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Schaltungsanordnung zum Zünden von über eine Vorschaltdrossel durch
Wechselstrom gespeisten Entladungslampen Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung
zum Zünden von Entladungslampen, die über eine Vorschaltdrossel an eine ihrer Brennspannung
entsprechenden, jedoch zur Zündung nicht ausreichenden Speisespannungsquelle angeschlossen
sind, bei der ein Teil der im Lampenstromkreis liegenden Drosselspule in einem aus
der gleichen Speisespannungsquelle gespeisten Zündkreis liegt, C, ZD der einen Kondensator
enthält, dessen Ladestromstoß oder dessen Entladestromstoß über die für den Zün#dvorgang
als Spar-Aufwärtstransformator wirkende Vorschaltdrossel einen sich der an der Lampe
liegenden Speisespannung überlagernden Spann#ungsimpuls erzeugt, so daß die durch
die überlagerung erhaltene Summenspannung die Zündung der Lampe bewirkt.
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Die Erfindung bezweckt die überlagerung der Betriebsspannung mit einer
zusätzlichen Spannung, so daß die für die Entladungslampe erforderliche Zündspannung
sicher erreicht wird, und bedient sich zur Erzeugung einer solchen höheren Spannung
eines im Arbeitsstromkreis der Entladungslampe angeordneten Spartransformators,
dessen als Primärwicklung wirkender Wicklungsteil durch den Lade- oder Entladestromstoß
eines Kondensators beaufschlagt wird, und an dessen als Sekundärwicklung wirksamen
Ge-
samtwicklung ein der hierb-ei bewirkten Flußänderung entsprechender Spannungsimpuls
induziert wird. Die aus:der Betriebsspannung sowie dem überlagerten Impuls gewonnene
Summenspannung bewirkt hierbei die Zündung der Entladungslampe.
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Diesem Prinzip entsprechende Schaltungen sind bereits für durch eine
Kondensatorentladung betriebene Blitzlicht-Entladungsröhren bekannt (USA.-Patentschrift
3 024 386). Hier wird zunächst durch eine Gleichspannungsquelle oder
- unter Zwischenschaltung eines Gleichrichters - durch eine Wechselspannungsquelle
ein die Blitzlampe betreibender Kondensator geladen, von dessen Spannung aus der
die Zündung bewirkende Kondensator aufgeladen wird. Durch Kontaktbetätigung oder,
wenn ein rhythmisches Blinken erwünscht ist, durch einen eine entsprechend niedrige
Frequenz aufweisenden Generator, zu dem der Zündkondensator selbst mit herangezogen
werden kann, wird dieser Zündkondensator entladen. Zur Erzielung besonderer Effekte,
insbesondere länger andauernder Blitze, kann im Arbeitsstromkreis eine gesonderte
Induktivität vorgesehen oder die des Zündtransformators ausgenutzt sein. Offenbart
sind ähnliche Schaltungsanordnungen auch für am Gleichstromnetz betriebene Entladungslampen
(Patentschrift 4224 des Amts f lir Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen
Besatzungszone Deutschlands), bei denen entweder der Einschalt-Ladestromstoß ausgenutzt
wird, durch eine Kippschaltung laufend Zündimpulse erzeugt werden oder Zündimpulse
durch besondere, gesteuerte Schaltvorgänge ausgelöst werden. In letzterem Fall sind
besondere Relais oder Schalter erforderlich, und auch bei der Anwendung von Kippschaltungen
haben sich diese als vorteilhaft bewährt, um bei weitgehender Unabhängigkeit von
Alterungserscheinungen der Schaltelemente sowie insbesondere der Speisespannung
einerseits sichere Zündvorgänge zu ermöglichen, andererseits aber das Durchschwingen
der Kippvorrichtung während des Betriebes zu vermeiden.
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Beim Betrieb mit Wechselspannungen sind spannungsumschaltbare Transformatoren,
die nach Zündung auf die niedrigere Betriebsspannung zurückgeschaltet werden, ebenso
bekannt wie Kippschwingungsgeneratoren oder gesteuert betätigte Kontakte zur Erzeugung
von Zündimpulsen (deutsche Patentschrift 890 388). Auch eine Resonanzüberhöhung
der Spannung bewirkende Vorrichtungen sowie Hilfsentladungsstrecken sind bekanntgeworden
(deutsche Patentschrift 732 035), die indessen infolge des Erfordernisses
gesondert zu betätigender Schalter, empfindlicher zusätzlicher Glimmröhren oder
enger Fertigungstoleranzen zur Erzielung sicherer Resonanzbedingungen sich nicht
bewährt haben.
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Zur Erzielung eines besseren Wirkungsgrades der Entladungslampen sind
als deren Arbeitsstrom begrenzende
Schaltmittel bis in das Sättigungsgebiet
hinein betriebene Drosseln bzw. Transformatoren bekannt (USA.-Patentschrift
3 058 033); zwar lassen sich gesteuerte Zündkreise unter Einbeziehung solcher
Transformatoren aufbauen, und die stoßförmige Belastung der angeschalteten Entladungslampen
erlaubt eine hohe Lichtausbeute, die Lebensdauer derartig betriebener Entladungslampen
wird aber ungünstig beeinflußt. Ähnliche Verhältnisse stellen sich bei Anordnungen
nach der britischen Patentschrift 577 459 ein, bei der die Strombegrenzung
ebenfalls mit Hilfe von eine starke Sättigungscharakeristik aufweisenden Drosseln
bewirkt wird, während für die Zündüberhöhung eine kapazitive Belastung vorgesehen
ist.
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Im Betrieb überhöhte Spannungsspitzen werden bei Einrichtungen nach
der USA.-Patentschrift 2 334 567 vermieden: Die Strombegrenzung wird im wesentlichen
durch einen im Arbeitsstromkreis vorgesehenen Kondensator bewirkt. Zusätzlich vorgesehene,
im Betrieb die Sättigung erreichende Transformatoren sowie Drosseln bewirken durch
Verzerrungen des Magnetflusses des Transformators steile Flußänderungen und damit
zusätzliche, zur Zündung herangezogene, die Betriebsspannung überhöhende Spannungsspitzen.
Die im Arbeitsstromkreis vorgesehenen, für die Begrenzung des Arbeitsstromes an
sich nicht erforderlichen Transformatoren erfordem einen relativ hohen, zusätzlichen
Aufwand, da sie für eben diesen Arbeitsstrom auszulegen sind. Die durch Verzerrung
des Magnetflusses auftretenden Versteilungen des Flusses sind begrenzt, so daß auch
die überhöhung der Betriebsspannung zum Zweck der Zündung begrenzt ist.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Schaltungsanordnung für
mit Wechselspannung ge-
speiste Entladungslampen zu schaffen, die über eine
als Spartransformator ausgebildete Vorschaltdrossel an ihre Speisespannungsquelle
angeschlossen sind und die mittels einer einfachen, betriebssicheren Schaltungsanordnung
unter Zuhilfenahme der an sich bekannten Kondensatorladung bzw. -entladung der Betriebsspannung
überlagerte hohe Zündimpulse bewirken soll, ohne daß nach erfolgter Zündung Verzerrungen
des Betriebsstromes auftreten, welche die Lebensdauer der angeschlossenen Entladungslampen
herabsetzen.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß erfindungsgemäß bei mit Wechselspannung
gespeisten Lampen im Zündkreis dem Zündkondensator ein als kontaktloser Schalter
wirkendes Schaltelement zu geordnet ist, das bei einem bestimmten Wert jeder Halbwelle
der Speisewechselspannung selbsttätig anspricht und zumindest einmal den Ladestromkreis
oder den Entladestromkreis des Zündkondensators schließt und damit die sich der
an der Lampe liegenden Speisewechselspannung überlagernden Spannungsimpulse auslöst,
wobei nach dem Zün#den der Lampe der durch die Vorschaltdrossel fließende Lampenstrom
bewirkt, daß folgende Lade- oder Entladestromstöße des Zündkondensators im Lampenstromkreis
keine hohen Spannungsimpulse mehr zu induzieren vermögen. Insbesondere bewährt hat
sich zur Durchführung der Zündung ein Spannungsimpulserzeugerkreis, der aus dem
im Zündkreis liegenden Teil der als Spartransformator wirkenden Drosselspule sowie
der parallel zu diesem angeordneten Reihenschaltung des Zündkondensators und .des
Schaltelementes besteht, wobei der Fußpunkt des Zündkreises über ein strombegrenzendes
Impedan,zglied mit der zweiten Klemme der Speisespannungsquelle verbunden ist. Andererseits
ist es auch möglich, den Spannungsimpulserzeugerkreis derart auszubilden, daß der
im Zündkreis liegende Teil der Vorschaltdross#el mit seinem einen Ende mit einer
Klemme der Speisespannungsquelle und mit seinem anderen Ende über den Zündkondensator
sowie ein strombegrenzendes Impedanzglied n-üt der anderen Klemme der Speisespannungsquelle
verbunden ist. Das als kontaktloser Schalter wirkende Schaltelement ist hierbei
dem strombegrenzenden Impedanzglied parallel geschaltet.
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Soll eine Schaltungsanordnung zum Zünden einer Mehrzahl von parallel
an der Spei-sespannungsquelle über Vorschaltdrosseln zu betreibender Entladungslampen
geschaffen werden, so empfiehlt es sich, die Fußpunkte der je einer Lampe
zugeordneten Spannungsimpulserzeugerkreise mit einem gemeinsamen, als kontaktloser
Schalter wirkenden Schaltelement zu verbinden. Hierbei hat es sich bewährt, das
eine Ende der in dem Zündkreis liegenden Teile der Vorschaltdrosseln der Entladungslampen
mit einer der Speisespannungsquellen und das andere Ende jeweils über den ihm zugeordneten
Zündkondensator miteinander zu verbinden. Dieser Verbindungspunkt wird mit der einen
Speisespannungsquellenklemme über das gemeinsame, als kontaktloser Schalter wirkende
Schaltelement und mit der anderen Klemme
der Speisespannungsquelle über ein
gemeinsames strombegrenzendes Impedanzglied verbunden.
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Als empfehlenswert wurde gefunden, im Zündkreis ein induktiv wirksames
Impedanzglied zu verwenden. Dieses induktiv wirksame Impedanzglied kann durch die
Primärwicklung eines zur Heizung der Lampenelektroden vorgesehenen Transformators
dargestellt sein. So kann der Spannungsimpulserzeu-"erkreis aus der Reihenschaltung
des im Zündkreis liegenden Teiles der Vorschaltdrossel, der Primärwicklung eines
Heiztransformators für die Lampenelektroden und dem Zündkondensator bestehen. Die
Anzapfung der Vorschaltdrossel ist hierbei mit einer Klemme der Speisespannungsquelle
verbunden, während die andere Klemme der Speisespannungsquelle über das als kontaktloser
Schalter wirkende Schaltelement an den Verbindungspunkt zwischen Zündkondensator
und Primärwicklung des Heiztransformators angeschlossen ist.
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Eine zuverlässige und wenig aufwendige Ausführung des als kontaktloser
Schalter wirkenden Schaltelementes ergibt sich durch seine Ausführung als sättigungsfähige
Drossel.
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Zweckmäßig sind das als kontaktloser Schalter wirksame Schaltelement
und die strombegrende Impedanz im Zündkreis in Reihe geschaltet. Als nachahmenswert
hat es sich weiterhin gezeigt, die Vorschaltdrossel als Streutransformator auszubilden,
dessen Sekundärwicklung zum Teil im Zündkreis liegt, in dem durch die gesteuerten
Ladeströme des Zündkondensators die sich der Lampenspeisespannung überlagernden
Spannungsimpulse erzeugt werden.
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Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden
Beschreibungen von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen
erläutert. In den Zeichnungen ist das als kontaktloser Schalter wirkende Schaltelement
als
sättigungsfähige Drossel gezeichnet. Es zeigt hierbei F i g. 1 ein Prinzipschaltbild
der Entladungslampe mit dem diese zündenden Zündkreis, F i g. 2 a bis 2
d graphisch dargestellte zeitliche Verläufe von in der Anordnung nach F i
g. 1 auftretenden Strömen bzw. Spannungen, F i g. 3 das Schaltbild
einer praktisch ausgeführten Anlage unter Berücksichtigung der Heizung der Lampenelektroden,
F i g. 4 das Schaltbild einer auf zwei Entladungslampen wirkenden Zündvorrichtung,
F i g. 5 eine Anordnung entsprechend der der F i g. 1 mit im
Fußpunkt des Zündkreiges vorgesehenem, induktiv wirksamem Impedanzglied, F i
g. 6 a bis 6 d Diagramme weiterer Spannungs-bzw. Stromformen der Ausführungsbeispiele
und F i g. 7 und 8 Schaltbilder, bei denen ein im Fußpunkt des Zündkreises
angeordnetes strombegrenzendes Impedanzglied vermittels von Sekundärwicklungen die
Aufheizung der Elektroden der Entladungslampe bewirkt.
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In F i g. 1 ist eine aus einer Speisespannungsquelle 4 über
eine Vorschaltdrossel 3 gespeiste Entladungslampe 2 dargestellt. Die von
der Speisespannungsquelle abgegebene Spannung liegt so, daß sie zwar den Betrieb
der Entladungslampe 2 aufrechtzuerhalten vermag, ihre Spannung aber nicht geeignet
ist, die kalte bzw. noch nicht ionisierte, Entladungslampe zu zünden. Zur Sicherung
der Zündung ist in an sich bekannter Weise die Vorschaltdrossel 3
durch einen
Anschlußpunkt 9 in zwei Wicklungsteile unterteilt, die nach Art eines Spartransformators
auf Grund von Stromflüssen im einen Wicklungsteil in der Gesamtwicklung eine der
Flußänderung entsprechende Spannung zu induzieren vermögen.
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Der die Zündung bewirkende Zündkreis der F i g. 1 besteht im
wesentlichen aus dem zwischen dem Anschlußpunkt 9 und dem Anschluß
8 liegenden Wicklungsteil der Vorschaltdrossel 3 sowie einem Zündkond#ensator
5, der über ein strombegrenzendes Impedanzglied 6, im Ausführungsbeispiel
einem Widerstand, mit der Speisespannungsquelle 4 verbunden ist, so daß beim Einschalten
der Anlage mit einem im Schaltbild nicht dargestellten Schalter der Zündkondensator
von der Speisespannungsquelle her geladen wird. Der durch die Anschlüsse
8, 9 begrenzte Wicklungsteil der Vorschaltdrossel 3 und der Zündkondensator
5 sind durch ein als kontaktloser Schalter wirkendes Schaltelement
7 zu einem geschlossenen Kreis ergänzt. Das Schaltelement 7 ist so
ausgebildet, daß es beim Spannungsanstieg bis zum Erreichen eines Spannungsschwellwertes
V, wie ein geöffneter Schalter wirkt und keinen Stromdurchtritt erlaubt, während
nachüberschreitendieses Schwellwertes es als geschlossener Schalter angesehen werden
kann. Für den Zündkondensator 5 ergibt sich damit nach dem Einschalten der
Anordnung die in F i g. 2 a dargestellte Spannungskurve: Bis zum Erreichen
des Schwellwertes der Spannung V, folgt die Spannung der üblichen Entladungskurve.
Beim Erreichen dieses Schwellwertes wird das Schaltelement 7 leitend, so
daß der Kondensator sich über das Schaltelement und die zwischen den Anschlüssen
8 und 9 liegende Teilwicklung der Vorschaltdrossel 3 gemäß
der Kurve a der F i g. 2 a entladen kann. Der Entladestrom einer positiven
Halbphase ist in F i g. 2 b dargestellt: Er steigt zunächst schnell
an, und nach Erreichen eines Maximums sinkt er, entsprechend der zunehmenden Entladung
des Kondensators, ab. Die durch den Stromfluß in der Teilwicklung erwirkte Flußänderung
der Vorschaltdrossel 3 induziert in deren Wicklung zwischen den Klemmen
8 und 10 einen dem Entladestromanstieg proportionalen Spannungsimpuls
c, der von einem flachen, niedrigen, negativen, dem Ladestromabfall proportionalen
zweiten Impuls gefolgt wird. Im Arbeitsstromkreis der Entladungslampe 2 sind die
Speisespannungsquelle 4 sowie die Vorschaltdrossel 3 in Reihe vorgesehen,
so daß die sinusförmige Wechselspannung der Speisespannungsquelle, in den F i
g. 2 a und 2 d gestrichelt angedeutet, gemäß F i g. 2
d von den Impulsen c überlagert wird. Damit wird kurz nach Erreichen des
Spannungsschwellwertes V, durch die Speisespannung dieser zunächst ein deren Spannung
wesentlich erhöhender Impuls überlagert, während der nachfolgende flache, negative
Impuls das Maximum der Speisespannung etwas abflacht. Es wurde gefunden, daß mittels
der durch den aufgesetzten Impuls stark erhöhten Spannung die Zündung der Lampe
während des ersten Intätigkeittretens des Zündkreises, d. h. während der
ersten vollständigen Halbperiode, bewirkt wird. Der Vorgang wiederholt sich selbsttätig
beliebig oft; nach Zünden der Entladungslampe 2 jedoch tritt entlang der Vorschaltdrossel
3 ein Spannungsabfall auf, so daß die Ladespannung des Zündkondensators
5
bei entsprechender Dimensionierung der Vorschaltdrossel gegebenenfalls bis
unter den Schwellwert V, gesenkt wird. Auf jeden Fall wird durch die Spannungssenkung
eine Verringerung des durch das Impedanzglied 6 begrenzten Lade- sowie Entladestromes
bewirkt, und infolge der Belastung der Vorschaltdrossel 3 werden hohe Zündimpulse
bewirkende steile Flußänderungen unterbunden. Im Ausführungsbeispiel ist als als
kontaktloser Schalter wirken-des Schaltelement 7 eine sättigungsfähige Drossel
eingesetzt, die beim ersten, schnellen Ansteigen der Spannung des Zün-dkondensators
5 keinen wesentlichen Anteil des durch das Impedanzglied 6 begrenzten
Ladestromes aufnimmt, mit zunehmender Spannung aber und nach Sättigung des Eisenkernes
nur noch einen geringen induktiven Widerstand bietet, so daß nunmehr der Zü#dkondensator
5 sich spontan zu entladen vermag und der Entladestrom die steile vordere
Flanke aufweist, welche den benötigten Zündirnpuls zu induzieren vermag.
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In Abwandlung des dargestellten Prinzips ist es möglich, das als kontaktloser
Schalter wirkende Schaltelement dem strombegrenzenden Impedanzglied parallel zu
schalten. Hier kann auch der Ladestrom einen Zündimpuls bewirken: Die Ladung des
Zündkondensators erfolgt zunächst langsam, und nach Erreichen des Spannungsschwellwertes
und Schließen des Schaltelementes erfolgt ein sprunghafter Anstieg des Ladestromes,
der seinerseits den Zündimpuls zu induzieren vermag. Auch das als kontaktloser Schalter
wirkende Schaltelement kann variiert werden; so kann beispielsweise hierfür ein
Halbleiter-, Steuer- oder Gleichrichterelement verwendet werden.
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Die gezeigte Schaltung eignet sich für Kaltkathoden-Entladungslampen
oder Warmkathoden-Entladungslampen,die bei kalter Kathode zündbar sind. Eine Schaltung
unter Berücksichtigung der Aufheizung der Kathoden der Entladungslampe 2 ist in
F
i g. 3 gezeigt. Der Speisespannungsquelle 4 ist ein Kondensator
11 zur Erzielung eines günstigeren Phasenwinkels parallel geschaltet. Die
Vorschaltdrossel 3 ist hier als Streutransformator ausgebildet und weist
eine Sekundärwicklung zur Aufheizung einer der Glühelektroden der Entladungslampe
2 auf, deren andere Glühelektrode durch einen Wicklungsabschnitt des Spartransformators
beheizt wird. Die Anzapfung 9 des Spartransformators ist mit dem Zündkondensator
5 des außerdem noch das strombegrenzende Impedanzglied 6 sowie das
Schaltelement7 aufweisenden, aus F i g. 1 bekannten Zündkreises verbunden.
Wie in F i g. 1 und 4 ist auch hier als strombegrenzendes Impedanzglied
7 ein Widerstand vorgesehen.
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Zur Erhöhung der Leistung oder wie im Ausführungsbeispiel der F i
g. 4 zur Verringerung des Flimmerns einer Lichtquelle ist es üblich, mehrere,
im Ausführungsbeispiel zwei Entladungslampen 2 vorzusehen. Zur Erzielung der flimmerfreien
Beleuchtung sind die Arbeitsströme der Lampen durch Einschaltung des Kondensators
12 mit dem ihm parallel angeordneten Entladewiderstand 13 in ihrer Phase
gegeneinander verschoben. Die an Hand der F i g. 1
erläuterte Zündschaltung
läßt sich auch hier benutzen: Jeder der Entladungslampen wird eine als Spartransformator
ausgebildete Vorschaltdrossel 3
vorgeordnet, und die so erhaltenen Lampenkreise
werden einander parallel geschaltet. Zum Aufbau des Zündkreises genügt ein als kontaktloser
Schalter wirkendes Schaltelement 7 in Verbindung mit einem strombegrenzenden
Impedanzglied 6; jedem der Arbeitsstromkreise der Entladungslampen aber ist
ein eigener Zündkondensator 5 zugeordnet, der einpolig am Impedanzglied
6 und Schaltelement 7 liegt, während sein anderer Pol mit dem zuaeordneten
Ab-
griff 9 der zum Arbeitsstromkreis gehörenden Vorschaltdrossel
3 verbunden ist. Während der ersten Arbeitsphase werden die Zündkondensatoren
5, wie zu F i g. 1 geschildert, geladen, und nach Leitendwerden des
als kontaktloser Schalter wirkenden Schaltelementes 7 werden beide über dieses
entladen. Der eine der Kondensatoren bewirkt die Flußänderung in der ersten der
Vorschaltdrosseln 3 und induziert damit deren Zündimpuls, während der zweite
der Zündkondensatoren auf die zweite der Vorschaltdrosseln 3 einwirkt.
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Bestimmte Typen von Entladungslampen, so z. B. Kaltkathoden-Entladungslampen,
Warmkathoden-Entladungslampen hoher Leistung oder Hochdruck-Quecksilber-Bogenlampen,
die betriebsarm wieder gezündet werden sollen, erfordern besonders hohe Anlaßspannungen.
Eine hierbei erforderliche Steigerung der Zündspannung läßt sich erreichen, indem
gemäß F i g. 5 zur Begrenzung des Ladestromes des Zündkondensators5 ein induktiv
wirksames Impedanzglied 14 in Form einer Drosselspule vorgesehen wird. Durch die
im Ladestromkreis liegende Induktivität erfolgt, wie F i g. 6 a zeigt, der
Spannungsanstieg e, am Ladekondensator 5 gegenüber der Speisespannung e verzögert,
steiler als bei Verwendung eines Widerstandes als stromb-,grenzendes Impedanzglied,
und insbesondere wird der Kondensator beim periodischen Laden und Entladen auf höhere
Spannungen aufgeladen als die Scheitelwerte der Speisespannung. Be= Schließen des
auch hier als Drossel mit Sättigungscharakteristik ausgebildeten, als kontaktloser
Schalter wirkenden Schaltelementes 7 ergibt sich, ähnlich wie bereits zur
Anordnung nach F i g. 1 an Hand der Diagramme der F i g. 2 dargestellt,
ein Entladestrom über eine Teilwicklung der Vorschaltdrossel 3; durch geringe
Widerstände wird hier, wie die Rückflanke der Spannungskurve e, der F i
g. 6 a zeigt, -eine gedämpfte Schwingung erreicht. F i g. 6 b zeigt
die grundsätzliche Tendenz des Entladestromes, der infolge der höheren Kondensatorspann,ung
auch größer ist als der, der sich mit einem Widerstand als strombegrenzendes Impedanzglied
erreichen ließe. Die hieraus in der Vorschaltdrossel 3 induzierte, Spannung
ist an Hand der F i g. 6 c erläutert; die beim Entladevorgang des Kondensators
durch die Teilwicklung induzierte Spannung wird, durch das Verhältnis der Windungszahlen
entsprechend erhöht, innerhalb der Gesamtwicklung der Vorschaltdrossel
3 induziert und, wie F i g. 6 d zeigt, dem Maximum der Speisespannung
e als Spannungsimpuls ep überlagert. Als vorteilhaft erweist sich hier nicht nur
die höhere Ladespannung des Kondensators, sondern durch die verzögert einsetzende
Ladung läßt sich auch der induzierte Spannungsimpuls mit einer derartigen Pliasenlage
erzeugen, daß er dem Maximum der Speisespannung überlagert wird. Auch hier ergibt
sich nach Zündung der Entladungslampe 2 und entsprechender Belastung der Vorschaltdrossel
3 eine Absenkung der Spannung am Anzapfungspunkt 9 und - durch
die Belastung der Drossel - eine Unempfindlichkeit gegen geringe Flußlinderungen,
so daß nach Einsetzen der Zündung weitere, hohe Zündungsimpulse nicht erzeugt werden,
die für die brennende Entladungslampe eine spontane Spannungserhöhung und damit
Belastungserhöhung bedeuten und deren Lebensdauer herabsetzen würden. Auch hier
ist es wie bei den zuvor gezeigten Beispielen möglich, andere, als kontaktlost Schalter
wirkende Schaltelemente zu verwenden oder aber auch - zur weiteren Sicherung
bzw. Intensivierung der Zündung - durch mehrfache Betätigung des Zündkreises
während einer Halbperiode mehrere Zündimpulse zu bewirken. Solche Mehrfachzündungen
können z. B. durch die Verwendung eines bei unterschiedlichen Spannungsschwellen
wirksam werdenden Schaltelements 7 ausgelöst werden. Bei Wahl geeigneter
induktiv wirksamer Impedanzglieder lassen sich hohe Ladungsgeschwindigkeiten des
Zündkon#densators sowie beispielsweise um den Faktor 3 erhöhte Spannungsimpulse
erhalten. Durch Einsatz sättigungsfähiger, induktiv wirksamer Impedanzglieder im
Zündkreis können Zündimpulse mit der Speisewechselspannung um etwa 90
bis
1401 nacheilenden Phasen erreicht werden, so daß nicht nur der Zündimpuls sich in
übereinstimmung mit dem Maximum der Speisespannung bringen läßt, sondern auch besonders
günstige Anlaß-und Arbeitsverhältnisse für Entladungslampen geschaffen werden können,
die durch Ph,asensteuerung in ihrer Helligkeit steuerbar sind. Da die wesentliche
Energie nicht aus dem Zündkreis stammt, können deren Bauteile relativ klein gehalten
werden, so daß sie nur einen geringen Aufwand bedingen und auch die für den Zündvorgang
benötigte Energie gering bleibt.
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Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 5 wurde als induktiv wirksames
Impedanzglied 14 eine Drossel eingesetzt, die ausschließlich die Aufgabe der Begrenzung
des Ladestromes hatte. Wie die folgenden Schaltungen der F i g. 7 und
8 zeigen, ist es möglich,
das induktiv wirksame lmpedanzglied
derart auszubilden, daß es noch weiteren Aufgaben zu genügen vermag, so beispielsweise
Stabilisierungsfunktionen erfüllen kann oder zur Aufheizung der Glühfäden der Entladungslampen
herangezogen werden kann.
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Eine diese Erkenntnis nutzende Anordnung ist im Schaltbild der F i
g. 7 dargestellt. Im Arbeitsstromkreis der von der Speisespannungsquelle4
gespeisten Entladungslampe 2 ist zur Begrenzung des Lampenstromes die Vorschaltdrossel
3 angeordnet, die als Spartransformator ausgebildet ist. Mit dem Anschluß
8 und dem Anzapfpunkt 9 sind ein als kontaktloser Schalter wirkendes
Schaltelement 7, das zweckmäßig, wie dargestellt, als eine Sättigungscharakteristik
aufweisende Drossel ausgebildet ist, und ein Zündkondensator 5 verbunden,
deren Fußpunkt mit einem Pol der Speisespannungsqu#elle 4 über die Primärwicklung
16 eines Transformators 15
in Verbindung steht. Die Sekundärwicklungen
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und 18 des Transformators 15 dienen zur Aufheizung der Glühfäden
der Entladungslampe 2.
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Durch Verwendung eines für die Glühfäden vorgesehenen Heiztransformators
als strombegrenzendes Impedanzglied des Zündkreises wird dieser besonders einfach
und mit geringem zusätzlichen Aufwand erstellbar.
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Eine abgewandelte Ausführung ist im Schaltbild der F i g. 8
dargestellt. Als induktiv wirksames Impedanzglied wird hier die Primärwicklung 20
eines Streutransformators 19 verwendet, dessen Wicklung 23 in bereits
beschriebener Weise als Vorschaltdrossel dient und im Arbeitsstromkreis der Entladungslampe
2 liegt. Mit der Primärwicklung 20 gekoppelt sind zwei Sekun#därwicklungen 21 und
22, welche die Heizspannung für die Glühfäden der Entladungslampe 2 liefern. Auch
hier ergibt sich ein kompakter, relativ wenig aufwendiger Aufbau einer Betriebsschaltung
für Entladungslampen, bei der die Zündung der Entladungslampen schnell und mit geringem
Aufwand erzielbar ist. Durch Anwendung einer entsprechenden Anzahl von Zün-dkreisen
läßt sich die Schaltung jederzeit auf eine beliebige Anzahl von Entladungslampen
ausweiten.