 A DES0100962 A DE S0100962A DE 1258468 B DE1258468 B DE 1258468B
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voltage
transistor
correlation
amplifier
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DE1965S0100962
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Brigitte Ribbeck
Werner Hinz
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SENDER FREIES BERLIN ANSTALT D
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SENDER FREIES BERLIN ANSTALT D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S7/00Indicating arrangements; Control arrangements, e.g. balance control

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Gerät zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades von zwei Signalen in getrennten Kanälen.
  • Die Korrelation ist definiert als die Verwandtschaft zweier Funktionen. Korrelierte Signale sind vom gleichen Parameter abhängig. Das Streuungs- oder Fehlermaß des Verwandtschaftsverhältnisses ist der Korrelationsgrad.
  • In der Statistik wird der Korrelationsgrad für zwei Meßreihen wie folgt definiert: wobei w und v die Abweichungen vom Mittelwert der Meßreihe 1 bzw. der Meßreihe 2 sind.
  • Wird die positive Abweichung einer Meßreihe +w von einer anderen Reihe --'v begleitet, so erhält man einen positiven Korrelationsgrad. Wenn beide Abweichungen negativ sind, wird der Korrelationsgrad ebenfalls positiv. Haben die beiden aufgenommenen Meßreihen jedoch entgegengesetzte Tendenz, dann treten bei positiven Abweichungen v oder w negative Abweichungen w bzw. v auf. Der Mittelwert des Produktes w v wird negativ; damit wird auch der Korrelationsgrad negativ. Wenn kein Zusammenhang zwischen den Meßreihen besteht, dann wird die Abweichung willkürlich positiv oder negativ sein. Mit wachsender Beobachtungszeit wird der Mittelwert w F v sich dem Nullwert nähern. Sollte eine der Meßreihen fehlen, d. h. keinen Amplitudenwert haben, dann ist der Korrelationsgrad null.
  • Diese Betrachtungen gelten beispielsweise auch für Stereosignale. Der Korrelationsgrad läßt sich hierbei nach der vorstehend angegebenen Formel ermitteln. Dabei ist w beispielsweise die Abweichung vom Mittelwert der Spannungsamplitude im linken Kanal und v entsprechend die Abweichung vom Mittelwert der Spannungsamplitude im rechten Kanal.
  • Eine Berechnung des Korrelationsgrades nach dieser Formel zeigt, daß ein linearer Zusammenhang zwischen dem Korrelationsgrad und der Phasenverschiebung zwischen beiden Kanälen besteht.
  • Man hat diese Tatsache dazu benutzt, um Geräte zu schaffen, die den Phasenunterschied von zwei Stereosignalen ermitteln und anzeigen. Bei positiver Anzeige des Korrelationsgrades stimmt die Zuordnung der Phasenbeziehungen zwischen den beiden Kanälen; bei negativer Anzeige stimmt die Zuordnung der Phasenbeziehungen nicht, und ein Kanal muß umgepolt werden, um die Zuordnung der Phasenbeziehungen in beiden Kanälen herzustellen. Derartige Geräte zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades werden beispielsweise bei der niederfrequenten Übertragung von Stereosignalen benötigt. Die verschiedenen Stereo-Aufnahmeverfahren sollen auch kompatible Monosignale liefern. Diese Bedingung ist für die Rundfunkstereophonie von entscheidender Bedeutung, da sowohl dem Monohörer als auch dem Stereohörer gleichermaßen ein künstlerisch befriedigendes Klangbild angeboten werden muß.
  • Bei Aufnahme und Wiedergabe von stereophonen Signalen ist daher die Einhaltung der Phasenbeziehungen beider Signale zueinander von ausschlaggebender Bedeutung. Wird beispielsweise ein Signal gegen das andere verpolt, d. h. die Phase um 180° gedreht, dann entsteht ein völlig anderes Klangbild bei der Wiedergabe. Der Hörer würde sich in eine fiktive Schallquelle scheinbar mit einbezogen fühlen. Eine Ortung einzelner Schallquellen ist kaum noch möglich. Eine solche Verpolung bei der UKW-FM-Stereoübertragung führt dazu, daß das Summen- und das Differenzsignal vertauscht sind, so daß der Monohörer an Stelle des Mittensignals das Seitensignal erhält. Kleinere Phasendrehungen als 180° bewirken zumeist eine Verschiebung der einzelnen Schallquellen innerhalb des gesamten Klangkörpers. Wenn diese Phasendrehungen noch frequenzabhängig sind, ergibt sich z. B. beim Klavier ein sogenanntes Auswandern, d. h., bei verschiedenen Tonhöhen ändert sich der Ort des Klaviers. Um diese nicht erwünschten Effekte zu vermeiden, wurde den Toningenieuren ein Gerät in die Hand gegeben, das die Phasenbeziehungen innerhalb des Stereosignals anzeigt. Da bei der Stereophonie die beiden Informationen miteinander korreliert sind, ist das verwendete Gerät ein Phasenkorrelator.
  • Bei einem bekannten Korrelationsmesser für die Phasenkontrolle von Stereosignalen (s. Radio-Mentor, Bd. 30, 1964, Nr. 2, S. 119 bis 1.20) werden das linke und das rechte Signal auf je einen Begrenzerverstärker gegeben. Die erste Stufe begrenzt nicht, um eine Rückwirkung auf den Eingang zu verhindern. Die Signale, die kleiner als U" = 0,5 V sind, werden im folgenden Transistorpaar in der üblichen Weise verstärkt. Signale, deren Spannung von Spitze zu Spitze 0,5 V übersteigt, lassen die Dioden leitend werden, so daß die positiven und negativen Spitzen abgeschnitten werden. Dieses Transistorpaar ist in Kaskade geschaltet, um eine hohe Verstärkung zu erzielen. Im Kollektorkreis dieses Transistorpaares wird die verstärkte Spannung durch antiparallele Dioden noch einmal begrenzt, damit die Stufe nicht übersteuert wird. Insgesamt werden für die Verstärkung und Begrenzung der Stereosignale drei Kaskadenstufen mit antiparallelen Dioden im Eingang und Ausgang verwendet. Auf diese Weise wird erreicht, daß alle Eingangsspannungen, die größer als -45 db sind, begrenzt werden. Die begrenzten Signale des rechten und linken Kanals gelangen in die Vergleichsschaltung, einen sogenannten Cowan-Modulator. Dieser Modulator besteht aus einem Eingangsübertrager und vier Dioden, die durch den anderen Kanal gesteuert werden. Wenn ein positives Rechteck des rechten Kanals diesen »Schalter« im linken Kanal öffnet, gelangt ein gleichphasiges, d. h. ein ebenfalls positives Rechteck in die folgende Anzeigeschaltung. Die negative Halbwelle schließt die Dioden kurz, so daß immer nur eine Halbwelle zur Anzeige gelangt.
  • Ein Nachteil dieser Schaltung liegt darin, daß das Übersprechen in Regietischen, in denen der Phasenkorrelator eingesetzt werden soll, nahe der Begrenzungsschwelle liegt. Dieses soll am folgenden Beispiel erläutert werden: Der linke Kanal sei ausgefallen, der andere Kanal enthalte eine Information. Obgleich der linke Kanal keine Signalspannung führt, wird durch das Übersprechen eine Spannung in diesem Kanal erzeugt, die einen Signalinhalt dem Korrelator vortäuscht. Der Korrelator zeigt je nach Phasenlage des Übersprechens einen positiven oder negativen Korrelationsgrad an, obgleich er keinen Ausschlag haben dürfte.
  • Der bekannte Cowan-Modulator vergleicht nur die Halbwellen der beiden Signale. Die Schaltung arbeitet einwandfrei, wenn es sich um periodische Signale handelt, deren Mittelwerte null sind. Schwanken die Eingangssignale jedoch um einen Gleichspannungswert, so werden die positiven und negativen Anteile der begrenzten Spannungen so unterschiedlich sein, daß bei der Vernachlässigung eines Anteils ein Anzeigefehler auftritt.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Cowan-Modulators besteht darin, daß nur ein Halbwellenvergleich stattfindet. Daher muß die Anzeige-Zeitkonstante der Mittelwertbildung größer als die größte vorkommende Periodendauer gewählt werden, damit bei tiefen Frequenzen die Anzeige in der Pause der zweiten Halbwelle nicht absinkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden und ein Gerät zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades zu schaffen, das eine einwandfreie Messung des Korrelationsgrades und eine eindeutige Anzeige der Phasenverhältnisse in den beiden Kanälen gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die begrenzten Signalspannungen einem abgewandelten Ringmodulator, bei dem der Ausgangsübertrager durch zwei gleich große Widerstände oder durch zwei gleich große Induktivitäten ersetzt ist, zugeführt werden und an den genannten Widerständen oder Induktivitäten das Produkt der genannten Signalspannungen als wellige Gleichspannung entsteht, deren Größe und Vorzeichen von der Phasenlage der genannten Signalspannungen abhängig ist und die nach Glättung durch ein RC-Glied mit einer Zeitkonstanten durch ein Instrument angezeigt wird, wobei die Zeitkonstante einen solchen Wert hat, daß zwischen den Eingangssignalen und der Anzeige keine merkliche Verzögerung auftritt.
  • Damit das neue Gerät auch bei verschiedenen Eingangspegeln einwandfrei arbeitet, werden die Signale, die größer als -30 db sind, begrenzt. Die Ansprechempfindlichkeit von -30 db genügt allen Anforderungen im Studiobetrieb und scheidet die Korrelationsanzeige von Übersprechen zwischen den Stereokanälen aus. Die Multiplikation wird mit einem Ringmodulator ausgeführt, da dieser den gestellten Anforderungen genügt. Bei der nachfolgenden Integration muß die Integrationszeit größer sein als die im Signal enthaltene größte Periodendauer. Die gewählte Zeitkonstante der Anzeige, die mit der Integrationszeit übereinstimmt, läßt die Zugehörigkeit von Zeigerausschlag und Schallinformation bei einer Vielzahl von Schallquellen erkennen.
  • Die Figuren zeigen die Schaltbilder für zwei beispielsweise ausgeführte Geräte mit gemessenen Begrenzungskurven.
  • F i g. 1 gibt die Schaltung eines Gerätes zur Messung des Korrelationsgrade., rik Diodenkopplung wieder; F i g. 2 gibt die Schaltung eines Gerätes zur Messung des Korrelationsgrades mit Kondensatorkopplung wieder; F i g. 3 zeigt die Spannungsverhältnisse an dem Modulator bei gleich- und gegenphasigen Eingangsspannungen; F i g. 4 zeigt den mit einem Gerät nach F i g. 1 gemessenen Korrelationsgrad in Abhängigkeit von der Frequenz; F i g. 5 zeigt den mit einem Gerät nach F i g. 2 gemessenen Korrelationsgrad in Abhängigkeit von der Frequenz.
  • Die Schaltung nach F i g. 1 besteht aus zwei völlig gleichdimensionierten vierstufigen Verstärkern A und B, von denen der Verstärker A beispielsweise zur Bildung einer begrenzten Spannung aus dem linken Kanal und der Verstärker B entsprechend zur Bildung einer begrenzten Spannung aus dem rechten Kanal bzw. umgekehrt von zwei Stereokanälen dienen. Bei jedem Verstärker A und B dient die erste Verstärkerstufe T1 zur Verstärkung ohne Begrenzung und Verzerrung der Signalamplitude, während die Verstärkerstufen T2, T3 und T4 zur Verstärkung mit Begrenzung der Signalamplitude auf einen Wert von 8,5 V, dienen.
  • Die Verstärkerstufe T1 ist in bekannter Weise aufgebaut. Das Eingangssignal gelangt über den Übertrager U1 an die Basis des Transistors TI. Die Basisgleichspannung wird durch den Spannungsteiler aus den Widerständen R, und R" eingestellt. Mit Hilfe der Widerstände R4 und R, wird der Emitterstrom eingestellt. Die Größe des Widerstandes R3 ist maßgebend für die Größe der verstärkten Spannung. Der Kondensator C3 verkleinert die Emittergegenkopplung über den Widerstand R5. Der Kondensator C, schließt den Widerstand R,, für Wechselspannungen kurz. Der Kondensator C.> trennt die Kollektorgleichspannung vom Eingang des Transistors T.. Der Widerstand R6 dient zur Einstellung des Arbeitspunktes für den Transistor T,; dieser ist so gewählt, daß die Symmetrie der entstehenden Impulse gewährleistet ist.
  • Hinter dem Längswiderstand R7 liegen als Begrenzungsschaltung die beiden antiparallelgeschalteten Dioden Dl und D, mit dem Kondensator C4. Hierdurch werden alle Spannungen größer als 0,5 VSs abgeschnitten. Da diese Begrenzerschaltung niederohmig ist, dient der Widerstand R7 als Vorwiderstand für die Basis des Transistors T2, damit das von dem Kollektor des Transistors T1 kommende Signal an die Basis des Transistors T, gelangen kann und nicht über die Kondensatoren C.., und C4 sowie die Dioden D1 und D, kurzgeschlossen wird.
  • Der Emitterwiderstand R, dient durch seine Gleichstromgegenkopplung zur Temperaturstabilisierung. Durch den Widerstand R9 und den Kondensator C5 wird die Gegenkopplung frequenzabhängig. Der Kollektorwiderstand Rio ist so gewählt, daß der Kollektorstrom an ihm eine Wechselspannungsänderung von 5 V" bei -30 db Eingangsspannung hervorruft. Die Basisvorspannung wird über die Widerstände R6 und R7 eingestellt. Der Kollektor-Ruhestrom wird durch den Emitterwiderstand R$ und den Kollektorwiderstand Rio so eingestellt, daß die Kollektor-Ruhegleichspannung 11 V beträgt. Der Kollektor des Transistors T, ist über die Doide D3 in Gleichspannungskopplung mit der Basis des Transistors T3 verbunden. Die Transistoren T3 und T4 arbeiten als Schalter. Die Emitterspannung dieser Transistoren wird durch die Zenerspannung der Zenerdiode Z, auf 10 V konstant gehalten. Über den Widerstand R1, ist die Basisvorspannung für den Transistor T3 positiv eingestellt, deshalb leitet der Transistor T3 im Ruhestand. Da der Transistor T3 leitend ist, ist die Spannung am Kollektorwiderstand R,, und damit auch die Basisvorspannung über R14 an der Basis des Transistors T4 negativer als die Kollektorspannung des Transistors T4. Der Transistor T4 ist also im Ruhestand gesperrt. Wird die Kollektorwechselspannung am Widerstand Rio negativer, wird die Diode D3 leitend, und damit wird auch die Basisvorspannung des Transistors T3 negativer und der Transistor T3 gesperrt. Da die Basisspannung am Transistor T4 über den Widerstand R14 der Kollektorspannung am Widerstand R12 folgt, wird die Basisvorspannung des Transistors T4 positiver und öffnet den Transistor T4. Wird die Kollektorwechselspannung am Transistor T2 wieder positiver, wiederholt sich der Vorgang entgegengesetzt. Die Diode D3 wird gesperrt, damit öffnet der Transistor T3 wieder und verursacht durch seine kleiner werdende Kollektorgleichspannung eine negative Basisvorspannung des Transistors T4 und der Transistor T4 sperrt. Die Kollektorwechselspannung am Widerstand Rio ändert sich um 8 V, Die Kopplung an den Modulatorübertrager U2 erfolgt über den Kondensator C6.
  • Der Aufbau des Modulators und die Wirkungsweise desselben werden später beschrieben, da der Modulator bei den Geräten nach F i g. 1 und 2 der gleiche ist.
  • Die Schaltung nach F i g. 2 stimmt eingangsseitig bis zum Transistor T, mit der Schaltung nach F i g. 1 überein, es wird hierzu auf die vorstehende Beschreibung der F i g. 1 verwiesen.
  • Auch bei der Schaltung nach F i g. 2 ist der Kollektorwiderstand R$ so gewählt, daß der Kollektorwechselstrom an ihm eine Wechselspannungsänderung von 5 V, bei -30 db Eingangsspannung hervorruft. Die Basisvorspannung für den Transistor T, wird über die Widerstände R6 und R7 eingestellt. Der Transistor T3 mit dem Emitterwiderstand R17 arbeitet als Emitterfolger und Impedanzwandler, um den hochohmigen Ausgang der Emitterschaltung mit dem Transistor T, an den niederohmigen Eingang der folgenden Schalterstufe mit dem Transistor T4 anzupassen. Die Ausgangswechselspannung am Emitterwiderstand R17 wird in Wechselspannungskopplung über den Kondensator C7 auf die Basis des Schalttransistors T4 übertragen. Die negativen Spitzen des Wechselspannungssignals werden von der Diode D4 kurzgeschlossen. Der Widerstand R18 dient dazu, den Basisstrom des Transistors T4 zu begrenzen. Im Ruhestand ist die Basisvorspannung des Transistors T4 über den Widerstand R.1, null, der Transistor T4 ist gesperrt. Wird die Kollektorwechselspannung an dem Widerstand Rio positiver, folgt ihr die Emitterwechselspannung des Transistors T.. Die Diode D4 wird gesperrt, und die Basisvorspannung des Transistors T4 wird positiver, so daß dieser Transistor öffnet. Die am Widerstand R,o entstehende Kollektorwechselspannung wird durch die Zenerdiode Z" auf 8 V" verringert und konstant gehalten, um Verzerrungen infolge Sättigung des Modulatarübertragers bei tiefen Frequenzen zu vermeiden. Die Ankopplung der Schaltstufe an den Modulator erfolgt durch den Kondensator C6.
  • Im folgenden wird an Hand der F i g. 3 der den beiden Geräten nach F i g. 1 und 2 gemeinsame Modulator beschrieben. Der Modulator ist ein abgewandelter Ringmodulator, bei dem der Ausgangsübertrager durch zwei gleich große Widerstände ersetzt ist. Es wird mit einem Modulationsgrad von 100 % gearbeitet, d. h. der Träger - es kann der linke oder rechte Stereokanal sein - wird ein- und ausgeschaltet. Durch die am Modulator anstehende Steuerspannung wird eine Änderung des Widerstandsverhältnisses zwischen Längs- und Querzweig .erzwungen und so der Träger getastet. Wird beispielsweise der Querzweig durch den Einfluß dieser Spannung niederohmig und die Längszweige hochohmig, so sperrt der Modulator. Durch die Tastung werden die begrenzten Spannungen während einer ganzen Periodendauer, nicht nur während einer Halbwelle multipliziert. Die Zeitkonstante braucht daher nicht dem Modulator angepaßt zu werden, sondern es kann eine Zeitkonstante gewählt werden, die die Zugehörigkeit von Zeigerausschlag und Information gut erkennen läßt. Die Zeitkonstante kann also kleiner sein. Da die Korrelationsgradanzeige der Information schneller folgt, können leichter Rückschlüsse aus ihr gezogen werden.
  • Zur Vereinfachung der Erläuterung des in F i g. 3 a noch einmal dargestellten Modulators werden die Widerstände R,1 bis R26 in die Betrachtung nicht miteinbezogen, da sie den gleichen Widerstandswert haben und die Größe der Spannungen in gleicher Weise beeinflussen. Wichtig ist hier jedoch die Polarität der Spannungen, deshalb werden die Widerstände zuerst außer acht gelassen. Am Eingang des Modulatorübertragers U2 liegt, aus dem Kanal A eine begrenzte Spannung von 8 V", wie bereits ausgeführt wurde. Der Übertrager U2 hat ein übersetzungsverhältnis von 1 zu -V2, so daß auf der Sekundärseite des Übertragers 11,2 V" entstehen. Zwischen den Widerständen R2, und R26 und Massepotential wird die begrenzte Spannung von 14 Vss aus dem Kanal B eingespeist. Die zwischen den Punkten c und d eingespeiste Spannung ist in jedem Betriebszustand größer als die Spannung zwischen den Punkten a und b.
  • Zur Erläuterung des Modulators werden zwei sinusförmige Eingangsspannungen betrachtet, die nach Verstärkung und Begrenzung als Rechteckspannungen an den beiden Modulatoreingängen (s. F i g. 3 a, Punkt a und b bzw. Punkt c und d) liegen. Zunächst wird der Fall betrachtet, daß die Eingangsspannungen gleichphasig sind (s. F i g. 3 b). Bei gleichphasigen Eingangsspannungen liegen positive Spannungen von a nach b und von c nach d. Da die im Punkt c eingespeiste Spannung größer als die Spannung von a nach b ist, haben die Brückenpunkte e und f gegenüber den Brückenpunkten a und b positives Potential. Die Dioden D5 und D8 sind leitend, die Dioden D6 und D7 sind gesperrt.
  • Wechselt nun infolge der Gleichphasigkeit die Polarität beider Spannungen, werden die Spannungen an den Brückenpunkten e und f negativ gegenüber den Spannungen an den Brückenpunkten a und b; daher leiten die Dioden D6 und D7. Die Dioden D5 und D$ sind gesperrt. Als Differenzspannung zwischen den Brückenpunkten e und f entsteht eine positive, wellige Gleichspannung.
  • Jetzt wird der Fall betrachtet, daß die Eingangsspannungen gegenphasig sind (s. F i g. 3 c). Bei gegenphasigen Eingangsspannungen liegt eine positive Spannung von a nach b und eine negative Spannung von c nach d. Die Brückenpunkte e und f haben gegenüber den Brückenpunkten a und b negatives Potential. Die Dioden D6 und D7 sind leitend, die Dioden D5 und D$ sind gesperrt. In der nächsten Halbwelle haben die Brückenpunkte e und f gegenüber den Brückenpunkten a und b positives Potential. Die Dioden D, und D$ sind leitend, die Dioden D6 und D7 sind gesperrt. Als Differenzspannung zwischen e und f entsteht eine negative, wellige Gleichspannung.
  • Nach der Integration mit Hilfe von RC-Gliedern wird die Gleichspannung an dem Drehspulinstrument I mit Nullpunkt in der Mitte der Skala angezeigt. Die Anzeige ist dem Korrelationsgrad proportional.
  • Die Widerstände R21, R22, R23, R@P R" und R26 und auch die Widerstände R27 und R2$ (s. F i g. 1 und 2) dienen zur Symmetrierung und zur Anpassung an die Ausgangswiderstände der beiden Begrenzerschaltungen. Die Widerstände R21 bis R26 können gleich groß sein, die Widerstände R2, und R26 müssen gleich groß sein. Durch den Kondensator C3 und den Widerstand R29 wird die durch Versuche ermittelte günstigste Zeitkonstante eingestellt. Eine große Zeitkonstante bedeutet eine langsame Anzeigenänderung, wenn der Korrelationsgrad sich jedoch schneller ändert. Zur Ermittlung der günstigsten Zeitkonstante wird der Höreindruck mit der Anzeige verglichen.
  • Die beiden Diagramme F i g. 4 und 5 zeigen den Verlauf des Korrelationsgrades r- als Funktion der Frequenz f. Diese Kurven wurden bei verschiedenen Eingangsspannungen zwischen -40 und -I-10 db aufgenommen.
  • Die F i g. 4 zeigt den Korrelationsgrad r als Funktion der Frequenz f für ein Gerät mit der Schaltung nach Fi g. 1. Bei der Gleichspannungs- oder Diodenkopplung zeigen die Kurven einen sehr starken Abfall der Korrelationsgradanzeige unterhalb von 100 Hz, damit durch Brummeinstreuungen keine Korrelationsgradanzeige vorgetäuscht wird. Die Kurven, die bei Eingangspegeln von 0 bis -20 db aufgenommen wurden, stimmen im Frequenzbereich von 100 Hz bis 20 kHz sehr gut überein. Der Korrelationsgrad wird in diesem Bereich unabhängig von der Größe der Eingangsspannung und der Frequenz angezeigt.
  • Die F i g. 5 zeigt den Korrelationsgrad r als Funktion der Frequenz f für ein Gerät mit einer Schaltung nach F i g. z. Bei der Wechselspannungs- oder Kondensatorkopplung ist die Frequenzabhängigkeit des Korrelationsgrades ein wenig größer als bei Gleichspannungskopplung. Infolge der anderen Begrenzungsart .ist die Pegelabhängigkeit etwas größer. Unterhalb von 100 Hz fallen die Kurven sehr stark ab, um die Empfindlichkeit des Korrelationsgradmessers bei 50 Hz zu verringern. Dieser Kurvenverlauf ist besonders bei niedrigen Frequenzen erwünscht und zum Teil durch die untere Grenzfrequenz des Übertragers bedingt, im übrigen wird dieser Abfall durch geeignete Resonanz der Kondensatoren in der Schaltung bewirkt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die begrenzten Signale aus den beiden Kanälen in einem abgewandelten Ringmodulator multipliziert werden und daß nicht nur die Halbwellen, sondern die gesamten Signale multipliziert werden. Außerdem gestattet der Ringmodulator die Wahl einer kleineren Zeitkonstante für die Anzeige und ein Instrument mit linearer Skala zur Anzeige. Da die Begrenzungsschwelle bei -30 db liegt, tritt bei der Anwendung der neuen Geräte in der Studiotechnik keine Verfälschung durch übersprechen auf, denn die übersprechdämpfung ist größer als 30 db. Durch die Vermeidung von Kaskadenverstärkern und die Verwendung von Silizium-Planar-Transistoren ist der technische Aufwand geringer geworden; der Schaltungsaufwand hat sich um etwa 501/o vermindert.
  • Die beschriebenen Ausführungsbeispiele gestatten den Phasenvergleich in getrennten Kanälen in einem Frequenzbereich bis zu 20 kHz.
  • Die Erfindung ist aber mit entsprechender Dimensionierung auch beim Fernsehen zu verwenden, beispielsweise zum Vergleich des Bildinhaltes von zwei benachbarten Zeilen eines Fernsehbildes oder zum Vergleich der Graustufen von Bildsignalen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Gerät zur Messung und Anzeige des Korrelationsgrades von zwei Signalen in getrennten Kanälen, bei dem in beiden Kanälen zunächst in einem ersten Verstärker eine Verstärkung der Signalspannungen ohne Begrenzung und dann in einem zweiten Verstärker eine Verstärkung mit so starker Begrenzung erfolgt, daß am Ausgang der beiden Kanäle rechteckförmige Signalspannungen mit gleicher Amplitude vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die begrenzten Signalspannungen einem abgewandelten Ringmodulator, bei dem der Ausgangsübertrager durch zwei gleich große Widerstände (R", &() oder durch zwei gleich große Induktivitäten ersetzt ist, zugeführt werden und an den genannten Widerständen oder Induktivitäten das Produkt der genannten Signalspannungen als wellige Gleichspannung entsteht, deren Größe und Vorzeichen von der Phasenlage der genannten Signalspannungen abhängig ist und die nach Glättung durch ein RC-Glied (z. B. Widerstände R,7, R.,8 und Kondensator C9) mit einer Zeitkonstante durch ein Instrument (I) angezeigt wird, wobei die Zeitkonstante einen solchen Wert hat, daß zwischen den Eingangssignalen und der Anzeige keine merkliche Verzögerung auftritt.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung in dem zweiten Verstärker eines jeden Kanals eine Begrenzerschaltung vorgesehen ist, die aus zwei gegeneinandergeschalteten Dioden (D1, D.) zur Begrenzung des Signals auf eine bestimmte Spannung und aus zwei als Schalter arbeitenden Transistoren (T.3 und T4) besteht, und daß die begrenzte Spannung über eine Diode (D,) in Gleichspannungskopplung den als Schalter arbeitenden Transistor (T3) steuert, dessen Ausgangsspannung über den Widerstand (R14) den Transistor (T4) in Abhängigkeit der beiden Transistoren gemeinsamen Emitterspannung steuert und damit die Ausgangsspannung dieses Verstärkers auf einem vorgegebenen Höchstwert konstant hält.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung in dem zweiten Verstärker eines jeden Kanals eine Begrenzerschaltung vorgesehen ist, die aus zwei gegeneinandergeschalteten Dioden (D1, D2) zur Begrenzung des Signals auf eine bestimmte Spannung besteht, und daß die begrenzte Spannung über den als Impedanzwandler arbeitenden Transistor (T3) in Wechselspannungskopplung über den Kodensator (C7) den als Schalter arbeitenden Transistor (T4) steuert und daß dabei die Diode (D4) hohe negative Spitzen auf einen vorgegebenen Wert begrenzt.
  4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der R:ingmodulator symmetrisch aufgebaut ist, daß ihm die Steuerspannungen symmetrisch zugeführt und die Ausgangsspannung erdfrei symmetrisch abgenommen wird.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelle der Begrenzungsschaltung des zweiten Verstärkers bei -30 db liegt und dadurch die Begrenzung bei Signalspannungen, die durch Übersprechen entstehen, nicht wirksam ist.
  6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeinstrument (I) eine lineare Skala mit Nullpunkt in der Mitte zur Anzeige des Korrelationsgrades in dem Bereich -f-1 > 0 > -1 entsprechend einer Phasenverschiebung der beiden Eingangsspannungen 0 < 90° < 180° besitzt.
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