DE1251748B - Verfahren zur Herstellung von ß Chlor C^ bzw Q-alkan-sulfochloriden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ß Chlor C^ bzw Q-alkan-sulfochloridenInfo
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- DE1251748B DE1251748B DENDAT1251748D DE1251748DA DE1251748B DE 1251748 B DE1251748 B DE 1251748B DE NDAT1251748 D DENDAT1251748 D DE NDAT1251748D DE 1251748D A DE1251748D A DE 1251748DA DE 1251748 B DE1251748 B DE 1251748B
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl. 12 ο-23/03
Nummei:
Aktenzeichen
Anmeldetag
Auslegetag.
Aktenzeichen
Anmeldetag
Auslegetag.
125174$
B889821(Vb/12o
20 Septeijnber 1966
12. Oktober 1967
B889821(Vb/12o
20 Septeijnber 1966
12. Oktober 1967
j O5 _ If, J
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von /J-ChIOr-C2- bzw -CValkansulfo-chlonden
aus^-Hydroxyathyl-bzw-^Hydroxypropylmercaptanen
Es ist aus Journal of Organic Chemistry, Bd 23
(1958), S. 478, und der deutschen Patentschrift 1152 687 bekannt, daß man /J-Chlorathansulfocnlond
durch Umsetzen von Äthylchlond mit Schwefeldioxyd
und Chlor unter Anwendung von Licht erhalt Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bis zu 60°/0
hoher chloriertes Athan anfallt Dadurch wird die Ausbeute sehr stark vermindert Weiter ist aus der
deutschen Patentschrift 907 775 bekannt, daß man /5-Chlorathansulfochlorid durch Umsetzen von Athansulfochlond
mit Chlor herstellen kann Dabei entstehen jedoch leicht Di- und Tnchlorathansulfochloride,
die nur unter großem technischem Aufwand abgetiennt werden können Em weiteres Verfahren,
das m Beilstems Handbuch der organischen Chemie (1922), Bd 4, S 7, beschneben wird, beruht auf der
Umsetzung von /S-hydroxyathylsulfonsaurem Natrium
mit Phosphorpentachlorid Dieses Verfahren hat sich
jedoch in der Technik nicht eingeführt, da Phosphorpentachloiid
ein aufwendiges Agens ist Ferner wird lnDoldadyAkad S S R , Bd 157/1 (1964), S 139 bis
142, beschneben, daß man ß-Chlorathansulfochlond
durch Umsetzung von Äthylen nut Sulfurylchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid erhalt Die Ausbeute
an /J-Chlorathansulfochlond beträgt jedoch nur
11% der Theorie
Es wurde nun gefunden, daß man /5-ChIOr-C2- bzw
-Cg-alkansulfochloride vorteilhaft erhalt, wenn man
die entsprechenden /J-Hydroxyalkylmercaptane mit
Chlor m Gegenwart von Wasser bei Temperaturen von —15 bis +5O0C, gegebenenfalls in Gegenwart
inerter Losungsmittel, umsetzt
Das neue Veifahren hat den Vorteil, daß man
jß-Chlor-C2 bzw -Q-alkansulfochlonde ohne Nebenreaktionen
sofort in reiner Form in ausgezeichneten Ausbeuten erhalt Dieses Verfahren ist insofern
bemerkenswert, als keine intermolekulare Veresterung des primär gebildeten /S-Hydroxyathyl- bzw -propylmercaptans
eintritt Ferner wird auch die Hydroxylgruppe in den /7-Hydroxyathyl- bzw -propylmercaptanen
durch die Behandlung mit Chlor nicht, wie zu
erwarten war, zu einer Carbonyl- bzw Carboxylgruppe oxydiert
Fur die Reaktion werden ß-Hydroxyathylmercaptan
und ß-Hydroxypropylmercaptan verwendet Im allgemeinen
setzt man auf 1 Mol /5-Hydroxyathyl- bzw
-propylrnerraptan 3 Mol Chlor ein. Es ist auch
möglich, Chlor m einem Überschuß, ζ B bis zu 6 Mol
zu verwenden
Verfahren zur Herstellung von ß-Chlot-C2-
bzw Cj-alkan-sulfochlondpn
bzw Cj-alkan-sulfochlondpn
Anmelder I
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwig£hafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwig£hafen/Rhein
Als Erfinder benannt
Dr Harry Distler, Ludwig^hafen/Rhein
Die Reaktion wird m Gegenwart von Wasser durchgeführt
Im allgemeinen wer det man auf 1 Mol /J-Hydroxyathyl- bzw -propylnr srcaptan 1 Mol Wasser
an Zur Vervollständigung cer Umsetzung kann Wasser in einem geringen Üterschuß, ζ B bis zu
10 Molprozent, eingesetzt werden Das Wasser kann auf einmal, ζ B zu Beginn, dem Reaktionsgemisch
zugesetzt werden Vorteilhaft ar beitet man, wenn man
*5 das Wasser wahrend der Reaktion in Anteilen oder
gleichmäßig nach Maßgabe des Verbrauchs zugibt
Die Umsetzung verlauft bei Temperaturen von
—15 bis +5O0C Vorzugsweisej wendet man Temperaturen
von 0 bis 250C an
Es ist im allgemeinen nicht noi wendig, m Gegenwai t
von Losungsmitteln zu arbeite 1 Es können jedoch unter Reaktionsbedingungen inerte Losungsmittel
mitverwendet werden. Geeigneie Losungsmittel sind
ζ B Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Benzol,
ferner Chlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlorathanchlonde,
Tetrachlorkohlenstoff >der Chlorbenzol
Das Verfahren nach der Erfindung fuhrt man beispielsweise durch, indem man m einem Reaktionsgefaß
ß-Hydroxyathyl- bzw -p ropylmercaptane mit
der angegebenen Menge Wassei vorlegt und bei den beschriebenen Temperaturen π η angegebenen Verhältnis
Chlor zudosiert, wobei Chlor vorteilhaft gasformig in das Reaktionsgemisch eingeleitet wird In
einer bevorzugten Ausfuhrungs|form setzt man das
Wasser in Anteilen odei gleichmäßig nach Maßgabe
des Verbrauchs dem Reaktiqnsgemisch zu Die
erhaltenen /8-ChIOr-C2- bzw -pg-alkansulfochlonde
können anschließend, gegebeneijifalls nach dem Abtrennen
von Losungsmitteln
Wasser, durch Destillation
irr
werden Fur technische Zwecke
der anfallenden Reaktionsprodul:te
der anfallenden Reaktionsprodul:te
und überschüssigem Vakuum gereinigt
genügt die Reinheit
709 677/427
Claims (1)
- 3 4Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Beispiel 2
/S-ChIOr-C2- bzw -Q-alkansulfochlonde eignen sichzur Herstellung von Vinylsulfosauredenvaten, die In einem Ruhi gefäß werden 166 Teile /5-Hydroxy-Ausgangsstoffe fur Hochpolymere und Schädlings- athylmercaptan (technisch, 95°/0 rem) vorgelegt undbekämpfungsmittel sind 5 bei O bis 50C 470 Teile Chlor eingeleitet WennDie in den folgenden Beispielen angegebenen Teile 200 Teile Chlor eingeleitet sind, beginnt man mit demsind Gewichtsteile Zudosieren von 38 Teilen Wasser Nach Beendigungder Reaktion wird das überschüssige Chlor durchBeispiel 1 Einleiten von Stickstoff ausgetrieben Man erhaltIn einem Ruhrkessel werden 166 Teile /5-Hydroxy- io 328 Teile ß-Chlorathersulfochlond (Ausbeute ~96°/o athylmercaptan (technisch, 94,5%ig) und 300 Teile der Theorie) als farblose ölige Flüssigkeit Das so 1,2-Dichlorathan vorgelegt In die Losung leitet man erhaltene ß-Chloiathansulfochlond kann ohne weitere bei 0 bis 1O0C 455 Teile gasformiges Chlor em Nach Reinigung verwendet werden.
Zugabe von etwa 150 Teilen Chlor werden portionsweise bis zum Ende der Reaktion 40 Teile Wasser 15 Patentanspruch
zugegeben. Das überschüssige m der Reaktionslosungbefindliche Chlor wird anschließend mit Stickstoff Verfahren zur Herstellung von /J-ChIOr-C2-ausgetneben. Nach dem Trocknen der Losung über bzw. -Cs-alkansulfochlonden, dadurch ge-Natnumsulfat und AbdestiUieren des 1,2-Dichlor- kennzeichnet, daß man die entsprechendenathans wird im Vakuum destilliert. Man erhalt »o /Ö-Hydroxyalkylmercaptane mit Chlor in Gegen-308 Teile/S-Chlorathansulfochlorid (94% der Theorie) wart von Wasser bei Temperaturen von —15 bisvom Siedepunkt Kp x-2 = 8O0C, das den Brechungs- -[-500C, gegebenenfalls in Gegenwart merterindex Tt1S = 1,4924 hat. Losungsmittel, umsetzt709 677/427 10 67 © Bundesdruckerei Berlin
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DEB0088982 | 1966-09-20 |
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