DE1252455B - - Google Patents
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Description
DEUTSCHES PATENTAMT DeutscheKl.: 45 c-33/04
PATENTSCHRIFT
Nummer: 1 252 455
Aktenzeichen: T 23847 III/45 c 1252455 Anmeldetag: 17. April 1963
Auslcgetag: 19. Oktober 1967
Ausgabetag: 9. Mai 1968
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen von Hackfrüchten, insbesondere Kartoffeln,
von diesen beigemengten Steinen, und zwar eine Vorrichtung, die sowohl als selbständiges Gerät
ausführbar ist als auch einen eingebauten oder angebauten Teil einer Hackfrucht-, insbesondere einer
Kartoffelerntemaschine, bilden kann.
Bei einer bekannten Trennvorrichtung dieser Art werden die Hackfrüchte der Oberseite eines Paares
oder einer Reihe von Paaren von um eine waagerechte Achse umlaufenden Trennwalzen zugeführt,
die aus federnden Gliedern, z. B. Borsten oder Gummifransen, bestehen, die ungefähr in Achsrichtung
von an je einer sie tragenden, senkrecht zur Achse angeordneten Scheibe angebracht sind. Dabei
stehen die freien Enden dieser federnden Glieder der einen Walze eines Paares denjenigen der anderen
Walze desselben Paares dicht gegenüber. Die Elastizität dieser Glieder ist so bemessen, daß sie nur von
auf sie auftreffenden Steinen genügend ausgelenkt ao werden, um diese zwischen den federnden Gliedern
durchtreten zu lassen, während die spezifisch leichteren Hackfrüchte sämtlich oder zum größten Teil
von den Oberflächen der Trennwalzen weitergefördert werden. Die durch die Trennwalzen hindurchtreten- »5
den Steine können also an einer anderen Stelle gesammelt oder auf den Ackerboden zurückgeworfen
werden als die weitergeförderten Hackfrüchte, die entweder unmittelbar oder über eine Sortiervorrichtung
einem Sammelbehälter zugeführt werden.
Bei der bekannten Ausführung dieser Vorrichtung wird das zu trennende Gut Paaren von Trcnnwalzcn
der vorgenannten Art über die ganze Länge der federnden Glieder so zugeführt, daß diese übet ihre
ganze Länge von den Steinen und Hackfrüchten beaufschlagt werden, also über den ganzen Raum
zwischen den die federnden Glieder tragenden Scheiben. Da nun aber die federnden Glieder in der Nähe
dieser Scheiben viel weniger nachgiebig sind als nach ihren freien Enden zu, werden kleinere Steine, die in
der Nähe dieser Tragscheiben auf den Umfang der Trennwalzcn auftreffen, häufig von den Trennwalzen
zusammen mit den Kartoffeln über die Oberfläche der Trennwalzcn hinweg weitergefördert, nehmen
also nicht den für ihre Abtrennung vorgeschriebenen Weg nach unten durch die federnden Glieder hindurch.
Aus diesem Grunde finden sich bei den bekannten Vorrichtungen auch unter den abgetrennten
Hackfrüchten noch erhebliche Mengen von Steinen.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie, diesem Ubclstand durch eine Verbesserung der bekannten
Vorrichtung abzuhelfen. Das wird gemäß der Etlin-Vorrichtung zum Trennen von Hackfrüchten,
insbesondere Kartoffeln, von diesen beigemengten Steinen
insbesondere Kartoffeln, von diesen beigemengten Steinen
Patentiert für:
Fa. A. J. Tröster, Butzbach (Hess.)
Als Erfinder benannt:
Otto Weitz, Butzbach (Hess.)
dung dadurch erreicht, daß die Oberfläche jedes Trennwalzenpaares an beiden an die Scheiben angrenzenden
Rändern mindestens im Bereich der Zuführung des Erntegutes durch einen glatten Ringsektor
bzw. Ring abgedeckt ist, der parallel zu den federnden Gliedern über einen Teil der Länge dieser
Glieder hinwegragt. Im Falle eines Ringsektors mit z. B. 180° Sektorwinkel wird die Abdeckung ortsfest
im Winkelbereich der Zuführung des Erntegutes angebracht. Zu bevorzugen ist als Abdeckung je ein
Vollring, der vorzugsweise mit der benachbarten Scheibe verbunden ist und mit dieser umläuft.
Gelangt nun das der Oberseite der TrennwaIzcn über die ganze axiale Ausdehnung eines Trennwalzenpaares
zugeführte Erntegut zu einem Teil zunächst auf die von den federnden Gliedern gebildete
Walzenoberfläche, sondern auf die Abdeckringe bzw. Ringsektoren, so bleibt dieser Teil des Erntegutes
auf der glatten Ringoberfläche so lange liegen, bis er, unterstützt durch den bevorzugten Antrieb der Abdeckringe,
durch das nachschiebende, weiter zugeführte Gut in den mittleren Bereich des Walzenpaares
zwischen die Abdeckringe geschoben wird. Hier werden dann die Steine, die nicht größer sind als die
axiale Abmessung des nicht abgedeckten Walzenbereiches, in der bekannten Weise nach unten ausgeschieden,
während die Hackfrüchte in diesem Bereich von den federnden Gliedern mitgenommen und zu
ihrer SanuncIstellc hin weitergefördert werden. Eine solche Weiterfördcruiig findet an der glatten Oberfläche
der Abdeckringe bzw. Ringsektoren nicht statt, und zwar insbesondere nicht für die meist kantigen
Steine, sondern allenfalls nur bei den runden Hackfrüchten, für die aber diese Weiterförderung erwünscht
ist. Iis besteht also auch für kleinere Steine keine Gefahr, daß sie den gleichen Förderweg wie
die Hackfrüchte nehmen, da sie in den mittleren
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Bereich des Trennwalzenpaares gelangen, wo sie durch die federnden Glieder hindurch nach unten
wandern.
Die erfindungsgemäße Abdeckung der Ränder der wirksamen Oberfläche eines Trennwalzenpaares
schafft beim Auftreffen' sehr großer Steine auf die Oberseite der Walzen einen weiteren Vorteil. Würde
ein solcher Stein in axialer Richtung der Walzen nahezu den ganzen Bereich der federnden Glieder
zwischen den Tragseheiben beaufschlagen, so wurden diese federnden Glieder beim Durchtreten des Steins
nach unten in unmittelbarer Nähe der sie haltenden Tragscheibe scharf nach unten abgeknickt werden,
wenn die erfindungsgemäße Randabdeckung nicht vorhanden wäre. DiesoabgeknicktenGliederwiirden
dann nicht mehr oder nicht genügend elastisch nach oben zurückfedern, sondern in mehr oder weniger
abgeknickter und abgebogener Stellung verbleiben. Dadurch würde an der Walzenoberfläche zwischen
den freien Enden der Glieder ein Spalt entstehen, ao der die zugeführten Hackfrüchte aufnimmt und sie
unerwünscht zusammen mit den Steinen nach unten durch die Trennwalze austreten ließe.
Zufolge der erfindungsgemäßen Randabdeckung kann nun ein Stein der genannten Übergröße über- as
haupt nicht mehr zwischen den inneren Kanten der Abdeckringe durchtreten, also keine Beschädigung
der federnden Glieder verursachen; er wird vielmehr durch die Abdeckringe von diesen Gliedern ferngehalten
und wandert unter dem Einfluß des nachschiebenden Emtegutes. und der weitergeförderten
Hackfrüchte mit diesen in Richtung zum Hackfruchtsammelbehälter. Da solche übergroßen Steine nur
selten auftreten, können sie leicht zwischen der Trennvorrichtung und dem Hackfruchtbehälter, z. B.
mittels eines Verlesebandes von Hand, oder mittels zusätzlicher Trenrivorrichtungen bekannter Art ausgeschieden
werden. Die nach der Erfindung zu verwendenden federnden Glieder bestehen vorzugsweise
aus elastischem Kunststoff, wie Polyamid, oder aus Gummi oder aus bekannten Borsten anderer Art
oder gegebenenfalls auch, aus Federstahl. In allen diesen Fällen ist es wichtig, eine Abknickung bzw.
Überdehnung der federnden Glieder in der Nähe ihrer Tragscheiben beim Auftreffen übergroßer Steine
in der vorstehend geschilderten Weise zu verhindern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die axiale Breite jedes der beiden Abdeckringe
eines Trennwalzenpaares so bemessen, daß er je mindestens 10°/o der Länge der federnden Glieder
der zugehörigen Walze abdeckt. Gewünschtenfalls können z. B. durch jeden der Abdeckringe oder
-flansche 10 bis 20°/o, ja sogar bis zu 50 "h und mehr der Länge der federnden Glieder einer Trennwalze
eines Trennwalzenpaares abgedeckt werden.
Bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung werden mehrere Paare solcher teilweise abgedeckter
Trennwalzen in einer Reihe nebeneinander auf einer gemeinsamen umlaufenden Welle angebracht. Außerdem
empfiehlt es sich, dem Trennwalzenpaar oder den Paaren von Trennwalzen je eine Zuführwalze
• oder eine allen gemeinsame Zuführwalze vorzuschalten, die gleichsinnig mit den Trennwalzen umläuft
und der Umfangsfläche, die von den federnden Gliedern gebildet wird, nahe benachbart oder an
diese sogar angedrückt ist.
Durch die vorgenannten Maßnahmen wird trotz der Abdeckung eines Teiles der Trennwalzen eine
hohe Trennleistung gewährleistet. Zum gleichen Zweck können zwei oder mehr Paare von Trennwalzen
oder zwei oder mehr axiale Reihen von Trennwalzen nahezu oder ganz mit Berührung ihrer
federnden Glieder in Förderrichtung der Hackfrüchte mit parallelen Umlaufachsen in gleicher Umlaufrichtung
hintereinandergeschaltet sein. Um die Mitnahmewirkung und somit die die Hackfrüchte weiterfördemde
Kraft der Zusammensetzung des Erntegutes, z. B. je nach dem Anfall von kleinen oder
großen Kartoffeln, anzupassen, ist für die erfindungsgemäße Vorrichtung vorgesehen, daß das Paar oder
alle Paare von der Zuführwalze nachgeschalteten Trennwalzen einzeln oder in Reihen in bezug auf die
Drehachse der Zuführwalze heb- und senkbar, vorzugsweise auf und ab schwenkbar, sind.
Die federnden Glieder der einen Trennwalze eines Paares können gegen die federnden Glieder der zugehörigen
anderen Trennwalze so eingestellt sein, daß an den freien Enden der Glieder ein stumpfer,
mit dem Scheitel radial nach außen gerichteter Winkel mit den Gliedern der anderen Walze gebildet wird.
Bei dieser Anordnung haben sich besonders gute Trennleistungen ergeben, weil die Glieder gegen die
Belastung durch das Erntegut sozusagen vorgespannt sind und die achsparallele Lage erst dann einnehmen,
wenn das Erntegut in den mittleren Bereich des Trennwalzenpaares, d. h. in die Nähe der freien
Enden der federnden Glieder gelangt.
Insbesondere bei Hintereinanderschaltung von Trennwalzenpaaren kann die Trennwirkung noch
dadurch verbessert werden, daß die federnden Glieder eines Paares nahe den Umfangsflächen zwischen die
Glieder eines nachgeschalteten Paares eingreifen, wobei alle diese Glieder in unbelastetem Zustand
den vorgenannten stumpfen Winkel zur Walzenachse an ihren freien Enden miteinander bilden. Die Verschränkung
der Glieder an den Umfangsflächen schafft einen für die Weiterförderung der Hackfrüchte
günstigen Übergang von dem vorgeschalteten Walzenpaar. Die stumpfwinkelige Anordnung kann zur Verbesserung
des Überganges des Erntegutes aber auch zwischen einer vorgeschalteten Zuführwalze und dem
mit ihr zusammenarbeitenden Trennwalzenpaar beitragen, wenn die Zuführwalze gegen die Glieder
dieses Walzenpaares so angedrückt ist, daß diese Glieder an der Berührungsstelle mit der Zuführwalze
in etwa achsparallele Lage gedrückt werden.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zum Teil schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Trennvorrichtung in Seitenansicht, wobei der Maschinenrahmen weggelassen
ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Trennwalzen der Trennvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Einzelheit zur Darstellung der erfindungsgemäßen Randabdeckung
jedes Trennwalzenpaares bei der Ausführung nach den F i g. 1 und 2 im Schnitt durch die Trennwalzenachse,
F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Schnitt zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Randabdeckung
für den Fall, daß dem Trennwalzenpaar ein besonders großer Stein zugeführt wird, und
Fig. 5 in größerem Maßstab als nach Fig. 2 und in einer um 90° verdrehten Darstellung einen waagerechten
Teilschnitt durch die Wellen zweier hinter-
1
einandergeschalteter Trennwalzenpaare mit jeweils im stumpfen Winkel zueinanderstehenden freien
Enden der federnden Glieder, die an der Übergangsstelle der Trennwalzenpaare ineinander eingreifen.
Gemäß Fig. 1 ist für die Zuführung des z. B. aus Kartoffeln 1 und Steinen 2 bestehenden Trenngutes
zur Trennvorrichtung' eine geneigte Förderrinne 3 vorgesehen, deren unteres Ende in der Nähe des
oberen Teils des Umfanges einer Zuführwalze 4 endet. Diese Walze wird mittels eines nicht gezeichneten
Antriebes in Pfeilrichtung in Drehung versetzt und fördert das Erntegut zu einer ersten Reihe von
Trennwalzenpaaren, wie sie in Fig. 2 in Draufsicht dargestellt ist.
Jedes der vier Trennwalzenpaare dieser Reihe besteht aus zwei Trennwalzen 5 und 6, die auf einer
gemeinsamen Welle 7 drehfest angebracht sind, welche in der Pfeilrichtung der Fig. 1 angetrieben
wird. Der nicht gezeichnete Antrieb kann mittels einer Übersetzung von dem gleichen Antriebsmotor »0
oder Fahrwerk einer Erntemaschine abgeleitet sein, durch den bzw. das die Zuführwalze 4 angetrieben
wird. Die Welle 7 und die Achszapfen 8 der Zuführwalze sind in dem in Fig. 1 nicht dargestellten
Maschinenrahmen drehbar gelagert. as
Jede Trennwalze 5 bzw. 6 besteht aus einer Tragscheibe 10 bzw. 11. die mit der Welle 7 verkeilt ist.
Jede der Tragscheiben 10 bzw. 11 ist mit federnden Gliedern 12 bzw. 13 besetzt, die innerhalb jedes
Paares der so gebildeten Trennwalzen aufeinander zu ragen und deren freie Enden — für die Walze 5
— mit geringem Abstand vor den freien Enden der federnden Glieder der anderen Walze 6 enden.
Die federnden Glieder 12 bzw. 13 bestehen vorzugsweise aus elastischem Kunststoff oder Gummi.
Die Elastizität und Biegsamkeit dieser Glieder, ihre Anzahl und ihre Dicke sind in Abstimmung auf das
zugeführte Erntegut so gewählt, daß die Gliederbeim Auftreffen von Steinen 2 auf die Oberfläche eines
der Walzenpaare 5,6 zufolge des Gewichts der Steine nach unten ausgelenkt werden, während die leichteren
Kartoffeln 1 gemäß F i g. 1 von der Oberfläche der Trennwalzeri mitgenommen und weitergefördert
werden. Demzufolge kann, wie in Fig. 1 gezeigt, z.B. ein Steinla schon unmittelbar nach dem Auftreffen
auf das Trennwalzenpaar 5, 6 durch dessen federnde Glieder nach unten durchtreten, oder z. B.
ein Stein 1 b nach Mitnahme über einen gewissen Winkelbereich der Walzendrehung gleichfalls zwischen
den federnden Gliedern nach unten wandern. Die vorstehend beschriebene Ausbildung eines einzelnen
Trennwalzenpaares ist an sich bekannt.
Gemäß Fig. 1 fallen die Steine 1 α und 1 b auf den oberen Teil eines geneigt zur Horizontalen und
in einem Lagerauge 14 verschwenkbar am Maschinenrahmen angelenkten Förderbandes 15, das die Steine
in einen Sammelbehälter oder auf den Ackerboden wirft. Die Verstellvorrichtung für das untere Ende
des Förderbandes 15 ist nicht gezeichnet und kann in irgendeiner Weise ausgebildet werden. Das gleiche
gilt für den Antrieb des Förderbandes 15, der dieses in Umlauf setzt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist in Förderrichtung und ungefähr in gleicher Höhe wip die erste Trennwalzenreihe
eine zweite Trennwalzenreihe mit zu dieser paralleler Welle 16 am Maschinenrahmen gelagert.
Die Welle 16 wird in Pfeilrichtung von dem nicht gezeichneten Maschinenantrieb angetrieben.
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Die zweite Reihe von Trennwalzcnpaaren ist genauso wie die erste Reihe aus einzelnen Trennwalzen 5a
und 6a mit den zugehörigen Tragscheiben IOa bzw. IIa zusammengesetzt, entsprechend den Trennwalzen
5 und 6 und Tragscheiben 10 und 11 der ersten Reihe.
Der gemeinsame Rahmen 9 beider Treririwalzenreihen ist um die Achse 8 der Zuführwalze auf und
ab schwenkbar gelagert, so daß die durch die Achsen der Achszapfen 8 sowie der Wellen 7 und 16 verlaufende
gemeinsame Ebene 17 entweder nach unten in Stellung 17 a oder nach oben in Stellung 176 um
einen wählbaren Winkel λ bzw. /f verschwenkt werden kann. In der eingestellten Lage können die beiden
Walzenreihen durch nicht gezeigte Mittel gegenüber dem übrigen Maschinenrahmen festgestellt
werden. Die Höhenverstellbarkeit der Trennwalzenreihen hat den Zweck, die Förderbahn der Kartoffeln
1 und der etwa zwischen diesen noch verbliebenen Steine der Größe des Erntegutes, insbesondere
der Kartoffeln, anpassen und mehr oder weniger nach unten geneigt einstellen zu können. Zu diesem
Zweck können die TrennWalzenreihen in nicht gezeichneter Weise auch einzeln für sich höhenverstellbar
am Rahmen gelagert sein.
Bei der zweiten Trenn walzenreihe 5 a, 6a erfolgt der Trennvorgang, soweit ihr noch Steine von der
ersten Trennwalzen reihe aus zugeführt werden, in der gleichen Weise, wie dies für die erste Trennwalzenreihe
5, 6 beschrieben wurde. Dabei etwa noch ausgeschiedene Steine fallen immer noch auf den
oberen Teil des Förderbandes 15, der von dem unteren Teil durch eine in seiner Umlaufrichtung verlaufende
Trennleiste 18 abgetrennt ist. Hingegen fallen die nun ganz oder nahezu vollständig von den Steinen
getrennten Kartoffeln an der Ablaufseite der Trennwalzen 5a und 6a, wie aus Fig. 1 ersichtlich, auf
den unteren Teil des Förderbandes 15 und werden von diesem zu einem Sammelbehälter geführt, wobei
etwa noch verbliebene Steine von Hand ausgelesen werden können.
In der Nähe des oberen Endes des Förderbandes 15 und zwischen diesem und der Zuführwalze 4 ist
ein Prallblech 19 angeordnet, das beim Aufprall vom Förderband 15 etwa nach oben zurückspringender
Steine diese auf das Förderband zurückfallen läßt.
Wie aus den F i g. 2 bis 4 ersichtlich, sind gemäß der Erfindung die Trennwalzen 10, 11 bzw. 10a, IIa
an den beiden Rändern der umlaufenden Walzenflächen jedes Trennwalzenpaares mit ringförmigen
Abdeckgliedern abgedeckt. Nach der gezeichneten und bevorzugten Ausführungsform ist das ringförmige
Abdeckglied als umlaufender Ring 20 der benachbarten TragscheibelO bzw. 11 oder 10a bzw.
IIa ausgebildet, der ein Stück mit der Tragscheibe bildet und in axialer Richtung von dieser zum mittleren
Bereich des Trennwalzenpaares vorsteht. Statt dessen kann jedes der ringförmigen Abdeckglieder
als gesonderter Ring ausgebildet sein, der an · die zugehörige Tragscheibe angrenzt und mit dieser verbunden
oder auch ortsfest angebracht sein kann. Bei ortsfester Anbringung kann an Stelle eines Ringes
ein Ringsektor mit z. B. 180° Sektorwinkel verwendet werden. Jedoch ist die drehbare Anbringung des
ringförmigen Abdeckgliedes zu bevorzugen, weil sie im eingangs genannten Sinne die Weiterförderung
des Erntegutes zum mittleren Bereich c eines Trennwalzenpaares 2 und in Umlaufrichtung erleichtert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Trennen von Hackfrüchten, insbesondere Kartoffeln, von diesen beigemengten
Steinen, vorzugsweise als Teil einer Hackfrucht- oder Kartoffelerntemaschine, bei der
die Hackfrüchte der Oberseite eines Paares oder einer Reihe von Paaren von um eine waagerechte
Achse umlaufenden Trennwalzen zugeführt werden, die aus federnden Gliedern, z. B. Borsten
oder Gummifransen, bestehen, die ungefähr in Achsrichtung an je einer sie tragenden, senkrecht
wobei die freien Enden der federnden Glieder der einen Walze eines Paares den Enden der
einen Walze eines Paares den Enden der der anderen Walze des gleichen Paares dicht gegenüberstehen
und die Elastizität dieser Glieder so bemessen ist, daß sie nur von auf sie auftreibenden
Steinen genügend ausgelenkt werden, um diese zwischen den Gliedern durchtreten zu lassen,
während die Hackfrüchte von den federnden Gliedern weitergefördert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche jedes IVennwalzenpaares (5, 6, 5a, 6«) an beiden an die Tragscheiben (10, 11, 10a, IIa) angrenzenden
Rändern mindestens im Bereich der Zuführung des Erntegutes durch je einen glatten Ring
bzw. Ringsektor (20) abgedeckt ist, der parallel zu den federnden Gliedern über einen Teil der
Länge dieser Glieder hinwegragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ringsektoren
bzw. Ringe (20) je mindestens 1(1 ftZo der Länge der federnden Glieder der zugehörigen Trennwalze
abdeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ringe
(20) mit der ihr benachbarten Tragscheibe umläuft und verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem Paar
oder einer Reihe von Paaren von in Achsrichtung nebeneinander auf einer gemeinsamen umlaufenden
Welle angeordneten, teilweise abgedeckten Trennwalzen (5, 6, Sa, 6 a) nahe benachbart oder
angedrückt an die von ihren federnden Gliedern (12, 13,12 α, 13a) gebildete Umfangsfläche in an
sich bekannter Weise je eine oder eine allen gemeinsame Zuführwalze (4) vorgeordnet ist, die
gleichsinnig mit den Trennwalzcn umläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehr Paare oder zwei oder mehr axiale Reihen von Trennwalzen (5, 6, 5 a, 6 a) nahezu oder ganz
mit Berührung ihrer federnden Glieder (12, 13, ao 12 a, 13 a) in Förderrichtung der Hackfrüchte mit
parallelen Umlaufachsen (7, 16) und gleicher Umlaufrichtung hintereinandergeschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar oder alle
Paare von der Zuführwalze (4) nachgeschalteten Trennwalzen (5, 6, Sa, 6a) einzeln oder in
Reihen in bezug auf die Drehachse (8) der Zu-
führwalze heb- und senkbar, vorzugsweise auf und ab schwenkbar, sind. .
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinandergeschalteten
Paare von Trennwalzen (5, 6, 5 a, 6 a) als eine Einheit gemeinsam um die Drehachse
der Zuführwalze (8) auf und ab schwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Glieder (12,13) der einen Trennwalze (5, 6) eines Paares gegen die der zugehörigen anderen Trennwalze
(5 a, 6 a) in stumpfem, mit dem Scheitel (12 a, 13 a) radial nach außen gerichtetem Winkel
angestellt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 8. dadurch gekennzeichnet, daß die federnden
Glieder (12, 13) eines Paares (5, 6) von Trennwalzen nahe den Umfangsfiächen zwischen die
federnden Glieder (12 a, 13 a) eines nachgeschalteten Paares (5a, 6a) von Trennwalzen eingreifen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 706 160;
Zeitschrift »Landmaschinen Rundschau«,
Heft Nr. 7/1962, S. 198;
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 706 160;
Zeitschrift »Landmaschinen Rundschau«,
Heft Nr. 7/1962, S. 198;
Zeitschrift »Landtechnische Forschung«,
Heft Nr. 3/1957, S. 72.
Heft Nr. 3/1957, S. 72.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
:·!·) (•SS H'· '8 67 a Huiiiii··,.!" ■I in Hfihn 809 553 15?
Publications (1)
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