DE1252855B - Verfahren und Vorrichtung zum Tempern von Glaswaren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Tempern von Glaswaren

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DE1252855B
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cooling
air
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temperature
conveyor belt
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DEE26511A
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Francis Edward Dorsey
Robert Austen Fuller
Constantine Walter Kulig
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Newfrey LLC
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/04Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way
    • C03B29/06Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a continuous way with horizontal displacement of the products

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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Tempern von Glaswaren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Tempern von Glaswaren, nach welchem das Arbeitsgut über seinen Erweichungspunkt aufgeheizt, dann von dieser Temperatur bis zum Entspannungspunkt abgeschreckt und weiter bis auf Raumtemperatur so abgekühlt wird, daß keine unerwünschten Spannungen im Glas entstehen.
  • Moderne Glaswaren - Herstellungseinrichtungen sind produktiver geworden und liefern pro Zeiteinheit mehr Glaswaren, als bekannte Temper- oder Kühlöfen bei Verwendung von bekannten Glaswaren-Temperverfahren verarbeiten können. Dieses Problem könnte durch die Schaffung längerer und breiterer Kühlöfen gelöst werden, jedoch bietet das keine befriedigende Abhilfe, da den Raumerfordernissen Grenzen gesetzt sind. Ferner wird bei Glaswaren-Fertigungsstraßen früher verfügbarer Raum heute durch automatische Kontroll- und überprüfungsgeräte u.dgl. in Anspruch genommen, so daß der Raum für die Verwendung von Kühlöfen begrenzt ist.
  • Es ist daher günstiger, die Temper- oder Kühlzeit beim Tempern von Glaswaren zu verkürzen, so daß sich in dem verfügbaren Raum ein Kühlofen verwenden läßt, der die Glaswaren vollständig tempert und sie bis auf Raumtemperatur abkühlt, während er mit der hohen Ausstoßgeschwindigkeit moderner Glaswaren-Herstellungseinrichtungen Schritt hält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Tempern von Glaswaren anzugeben, bei dem die Temper- oder Kühlzeit verkürzt wird, während trotzdem für ein zum völligen Beseitigen von Spannungen erforderliches Erhitzen der Glaswaren, für ein Ab- kühlen der Glaswaren ohne Entstehung schädlicher, bleibender Spannungen und ferner für ein Abkühlen des Arbeitsguts ohne Entstehung von zum Bruch des Arbeitsguts führenden vorübergehenden Spannungen gesorgt ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Abschreckvorgang in dem obersten Temperaturbereich intensiver als in dem unteren Temperaturbereich durchgeführt wird. Bei der Entwicklung des Verfahrens nach der Erfindung ist man darauf gekommen, daß die Spannungsminderungsgeschwindigkeit bei Glas dem Spannungsausmaß proportional und der Viskosität des Glases umgekehrt proportional ist. Ferner wurde das Verfahren nach der Erfindung in der Erkenntnis entwickelt, daß, sofern das Ziel des Tempems nicht das Erzielen von Glas mit einer maximalen Brechungszahl oder Dichte, wie beispielsweise bei der Herstellung von optischem Glas, sondern das Erzielen von im wesentlichen spannungsfreiem Glas, wie bei der Herstellung von Glasbehältern, ist, das Glas in der Hochtemperaturphase des Verfahrens, in der alle entstehenden Spannungen schnell nachlassen, schneller abgekühlt werden darf und das Glas in der Niedertemperaturphase des Verfahrens zum Vermeiden bleibender Spannungen langsamer abgekühlt werden muß. Diese Erkenntnis oder Entwicklung in Zusammenhang mit der Erfindung steht zu der vor vielen Jahren durch A d a m s und W i 11 i a m s entwickelten Tempertheorie zum Tempern oder Nachglühen von optischem Glas, die heute bisher allgemein auch auf die Herstellung sonstigen Glases angewendet wird, in krassem Gegensatz.
  • Ferner gibt die Erfindung einen Glaswarenkühlofen an, der zur Durchführung des vorstehend erörterten Verfahrens besonders geeignet ist und sich in seiner Länge beschränken läßt oder im Vergleich zu den bisher bekannten Kühlöfen in bezug auf die Arbeitsgeschwindigkeit erheblich verbessert ist.
  • Ein derartiger Glaswaren-Kühlofen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einem horizontalen langgestreckten und im wesentlichen rohrförmigen Kanal, in dem Temperaturzonen zum Aufheizen, Anlassen und nachfolgenden Abkühlen des Arbeitsguts vorgesehen sind, mit einem mit Öffnungen versehenen, im wesentlichen ebenen und sich horizontal erstreckenden Förderband zum Transport des Arbeitsguts in aufrecht stehender Lage durch die Zonen und ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlaßzone des Kühlofens unterhalb des Förderbandes ein im wesentlichen horizontal angeordneter hohler Rahmen vorgesehen ist und einen Strömungsweg mit einer Einlaßöffnung und einer Auslaßöffnung bildet, durch den Kühlluft hindurchströmt, und daß ein mit einer der Öffnungen verbundenes Gebläse Luft von außerhalb des Kühlofens durch den Strömungsweg zur Kühlung des Förderbandes und des Arbeitsguts bläst.
  • Durch den Kühlofen nach der Erfindung erfolgt die Kühlung der Glaswaren in besonders wirksamer Weise, so daß eine weitere Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades erzielt wird. Insbesondere wird das Förderband stärker als bisher gekühlt, so daß die Gesamtzeit für die Temperatursenkung des Arbeitsguts bis auf den Entspannungspunkt verkürzt wird.
  • Im folgenden wird der Begriff »Anlaßpunkt« gebraucht. Dieser stellt die obere Grenze des Anlaßbereiches dar und ist als die Temperatur definiert, bei der die inneren Spannungen im Glas in fünfzehn Minuten im wesentlichen aufgehoben sind. Diese Temperatur entspricht der Umwandlungstemperatur, bei der Glas eine Viskosität von 1013 Poise hat.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine etwas schematische perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung gebauten Glaswarentempergeräts oder Kühlofens, F i g. 2 eine graphische Darstellung mit den die Arbeitsweise des Verfahrens und des Kühlofens gemäß der Erfindung sowie die Arbeitsweise des Verfahrens und Kühlofens der bisher bekannten Art wieder&,ebenden Kurven, F i g. 3, 4, 5 und 6 senkrechte Längssehnitte durch verschiedene Abschnitte des Kühlofens nach F i g. 1, die aneinandergelegt zu betrachten sind, F i g. 7 einen senkrechten Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 7-7 in F i g. 3 unter Weglassung bestimmter, sich im Hintergrund befindender Teile, F i g. 8 einen senkrechten Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 8-8 in F i g. 3 unter Weglassung bestimmter, sich im Hintergrund befindlicher Teile, F i g. 9 einen horizontalen Teilschnitt im wesentlichen nach der Linie 9-9 in F i g. 3, F i g. 10 eine etwas schematische Draufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der in einem in F i g. 3 und 4 dargestellten Anlaßabschnitt des Kühlofens verwendbaren Förderbandkühlvorrichtung, F i g. 11 einen senkrechten Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 11-11 in F i g. 5 unter Weglassung bestimmter, sich im Hintergrund befindender Teile, F i g. 12 einen senkrechten Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 12-12 in F i g. 5 unter Weglassung bestimmter, sich im Hintergrund befindender Teile und F i g. 13 einen weiteren senkrechten Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 13-13 in F i g. 5 unter Weglassung der sich im Hintergrund befindenden Teile.
  • Wie vorstehend erörtert, wird bei dem Verfahren nach der Erfindung eine Verbesserung des Auffieizens von Glaswaren angestrebt, indem die Wärme von oben mittels hochintensiver Strahlung auf die Glaswaren einwirkt, während sie in aufrechter Stellung auf dem Förderer des Kühl- oder Temperofens transportiert werden.
  • Aus einem Vergleich der in F i g. 2 dargestellten Kurven x und Y, von denen x ein Temperverfahren mit einem üblichen Kühlofen und y das Temperverfahren gemäß der Erfindung veranschaulichen, wird eine wesentliche Zeitersparnis offenbar. Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung beim Tempern einer besonderen Art von Arbeitsgut erreichten die Glaswaren in einer Zeitspanne von etwa drei Minuten eine Temperatur von etwa 5651 C, während die gleiche Art von Arbeitsgut nach dem bisher üblichen Verfahren zum Erreichen der gleichen Temperatur etwa sieben Minuten benötigt. Beim Verarbeiten anderer Arbeitsgutarten darf man allgemein eine gleiche Verbesserung erwarten. Es sei bemerkt, daß die Glaswaren im Fall von F i g. 2 einen Anlaßpunkt von etwa 5501 C haben (der als die im allgemeinen dem oberen Ende des Anlaßbereichs entsprechende Temperatur definiert wird), so daß das Arbeitsgut in jedem Fall zur Vorbereitung für eine zweite Stufe des Temperverfahrens wirklich bis über seinen Anlaßpunkt erhitzt wird Gedoch nicht so hoch, daß Verformungserscheinungen auftreten).
  • Die zweite Stufe jedes Temperverfahrens bedingt die Senkung der Glaswarentemperatur über den »Anlaßbereich.« oder im einzelnen von ihrem Anlaßpunkt auf ihren Entspannungspunkt (der als die Temperatur definiert ist, von der aus das Arbeitsgut ohne die Entstehung schädlicher bleibender Spannungen rasch abgekühlt werden darf), und gerade hier weicht das Verfahren nach der Erfindung am stärksten von dem üblichen Verfahren ab und führt zu einer höchst eindrucksvollen Zeitersparnis. Das übliche Temperverfahren ergibt eine sehr langsame Senkung der Glaswarentemperatur in dem »Anlaßbereich«, beispielsweise im vorliegenden Fall auf etwa 5101 C (950' F), wobei außerdem die Temperatursenkung bei einer zunehmenden Senkungsgeschwindigkeit durchgeführt wird, wie es aus einer überprüfung der Kurve x ersichtlich ist. Im Gegensatz dazu wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine Senkung der Arbeitsguttemperatur in dem »Anlaßbereich« bei einer viel höheren Gesamtsenkungsgeschwindigkeit und insbesondere bei einer hohen anfänglichen Senkungsgeschwindigkeit und danach bei einer abnehmenden Senkungsgeschwindigkeit angestrebt, bei der sich die Geschwindigkeit, wenn das Arbeitsgut sich seinem Entspannungspunkt nähert, Null nähert. Eine überprüfung der Kurve y zeigt klar die hohe Temperatursenkungs-Anfangsgeschwindigkeit in dem Bereich von drei bis fünf Minuten und die allmählich abnehmende Temperatursenkungsgeschwindigkeit in dem Bereich zwischen fünf und elf Minuten, wobei außerdem zwischen den Stellen, an denen die Kurven x und y die Temperaturhöhe von 510' C (9501 F) erreichen, eine Zeitersparnis von etwa neun Minuten festzustellen ist.
  • In bezug auf den »Anlaßbereich« ist außerdem klar, daß das schnellere Verfahren gemäß der Erfindung zu getemperten Glaswaren führt, die in ihrer Qualität den mit Hilfe des bisher üblichen Verfahrens erzielten Glaswaren gleichwertig und sogar überlegen sind. Glaswaren haben die Eigenschaft, daß sie bei oder in der Nähe ihres Anlaßpunktes Spannungen leicht und schnell verlieren, wobei diese Fähigkeit mit dem Erreichen ihres Entspannungspunktes abnimmt. Das Verfahren nach der Erfindung besteht also darin, daß es mit den Spannungsminderungseigenschaften des Arbeitsguts Schritt hält und diesen einwandfrei angepaßt ist. Bei der anfänglichen hohen Temperatursenkungsgeschwindigkeit nutzt man die größere Spannungsminderungsfähigkeit des Arbeitsguts im höheren Temperaturbereich aus, wobei die verhältnismäßig niedrige Temperatursenkungsgeschwindigkeit an und in der Nähe des Entspannungspunktes den verringerten Spannungsminderungsfähigkeiten des Arbeitsguts in diesem Temperaturbereich besonders gut angepaßt ist.
  • In dem Abkühlbereich oder der Zone unterhalb des Entspannungspunktes ist eine weitere Zeitersparnis offensichtlich. Die das bisher übliche Verfahren darstellende Kurve x gibt eine allmähliche und über diesen Bereich im wesentlichen konstante Temperatursenkungsgeschwindigkeit wieder. Dagegen geht man bei dem Verfahren nach der Erfindung von einer Kühlungsart auf eine andere über, wenn die erste Kühlungsart ihre Wirksamkeit verliert, wobei dieser übergang sich in einer erheblich höheren Gesamtabkühlungsgeschwindigkeit äußert. In einem ersten Abschnittm des Kühlbereichs oder der Kühlzone wird eine »Muffelkühlung« verwendet, die die Form einer üblichen Strahlungskühlung haben kann. Es sei bemerkt, daß in diesem Abschnitt des Kühlbereichs die Geschwindigkeit der Arbeitsguttemperatursenkung allmählich abnimmt, wobei man sagen kann, daß die Muffelkühlung mit der Senkung der Arbeitsguttemperatur ihre Wirksamkeit verliert. Wenn der Verlust der Wirksamkeit einen bestimmten Punkt (im vorliegenden Beispiel bei etwa 26011 C [500' F]) erreicht hat, geht man zu der zweiten Kühlungsart über. Der Abschnitt t des Kühlbereichs oder der Kühlzone bezieht sich darauf, wobei die in diesem Abschnitt verwendete Kühlungsart mit »erzwungene Kühlung mittels temperierter Luft« bezeichnet werden kann. Eine erzwungene Kühlung mittels temperierter Luft bedingt die Verwendung und Anwendung erwärmter Luft zum unmittelbaren Bestreichen des Arbeitsguts. Es sei bemerkt, daß die erzwungene Kühlung mittels temperierter Luft anfänglich eine Temperatursenkung des Arbeitsguts bei einer höheren Geschwindigkeit bewirkt als der Endgeschwindigkeit der Muffelkühlung. Jedoch nimmt bei weiterer erzwungener Kühlung mittels temperierter Luft die Geschwindigkeit der Arbeitsguttemperatursenkung ab, und die Wirksamkeit der Kühlung verringert sich. Der Abschnitt a des Kühlbereichs oder der Kühlzone stellt eine »erzwungene Kühlung mittels Raumtemperatur- oder atmosphärischer Luft« dar und zeigt klar, wie die Kühlungswirksamkeit verbessert wird. Die Kühlung mittels Raumtemperatur- oder atmosphärischer Luft bewirkt anfänglich eine Arbeitsguttemperatursenkung mit einer erheblich höheren Geschwindigkeit als der mit erzwungener Kühlung mittels temperierter Luft erzielten Geschwindigkeit. Jede Kühlungsart wird also in dem Temperaturbereich angewendet, für den sie am besten geeignet ist, mit dem Ergebnis eines hohen Gesamtkühlungswirkungsgrads.
  • Schließlich zeigt eine überprüfung der Endpunkte der Kurven x und y eine Gesamtzeitersparnis zugunsten des Verfahrens nach der Erfindung, die bei einem Sechszig-Minuten-Beispiel in der Nähe von fünfzehn Minuten liegt. Dies bedingt offenbar eine wesentliche Verringerung der Kühlofenlänge und des Kühlofenraumbedarfs, also ein Gesichtspunkt, dem auf dem Fachgebiet der Glaserzeugung und Glaswarenherstellung eine kritische Bedeutung zukommt.
  • Wie in dem Schema nach F i g. 1 und den hintereinanderliegend betrachteten Längsschnitten nach F i g. 3 bis 6 veranschaulicht, hat eine erfindungsgemäß gebaute Glaswarentempervorrichtung oder ein Glaswarenkühlofen eine längliche, allgemein rohrförmige Gestalt mit einem im wesentlichen ebenen, sich horizontal erstreckenden Förderer 10. Der Förderer 10 ist dazu geeignet, die Glaswaren durch den Kühlofen in aufrechter Stellung hindurchzuführen und zu transportieren. Das Arbeitsgut kann aus einer Vielzahl von Flaschen 1 bestehen, die allgemein in sich in Querrichtung erstreckenden Reihen angeordnet sind und aufeinanderfolgend durch die verschiedenen Zonen oder Abschnitte des Glühofens hindurchwandern. Der Förderer kann in seiner Form unterschiedlich sein, jedoch enthält er, wie dargestellt, ein biegsames, metallenes, maschenartiges, endloses Förderband, dessen obere Bahn im Kühlofen angeordnet und dessen untere oder Rücklaufbahn unterhalb des Kühlofens angeordnet ist und von geeigneten Laufrollen 14, 14 getragen wird. An eine Antriebsrolle 16 (F i g. 6) angeschlossene Antriebsmittel sorgen für ein kontinuierliches Hindurchwandem des Arbeitsguts durch den Kühlofen auf der oberen Bahn des Förderbandes 10.
  • Bei seinem Hindurchwandern durch den Kühlofen gelangt das Arbeitsgut zunächst in einen Aufheizabschnitt A und wird dann in übereinstimmung mit dem vorstehend näher erörterten Verfahren durch einen Anlaßabschnitt B, einen Muffelkühlabschnitt C, einen Abschnitt D mit erzwungener Kühlung mittels temperierter Luft und einen Abschnitt E mit erzwungener Kühlung mittels Raumtemperaturluft hindurchgeführt. Das Arbeitsgut wird schließlich einem Plattforinabschnitt F zugeführt.
  • Die Glaswaren können in einen Kühlofen bei zum Tempern ausreichendem Wärmegehalt einfahren, je- doch ist in dem Kühlofen trotzdem eine Aufheizzone erforderlich zum Ausgleich der Arbeitsguttemperatur, der das Arbeitsgut ohne Verforrnungserscheinungen auf die zum völligen Spannungsfreimachen richtige Temperaturhöhe bringt. Die Heizmittel in der Aufheizzone oder dem Abschnitt A sind in Form einer Gruppe von hochwirksamen Strahlungsheizvorrichtungen oder -eleinenten 18, 18 vorgesehen, die das Arbeitsgut bei seinem Hindurchwandern durch die Zone auf dem Förderband 10 von oben erwärmen. Die Strahlungswärme hat die Eigenschaft, daß sie das Arbeitsgut in seiner Masse durch und durch erwärmt. Zusätzlich ist vorzugsweise eine Heizvorrichtung für das Förderband vorgesehen, beispielsweise die in Querrichtung angeordneten, mit 20, 20 bezeichneten Brennerreihen, die sowohl die Unterseiten des Arbeitsguts als auch die Unterseite des Förderbandes erwärmen. Außerdem können noch zusätzliche Bandheizvorrichtungen in der nachstehend näher zu beschreibenden Form vorgesehen werden.
  • Die Glaswaren sind entweder durch Zuführen von Wärme in der Zone A oder einfach durch Warmerhaltung beim Verlassen der Zone A oberhalb ihres Anlaßpunktes und zur schnellen und wirksamen Senkung ihrer Temperatur bis auf den Entspannungspunkt in übereinstimmung mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren vorbereitet. Eine solche Temperatursenkung findet in der Anlaßzone B statt, wobei das Kühlen des Förderbandes 10 in dieser Zone dazu verwendet wird, Wärme aus dem Förderband und der Unterseite des Arbeitsguts abzuführen, damit die Temperatursenkung des Arbeitsguts über seine gesamte Masse im wesentlichen gleichmäßig ist. Im einzelnen ist in der Glühzone B unter dem Förderband 10 eine Kühlvorrichtung für das Förderband angeordnet, die dazu dient, das Förderband in der Weise zu kühlen, daß das sich auf ihm befindende Arbeitsgut anfänglich bei hoher Temperatursenkungsgeschwindigkeit und danach bei seinem Durchgang durch die Zone B mit einer abnehmenden Temperatursenkungsgeschwindigkeit gekühlt wird. Die Kühlvorrichtung für das Förderband kann in ihrer Form sehr unterschiedlich sein. Nachstehend sind zwei ihrer Ausführungsformen ausführlich beschrieben.
  • Der Kühlofen ist in der Anlaßzone B durch stärkere Isolierung an den Seiten und schwächere Isolierung an der Oberseite so gebaut, daß der größere Wärmeverlust an der Oberseite stattfindet, wobei er weiter so gebaut ist, daß das gesamte abkühlende Arbeitsgut im wesentlichen auf einer gleichmäßigen Temperatur gehalten wird.
  • Beim Verlassen der Anlaßzone B befinden sich die Glaswaren nur noch auf ihrem Entspannungspunkt, einer verhältnismäßig hohen Temperatur, die für die vorstehend erörterten Glaswaren beispielsweise in der Nähe von 5100 C liegen kann. Unterhalb des Entspannungspunktes kann das Arbeitsgut ohne bleibende Spannungen verhältnismäßig rasch abgekühlt werden, jedoch kann ein zu rasches Abkühlen zu erheblichen vorübergehenden Spannungen und als Folge zum Bruch des Arbeitsguts führen. In diesem Kühlbereich der Zone C wird zur Temperatursenkung eine Muffelkühlung verwendet, so daß die Glaswaren ihre Wärme mittels Strahlung über ihre gesamte Masse abgeben und somit schädliche vorübergehende Spannungen vermieden werden. In den Muffelkühlungsabschnitt C sind Kühlvorrichtungen für die Decken-und Bodenwände 22 bzw. 24 vorgesehen, die nachstehend ausführlich beschrieben werden.
  • Wie vorstehend erörtert, wird eine Kühlung mittels temperierter Luft verwendet, die in dem Abschnitt D des Kühlofens stattfindet. Ein unmittelbares Bestreichen des Arbeitsguts mit der temperierten Luft ist zulässig, wobei die Luft über eine offene Oberseite oder eine mit öffnungen versehene Deckenwand 26 aus dem Kühlofen entweichen kann. Zum Zuführen und gleichmäßigen Verteilen der temperierten Luft von unten nach oben ist eine mit öffnungen versehene Bodenwand oder -platte 28 vorgesehen, wobei eine zur Nutzung der abgesaugten Muffelluft vorgesehene Vorrichtung die Muffelluft als die unter Druck stehende erwärmte Luft unter die Bodenplatte 28 führt. Eine ausführliche Beschreibung der Vorrichtung zum Zuführen der Luft erfolgt weiter unten.
  • Mit dem Absinken der Temperatur der Glaswaren in der Zone D und mit der entsprechenden Verringerung der Wirksamkeit der erzwungenen Kühlung mittels temperierter Luft wird ein übergang auf eine wirksamere Kühlungsart wünschenswert. Ein solcher übergang findet beim Einfahren des Arbeitsguts in den Abschnitt E der erzwungenen Kühlung mittels Raumtemperaturluft statt. In diesem Abschnitt ist eine mit öffnungen versehene Bodenwand oder -platte 30 für das Zuführen und gleichmäßige Verteilen der Raumtemperaturluft von unten nach oben vorgesehen. Eine offene Oberseite oder eine mit öffnungen versehene Deckenwand oder -platte 32 dient zum Ab- führen der Luft aus dem Kühlofen, nachdem sie das Arbeitsgut bestrichen und somit gekühlt hat.
  • Schließlich erreichen die Glaswaren bei ihrem Weiterwandern aus dem Abschnitt E mit erzwungener Abkühlung mittels Raumtemperatur und ihrem Erreichen des Plattformabschnitts F zur Abgabe für einen überprüfungsvorgang od. dgl. Raum- oder Hantierungstemperatur.
  • Im einzelnen, Bezug nehmend auf den Aufheizabschnitt A, sei bemerkt, daß das Förderband 10 nach vorn aus diesem Abschnitt herausragt und von einer Laufrolle 34 gestützt wird. Der nach vorn herausstehende Abschnitt des Förderbandes kann als Beschickungsplattform für die in den Aufheizabschnitt A einzubringenden Glaswaren dienen, wobei nicht dargestellte Mittel zum mechanischen Beschicken der Plattform mit Arbeitsgut vorgesehen werden können. Vorzugsweise ist eine senkrecht verstellbare Tür 36 zum öffnen und Schließen der Einfahrt des Kühlofens vorgesehen. Zum Hochführen und Senken der Tür kann ein Motor 38 mit einem Antriebsmechanismus 40 vorgesehen werden.
  • Ein Gestell mit Stützen 42 trägt den Abschnitt A, der in Querrichtung voneinander getrennt angeordnete Innen- und Außenwände 44 bzw. 48 aufweist, zwischen denen eine Isoliermasse 50 angeordnet ist. Innere und äußere oder untere und obere Deckenwände 52 bzw. 54 umschließen in gleicher Weise eine Isoliermasse 56, wobei in der Innenwand die vorstehend erörterten Heizvorrichtungen oder -elemente 18 angeordnet sind. Ein schweres Wandteil 58 am Boden trägt eine Rinne, die sich in Längsrichtung in den Abschnitt hineinerstreckt und das Förderband stützt und führt.
  • Die vorerwähnten Heizvorrichtungen oder -elemente 18 enthalten vorzugsweise über Zuführleitungen 62 an eine auf dem Aufheizabschnitt A angeordnete Misch- und Steuereinheit 64 angeschlossene Gasbrenner. Die Misch- und Steuereinheit 64 kann von bekannter Bauart sein, so daß sie nicht im einzelnen beschrieben zu werden braucht. Es genügt festzuhalten, daß diese Einheit das einwandfreie Mischen von Gas. und Luft bewirkt und die den Brennern 18 zugeführte Mischung in Auswirkung eines auf die Temperatur ansprechenden Elements 66 regelt. Aus einem auf dem Anlaßabschnitt B angeordneten Gebläse 68 und über eine sich von dem Gebläse zu der Misch-und Steuereinheit 64 erstreckende Leitung 70 kann der Misch- und Steuereinheit 64 Preßluft zugeführt werden. Das auf die Temperatur ansprechende Element 66 ist in einer inneren oder unteren Deckenwand 72 in dem Anlaßabschnitt B in der Nähe des Eingangs dieses Abschnitts angeordnet und führt der Misch- und Steuereinheit 64 über eine gestrichelt dargestellte Leitung 74 Signale zu. In Betrieb regeln das auf die Temperatur ansprechende Element 66 und die Misch- und Steuereinheit 64 die Brenner 18, so daß die Wärmezufuhr in den AufheizabschnittA so gesteuert wird, daß die Glaswaren vorzugsweise bis etwa über ihren Anlaßpunkt erwärmt werden.
  • Der Anlaßabschnitt B ist im einzelnen in F i g. 3, 4, 8 und 9 dargestellt. Die vorerwähnte innere Deckenwand 72 ist in dem Abschnitt von einer äußeren Deckenwand 76 getrennt angeordnet, wobei, wie dargestellt, zumindest über einen Teil des Anlaßabschnitts zwischen den beiden Deckenwänden eine Isoliermasse 78 angeordnet ist. In gleicher Weise sind innere und äußere Seitenwände 80 bzw. 82 mit zwischen ihnen vorgesehener Isoliermasse 84 in Querrichtung voneinander getrennt angeordnet. Das Förderband 10 wird von einem länglichen Rinnenteil 88 gestützt, das aus einzelnen, stirnseitig aneinander angrenzenden Abschnitten bestehen kann oder einfach eine einteilige Fortsetzung des vorerwähnten Rinnenteiles 60 ist. Um die Glaswaren in diesem Abschnitt nach Bedarf erwärmen zu können, sind in der inneren Deckenwand 72 den Gasbrennern 18 entsprechende Gasbrenner 86 angeordnet.
  • Die Kühlvorrichtung für das Förderband 10 in dem Anlaßabschnitt kann verschiedene Formen haben, je- doch sind in jedem Fall unterhalb des Förderbandes Durchlässe für Kühlluft vorgesehen. Diese Durchlässe sorgen vorzugsweise für das Hin- und Herströmen von Kühlluft in Querrichtung unterhalb des Förderbandes, wobei, wie bereits festgestellt, die Luftströmung so gerichtet und gesteuert ist, daß der Förderer in der Weise gekühlt wird, daß das sich auf ihm befindende Arbeitsgut anfänglich mit einer hohen Temperaturabfallgeschwindigkeit und danach mit einer abnehmenden Temperaturabfallgeschwindigkeit gekühlt wird.
  • Bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform sind die Durchlässe in einem hohlen Rahmen vorgesehen, der sich zum Stützen der oberen Bahn des Förderbandes 10 eignet. Ferner enthält der Hohlrahmen das Rinnenteil 88 sowie weitere Rahmenteile, die abschnittsweise gebaut sind, wobei die einzelnen Abschnitte stirnseitig aneinanderliegend angebracht sind und sich in Längsrichtung unter dem Förderband und dem Rinnenteil erstrecken. Solche einzelnen Rahmenabschnitte sind in F i g. 3 und 4 allgemein mit 90 bezeichnet, während ein einzelner Abschnitt in F i g. 9 in Draufsicht dargestellt ist.
  • Die Bauweise der Rahmenabschnitte 90 kann in den Einzelheiten unterschiedlich sein, jedoch hat jeder Abschnitt, wie in F i g. 9 gezeigt, in Draufsicht eine allgemein rechteckige Form mit Stirnwänden 92 und Seitenwänden 94. Eine Zwischenwand 96 teilt den Innenraum des Rahmens in zwei gleiche Abschnitte 98 mit einer gemeinsamen Bodenwand 100 auf, wobei das Rinnenteil 88, wie in F i g. 3 und 4 gezeigt, dazu dient, die Oberseite des gesamten Abschnitts zu verschließen.
  • Jeder der Abschnitte 98 des Rahmenabschnitts 90 enthält mehrere aufrecht stehende Stau- oder Leitplatten, die allgemein zickzackförmige Durchlässe 104 für die Kühlluft abgrenzen. Ferner hat jeder Ab- schnitt 98 eine Einlaßöffnung 106 sowie eine Auslaßöffnung 108, die mit den Durchlässen in Verbindung stehen. Somit kann also über die Einlaßöffnungen 106 Kühlluft eingebracht werden, die unter dem Rinnenteil 88 allgemein in Querrichtung hin und her strömt, um das Rinnenteil und folglich das Förderband 10 zu kühlen. Die durch die Durchlässe 104 strömende Luft bewegt sich außerdem in einer allgemeinen Längsrichtung vor, wobei die Rahmenabschnitte 90 in dem Anlaßabschnitt so angeordnet sind, daß die Längsbewegung der Kühlluft in Bewegungsrichtung des Förderbandes erfolgt, d. h., daß jeder Rahmenabschnitt 90 so angeordnet ist, daß seine Einlaßöffnungen 106, 106 dem linken oder vorderen Ende des Kühlofens am nächsten liegen.
  • Wie in F i g. 3 und 4 veranschaulicht, sind in dem Anlaßabschnitt B vier Hohlrahmenabschnitte 90 vorgesehen. Jeder dieser Abschnitte wird aus einem auf dem Anlaßabschnitt vorgesehenen Gebläse 110 mit Kühlluft gespeist. Leitungen mit zweifachen Hauptzuführleitungen 112 (F i g. 8) verbinden das Gebläse mit den Rahmenabschnitten. Die Leitungen 112 erstrecken sich zu in Querrichtung voneinander getrennten Stellen unterhalb des Anlaßabschnitts B und sind dort mit Zuführabzweigungen 114 verbunden, von denen in F i g. 3 eine dargestellt ist. Die Zuführabzweigungen 114 erstrecken sich zu den Einlaßöffnungen 106 des am linken Ende des Anlaßabschnitts B angeordneten ersten Rahmenabschnitts 90. Von den Auslaßöffnungen 108 des ersten Rahmenabschnitts 90 aus erstrecken sich Leitungen 116, von denen eine dargestellt ist, die an Ventile 118, von denen ebenfalls eines dargestellt ist, angeschlossen sind. Außerdem sind an die Ventile 118 Leitungen 120 für das Vorwärmen des Förderbandes sowie Verbindungsleitungen 122 angeschlossen, von denen je eine dargestellt ist. Die Leitungen 120 zum Vorwärmen des Förderbandes erstrecken sich unterhalb des vorstehend beschriebenen Auffieizabschnitts A zum linken oder vorderen Ende des Kühlofens zwecks Ab- gabe erwärmter Luft gegen das Förderband 10, also zum weiteren Vorwärmen des Förderbandes, um, wie vorstehend erörtert, Bruchschäden am Arbeitsgut zu verhüten.
  • Die Verbindungsleitungen 122 erstrecken sich zu Ventilen 124 hin, die in kurzen Abzweigleitungen 126 angeordnet sind, die zwischen den vorerwähnten Zuführabzweigungen 114 und den Einlaßöffnungen 106 des zweiten Rahmenabschnitts 90 angeschlossen sind. Jedes benachbarte Paar von Auslaß- und Einlaßöffnungen 108 bzw. 106 ist an eine Leitung 128 angeschlossen, wobei sich von den letzten oder rechten Auslaßöffnungen 108 im rechten Rahmenabschnitt 90 aus Leitungen 130 erstrecken, von denen in F i g. 4 eine dargestellt ist. Die Leitungen 103 sind nach unten offen, wobei in ihnen ein Ventil 132 angebracht ist. Außerdem ist an jedes Ventil 132 eine Leitung 134 angeschlossen, die sich zu einem nachstehend noch näher zu beschreibenden Zweck von ihm aus nach rechts erstreckt.
  • Nach dem Vorstehenden ist klar, daß die Ventile 118 und 124 so eingestellt werden können, daß sie die Leitungen 116, 122 und 126 miteinander verbinden und die Leitungen 120 zum Vorwärmen des Förderbandes schließen. In dieser Stellung der Ventile strömt Kühlluft aus dem Gebläse 110 über die Hauptzuführleitungen 112, die Zuführabzweigungen 114 und über die Einlaßöffnungen 106 in den ersten oder linken Rahmenabschnitt 90 hinein. Darauf strömt die Kühlluft nacheinander von links nach rechts durch die Rahmenabschnitte 90, indem sie zunächst durch die Leitungen 116, 122, 126 und den zweiten Rahmenabschnitt 90 und dann durch die nächsten Rahmenabschnitte 90 und die Verbindungsleitungen 128 strömt. Der Anschluß der hohlen Förderbandrahmen in Reihe bewirkt, daß die Temperatur der Kühlluft bei ihrem Hindurchströmen durch die Rahmen allmählich ansteigt, während die Arbeitsguttemperatur mit ihrem Erreichen des Endes des Anlaßbereiches mit sich verringernder Geschwindigkeit abnimmt.
  • Wenn die Ventile 118 so eingestellt sind, daß sie die Leitungen 116 und 120 miteinander verbinden und die Leitungen 116 von den Leitungen 122 abtrennen, wird die durch den ersten Rahmenabschnitt 90 strömende Warmluft den Leitungen 120 und von dort dem Förderband 120 zu seinem Vorwärmen zugeführt. Bei dieser Arbeitsweise sind die Ventile 124 so eingestellt, daß sie die Leitungen 122 und 126 voneinander abtrennen und die Leitungen 126 mit den Zuführabzweigungen 114 verbinden. Somit strömt also Kühlluft aus den Zuführabzweigungen 114 unmittelbar über die Leitungen 126 in den zweiten Rahmenabschnitt 90 und von dort durch die Verbindungsleitungen 128 nach rechts nacheinander durch die Rahmenabschnitte 90.
  • Um die Kühlung des durch den Anlaßabschnitt B hindurchwandemden Arbeitsguts regeln zu können, ist vorzugsweise eine Steuervorrichtung vorgesehen. Die Steuervorrichtung kann verschiedene Formen haben, jedoch wird, wie dargestellt, der Zustand des Arbeitsguts mit Hilfe eines auf die Temperatur ansprechenden Elements 136 in einer Verbindungsleitung 1.28 zwischen dem zweiten und dritten Rahmenabschnitt 90 mittelbar erfühlt. Das Element ist an eine überwachungs- und Anzeigevorrichtung 138 angeschlossen, die ihrerseits an eine Betätigungsvorrichtung 140 für ein Ventil 142 in der Auslaßleitung des Gebläses 110 angeschlossen ist. Die überwachungselemente können von bekannter Bauart sein, wobei es genügen mag, festzustellen, daß die Elemente 136, 138 140 und 142 einwirken, um die Luftströmung zu regeln und in der Verbindungsleitung 128 eine gewählte Temperatur beizubehalten, so daß die gewünschte Kühlung des durch den Anlaßabschnitt B hindurchwandernden Arbeitsguts beibehalten wird.
  • Unter Bezugnahme auf F i g. 10 wird nachstehend eine abgeänderte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Kühlen des Förderbandes beschrieben. Der abgeänderte Aufbau des Hohlrahmens enthält eine Vielzahl von Abschnitten mit miteinander übereinstimmenden Endabschnitten 148 und gleichen Zwischenabschnitten 150. Jeder Endabschnitt 148 enthält mehrere, vorzugsweise aus Blech gefertigte Leitungen mit rechteckigem Ouerschnitt, die sich unterhalb des Förderbandes 10 allgemein in Querrichtung zu dem Kühlofen erstrecken. Obwohl sich die Leitungsabschnitte in Querrichtung erstrecken, sind sie trotzdem etwas schräg gestellt und an ihren Enden verschlossen. Eine Leitung ist in einer Richtung schräg gestellt, während die nächste angrenzende Leitung in entgegengesetzter Richtung schräggestellt ist, so daß die Vielzahl von Leitungen in jedem Abschnitt einem Zickzack- oder Sägezahnmuster quer zum Förderband folgt, während sich die Endabschnitte in Längsrichtung des Kühlofens erstrecken. Die aneinander an-"r Cr enzenden Leitungen, die an ihren Enden verschlossen sind, liegen aneinander an, wobei zwischen ihren aneinander angrenzenden Enden eine Öffnung vorhanden ist, so daß sie in Wirklichkeit eine einzige Sägezahn- oder Zickzackleitung abgrenzen, die sich von Ende zu Ende entweder eines Abschnitts 148 oder eines Abschnitts 150 des Rahmens erstreckt. Bei Betrachtung von F i g. 10 ist in der linken Leitung oder dem Teil der Leitung im linken Endabschnitt 148, die bzw. der mit 152 bezeichnet ist, eine Einlaßöffnung 154 vorgesehen' Die rechte Leitung 156 erstreckt sich nicht völlig über den KUhlofen hinweg, sondern endet unmittelbar vor der Mittellinie des Förderbandes, wobei sie mit einer nach unten gerichteten Auslaßöffnung 158 versehen ist. Die Öffnungen 154 und 158 sind in ihren jeweiligen Leitungen in gleicher Weise auf der einen und auf der entgegengesetzten Seite der Mittellinie der Bewegungsbahn des Förderbandes angeordnet, so daß die Endabschnitte 148, wie in F i g. 10 gezeigt, bei ihrer jeweiligen Verwendung am linken oder rechten Ende umgekehrl werden können. Die Öffnung 154 in dem Abschniti 148 am linken Ende ist eine Einlaßöffnung, während die Öffnung 158 am linken Endabschnitt 148 eine Auslaß- oder Abgabeöffnung ist. Die Mittellinie dei Bewegungsbahn des Förderbandes erstreckt sich in Längsrichtung und etwa auf der Mitte des die öffnungen 154 und 158 voneinander trennenden Querabstands. Die Bewegungsbahn des Förderbandes isi durch Winkeleisenschienen 160 begrenzt, die an den Längskanten des Kühlofens auf die sich in Querrichtung erstreckenden Leitungen geschweißt sind.
  • Die Hohlrahmenzwischenabschnitte 150 sind den Endabschnitten 158 sehr ähnlich, jedoch entsprechend dem Leitungsstrang 156 erstrecken sich die Endleitungen 162 jedes Abschnittes nicht über die ganze Strecke quer zum Förderband oder von Schiene 160 zu Schiene 160. Bei den Zwischenabschnitten 150 enden die Endleitungen 162 in jedem Fall unmittelbar vor der Mittellinie der Bewegungsbahn des Förderbandes, wobei sie mit einer sich nach unten erstrekkenden Öffnung versehen sind. Das Ende jeder Leitung 62 ist, wie gezeigt, verschlossen, wobei sich die Einlaßöffnungen für die verschiedenen Förderbandrahmenzwischenabschnitte 150 bei 164 befinden. Die Auslaßöffnungen für die verschiedenen Abschnitte befinden sich bei 166.
  • Bei dieser abgeänderten Bauart ist ein Einlaßsammelrohr 168 mit einer Luftzuführvorrichtung, beispielsweise dem vorstehend erörterten Gebläse 110, verbunden, um in jeden der Hohlrahmenabschnitte Luft einzubringen und sie durch seine Leitungen zu drücken. Somit erstreckt sich also eine Vielzahl von Einlaßleitungen 170 von der Einlaßsammelleitung 168 in die Einlaßöffnungen jedes Hohlrahmenabschnitts hinein. Die Auslaßöffnungen der Hohlrahmenabschnitte richten die aus ihnen abgegebene Luft nach unten gegen den Boden.
  • Wie aus F i g. 10 ersichtlich, ist für jede der Einlaßleitungen 170 ein Ventil 172 vorgesehen. Ein solches Ventil hat vorzugsweise die Form eines Absperrschiebers 172, der zur Steuerung der in jeden Hohlrahmenabschnitt einzubringenden Luftinenge betätigt werden kann, wobei eines oder mehrere der Ventile geschlossen werden können, um einen oder mehrere der Hohlrahmenabschnitte auszuschalten und ihre Kühlwirkung aufzuheben.
  • Der Muffelkühlungsabschnitt C ist in F i g. 4, 5 und 11 veranschaulicht. Die vorerwähnte Wand 22 enthält im Muffelkühlungsabschnitt eine innere Deckenwand und wirkt mit einer Zwischendeckenwand 174 zusammen zum Abgrenzen einer länglichen Kammer 176 oder, wie in F i g. 11 gezeigt, von zwei länglichen Kammern 176. Eine äußere Deckenwand 178 trägt ein Gebläse 180, das an erste und zweite Zuführabzweigungen 182 für die Kammern 176 angeschlossen ist, von denen in F i g. 5 und 11 je eine dargestellt ist. Die Leitungen 182 sind jeweils an die Kammern 176 angrenzend an das Abgabe- oder hintere Ende des Muffelkühlungsabschnitts angeschlossen und führen diesem Abschnitt Kühlluft zu für die Strahlungskühlung des unterhalb der Wand 22 vorbeiwandernden Arbeitsguts. In der Nähe des Einlaßendes des Muffelkühlungsabschnitts C ist an jede der Kammern 176 eine Absaugleitung 184 angeschlossen, von denen in F i g. 4 und 11 je eine dargestellt ist. Diese Absaugleitungen erstrecken sich zwischen der Innen- und Außenwand 186 bzw. 188 nach unten zu ihrem Anschluß an eine sich in Längsrichtung erstreckende Absaugsammelleitung 190. Zwischen der innen- und Außenwand 186 bzw. 188 kann, wie gezeigt, eine Isoliermasse 192 angebracht werden.
  • Vorzugsweise ist in dem Muffelabschnitt auch eine untere Strahlungskühlung für das Arbeitsgut vorgesehen, die sich mit Hilfe von hohlen Förderbahnrahmenabschnitten, wie in dem Anlaßabschnitt, bewerkstelligen läßt. Wie gezeigt, sind vier aneinanderliegend angebrachte Abschnitte 194 vorgesehen. Jeder der Abschnitte 194 kann mit den vorstehend beschriebenen Abschnitten 90 im wesentlichen übereinstimmen mit der Ausnahme, daß nach F ig. 11 Auslaßöffnungen 196 vorgesehen sind. Einlaßöffnungen für jeden Abschnitt 198 können im wesentlichen, wie in F i g. 9 für die Abschnitte 90 vorgesehen, angeordnet werden zum Zuführen von Kühlluft aus den Leitungen 200, von denen in F i g. 4- und 11 eine dargestellt ist. Die Einlaßleitungen 200 erstrecken sich von dem vorerwähnten Gebläse 180 nach unten und von dort unterhalb des Kühlofens in Längsrichtung, wobei kurze Zuführabzweigungen 202 an sie angeschlossen sind. Die Auslaßöffnungen 196 sind an kurze Absaugabzweigungen 204 angeschlossen, die ihrerseits in die vorstehend erörterte Absaugsammelleitung 190 hineinfördern. Zusätzlich sind die vorstehend erörterten Leitungen 134 in der Nähe des Einlaßendes des Muffelkühlungsabschnitts C an die Absaugsammelleitung 190 angeschlossen. Das Einstellen der vorstehend erörterten Ventile 132 kann für das Absaugen der Heizluft aus dem rechten Rahmenabschnitt 90 über die Leitungen 130 oder die Leitungen 134 und dann zu der Absaugsammelleitung 190 nach außen sorgen.
  • Nach dem Vorstehenden ist klar, daß die Kühlluft aus dem Gebläse 180 durch die Leitungen 200, die Zuführabzweigungen 202 und die Einlaßöffnungen 198 in die Rahmenabschnitte 194 des Nluffelkühlungsabschnitts C strömen kann. Diese Abschnitte sind parallel zu den Leitungen 200 angeschlossen, um ihnen Kühlluft zuzuführen. Die Luft strömt durch je- den Abschnitt 194 in Querrichtung hin und her, zwischen nicht dargestellten Stau- oder Leitflächen hindurch, die denen der Abschnitte 90 ähnlich sind, wobei die Luft gegebenenfalls über die Leitungen 204 in die Absaugsammelleitung 190 abgesaugt wird. Somit wird also ein rinnenförmiges Förderbandstützteil 206, das auf den Abschnitten 194 angeordnet ist und ihre Oberseite verschließt, gekühlt, das seinerseits das Förderband 10 und das auf ihm vorbewegte Arbeitsgut kühlt.
  • Eine Steuerung der Temperatur in dem Muffelkühlungsabschnitt C läßt sich durch Regelung der Luftströmung in die oberen Kammern 176 und die Rahmenabschnitte 194 hinein regeln. In den entsprechenden Leitungen 182 und 200 sind geeignete Ventile 208 bzw. 210 vorgesehen.
  • Gemäß F i g. 5 und 12 enthält der Abschnitt D für erzwungene Kühlung mittels temperierter Luft die vorerwähnten oberen und unteren Platten oder Wände 26, 28, die zu einem Luftdurchlaß nach oben mit öffnungen versehen sind. Die untere Platte 28 enthält eine Rinne zum Stützen oder Tragen des Förderbandes 10. In der Bodenplatte 28 vorgesehene Öff- nungen 212 sind voneinander getrennt angeordnet und ziemlich klein, wobei die Platte so gebaut ist, daß die Gesamtquerschnittsfläche der in ihr vorhandenen Öffnungen kleiner ist als die Querschnittsfläche der Zuführleitung. Somit kann also temperierte Kühlluft nach oben durch die Öffnungen und durch das maschenartig ausgebildete Förderband in voneinander getrennten Strahlen abgegeben werden, indem die Kühlluft unterhalb der Platte 28 unter Druck gesetzt wird.
  • Die Absaugsammelleitung 190 erstreckt sich unterhalb des Abschnitts D für erzwungene Kühlung mittels temperierter Luft und ist an einen mit einer Kammer 216 in Verbindung stehenden ersten Durchlaß 214 sowie einen ebenfalls mit dieser Kammer in Verbindung stehenden zweiten Durchlaß 218 angeschlossen. Die Kammer 216 liegt unmittelbar unter der Platte 28 zwecks Abgabe von Luft nach oben durch die in der Platte 28 vorgesehenen Öffnung 212 hindurch. Der Durchlaß 214 hat vorzugsweise ein Ventil 220 zum Regeln der Luftverteilung im vorderen und hinteren Teil der Kammer 216. In der Kammer 216 wird durch die Gebläse ein ausreichender Druck entwickelt für die wirksame Abgabe von nach oben gerichteten Luftstrahlen, die, wie vorstehend erörtert, das auf dem Förderband 10 angeordnete Arbeitsgut bestreichen bzw. umspülen. Außerdem führt die unter Druck stehende Kammer unter der Platte 28 zu einer gleichmäßigen Verteilung der Luftstrahlen und einer Kühlung der gesamten Fläche der Platte.
  • Für den Abschnitt E für erzwungene Kühlung mittels Raumtemperaturluft gemäß F i g. 5, 6 und 13 ist ein mit einer Einlaßleitung 224 versehenes Gebläse 222 vorgesehen. Das Gebläse 222 ist an Zuführabzweigungen 228 angeschlossen, die mit einer Kammer 230 sowie mit parallelen Zuführsammelleitungen 232 unter dem Kühlofen in Verbindung stehen. Die Sammelleitungen 232 stehen nach rückwärts mit einer von der Kammer 230 mit Hilfe eines Staubleches 236 getrennten Kammer 234 in Verbindung. Oberhalb der Kammern 230 und 234 befindet sich ein mit einer Vielzahl von voneinander getrennt angeordneten kleinen Öffnungen 237 verschenes Rinnenteil 30, das mit dem vorstehend beschriebenen Rinnenteil 28 übereinstimmen kann. Somit findet also die Abgabe von Kühlluftstrahlen ungefähr bei Raumtemperatur nach oben durch die Öffnungen 237 in im wesentlichen gleichmäßiger Verteilung über die gesamte Fläche des Rinnenteiles 30 infolge des unter dem Rinnenteil durch das Gebläse 222 aufgebauten Drucks statt.
  • Nach ausreichender Abkühlung auf Raumtemperatur in dem Abschnitt E wandert das Arbeitsgut durch die Ausfahrt des Kühlofens in den Abgabeabschnitt F, von wo es zu allen möglichen Zwecken entnommen oder abtransportiert werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Tempern von Glaswaren, nach welchem das Arbeitsgut über seinen Erweichungspunkt aufgeheizt, dann von dieser Temperatur bis zum Entspannungspunkt abgeschreckt und weiter bis auf Raumtemperatur so abgekühlt wird, daß keine unerwünschten Spannungen im Glas entstehen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Abschreckvorgang in dem obersten Temperaturbereich intensiver als in dem unteren Temperaturbereich durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgut (12) so abgekühlt wird, daß die Temperaturabfallgeschwindigkeit des Arbeitsguts sich mit der Annäherung seiner Temperatur an den Entspannungspunkt Null nähert. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsgut (12) in vertikaler Lage die Zonen der Abschreckung und der Fertigkühlung durchwandert und der Abschreckvorgang mindestens in den hohen Temperaturbereichen mittels Strahlung erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken des Arbeitsguts zunächst durch Strahlung und die weitere Abkühlung des Arbeitsguts durch Bestreichen oder Umspülen mit Kühlluft erfolgt, wobei beim Auftreten einer wesentlichen Abnahme der Temperatursenkungsgeschwindigkeit des Arbeitsguts während der Strahlungskühlung diese aufhört und die Luftkühlung beginnt. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung durch Bestreichen oder Umspülen des Arbeitsguts mit Kühlluft zuerst durch Bestreichen mit temperierter Luft und danach durch Bestreichen mit Luft von im wesentlichen Umgebungstemperatur durchgeführt wird, wobei der übergang von der Kühlung mit temperierter Luft auf Kühlung mit Umgebungsluft bei einer wesentlichen Abnahme der Temperatursenkungsgeschwindigkeit des Arbeitsguts während der Kühlung mit temperierter Luft stattfindet. 6. Glaswarenkühlofen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der aus einem horizontalen langgestreckten und im wesentlichen rohrförmigen Kanal besteht, in dem Temperaturzonen zum Aufheizen, Anlassen und nachfolgenden Abkühlen des Arbeitsguts vorgesehen sind, mit einem mit Öffnungen versehenen, im wesentlichen ebenen und sich horizontal erstreckenden Förderband zum Transport des Arbeitsguts in aufrecht stehender Lage durch die Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlaßzone des Kühlofens unterhalb des Förderbandes (10) ein im wesentlichen horizontal angeordneter hohler Rahmen (90) vorgesehen ist und einen Strömungsweg (104) mit einer Einlaßöffnung (106) und einer Auslaßöffnung (108) bildet, durch den Kühlluft hindurchströmt, und daß ein mit einer der Öffnungen (106) verbundenes Gebläse (68) Luft von außerhalb des Kühlofens durch den Strömungsweg (104) zur Kühlung des Förderbandes (10) und des Arbeitsguts (12) bläst. 7. Kühlofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsweg (104) die Luft unter dem Förderband hin- und herleitet. 8. Kühlofen nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (106) sich am Beginn der Anlaßzone befindet und das Gebläse (68) an die Einlaßöffnung (106) angeschlossen ist. 9. Kühlofen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mehrere einander ähnliche Abschnitte (90) mit je einer Einlaß- und Auslaßöffnung (106 bzw. 108) und Strömungswegen (104) dazwischen besitzt, die die Luft in bezug auf das Förderband (10) hin- und her- und in dessen Bewegungsrichtung vorwärts leiten; daß die Abschnitte (90) längs aneinander so angrenzen, daß die Auslaßöffaung (108) des einen Abschnitts an die Einlaßöffnung (106) des darauffolgenden Abschnitts angrenzt und daß das Gebläse (68) an eine Leitung (114) angeschlossen ist, die mit den Einlaß- und Auslaßöffnungen (106, 108) in Reihe geschaltet ist, um jeder Einlaßöffnung (106) Kühlluft zuzuführen und diese aus den Auslaßöffnungen (108) abzuführen. 10. Kühlofen nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Rahmen (90) eine Leitung von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt bildet, die im Zickzack verläuft und Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen an ihren Enden besitzt. 11. Kühlofen nach einem der Ansprüche 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Sammelleitung (114), die mit den Einlaßöffnungen (106) der verschiedenen Abschnitte (90) verbunden ist. 12. Kühlofen nach Anspruch ll,. gekennzeichnet durch ein Ventil (124) zur Regelung der Strömung von der Sammelleitung (114) zu jedem der Abschnitte (90). 13. Kühlofen nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ab- schnitt der Kühlzone eine obere und eine untere Kammer (176 bzw. 194) und ein Gebläse (180) aufweist, das mit den Kammern (176, 194) verbunden ist und zur Strahlungskühlung des Arbeitsguts (12) Kühlluft durch diese fördert. 14. Kühlofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Austrittsende des ersten Kühlabschnitts ein zweiter Abschnitt anschließt, der eine perforierte Bodenwandung (28, 30) unter dem Förderband (10) und ein Gebläse (222) aufweist, das einen wesentlichen Druck unter der Bodenwandung (28, 30) erzeugt und die Luft in voneinander getrennten Strahlen durch die Öffnungen (212) in der Wandung (28, 30) aufwärts strömen läßt. 15. Kühlofen nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kühlabschnitt zwei in Bewegungsrichtung hintereinanderliegende Teile enthält, von denen der erste Teil eine Leitung (190) besitzt, die mit der Auslaßöffnung (196) wenigstens einer der Kammern (194) in dem ersten Kühlabschnitt zur Zuführung von vorgewärmter Luft verbunden ist und ein Austrittsende (214, 216, 218) besitzt, das die vorgewärmte Luft in einzelnen Strahlen aufwärts durch Wandöffnungen (212) bläst, und daß der zweite Teil dieses Abschnitts Luft von Außentemperaturen durch die Wandöffnungen erhält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0662455A2 (de) * 1994-01-11 1995-07-12 Rastal GmbH & Co. KG Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Glaskörpern und Vorrichtung hierfür

Cited By (2)

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EP0662455A2 (de) * 1994-01-11 1995-07-12 Rastal GmbH & Co. KG Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Glaskörpern und Vorrichtung hierfür
EP0662455A3 (de) * 1994-01-11 1996-01-10 Rastal Gmbh & Co Kg Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Glaskörpern und Vorrichtung hierfür.

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