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Mechanisch kodierende Wähltastatur für Fernmeldeanlagen, insbesondere
für Fernsprechteilnehmereinrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanisch
kodierende Wähltastatur, deren Tasten über zwei je in einer Ebene liegende, sich
überkreuzende Sätze beweglicher Steuermittel Kontaktfedersätze einer Kodierschaltung
in unterschiedlichen Kombinationen betätigen, für Fernmeldeanlagen, insbesondere
für Fernsprechteilnehmereinrichtungen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Steuermittel derart auszubilden
und anzuordnen, daß sie für mehrere nach unterschiedlichen Kodesystemen arbeitende
und mit unterschiedlich zueinander angeordneten Tasten ausgerüstete Wähltastaturen
ohne wesentliche Umbildung verwendbar werden.
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Es sind Wähltastaturen bekannt, bei welchen jedem Kreuzungspunkt der
sich kreuzenden Steuermittel eine Taste zugeordnet ist, so daß jede Taste eine andere
Zweierkombination der Steuermittel beeinflußt und damit eine entsprechende Zweierkombination
aus den der Kodierschaltung angehörenden, je einem der Steuermittel zugeordneten
Kontaktfedersätzen betätigt. Dieser an sich sehr raumsparende Aufbau der Wähltastatur
ist aber wegen der örtlich festliegenden Zuordnung der Steuermittel zu den Tasten
einerseits und zu den Kontaktfedersätzen andererseits nur durch vollständigen Umbau
der gesamten Wähltastatur anderen Funktionsweisen anzupassen.
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Bei mit Kodierschaltung arbeitenden Namenstastern ist es bekannt,
jede Taste fest mit einem schienenförmigen Steuermittel zu verbinden, welches einen
anderen Satz von längsverschieblichen, schienenförmigen Steuermitteln überkreuzt,
von denen jedes auf einen Kontaktfedersatz der Kodierschaltung einwirkt. Je nachdem,
welches der auf die Kontaktfedersätze einwirkenden Steuermittel von der betreffenden
Taste beeinflußt werden soll, weisen diese Steuermittel Ansätze oder Aussparungen
auf, die von Gleitflanken begrenzt werden, welche sich entweder in Betätigungsrichtung
der mit den Tasten verbundenen Steuermittel erstrecken oder dazu geneigt angeordnet
sind. Diese Flanken kommen mit Ansätzen an den mit den Tasten verbundenen Steuermitteln
in Eingriff. Obwohl bei diesen bekannten Ausführungen die Tastenanordnung nicht
mehr an die Lage von Kreuzungsstellen der Steuermittel gebunden ist, ist eine von
dem bestimmten zur Anwendung gelangenden Kodesystem abhängige Formgebung der Steuermittel
zwangläufig gegeben. Diese Steuermittel sind auf ein anderes Kodesystem nicht umstellbar.
Abgesehen davon erfordert die übertragung der Tastenbewegung auf die Kontaktfedersätze
über eine schräge Gleitflanke erhebliche Kräfte und erfordert eine genaue, die Fabrikationstoleranzen
stark einengende Lage der Steuermittelsätze zueinander.
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Bei anderen bekannten, mechanisch kodierenden Wähltastaturen weisen
die Tasten lange Hebelarme auf, mit denen sie einen Satz von als Schwenkbügel ausgebildeten
Steuermitteln kreuzend übergreifen, von denen jedes auf ein als Stößel ausgebildetes
Steuerglied einwirkt, das je einen Kontaktfedersatz der Kodierschaltung betätigt.
Diese Schwenkbügel weisen im Bereich der Tastenhebel Gegenanschläge für diese nur
an jenen Stellen auf, welche mit den betreffenden Tastenhebeln in Eingriff kommen
sollen. Da die Anzahl der Schwenkbügel von der Anzahl der Kodierzeichen abhängt,
werden die sie überkreuzenden Tastenhebel bei Kodesystemen mit einer größeren Anzahl
von Kodierzeichen so lang, daß ein exaktes Zusammenwirken der Tastenhebel mit den
Gegenanschlägen nicht gewährleistet ist. Ein anderes als das ursprünglich vorgesehene
Kodesystem erfordert nicht nur eine andere Anzahl von Schwenkbügeln, sondern auch
eine andere Anordnung der Anschläge auf diesen, weshalb die Umstellung dieser Anordnung
auf andere Kodesysteme ebenfalls eine vollständige Umkonstruktion der Anordnung
erfordert.
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Es soll nun die an sich bekannte, raumgünstige Anordnung von zwei
sich kreuzenden Steuermittelsätzen beibehalten, aber trotzdem eine leicht durchzuführende
Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche Kodesysteme und an Tastaturen mit unterschiedlichen
Tastenanordnungen bei solchen Wähltastaturen erreicht werden.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß die von den Tasten
unmittelbar beeinflußten
Steuermittel als reine Kuppeiglieder ausgebildet
sind, welche nur der Kupplung der Tasten mit den anderen, auf je einen Kontaktfedersatz
unmittelbar einwirkenden, als reine Schaltglieder ausgebildeten Steuermitteln dienen,
und daß einerseits den mit den Tasten zusammenwirkenden Gegenanschlägen an den Kuppelgliedern
unabhängig von der Aufeinanderfolge der Anschläge, welche mit den Gegenanschlägen
an den Schaltgliedern in Eingriff kommen, eine Teilung zugrunde liegt, die der Teilungseinheit,
nach welcher der Tastensatz aufgebaut ist, entspricht und andererseits die Aufeinanderfolge
der Anschläge an den Kuppelgliedern von der Teilungseinheit bestimmt wird, welche
den von den Kontaktfedersätzen gebildeten Schaltsatz der Kodierschaltung zugrunde
liegt.
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Die Unterteilung der Steuermittel in von den Tasten unabhängige, selbständige
Kuppelglieder und in den einzelnen Kontaktsätzen zugeordnete Schaltglieder in Verbindung
mit der Bestückung der Kuppelglieder mit Gegenanschlägen in einer der Tastenanordnung
angepaßten Teilung einerseits und mit Anschlägen in einer der Kontaktfedersatzteilung
angepaßten Teilung andererseits bringt bei Wähltastaturen mit sich kreuzenden Steuermittelsätzen
eine große Anpassungsfähigkeit der Steuermittel an unterschiedlichen Tastenanordnungen
und/oder an unterschiedlichen Kodesystemen mit sich und vermeidet das Übergreifen
aller Steuermittel des einen Satzes durch Ansätze oder Hebel an den Tasten. Sind
die Kuppelglieder und die Schaltglieder in maximaler Länge ausgeführt und demgemäß
mit der maximalen Anzahl von Anschlägen und Gegenanschlägen versehen, so können
durch Abtrennen, Abbiegen oder durch Ansetzen von nur bestimmten Anschlägen die
gleichen Steuermittel auch bei unterschiedlichen Anordnungen der Tasten zueinander
verwendet werden, ohne die Kontaktfedersätze in ihrer Teilung und ohne die Tastenkonstruktion
ändern zu müssen. Umgekehrt können, je nach dem zur Verwendung gelangenden Kodesvstem,
aus einem gegebenen Satz von Kontaktfedersätzen je Taste eine unterschiedliche Anzahl
der Kontaktfedersätze gleichzeitig betätigt werden, ohne eine gegebene Tastenanordnung
zu ändern, lediglich dadurch, daß die Anschläge an den Kupplungsgliedern und/oder
Gegenanschläge an den Schaltgliedern entsprechend wirksam oder unwirksam gemacht
werden. Beide Änderungen können auch gleichzeitig vorgenommen werden. Dadurch, daß
jede Taste in Betätigungsrichtung unmittelbar auf einen der an den Kuppelgliedern
befindlichen Anschläge drückt, können für den Zusammenbau wesentlich weitere Toleranzgrenzen
zugelassen werden, als dies bei den bekannten Einrichtungen möglich ist, bei denen
jeder Tastenarm mit mehreren, Gleitflächen aufweisenden Steuermitteln zusammenwirkt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die Kuppelglieder
und die Schaltglieder aus gleichartigen, um ihre Längsachse verdrehbaren Stangen,
welche mit Seitenarmen als Anschläge und Gegenanschläge in maximaler Anzahl bestückt
oder mit vorgegebenen Ansatzstellen für solche Seitenarme versehen sind. Die Gleichartigkeit
der Kuppel- und Schaltglieder vereinfacht die Herstellung. Je nachdem, ob diese
gleichartigen Steuermittel als Kuppel- oder als Schaltglieder eingebaut werden sollen,
wird der für die Betätigung des Kontaktfedersatzes vorgesehene Anschlag entfernt
oder belassen bzw. wird ein solcher Anschlag nur bei Einbau als Schaltglied an der
entsprechenden Ansatzstelle eingesetzt. Bei ansetzbaren Armen können diese ansteck-
oder anklemmbar ausgebildet und die Stangen können zu diesem Zweck mit entsprechend
ausgebildeten Ansatzstellen versehen werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Schaltglieder als längsverschiebliche
Schubstangen ausgebildet, welche mit Aussparungen als Gegenanschläge für die Anschläge
an den Kuppelgliedern in maximaler Anzahl und in entsprechenden Einheitsabständen
versehen sind. Bei Umänderung der Wähltastatur brauchen nur die mit diesen Aussparungen
zusammenwirkenden Anschläge an den Kuppelgliedern geändert zu werden. Die Schaltglieder
werden unverändert belassen.
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Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist jedes Kuppelglied
als um ihre Längsachse verschwenkbare Flachschiene ausgebildet und zwischen zwei,
mehrere offene Lageraugen aufweisende Träger eingehängt, und jedes Schaltglied ist
als flacher, längsverschieblicher Gitterstab ausgebildet, dessen Gitteröffnungen
als Gegenanschläge für die an den Kuppelgliedern sitzenden Anschläge dienen. Die
wahlweise Einhängbarkeit der Kuppelglieder erleichtert eine Umstellung der Wähltastatur
auf eine andere Tastenanordnung. Die Ausbildung der Schaltglieder als flache Gitterstäbe
ermöglicht eine raumsparende Anordnung der Teile zueinander.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird die Wähltastatur unter Ausnutzung
der raumgünstigen Eigenschaften der vorgenannten Weiterbildung für den Einbau im
Gehäuse, insbesondere in Fernsprechstationsgehäuse, dadurch besonders geeignet gemacht,
daß die Träger für die Kuppelglieder von Seitenwänden einer diese Kuppelglieder
aufnehmenden Tragwanne gebildet werden, und die Schaltglieder werden in Seitenwänden
einer zweiten, die Schaltglieder aufnehmenden Tragwanne geführt, wobei beide Tragwannen
mit einer Montageplatte für die Tasten zu einer Baueinheit zusammengefügt werden.
Dadurch erhält die Wähltastatur einen dichtgedrängten Aufbau, und ihre beweglichen
Teile sind abgekapselt, wobei die Dreiteiligkeit dieser Baueinheit ihre Fertigung
erleichtert.
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Eine solche, z. B. in Fernsprechstationen eingebaute Wähltastatur
wird vorzugsweise pultförmig geneigt angeordnet. Damit kommt eine ihrer Begrenzungskanten
mit größerem Abstand als ihre gegenüberliegende von der Bodenfläche der Station
zu liegen. Zweckmäßigerweise weist in diesem Fall, bei geneigtem Einbau der Wähltastatur
in ein Gerät, die Tragwanne für die Schaltglieder an der im eingebauten Zustand
gehobenen Seite einen Ansatz zur Befestigung der ihrerseits zu einer ansetzbaren
Einheit zusammengefaßten Kontaktfedersätze auf. Dieser Ansatz kann an der Tragwanne
befestigt oder an sie angeformt sein. Damit wird auch ein gemeinsamer Träger für
die Kontaktfedersätze und für die auf diese einwirkenden Schaltglieder geschaffen,
so daB ein Nachjustieren der Lage dieser Teile zueinander entfällt. Da die Kontaktfedersätze
ebenfalls zu einer Einheit zusammengefügt sind, wird auch ein Nach= justieren der
Kontaktfedersätze zueinander erspart.
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Zweckmäßigerweise weist die Montageplatte für die Tasten eine kreisförmige,
den Abmessungen eines Nummernschalters angepaßte Fläche für die Anordnung der Tasten
auf. Dadurch kann die Wähltastatur
in ein Fernsprechstationsgehäuse
an Stelle eines Nummernschalters eingesetzt werden. Die Unterbringung der Tasten
auf einer solchen Fläche bereitet aber bei der Ausbildung der Steuermittel der Wähltastatur
keine Schwierigkeiten.
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Sollen die Sätze der beweglichen Steuermittel auch an Wähltastaturen
angebracht werden können, deren Tastenteilung keine ganzzahlige Einheit zugrunde
liegt, so wird gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung jedes Kuppelglied
als Schwenkbügel ausgebildet, dessen Steg mit einer seiner Längskanten einen durchgehenden,
teilungslosen Gegenanschlag für die Tasten und mit der anderen Längskante einen
durchgehenden, teilungslosen Anschlag für die an den Schaltgliedern befestigten
Gegenanschläge bildet.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es bedeutet F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel
für die Wähltastatur, F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, F i g. 3 ein drittes
Ausführungsbeispiel, F i g. 4 den Aufbau einer Wähltastatur nach dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 3 im Schnitt, jedoch ohne Tasten, F i g. 5 eine Seitenansicht der Wähltastatur
nach F i g. 4 mit Tasten, F i g. 6 eine Draufsicht auf die Wähltastatur nach F i
g. 4 mit Tasten, F i g. 7 die Wähltastatur nach F i g. 4 im eingebauten Zustand,
F i g. 8 eine Wähltastatur gemäß F i g. 4 in anderer Zusammenbauweise und F i g.
9 ein viertes Ausführungsbeispiel für die Wähltastatur.
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In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel_ der Wähltastatur schematisch
dargestellt. Die zwischen den Tasten 1, von welchen zwei dargestellt sind, einerseits
und den von ihnen kombinationsweise zu betätigenden Kontaktfedersätzen 2, von denen
vier gezeigt sind, andererseits angeordneten mechanischen Steuermittel bestehen
aus einem Satz von Kuppelgliedern 3, welche als um ihre Längsachse verdrehbare Stangen
ausgebildet sind und aus einem sie kreuzenden Satz von Schaltgliedern 6, welche
aus um eine ihrer Längskanten verschwenkbaren Winkelschienen bestehen. Jedes Kuppelglied
3 ist mit Gegenanschlägen 10 für die Tasten 1 versehen, an welche
die Tasten 1 mit ihren Schäften unmittelbar angreifen. Die Gegenanschläge
10 sind als Seitenarme an den Kuppelgliedern 3 in Form von befestigten oder
in entsprechende, nicht dargestellte Öffnungen eingesteckten Stiften angeordnet.
Die für diese Gegenanschläge 10
vorgesehenen Ansatzstellen haben einen Abstand
t1 voneinander, welcher einer Teilungseinheit des von den Tasten 1 gebildeten Tastenfeldes
nach einer Koordinate hin entspricht, während die Kuppelglieder 3 entsprechend der
dem Tastenfeld zugrunde liegenden Teilungseinheit nach der anderen Koordinate hin
angeordnet sind. Außerdem ist jedes Kuppelglied 3 mit Anschlägen 12 versehen,
welche, wie die Gegenanschläge 10 ausgebildet, auf die Schaltglieder
6 einwirken. Die den Schaltgliedern 6 zugrunde liegende Teilung t2 entspricht
derjenigen, welcher den Kontaktfedersätzen 2 der Kodierschaltung entspricht. Die
Schaltglieder 6 sind mit Gegenanschlägen 14 in Form von Ausprägungen
versehen, auf welche die Kuppelglieder 3 mit ihren Anschlägen 12 einwirken und das
betreffende Schaltglied verschwenken, so daß es den ihm zugeordneten Kontaktfedersatz
2 betätigt.
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Je nach der Anordnung und der Zahl der bei der Wähltastatur zur Verwendung
gelangenden Tasen 1 und je nach der Gesamtzahl der zu betätigenden Kontaktfedersätze
2 sowie je nach dem zur Anwendung gelangenden Kodesystem bestimmt sich die Anzahl
der einzubauenden Kuppel- und Schaltglieder3 und 6 und die Anzahl und Anordnung
der Gegenanschläge 10 und der Anschläge 12 auf den Kuppelgliedern 3 bzw. der Anschläge
14 auf den Schaltgliedern 6. Da die Kuppel- und Schaltglieder 3 und 6 je in einer
Einheitstype erstellt werden, sind zur Anpassung an die Tastenteilung des jeweiligen
Tastensatzes und zur Anpassung an das dabei verwendete Kodesystem nur die Anschläge
12 und/oder die Gegenanschläge 10 durch Abbiegen oder Abtrennen, wie dies durch
Strichelung angedeutet ist, unwirksam zu machen, oder in entsprechender Anzahl und
in entsprechenden Abständen an die hierfür an den Kuppelgliedern 3 vorgesehenen
Ansatzstellen anzusetzen, z. B. in hierfür vorgesehene Öffnungen einzustecken.
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Damit ist die an sich vorteilhafte Wähltastatur mit sich kreuzenden
Steuermitteln leicht auf andere Tastenanordnungen und andere Kodesysteme umzustellen.
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Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von der Ausführung in F i g. 1 dadurch, daß an Stelle der winkelschienenförmigen
Schaltglieder 6 Schaltglieder 7 verwendet werden, welche wie die Kuppelglieder 3
ausgebildet sind. In der Figur sind nur deren wirksam werdende Anschläge und Gegenanschläge
eingezeichnet. Je nach der Verwendung des einheitlich ausgebildeten Steuermittels
als Kuppelglied 3 oder als Schaltglied 7 werden die Gegenanschläge 10 belassen
oder entfernt bzw. angesetzt oder nicht angesetzt. Die gleichen Stifte gelangen
je nach Einsatz als Anschläge 10 am Kuppelglied 3 oder als Gegenanschläge 15 am
Schaltglied 7 zur Verwendung. Da die Schaltglieder 7 mit Anschlägen 17 zur Betätigung
des ihnen jeweils zugeordneten Kontaktfedersatzes 2 versehen sein müssen, werden
bei Einsatz als Kuppelglieder 3 diese Anschläge 17 entfernt.
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F i g. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel. Dieses unterscheidet
sich von dem in F i g. 1 dargestellten ebenfalls durch die als Schaltglieder dienenden
Steuermittel. Hier wirken die Tasten 1 über die Gegenanschläge 10 und die Anschläge
12 an den Kuppelgliedern 3 auf Schaltglieder 8 ein, welche als längsverschiebliche
Schubstangen ausgebildet sind, die mit Aussparungen als Gegenanschläge 16 für die
Anschläge 12 an den Kuppelgliedern 3 dienen. Die Schaltglieder 8 sind
als einfache Stanzstücke leicht zu erstellen und haben nur eine geringe Ausdehnung
senkrecht zu dem von den Tasten 1 gebildeten Tastenfeld.
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Einen Aufbau der Wähltastatur, welche nach dem in F i g. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel arbeitet, zeigen die F i g. 4 bis 6. Die Tasten 1 (F
i g. 5) beeinflussen Kupplungsglieder 4, welche als Flachschienen ausgebildet
sind und als Gegenanschläge 10 für die Tasten 1 abgewinkelte Ansätze aufweisen,
welche an den Flachschienen 10 von vornherein in maximaler Anzahl angeformt
sind und nach Bedarf abgeschert werden oder an vorgegebene Ansatzstellen angesetzt
werden. Die Anschläge 12 für die Schaltglieder 9 bestehen aus angeformten
und nach Bedarf abtrennbaren
oder nach Bedarf ansetzbaren Lappen.
Jedes Schaltglied 9 ist als flacher Gitterstab mit Rippen 17 ausgestaltet, von denen
die als Gegenanschläge 16 dienenden Aussparungen begrenzt werden. Die Kuppelglieder
4 sind nach Bedarf in offene Lageraugen 18 einhängbar, welche an Trägern
19 angeformt sind, von denen nur einer sichtbar ist. Die Träger 19 werden vorzugsweise
von den Seitenwänden 20 einer die Kuppelglieder 4 aufnehmenden Tragwanne 21 gebildet,
an welcher eine zweite, die Schaltglieder 9 aufnehmende Tragwanne 22 ansetzbar ist,
deren Seitenwände 23 die Schaltglieder 9 in Ausschnitten 24 führen. Auf einer Seite
der Tragwanne 23 ist ein Ansatz 25 angeformt, an welchem die Kontaktfedersätze 2
der Kodierschaltung befestigt sind, wobei die Kontaktfedern aller Kontaktfedersätze
2 in an sich bekannter Weise aus zwei Lagen von entsprechend ausgestanzten Federblechen
bestehen, welche zu einer ansetzbaren Baueinheit zusammengefügt sind. Die Wannen
21 und 22 sind mit einer Montageplatte 26 (F i g. 5) zusammengebaut, welche der
Führung und der Halterung der Tasten 1 dient. Wie insbesondere aus F i g. 6 erkennbar,
weist die Montageplatte 26 einen kreisförmigen, den Abmessungen eines nicht dargestellten
Nummernschalters angepaßte Fläche 27 für die Anordnung der Tasten 1 auf. Damit kann
die aus den Teilen 21, 22 und 26 bestehende selbständige Baueinheit 21/26 an Stelle
eines solchen Nummernschalters in ein für letzteren vorgesehenes Gerät 27 (F i g.
7) eingesetzt werden. Durch die Anordnung der Tasten auf einer kreisförmigen Fläche
von verhältnismäßig kleinem Durchmesser sind die Tasten 1 in vier Reihen zu drei
Spalten anzuordnen. Sind an Stelle der in F i g. 6 dargestellten zwölf Tasten z.
B. nur zehn angeordnet und wählt man hierfür eine Einteilung, bei welcher die zehnte
Taste anders als dargestellt zu den übrigen Tasten liegt, so gestattet der veränderliche
Aufbau der Wähltastatur jederzeit eine leichte Anpassung an diese andere Tasteneinteilung.
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F i g. 7 zeigt die Wähltastatur nach den F i g. 4 bis 6 in eingebautem
Zustand. Da das als Fernsprechteilnehmerstation ausgebildete Gerät 27 ursprünglich
zur Aufnahme eines pultförmig angeordneten Nummernschalters vorgesehen war, ist
die Wähltastatur zur Horizontalen geneigt anzuordnen. Der Ansatz 25 für die Kontaktfedersätze
2 wird daher an der Tragwanne 22 für die Schaltglieder 9 (F i g. 4) an der im eingebauten
Zustand gehobenen Seite angeordnet.
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Ist die Baueinheit 21/26 mit den Tasten 1 horizontal und mit nur geringem
Abstand vom Boden in ein Gerät einzubauen, so werden die Kontaktfedersätze 2, wie
F i g. 8 zeigt, in anderer Weise an der Tragwanne 22 angeordnet. Die Kontaktfedersätze
2 liegen hier parallel zur Bodenfläche der Tragwanne 22. Dabei ist den Kontaktfedersätzen
2 je eine Betätigungsfeder 28 zugeordnet, auf welche eine an einem Ende jeden verstellbaren
Schaltgliedes 9 (F i g. 4) befestigte Schaltfeder 29 einwirkt.
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In F i g. 9 ist ein viertes Ausführungsbeispiel für die Wähltastatur
dargestellt, welches besonders bei Wähltastaturen Verwendung findet, deren Tastenteilung
keine ganzzahlige Einheit zugrunde liegt.
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Die hier verwendeten Schaltglieder 7 mit ihren Gegenanschlägen 15
und mit den Anschlägen 17 für die Kontaktfedersätze 2 sind die gleichen wie bei
dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2. Hingegen sind Kuppelglieder5 vorgesehen,
welche als Schwenkbügel ausgebildet sind, deren Stege 30 mit ihren oberen Kanten
je einen durchgehenden, teilungslosen Gegenanschlag 1.1 für die Tasten 1 und mit
ihren unteren Kanten je einen durchgehenden, teilungslosen Anschlag 13 bilden, welcher
mit den Gegenanschlägen 15 der Schaltglieder 7 zusammenwirkt. Damit erhält man eine
nach einer Koordinate hin völlig freie Zuordnungsmöglichkeit der Kuppelglieder 5
sowohl zu den Tasten 1 als auch zu der Anordnung der Schaltglieder 7, die in ihrer
Anordnung von der Teilung der Kontaktfedersätze 2 abhängig ist.