DE1252374B

DE1252374B - A device for distributing and stripping off melt during continuous casting of small castings

Info

Publication number: DE1252374B
Application number: DENDAT1252374D
Authority: DE
Inventors: Malmo Nils Oskar Ekelof (Schweden)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1967-10-19

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY Int. Cl .:

B22dB22d

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Deutsche KL: 31 b2 - 25/00 German KL: 31 b2 - 25/00

Nummer: 1252374Number: 1252374

Aktenzeichen: E 20601VI a/31 b2File number: E 20601VI a / 31 b2

Anmeldetag: 15. Februar 1961Filing date: February 15, 1961

Auslegetag: 19. Oktober 1967Opened on: October 19, 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verteilen und Abstreifen von Schmelze beim kontinuierlichen Gießen kleiner Gußstücke aus einem Füllgefäß in eine Kokillenbahn mit offenen, gegeneinander beweglichen Gießformen.The invention relates to a device for distributing and stripping off melt during continuous casting of small castings from a filling vessel into a mold path with open, against each other movable molds.

Es ist bekannt, beim Gießen von großen Stückzahlen kleiner Gegenstände (aus beispielsweise Gußeisen) Sandformen zu benutzen, die mit einer Anzahl von Formvertiefungen versehen sind. Die Formvertiefungen sind dabei zu mehreren übereinander so angeordnet, daß sie eine Formengruppe bilden, die mit einem gemeinsamen Zulaufsystem versehen ist. Dieses Verfahren ist jedoch kompliziert und teuer, da für jeden Gießvorgang neue Sandformen hergestellt werden müssen und da weiterhin die Ausbeute an qualitativ befriedigenden Gußstücken nur sehr gering ist. Im allgemeinen liegt die Ausbeute an fertigen Gußstücken in der Größenordnung von nur 60% der eingesetzten und während des Gießvorgangs verbrauchten Schmelze.It is known that when casting large numbers of small objects (made of, for example, cast iron) To use sand molds that are provided with a number of mold cavities. The shape depressions are arranged to several on top of each other so that they form a group of shapes with is provided with a common feed system. However, this method is complicated and expensive because for Every casting process new sand molds have to be made and the yield continues to decrease satisfactory quality castings is very low. In general, the yield is finished Castings in the order of only 60% of those used and consumed during the casting process Melt.

Weiterhin sind zum kontinuierlichen Gießen kleiner Gußstücke auch verschiedene Typen von Gießanlagen mit Kokillenbahnen bekannt. Bei einer Gruppe dieser Anlagen ist ein Gießrad oder eine in der Ebene bewegte Formenplatte mit einer Vielzahl in parallelen Reihen angeordneten, nach außen offenen Formvertiefungen vorgesehen, die durch ein Füllgefäß mit Schmelze beschichtet werden. Das Füllgefäß besitzt dabei eine schlitzförmige Gießöffnung in der Breite der Kokillenbahn und ist im Bereich seiner Gießöffnung bündig an die Kokillenbahn angedrückt gehalten. Dadurch wirkt die in Gießrichtung (d. h. in Förderrichtung der Kokillenbahn) weisende Kante der Gießöffnung als Verteiler und Abstreifer für die überschüssige Schmelze auf der Oberfläche der Kokillenbahn, wie dies für die Erzielung konstanter Gußstückgewichte notwendig ist.Furthermore, for continuous casting of small castings, there are also various types of Known casting plants with mold tracks. One group of these systems has a casting wheel or an in the plane moving mold plate with a plurality arranged in parallel rows to the outside Open mold recesses provided, which are coated with melt by a filling vessel. That The filling vessel has a slit-shaped pouring opening in the width of the mold track and is in The area of its pouring opening is held flush against the mold path. As a result, the in The edge of the pouring opening pointing towards the pouring direction (i.e. in the conveying direction of the mold path) as a distributor and scraper for the excess melt on the Surface of the mold track, as is necessary to achieve constant casting weights.

Bei den Gießanlagen mit direkt an die Kokillenbahn angedrücktem Füllgefäß hat es sich jedoch gezeigt, daß die Funktion des Abstreifens nur unbefriedigend erfüllt ist. Es bildet sich nämlich häufig eine dünne Schmelzhaut auf der Oberfläche der Kokillenbahn aus, die die einzelnen Gußstücke miteinander verbindet und deren Entnahme aus den Formvertiefungen erschwert. Außerdem erhöht sich dabei auch, weil dann die effektive Abstreifebene um die Dicke der Schmelzhaut oberhalb der Oberfläche der Kokillenbahn liegt, das Gewicht der Gußstücke, was bei kleinen Gußstücken zu untolerierbar großen Gewichtsabweichungen und damit zu hohen Ausschußquoten führen kann.In the case of the casting plants with the filling vessel pressed directly onto the mold path, however, it has been shown that that the function of stripping is only unsatisfactory. This is because one often forms thin melt skin on the surface of the mold path that connects the individual castings connects and makes it difficult to remove them from the mold depressions. It also increases also because then the effective stripping plane is the thickness of the enamel skin above the surface of the Mold path lies, the weight of the castings, which in the case of small castings leads to intolerably large deviations in weight and thus can lead to high reject rates.

Im übrigen ist für das Vergießen von Roheisen inIn addition, for the casting of pig iron in

Einrichtung zum Verteilen und Abstreifen von
Schmelze beim kontinuierlichen Gießen kleiner
GußstückeDevice for distributing and stripping
Melt smaller in continuous casting
Castings

Anmelder:Applicant:

Nils Oskar Ekelöf, Malmö (Schweden)Nils Oskar Ekelöf, Malmö (Sweden)

Vertreter:Representative:

Dr. K. R. Eikenberg, Patentanwalt,Dr. K. R. Eikenberg, patent attorney,

Hannover, Schackstr. 1Hanover, Schackstr. 1

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Nils Oskar Ekelöf, Malmö (Schweden)Nils Oskar Ekelöf, Malmö (Sweden)

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 15. Februar 1960Claimed priority:
Sweden 15 February 1960

as Masseldauerformen eine Anlage bekanntgeworden, die mit sogenanntem »fallendem Guß« arbeitet. Dabei fällt die Schmelze aus einer schwenkbaren Rinne mit etwa waagerechtem bzw. leicht geneigtem Ausflußkanal im freien Fall in die feststehend angeordneten Formen, und die Füllung der einzelnen Formvertiefungen wird bewirkt, indem die Rinne schrittweise über die zu füllenden Formvertiefungen geschwenkt wird. Diese bekannte Anlage ist jedoch für die Herstellung von kleinen Gußstücken mit möglichst exakt genauem Gewicht nicht geeignet, denn es kann keinerlei Abstreifeinrichtung vorgesehen werden, um den Füllungsgrad der Formvertiefungen konstant zu machen und überschüssige Schmelze zu entfernen. Abgesehen davon ist es bei kleinen Gußstücken, also bei Kokillenformen mit einer Vielzahl von Formvertiefungen nur unter großem Aufwand möglich, die Gießrinne aufeinanderfolgend über die einzelnen Formvertiefungen zu bringen.as permanent ingot molds a plant became known, who works with so-called "falling cast". The melt falls from a pivotable one Channel with approximately horizontal or slightly inclined outflow channel in free fall into the stationary one Shapes, and the filling of the individual mold cavities is effected by the channel is gradually swiveled over the mold cavities to be filled. However, this known plant is not suitable for the production of small castings with the most exact weight possible, because no stripping device whatsoever can be provided in order to ensure that the cavities are filled to make constant and remove excess melt. Other than that, it is in the case of small castings, i.e. in the case of permanent molds with a large number of mold depressions, only below great effort is possible to successively close the pouring channel over the individual mold depressions bring.

Mit der Erfindung soll nunmehr eine Einrichtung zur Verteilung und Abstreifen der Schmelze beim kontinuierlichen Gießen kleiner Gußstücke aus einem Füllgefäß in eine Kokillenbahn geschaffen werden, die die vorangehend geschilderten Nachteile vermeidet und damit insbesondere zu einem in engen Grenzen konstanten Gewicht der Gußstücke führt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,With the invention is now a device for distributing and stripping the melt when continuous casting of small castings from a filling vessel into a mold track are created, which avoids the disadvantages described above and thus in particular to a tight one Limits constant weight of the castings leads. According to the invention, this goal is achieved by

709 678/353709 678/353

daß unterhalb des mit einem oder mehreren, etwa waagerecht in Gießrichtung weisenden Ausflußöffnungen versehenen Füllgefäßes eine mit einem oder mehreren Ausläufen versehene Verteilvorrichtung und in Gießrichtung hinter der Verteilvorrichtung ein Abstreifer aus Graphit federnd quer zur Kokillenbahn angeordnet ist.that below with one or more, approximately horizontally pointing in the pouring direction outflow openings provided filling vessel a distribution device provided with one or more outlets and in the casting direction behind the distribution device, a graphite scraper resiliently transverse to Mold path is arranged.

Bei dem Vorschlag der Erfindung wird die Schmelze in Form eines oder mehrerer freier Strahlen aus dem Füllgefäß auf die Kokillenbahn gegeben, wobei die Verteilvorrichtung dafür sorgt, daß die Hauptmenge der Schmelze sofort in die Formvertiefungen gelangt. Die überschüssige Schmelze auf der Formenoberfläche wird von dem gesondert hinter der Verteilvorrichtung angeordneten Abstreifer erfaßt und wie eine »Woge« entgegen der Gießrichtung über die Kokillenbahn geschoben. Dabei werden die Formvertiefungen endgültig gefüllt und zugleich auch exakt in der Ebene der Formenoberfläche abgestreift, ohne daß es zu Ansammlung von Schmelze unterhalb des Abstreifers kommt.In the proposal of the invention, the melt is in the form of one or more free jets given from the filling vessel on the mold track, the distributor ensures that the The bulk of the melt enters the mold cavities immediately. The excess melt on the mold surface is gripped by the scraper arranged separately behind the distribution device and pushed over the mold path like a "wave" against the direction of casting. The Mold depressions are finally filled and at the same time stripped exactly in the plane of the mold surface, without there being any accumulation of melt below the scraper.

Das durch die Erfindung erzielte Ergebnis beruht auf einer konsequenten Ausnutzung der Erkenntnis, daß die Ursache für das Eindringen von Schmelze in die Trennfuge zwischen Abstreifrand und Formenoberfläche bei den bekannten Anlagen mit direkt an die Kokillenbahn angedrücktem Füllgefäß in dem verhältnismäßig hohen statischen Druck zu sehen ist, unter dem die Schmelze im Bereich dieser Trennfuge steht. Dieser statische Druck hängt dabei von der Füllhöhe im FiUlgefäß ab und ist in der Regel ausreichend, um die Schmelze (selbst bei gut mit Graphit gepuderten Kokillenbahnen) in die Trennfuge unterhalb der Abstreifkante hineinzudrücken. Der Vorschlag der Erfindung vermeidet demgegenüber einen geschlossenen Verbindungskanal zwischen der Schmelze im Füllgefäß und der Schmelze vor dem Abstreifer, so daß der statische Druck der Schmelze im Bereich der Trennfuge zwischen Abstreifer und Formenoberfläche vernachlässigbar klein wird. Wenn mithin für eine sichere Anlage des Abstreifers an der Kokillenbahn gesorgt ist (die durch die federnde Anordnung des Abstreifers sichergestellt ist), ergibt sich selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten keine Schmelzhaut auf der Formenoberfläche, d. h., es tritt die angestrebte Steigerung der Betriebssicherheit und der Genauigkeit des Gußstückgewichtes bzw. die Senkung der Ausschußquote ein.The result achieved by the invention is based on a consistent use of the knowledge that the cause of the penetration of melt into the parting line between the wiper edge and the mold surface in the known systems with the filling vessel pressed directly against the mold path in the Relatively high static pressure can be seen under which the melt in the area of this parting line stands. This static pressure depends on the filling level in the filling vessel and is usually sufficient around the melt (even with mold tracks well powdered with graphite) into the parting line below the scraper edge. In contrast, the proposal of the invention avoids one closed connection channel between the melt in the filling vessel and the melt in front of the Stripper, so that the static pressure of the melt in the area of the joint between the stripper and Mold surface becomes negligibly small. If therefore for a safe installation of the scraper on the Mold path is taken care of (which is ensured by the resilient arrangement of the stripper), results There is no melt skin on the mold surface even at high working speeds, i.e. i.e., it occurs the desired increase in operational reliability and the accuracy of the casting weight or the Reduction of the reject rate.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellt darFurther details of the invention are given below in an exemplary embodiment on the basis of Drawings explained in more detail. In the drawings represents

F i g. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Verteil- und Abstreifeinrichtung,F i g. 1 shows a longitudinal section of the distribution and stripping device according to the invention,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß F i g. 1 in verkleinertem Maßstab undF i g. 2 shows a side view of the device according to FIG. 1 on a reduced scale and

F i g. 3 eine Draufsicht der Einrichtung gemäß Fig. 1.F i g. 3 is a plan view of the device according to FIG. 1.

In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Gießvorrichtung einen horizontalen endlosen Kettenförderer enthält, der aus einem festen Rahmen, zwei an dem Rahmen gelagerten Kettenrädern, einer um die Kettenräder herumgelegten Förderkette und einem geeigneten Antriebsaggregat besteht. Zwischen den Kettenrädern wird das obere Trum der Förderkette seitlich von zwei sich in Längsrichtung erstreckenden, auf Ständern 5 in dem Rahmen befestigten Winkeleisen 6 unterstützt, und zwar über eine Anzahl von Rollen 7, die frei drehbar an der jeweiligen Innenseite des aufrechtstehenden Flansches des Winkeleisens 6 befestigt sind.In the exemplary embodiment shown in the drawing, it is assumed that the casting device contains a horizontal endless chain conveyor which consists of a fixed frame, two chain wheels mounted on the frame, a conveyor chain wrapped around the chain wheels and a suitable drive unit. Between the sprockets, the upper run of the conveyor chain is laterally supported by two longitudinally extending angle irons 6 fastened to stands 5 in the frame, namely via a number of rollers 7, which are freely rotatable on the respective inside of the upright flange of the angle iron 6 are attached.

An der Förderkette sind mittels Bolzen Kokillenformen 9 angebracht. Diese Formen bestehen beispielsweise aus Gußeisen und liegen in einer Reihe dicht aufeinanderfolgend hintereinander. Die Bolzen sind durch die einzelnen Glieder der FörderketteChill molds are attached to the conveyor chain by means of bolts 9 attached. These forms are made of cast iron, for example, and lie in a row in close succession. The bolts are through the individual links of the conveyor chain

ίο hindurchgestreckt und an bodenseitigen Vorsprüngen der Kokillenformen verschraubt. Jede der Kokillenformen 9 besitzt dreißig nach oben offene Formvertiefungen 10, und zwar angeordnet in fünf einander benachbarten Längsreihen zu je sechs Form-Vertiefungen, wobei in jeder Reihe die aufeinanderfolgenden Formvertiefungen (auch über die Querkanten der Formen hinweg zu den Vertiefungen in der benachbarten Form) einen konstanten Abstand voneinander besitzen. Wenn sich die Kokillenformen im oberen und im unteren horizontalen Trum der Förderkette befinden, stoßen die oberen Querkanten der Formen dicht gegeneinander. Im Bereich der Kettenräder können sich jedoch die Querkanten voneinander entfernen, so daß der Biegung der Förderkette über den Kettenrädern kein Widerstand entgegengesetzt wird.ίο stretched through and on projections on the bottom of the molds screwed. Each of the chill molds 9 has thirty mold recesses that are open at the top 10, arranged in five adjacent longitudinal rows of six shaped recesses each, whereby in each row the successive mold depressions (also over the transverse edges of the shapes to the depressions in the adjacent shape) a constant distance own each other. When the mold forms in the upper and lower horizontal run of the Conveyor chain are located, the upper transverse edges of the molds butt against each other tightly. In the field of However, sprockets can move the transverse edges away from each other, so that the bending of the conveyor chain there is no resistance across the sprockets.

Vorzugsweise etwa in der Mitte zwischen den Kettenrädern trägt der Rahmen an den beiden oberen Winkeleisen 6 eine Brücke 11, die sich über die gesamte Breite des Förderers hinweg erstreckt. Diese Brücke dient zur Befestigung eines Füllgefäßes 12, das aus einem aus trockenem Formsand gebildeten Behälter besteht und so angeordnet ist, daß es ständig mit ausreichend Schmelze des zu vergießenden Materials gefüllt gehalten werden kann. An einer der Seitenflächen, und zwar an der in Gießeinrichtung 8 (Förderrichtung der Kokillenbahn) weisenden Seitenfläche, ist der Gießlöffel 12 in der Nähe seines Bodenteils mit fünf benachbarten, parallelen und horizontal verlaufenden Ausflußöffnungen 13 versehen, die als einfache offene Durchtritte in der Seitenwandung des Behälters ausgebildet sind. Durch diese Ausflußöffnungen fließt die Schmelze in freien, sich zunächst etwa horizontal erstreckenden und in Gießrichtung gerichteten Strahlen heraus. Jeder der fünf Strahlen des zu vergießenden Materials befindet sich oberhalb einer der fünf Längsreihen der Formvertiefungen 10, so daß das aus jeder Ausflußöffnung herausfließende Material in die Formvertiefungen der zugeordneten Längsreihe fällt und diese Formvertiefungen füllt.The frame preferably carries the two approximately in the middle between the sprockets upper angle iron 6 a bridge 11 which extends over the entire width of the conveyor. This bridge is used to attach a filling vessel 12, which is formed from a dry molding sand Container consists and is arranged so that it is constantly with sufficient melt of the to be poured Material can be kept filled. On one of the side surfaces, namely on the in The side surface facing the casting device 8 (conveying direction of the mold path), the casting spoon 12 is in the Near its bottom part with five adjacent, parallel and horizontally running outflow openings 13 provided, which are designed as simple open passages in the side wall of the container are. The melt flows freely through these outflow openings, initially approximately horizontally extending and directed in the casting direction rays. Each of the five rays of the to be shed Material is located above one of the five longitudinal rows of the mold depressions 10, so that from Material flowing out of each outflow opening falls into the mold depressions of the associated longitudinal row and fills these cavities.

In der Bodenfläche des Füllgefäßes 12 ist ein aufrechtstehendes Leitblech 14 angeordnet, das als Dämpfungselement für den Ausflußdruck des ausfließenden Materials dient. Das Blech 14 liegt parallel zu der Seitenwandung des Füllgefäßes 12, in der sich die Ausgußöffnungen 13 befinden.In the bottom surface of the filling vessel 12 an upright baffle 14 is arranged, which as Damping element is used for the outflow pressure of the outflowing material. The sheet 14 is parallel to the side wall of the filling vessel 12 in which the pouring openings 13 are located.

Frei auf dem Kopfende der Kokillenformen ist in Gießrichtung dicht hinter der Brücke 11 eine Graphitplatte 15 so gelagert, daß sie an der Förderbewegung der Kokillenformen nicht teilnehmen kann. Diese Graphitplatte 15 dient als Verteilvorrichtung und ist an ihrer von dem Füllgefäß 12 am weitesten entfernten Kante mit fünf Ausläufen versehen, von denen jeder sich aus einer senkrecht verlaufenden Ausnehmung 16 in der Vorderseite der Graphitplatte und einen sich daran anschließenden Kanal 17 in der Oberseite der Graphitplatte zusammensetzt. Die Ka-A graphite plate is free on the head end of the chill molds, close behind the bridge 11, in the casting direction 15 stored so that it can not participate in the conveying movement of the molds. These Graphite plate 15 serves as a distribution device and is at its furthest away from the filling vessel 12 Edge provided with five outlets, each of which emerges from a perpendicular recess 16 in the front of the graphite plate and an adjoining channel 17 in the Composed top of the graphite plate. The Ka-

näle 17 verlaufen nach vorn abwärts geneigt und verbreitern sich dabei auf die Breite der Ausnehmungen 16, die ihrerseits mit den Längsreihen der Formvertiefungen 10 ausgefluchtet sind. Jeder der Kanäle 17 nimmt einen der Strahlen des geschmolzenen Materials auf und leitet diesen durch die zugehörige Ausnehmung 16 hindurch in die der jeweiligen Reihe zugehörigen Formvertiefungen 10. Auf diese Weise lassen sich Ungleichmäßigkeiten ausgleichen, beispielsweise, wenn die Strahlen etwas von der Längsrichtung des Förderers abweichend aus den Ausflußöffnungen 13 austreten sollten oder wenn sie nicht über die gesamte Strecke bis zu den Formvertiefungen hinwegreichen sollten, beispielsweise infolge eines ungenügenden Vorrats an Schmelze im Füllgefäß oder infolge eines zu großen Widerstandes bei der Entnahme von Schmelze.channels 17 are sloping forward and downward and widen refers to the width of the recesses 16, which in turn correspond to the longitudinal rows of the shaped depressions 10 are aligned. Each of the channels 17 takes one of the jets of molten material and directs it through the associated recess 16 into that associated with the respective row Form depressions 10. In this way, irregularities can be compensated for, for example if the jets deviate somewhat from the longitudinal direction of the conveyor from the outflow openings 13 should emerge or if they do not extend all the way to the shape depressions should, for example, as a result of an insufficient supply of melt in the filling vessel or as a result of excessive resistance when removing melt.

Die Vorrichtung zum Abstreifen der überschüssigen Schmelze von den gefüllten Formvertiefungen ist in kurzer Entfernung in Gießrichtung hinter der Brücke 11 angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus zwei aufrechten Stützen 18, vorzugsweise aus Rundeisen, deren untere Enden an jeweils einem der beiden Winkeleisen 6 befestigt sind. Zwischen den Stützen 18 befindet sich eine Halterung 19, bestehend aus einer vertikalen Querplatte 20, die an zwei auf die Stützen 18 aufgepaßten Muffen 21 befestigt ist, und mit zwei Winkelarmen 22, die vor der Platte 20 liegen. Ein als Abstreifer dienender Graphitblock 23 ist in Vertikalrichtung frei beweglich zwischen den Winkelarmen 22 gelagert. Die Arme 22 dienen zugleich als Anschläge für die Graphitplatte 15, so daß, wie oben bereits erwähnt, die Graphitplatte 15 nicht durch die Förderbewegung der Kokillenformen mitgenommen werden kann.The device for wiping off the excess melt from the filled mold cavities is located a short distance behind the bridge 11 in the casting direction. This device consists of two upright supports 18, preferably made of round iron, the lower ends of which on each of the two Angle iron 6 are attached. Between the supports 18 there is a holder 19, consisting of a vertical transverse plate 20 fixed to two sleeves 21 fitted on the supports 18, and with two angle arms 22 which lie in front of the plate 20. A graphite block 23 serving as a scraper is Mounted freely movable in the vertical direction between the angle arms 22. The arms 22 serve at the same time as stops for the graphite plate 15, so that, as already mentioned above, the graphite plate 15 does not pass through the conveying movement of the molds can be taken along.

Eine Jochplatte 24 ist beweglich auf den Stützen 18 oberhalb der Muffen 21 angeordnet. An den Enden der Jochplatten sind zwei Federn 25 befestigt, die die Jochplatte und damit den Graphitblock 23 abwärts gegen die Kokillenformen 9 pressen. Die unteren Enden der Federn 25 sind an einem Schwenkbügel 26 befestigt, der schwenkbar an dem Rahmen des Förderers angeordnet ist und durch eine manuell einstellbare Strebe 27 in einer Lage gehalten werden kann, in der die Federn gespannt sind. An der unteren Führungskante, die zum Abstreifen des überschüssigen Materials dient, ist der Graphitblock 23 abgeschrägt. A yoke plate 24 is movably arranged on the supports 18 above the sleeves 21. To the Two springs 25 are attached to the ends of the yoke plates, which the yoke plate and thus the graphite block 23 press down against the molds 9. The lower ends of the springs 25 are on a swivel bracket 26, which is pivotally mounted on the frame of the conveyor and by a manual adjustable strut 27 can be held in a position in which the springs are tensioned. At the bottom The graphite block 23 is beveled at the leading edge, which serves to scrape off the excess material.

Im Betrieb der soweit beschriebenen Vorrichtung wird während der Vorwärtsbewegung der Förderkette das Füllgefäß 12 von einem nicht weiter dargestellten Gießlöffel aus konstant mit Schmelze gefüllt gehalten. Die in dem Füllgefäß befindliche Schmelze tritt in mehreren freien Strahlen aus den Ausflußöffnungen 13 aus und wird von den im Kopfende der Kokillenformen befindlichen Formvertiefungen 10 und von den Kanälen 17 in dem Verteiler 15 aufgenommen. Die Oberfläche der Kokillenformen 9 und die Wandungen der Formvertiefungen 10 sind dabei vorzugsweise zuvor mit Graphitpulver eingestäubt worden. Nachdem die Formvertiefungen mit Schmelze gefüllt worden sind, breitet sich der Überschuß an Schmelze über den angrenzenden Teilen der Oberfläche der Formen 9 aus. Sobald die Formvertiefungen den Abstreifer 23 erreichen, wird der Überschuß an'Schmelze aufgestaut, und zwar in Form eines sich stetig über die gesamte Breite der Formen hinweg erstreckenden Dammes. Durch diesen von dem Abstreifer gebildeten Damm kann das zu vergießende Material in zufriedenstellender Weise in die Formvertiefungen 10 gelangen trotz des kontinuierlichen Vorrückens der Formen 9. Weiterhin wird durch diesen Damm aus schmelzflüssigem Material sichergestellt, daß alle Formvertiefungen, die nebeneinanderliegen, gleichmäßig gefüllt werden, selbst wenn die durch die einzelnen Strahlen ausgestoßene Materialmenge nicht gleichmäßig gewesen sein sollte. Sobald die FormVertiefungen unter den Abstreifer 23 gelangt sind, sind sie in einer Ebene abgestreift, die der Ebene der Oberfläche der Kokillenformen 9 entspricht. Während des weiteren Vorrückens der Formen 9 jenseits des Abstreifers kühlen die Gußstücke ab und verfestigen sich, schließlich fallen sie aus den Kokillenformen als fertige Formlinge heraus, wenn sie das untere Trum des Kettenförderers erreicht haben.In the operation of the device described so far, during the forward movement of the conveyor chain the filling vessel 12 is kept constantly filled with melt by a pouring spoon (not shown). The melt in the filling vessel emerges from the outflow openings in several free jets 13 from and is located in the head end of the molds mold recesses 10 and from the channels 17 in the manifold 15 received. The surface of the mold 9 and the walls the mold recesses 10 are preferably previously dusted with graphite powder. After the mold cavities have been filled with melt, the excess melt spreads over the adjacent parts of the surface of the molds 9. Once the mold recesses the scraper 23, the excess of 'melt is dammed up, in the form of a steadily over the entire width of the forms across the causeway. By this formed by the scraper Dam can the material to be potted in the mold recesses 10 in a satisfactory manner arrive despite the continuous advancement of the molds 9. Furthermore, this dam is made from Molten material ensures that all mold cavities that are adjacent to each other are uniform can be filled even if the amount of material ejected by each jet is not should have been even. As soon as the mold recesses have reached the scraper 23, they are stripped in a plane which corresponds to the plane of the surface of the mold 9. While further advancement of the molds 9 beyond the stripper cools and solidifies the castings themselves, after all, they fall out of the chill molds as finished moldings when they are the lower Have reached the side of the chain conveyor.

Die Kapazität sämtlicher Formen auf dem Kettenförderer, die Fördergeschwindigkeit des Kettenförderers und die Menge des von einer einzigen Füllung der Gießpfanne aus zum Füllgefäß 12 geförderten Materials können vorzugsweise so aufeinander eingestellt werden, daß die Menge an geschmolzenem Material für einen vollständigen oder mehrere vollständige Umläufe der Fördereinrichtung ausreicht. Durch geeignete Dimensionierung der Auslaßöffnungen 13 ist es dabei möglich, paraktisch die gesamte geschmolzene Materialmenge zu verwenden, d. h., kein Abfallmaterial braucht erneut aufgeschmolzen zu werden. Die Unterbrechung des Gießvorgangs beim Wiederauffüllen der leeren Gießpfanne wird zum Überprüfen, Säubern und Einstäuben der Kokillenformen benutzt.The capacity of all shapes on the chain conveyor, the conveyor speed of the chain conveyor and the amount of material delivered to the hopper 12 from a single fill of the ladle Materials can preferably be adjusted to one another that the amount of molten Material is sufficient for one complete or several complete revolutions of the conveyor. By suitable dimensioning of the outlet openings 13, it is possible to paractically the entire to use the amount of molten material; d. that is, no waste material needs to be remelted to become. The interruption of the pouring process when the empty ladle is refilled Used for checking, cleaning and dusting the molds.

Um eine kontinuierliche und schnelle Arbeitsweise zu ermöglichen und um sicherzustellen, daß sämtliche aus den Formen herausfallenden Gußstücke praktisch gleichmäßiges Gewicht haben, ist es sehr wichtig, daß das Abstreifen der überschüssigen Schmelze gleichmäßig und dicht an der kopfseitigen Oberfläche der Gießformen erfolgt. Dies wird nach der Erfindung durch den Graphitabstreifblock 23 erzielt. Es wurde gefunden, daß Graphit im Gegensatz zu anderen Materialien, die man für den vorliegenden Verwendungszweck als brauchbar ansehen könnte (beispielsweise widerstandsfähige Metall-Legierungen wie Ferronickel oder feuerfestes Steinzeug), die Eigenschaft besitzt, das Anhaften irgendwelcher Teile des schmelzflüssigen Überschusses an der Abstreifeinrichtung zu verhindern. Auf diese Weise können sich keine harten festen Ansätze am Abstreifblock bilden. Insbesondere ergeben sich keine solchen Ansätze an der Unterseite des Abstreifblockes, mit der der Block an der Oberfläche der Formen anliegt. Falls die Oberfläche der Formen selbst vor dem Gießvorgang mit Graphitpulver eingestäubt worden war, wird das Anhaften von erstarrender Schmelze an den Formenoberflächen selbst ebenfalls vollständig verhindert. Während des kontinuierlich verlaufenden Gießvorgangs bleibt daher die Abstreifvorrichtung ständig direkt und flach gegen die kopfseitige Oberfläche der Gießformen gepreßt. Falls dagegen der Abstreifblock aus einem anderen Material hergestellt wird, ergibt sich im Verlauf des Gießvorganges, daß der Abstreifblock ständig mehr und mehr von der Oberfläche der Formen abgehoben wird, und zwar in Folge von Anhäufungen von erhärtenden und erhärteten Metallansätzen, die entweder an der Unterseite des Abstreifblockes oder an der Oberfläche der Formen an-To enable a continuous and rapid way of working and to ensure that all Castings falling out of the molds have practically the same weight, it is very important that the scraping off of the excess melt evenly and close to the head-side surface the molds takes place. This is achieved according to the invention by the graphite wiper block 23. It It was found that graphite is in contrast to other materials that are used for the present purpose could be regarded as useful (e.g. resistant metal alloys such as Ferronickel or refractory stoneware), which has the property of sticking any part of the To prevent molten excess on the stripping device. That way you can do not form any hard, solid lugs on the scraper block. In particular, there are no such approaches the underside of the stripper block, with which the block rests against the surface of the molds. if the The surface of the molds itself had been dusted with graphite powder before the casting process, this will be the case Adhesion of solidifying melt to the mold surfaces itself is also completely prevented. The stripping device therefore remains constant during the continuous casting process pressed directly and flat against the head-side surface of the casting molds. If, on the other hand, the scraper block is made of a different material, it results in the course of the casting process that the stripping block is constantly being lifted more and more from the surface of the forms, as a result of Accumulations of hardening and hardened metal deposits either on the underside of the wiper block or on the surface of the forms

haften. In einem solchen Fall werden natürlich die in dem nachfolgenden Teil des Gießvorgangs gefüllten Formvertiefungen nicht in einer in der Oberfläche der Gießformen liegenden Ebene abgestreift, so daß sich Gußstücke von zu großem Gewicht ergeben, die darüber hinaus auch noch dazu neigen, aneinanderzuhaften, und zwar infolge der zwischen den einzelnen Formvertiefungen auf der Oberfläche der Formen noch befindlichen erhärteten Schicht aus nicht abgestreiftem Material.be liable. In such a case, of course, those used in the subsequent part of the casting process will be filled Mold depressions are not stripped in a plane lying in the surface of the casting molds, so that Result in castings of too great weight, which also tend to stick to one another, as a result of the between the individual mold depressions on the surface of the molds any hardened layer of material that has not been stripped off.

Als Beispiel für die praktische Durchführung der Erfindung möge die Herstellung von Mahlkörpern aus Gußeisen betrachtet werden. Solche Mahlkörper werden in großem Umfang in Kugelmühlen verwendet, beispielsweise bei der Zementherstellung. Die Mahlkörper besitzen ein Gewicht von etwa 60 g, das nur innerhalb enger Grenzen schwanken darf. Bei einer Länge von 12 m trägt die endlose Förderkette sechzig Kokülenformen, die insgesamt eintausendachthundert Formvertiefungen 10 aufweisen. In jeder Längsreihe befinden sich dabei dreihundertsechzig Formvertiefungen hintereinander. Der Gießvorgang erfordert eine Partie von etwa 110 kg an geschmolzenem Gußeisen. Bei einer Fördergeschwindigkeit von etwa 8m/Sek. läßt sich das Vergießen der ge- _a5 samten Partie in etwa 1,5 Minuten durchführen, wobei eine durchschnittliche Ausbeute von etwa 93 % erzielt wird.As an example of the practical implementation of the invention, the manufacture of grinding media from cast iron may be considered. Such grinding media are used extensively in ball mills, for example in cement manufacture. The grinding media have a weight of about 60 g, which may only fluctuate within narrow limits. With a length of 12 m, the endless conveyor chain carries sixty molds that have a total of one thousand eight hundred mold recesses 10. In each longitudinal row there are three hundred and sixty shape depressions one behind the other. The casting process requires a batch of about 110 kg of molten cast iron. At a conveying speed of about 8 m / sec. can be carried out the casting of the overall _a5 entire game in about 1.5 minutes, with an average yield is obtained of about 93%.

Claims

Patent claims:

1. Device for distributing and stripping off melt during continuous casting smaller Castings from a filling vessel into a mold path with open, mutually movable Casting molds, characterized in that below the with one or more, about horizontally pointing in the pouring direction outflow openings (13) provided a filling vessel (12) with one or more outlets (16, 17) provided distribution device (15) and in the casting direction behind the distribution device (15) a wiper (23) made of graphite resiliently transversely to the mold path is arranged.

2. Device according to claim 1, characterized in that the scraper (23) in one fixed bracket (18,19) in the vertical direction freely movable and guided by a spring-loaded yoke plate (24) is held pressed in the direction of the mold path.

3. Device according to claim 2, characterized in that the spring loading of the yoke plate (24) is adjustable.

4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the distribution device (15) consists of a graphite plate resting on the mold path, which is supported in the casting direction on a part (22) of the holder (18,19) of the scraper.

Considered publications:
German Patent No. 841 040;
British Patent No. 728,300;
Austrian Patent No. 181 026;
U.S. Patent No. 2,715,252.

1 sheet of drawings