DE1255826B - Verfahren zur Herstellung einer Ultraschall-Verzoegerungsleitung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Ultraschall-VerzoegerungsleitungInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. GL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
H03h
Deutsche Kl.: 21g-34
1255 826
C36200IXd/21g
23.Juni 1965
7. Dezember 1967
12. Juni 1968
C36200IXd/21g
23.Juni 1965
7. Dezember 1967
12. Juni 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Ultraschall-Verzögerungsleitung
mit einem Wellenleiter aus Stahl, an dessen Stirnflächen piezoelektrische Wandler zur Erzeugung bzw.
Aufnahme von Transversalschwingungen angebracht sind.
Die bekannten Ultraschall-Verzögerungsleitungen dieser Art weisen nicht reproduzierbare Eigenschaften
auf und rufen beträchtliche Verzerrungen hervor. Diese Erscheinungen beruhen auf einer mangelnden
Homogenität der verwendeten Wellenleiter aus Stahl.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Ultraschall-Verzögerungsleitungen
der eingangs angegebenen Art, die gut reproduzierbare Eigenschaften 'haben und eine geringere Verzerrung der übertragenen Signale ergeben.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stirnfläche zunächst durch chemische Ätzung
mit einer Säure derart behandelt wird, daß die Kaltverformungszone
sichtbar gemacht wird, und daß dann die Transversalschwingungsachsen der Wandler
so ausgerichtet werden, daß sie die Kaltverformungszone entlang deren kleinster Querabmessung
schneiden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die bei den bekannten Ultraschall-Verzögerungsleitungen
auftretenden unerwünschten Erscheinungen auf das Vorhandensein einer durch die Walzbearbeitung entstandenen
Kaltverformungszone zurückzuführen sind, in deren Innerem die Dämpfung der Transversalwellen
groß und stark frequenzabhängig ist, so daß sie für die Ausbreitung dieser Wellen schlecht geeignet
ist; daß ferner die Kaltverformungszone in den meisten Fällen einen abgeflachten Querschnitt hat,
der meist in der Richtung einer Diagonale des Wellenleiterquerschnitts liegt, so daß die Auswirkung
dieser Kaltverformungszone auf die Wellenausbreitung davon abhängt, wie diese Zone in bezug auf
die Transversalschwingungsachsen der Wandler liegt.
Die Erfindung ergibt die Möglichkeit, die Auswirkung der Kaltverformungszone auf die Wellenausbreitung
auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Durch Anätzen der Stirnfläche des Wellenleiters kann die
Kaltverformungszone sichtbar gemacht werden. Ihre nachteilige Wirkung wird dann dadurch weitgehend
beseitigt, daß die Wandler in der günstigsten Lage in bezug auf die Kaltverformungszone angebracht werden.
Dadurch wird erreicht, daß die Übertragung der Wellen im wesentlichen durch den die Kaltverformungszone
umgebenden Bereich erfolgt, der nor-Verfahren zur Herstellung einer
Ultraschall-Verzögerungsleitung
Ultraschall-Verzögerungsleitung
Patentiert für:
CSF-Compagnie Generale de Telegraphie
sans FiI, Paris
sans FiI, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Louis Dubard, Paris
Louis Dubard, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 24. Juni 1964 (979 397)
malerweise ein frequenzunabhängiges Verhalten bei der Übertragung von Transversalwellen zeigt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine piezoelektrische Scheibe zur Erläuterung der bei Ultraschall-Verzögerungsleitungen
verwendeten Wandler,
F i g. 2 die Anordnung des Wandlers an der Stirnfläche eines Wellenleiters nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil einer
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Ultraschall-Verzögerungsleitung.
F i g. 1 zeigt im Schnitt eine durch Pressen erhaltene
piezoelektrische Keramikscheibe 1, auf deren beide Seiten Metallisierungen 11 aufgebracht sind.
Diese Scheibe wird dadurch polarisiert, daß ein elektrisches Feld 12 senkrecht zu den Metallisierungen 11
angelegt wird. Die so polarisierte Scheibe wird dann entmetallisiert und in dünne Plättchen geschnitten,
deren Längsachse parallel zu der Richtung 12 des Polarisationsfeldes liegt. Ein solches Plättchen eignet
sich dann als piezoelektrischer Wandler zur Erzeugung oder Abnahme von Transversalschwingungen
an den Stirnflächen eines stabförmigen Wellenleiters aus Stahl.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die im Handel erhältlichen Stahlstäbe, die als Wellenleiter für Ultra-
■..■-■.. 809 566/355
I 255 826
schall-Verzögerungsleitungen verwendet werden können, rings um ihre Längsachse eine Kaltverformungszone
aufweisen, in der die Ausbreitung der Transversalwellen gestört ist. Insbesondere ist in dieser
Zone die Dämpfung dieser Wellen groß. Dagegen breiten sich die Wellen in dem außerhalb dieser Zone
liegenden Teil des Stabes normalerweise frequenzunabhängig aus.
, F i g. 2 zeigt einen Stahlstab 2 in Stirnansicht. Die Herstellung der Ultraschall-Verzögerungsleitung erfolgt
dadurch, daß zunächst durch chemische Ätzung der Stirnfläche 21, beispielsweise mit Chlorwasserstoffsäure,
der Querschnitt der zuvor erwähnten mittleren Kaltverformungszone 101 sichtbar gemacht
wird. Im allgemeinen hat dieser Querschnitt eine längliche Form, wobei die größte Achse auf einer
Diagonale des Querschnitts des Stabes liegt.
Dann wird der Wandler 13 an der Stirnseite 21 des Stabes 2 so angebracht, daß seine Transversalschwingungsachse
14 die Kaltverformungszone 101 an einer möglichst schmalen Stelle seihneidet. Dadurch wird
eine maximale Kopplung mit dem außerhalb der Kaltverformungszone 101 liegenden Teil des Stabes
erreicht.
Da die Kaltverformungszone 101 die Form eines Zylinders hat, dessen Mantellinien parallel zur Längsachse des Stabes 2 liegen, kann der an der anderen
Stirnseite des Stabes angebrachte Wandler in der gleichen Weise ausgerichtet werden, ohne daß eine
Ätzung dieser anderen Stirnseite notwendig ist.
Das über die Ultraschall-Verzögerungsleitung übertragene verzögerte Signal kann ferner Unregelmäßigkeiten
aufweisen, die den inneren Reflexionen zuzuschreiben sind, die an den Stirnflächen des Wellenleiters
dort entstehen, wo diese nicht von den Wandlern bedeckt sind. Zur Verminderung dieses
Nachteils, der zu einer unzulässigen Verzerrung des verzögerten Signals führt, werden zusätzliche Maßnahmen
zur Vermeidung dieser inneren Reflexionen getroffen. .
F i g. 3 zeigt im Längsschnitt das eine Ende des Stabes 2 mit dem auf der Stirnfläche 21 angebrachten
Wandler 13. In der Nähe der Stirnfläche 21 ist der Querschnitt des Stabes 2 durch eingesägte Schlitze 24
verengt. Diese Schlitze liegen im wesentlichen vor den nicht von dem Wandler 13 bedeckten Bereichen
der Stirnfläche 21, so daß die Reflexion von Ultraschallwellen an diesen Bereichen verhindert wird.
Dagegen erzeugt der von dem Wandler 13 bedeckte Bereich 25 infolge der wirksamen elektromechanischen
Kopplung zwischen dem Wandler und dem Stab nur eine vernachlässigbare Reflexion.
. Durch diese Maßnahmen werden die Störeffekte von denjenigen Wellen abgeschwächt und praktisch
beseitigt, welche aus der Verzögerungsleitung austreten, nachdem sie dreimal den Stab durchlaufen
haben und jeweils am einen Ende und dann am anderen Ende des Stabes reflektiert worden sind, d. h.
nach einer Verzögerungszeit 3 τ, wenn r die Verzögerungszeit ist, die von einem' einmaligen Durchlaufen
der Ultraschallwellen durch den Stab hervorgerufen wird. .
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Ultraschall-Verzögerungsleitung
mit einem Wellenleiter aus Stahl, an dessen Stirnflächen piezoelektrische
ao Wandler zur Erzeugung bzw. Aufnahme von Transversalschwingungen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche
zunächst durch chemische Ätzung mit einer Säure derart behandelt wird, daß die Kaltverformungszone
sichtbar gemacht wird, und daß dann die Transversalschwingungsachsen der Wandler
so ausgerichtet werden, daß sie die Kaltverformungszone entlang deren kleinster Querabmessung
schneiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ätzung Chlprwasserstoffsäure
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellenleiter mit quadratischem
Querschnitt verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt
des Wellenleiters in der Nähe jedes Wandlers eine Einschnürung angebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung durch einen
um den Umfang laufenden Schlitz gebildet wird.
In Betracht gezogene Drückschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 657319;
USA.-Patentschrift Nr. 2 657319;
»radio mentor«, 1964, H. 4, Bd. XXX, S. 270;
»The Journal of the Acoustical Society of America«, Vol. 26, Nr. 3, May 1954, S. 348.
»The Journal of the Acoustical Society of America«, Vol. 26, Nr. 3, May 1954, S. 348.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|---|
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-
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- 1965-06-24 NL NL6508113A patent/NL6508113A/xx unknown
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US2657319A (en) * | 1950-06-15 | 1953-10-27 | Sperry Prod Inc | Ultrasonic beam shaping device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR86016E (fr) | 1965-11-26 |
ES314543A1 (es) | 1966-03-01 |
NL6508113A (de) | 1965-12-27 |
CH430292A (fr) | 1967-02-15 |
US3348172A (en) | 1967-10-17 |
GB1117466A (en) | 1968-06-19 |
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