DE1257958B

DE1257958B - Anordnung zur Erzeugung dreier netzsynchroner Trapezspannungen aus einem Dreiphasen-Wechselspannungssystem

Info

Publication number: DE1257958B
Application number: DE1965E0030255
Authority: DE
Inventors: Leonhard Feldmair
Original assignee: KLEIN KG ELEKTRO GERAETE G
Current assignee: KLEIN KG ELEKTRO GERAETE G
Priority date: 1965-10-12
Filing date: 1965-10-12
Publication date: 1968-01-04

Description

Anordnung zur Erzeugung dreier netzsynchroner Trapezspannungen aus einem Dreiphasen-Wechselspannungssystem Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung dreier netzsynchroner Trapezspannungen aus einem Dreiphasen-Wechselspannungssystem, insbesondere zur Versorgung eines dreiphasigen Impulssteuergerätes für die Zündung von Thyristoren in dreiphasigen Gleichrichterschaltungen, wobei in jeder Phase eine mit dem Strombegrenzungswiderstand in Reihe geschaltete Zenerdiode enthalten ist, die Zenerdioden an der den Strombegrenzungswiderständen abgewandten Seiten elektrisch miteinander verbunden und die Trapezspannungen an ihnen abnehmbar sind.
Eine solche Anordnung ist zur Versorgung eines dreiphasigen Impulssteuergerätes für Thyristoren bekannt, das aus den netzsynchronen Trapezspannungen mittels RC-Gliedern in Verbindung mit Unijunction-Transistoren zeitabhängige Impulsfolgen zur Zündung der Thyristoren liefert. Die mit der bekannten Anordnung erzeugten Trapezspannungen haben eine Fußbreite von 180° e1. Infolge der Aufladezeit der Kondensatoren im Steuergerät und der Neigung der Trapezflanken bleiben jedoch für den ausnutzbaren Steuerbereich nur etwa 140° e1. übrig. Volle Durchsteuerung einer halbgesteuerten Drehstrom-Brückenschaltung ist daher nicht möglich.
Darüber hinaus ist auch die Möglichkeit bekannt, eine annähernd trapezförmige Spannung mit einer Fußbreite von mehr als 180° e1. zu erzeugen. Bei der entsprechenden Anordnung wird ein durch Gleichrichtung einer Wechselspannung und Glättung erhaltener Spannungsabfall an einem Widerstand zu dem Spannungsabfall an dem die Gleichrichtung bewirkenden Gleichrichter in Durchlaßrichtung dazugeschaltet. In Verbindung mit den Flanken derjenigen Spannung, die in Sperrichtung an dem genannten Gleichrichter abfällt, erhält man an der Reihenschaltung dieses Gleichrichters und des genannten Widerstandes eine annähernd trapezförmige Spannung, deren Fußbreite größer als 180° e1. ist. Diese bekannte Anordnung hat neben der hohen Anzahl benötigter Bauelemente den Nachteil, daß sie eine trapezförmige Spannung liefert, deren Amplitude nicht genau definiert ist.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile bei der eingangs genannten Anordnung dadurch vermieden, daß diese ohne Mittelpunktsleiter zwischen dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Zenerdioden und dem Dreiphasen-Wechselspannungssystem ausgeführt und parallel zu den Strombegrenzungswiderständen je eine Diode mit gleicher Durchlaßrichtung wie die zugehörige Zenerdiode geschaltet ist.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen näher erläutert; darin zeigt F i g. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung, F i g. 2 den dazugehörigen Spannungsverlauf, wobei die fette Linie die Spannung eines Stranges und der schraffierte Teil die an der zugehörigen Zenerdiode entstehende Spannung wiedergibt, F i g. 3 die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und F i g. 4 den Spannungsverlauf in derselben Weise wie F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein Drehstromübertrager m 1 gezeigt, dessen Primär- und Sekundärseite als Stern geschaltet sind. Zwischen den drei Sekundärklemmen und dem Anschluß des Sternpunktleiters liegt je eine Reihenschaltung, jeweils bestehend aus einer der Zenerdioden n l., n 2 und n 3 und einem der Strombegrenzungswiderstände r1., r 2 und r3. An den Reihenschaltungen liegt die jeweilige Strangspannung u 1, ii 2 bzw. ic 3. Die ausgezogene Linie in F i g. 2 zeigt den Verlauf einer derartigen Spannung. An den Zenerdioden, d. h. zwischen den Klemmen R' und Mp bzw. S' und Mp bzw. T' und Mp, entsteht -jeweils um 120° versetzt - der in F i g. 2 schraffiert gezeichnete trapezförmige Spannungsverlauf, wobei Mp positiv ist.
In der Schaltung nach F i g. 3 ist der Anschluß des Sternpunktleiters weggelassen. Dadurch entsteht auf Grund der doppelten Ventilwirkung der Zenerdioden wirkungsmäßig eine Drehstrombrückenschaltung. Dabei werden die Reihenschaltungen r 1, n 1, r 2, n 2 und r3, n 3 jeweils mit den Sperrspannungen der Brückenschaltung beaufschlagt, deren Verlauf in F i g. 4 mit einer dicken Linie gezeichnet ist. Um die Wirkung der Strombegrenzungswiderstände r1, r2 und r3 während der Durchlaßphase der Zenerdioden auszuschalten, sind diese durch Dioden n 4, n 5, n 6 überbrückt, die in der gleichen Richtung wie die Zenerdioden gepolt sind. Die in 1'i g4 schraffiert- gezeichnete Trapezspannung mit einer Fußbreite von 240° e1. entsteht wiederum zwischen den Klemmen Mp und R' bzw. S' bzw. T', wobei Mp positiv ist.

Claims

Patentanspruch: Anordnung - zur Erzeugung dreier netzsynchroner Trapezspannüngen_ aus einem Dreiphasen-Wechselspannungssystem, enthaltend in jeder Phase eine mit einem Strombegrenzungswiderstand in Reihe geschaltete Zenerdiode, welche Zenerdioden an der den Strombegrenzungswiderständen abgewandten Seiten elektrisch miteinander verbunden und an welchen die Trapezspan-'nürigen äbnehrihbär'sind, d a d`u r c h g e k e r" n zeichnet, daß uze Anördnung ohne Mittelpunktsleiter zwischäri =deifi gemeinsamen Verbindungspunkt der Zenerdioden .(n 1, n 2,^n 3)-':ausgeführt _, und dem , T5reiphasen-'Wechselspann@ngssiystef °und. parallel- zu-= den ' StrombegrenziÜngs', widerständen (r1, r2, r3) je eine Diode (n4, n5, n 6) in gleicher Durchlaßrichtung wie die Durchlaßrichtung der zugehörigen Zenerdiode (n1, n2, n 3) geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 924 749; Buch »Controlled Rectifier Manual«, Second Edition, 1961, der General. Electrie Company, S. 132.