DE12576C - Verwendung von Kryolith und Bleizucker beim Kupferschmelzen zur Erlangung dichter und geschmeidiger Güsse - Google Patents

Verwendung von Kryolith und Bleizucker beim Kupferschmelzen zur Erlangung dichter und geschmeidiger Güsse

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DE12576C
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S. WALKER in Birmingham (England)
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
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Description

1880.
1 Klasse_40.
SAMUEL WALKER in BIRMINGHAM (England).
Verwendung von Kryolith und Bleizucker beim Kupferschmelzen zur Erlangung dichter und
geschmeidiger Güsse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1880 ab.
Meine Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf die Herstellung von hohlen, in Kupfer gegossenen Cylindern, aus denen hernach Röhren fabricirt werden; sie kann jedoch auch bei der Herstellung anderer in Kupfer gegossener Stücke Anwendung finden, z. B. für Cylinder, die bei dem Bedrucken der Gewebe verwendet werden.
Die nach der gewöhnlichen Methode in Kupfer gegossenen hohlen Cylinder sind in der Regel •porös und voller Gufsfehler.
Um die Porosität und die Fehlerhaftigkeit der Gufsstücke zu vermeiden, fuge ich zu dem geschmolzenen Kupfer, kurz bevor ich dasselbe in die Form giefse, Kryolith, am besten in zerkleinertem oder pulverisirtem Zustande hinzu, oder auch eine natürliche oder künstliche Mischung einer gleichwerthigen Verbindung. Den Kryolith kann man mit dem Kupfer zusammengeschmolzen in die Form giefsen; jedoch ist dieses nicht absolut nothwendig, und im Falle es aus irgend einem Grunde unbequem oder wenig wünschenswerth sein würde, den Kryolith mit in die Form zu giefsen, so kann man denselben auch in dem Gufstiegel oder Schmelzgefäfse zurückhalten und das geschmolzene Kupfer allein in die Form bringen. Die Einwirkung des Kryoliths auf das geschmolzene Kupfer ist derart, dafs dadurch ein Gufsstück hergestellt wird, welches die Porosität eines auf die gewöhnliche Weise in Kupfer gegossenen Stückes nicht besitzt.
Das auf diese Weise erhaltene Gufsstück ist jedoch mehr oder weniger zäh, was bei der Weiterverarbeitung zu Röhren nicht wünschenswerth erscheint. Um nun das Product geschmeidiger und dehnbarer zu erhalten, gebe ich dem geschmolzenen Kupfer aufser dem Kryolith noch einen weiteren Zusatz und zwar von Bleizucker, welcher dem Kupfer die erforderliche Geschmeidigkeit und Dehnbarkeit verleiht.
Der mineralische Kryolith ist eine Verbindung von Fluornatrium und Aluminiumfluorid und im Handel leicht zu erhalten.
Die praktische Ausführung meines Verfahrens zeigte, dafs der Zusatz von einem Gewichtstheil Kryolith auf 100 Gewichtstheile Kupfer, ferner ein Zusatz von einer den vierten Theil des Kryolithzusatzes betragenden Quantität Bleizucker vollständig zufriedenstellende Resultate ergab. Ich setze demgemäfs 100 kg Kupfer ι kg Kryolith und 250 g (:/4 kg) Bleizucker zu.
Aufser diesen Materialien ist noch ein Zusatz von etwa 1 kg Borax auf 100 kg Kupfer anzurathen.
Die Menge der Zusätze können jedoch den Verhältnissen entsprechend variiren.
Die Zufügung des Gemisches von Kryolith und Bleizucker mit oder ohne Borax geschieht, nachdem die Schmelzung des Kupfers eingetreten ist. Nach 10 bis 15 Minuten, oder ein wenig später, nachdem das Gemenge von Kryolith, Bleizucker und Borax vollständig geschmolzen ist, giefse ich das geschmolzene Kupfer mit oder ohne Flufsmittel (also dem Kryolith und Bleizucker, mit oder ohne Borax) in die Form.

Claims (2)

PATENT-Ansprüche:
1. Die Verwendung eines Zusatzes von Kryolith oder einer anderen natürlichen oder künstlichen Mischung einer gleichwerthigen Verbindung zu geschmolzenem Kupfer, bevor letzteres in die Form gegossen wird, allein oder auch unter Beifügung von Borax, zum Zwecke, um die Porosität und andere Fehler von hohlen Cylindern und anderen in Kupfer gegossenen Stücken zu vermeiden.
2. Die Verwendung eines Zusatzes von Kryolith, oder einer anderen natürlichen oder künstlichen Mischung einer gleichwerthigen Verbindung zusammen mit einem Zusatz von Bleizucker zu geschmolzenem Kupfer allein oder auch unter Beifügung von Borax, zum Zwecke, um die Porosität und andere Fehler von hohlen Cylindern und anderen in Kupfer gegossenen Stücken zu vermeiden und denselben gleichzeitig eine gröfsere Geschmeidigkeit und Dehnbarkeit zu verleihen.
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