DE1251299B - Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrm aus Mischungen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrm aus MischungenInfo
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- DE1251299B DE1251299B DENDAT1251299D DE1251299DA DE1251299B DE 1251299 B DE1251299 B DE 1251299B DE NDAT1251299 D DENDAT1251299 D DE NDAT1251299D DE 1251299D A DE1251299D A DE 1251299DA DE 1251299 B DE1251299 B DE 1251299B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
- C07D301/32—Separation; Purification
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- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Epoxy Compounds (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07d
Deutsche Kl.: 12 ο-5/05 /j2, /fr /j2;
Nummer: 1 251 299
Aktenzeichen: K 58178 IV b/12 ο
Anmeldetag: 19. Januar 1966
Auslegetag: 5. Oktober 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrin aus Mischungen,
die Epichlorhydrin, Essigsäure und Äthylacetat enthalten, durch fraktionierte Destillation in Gegenwart
eines Destillationshilfsmittels.
Es ist bekannt, ungesättigte organische Verbindungen mittels organischer Percarbonsäuren, insbesondere
mit Peressigsäure zu epoxydieren, wobei die Zusammensetzung des anfallenden Reaktionsgemisches
im wesentlichen von der Herstellungsart der verwendeten Percarbonsäure bestimmt wird. So läßt
sich beispielsweise Peressigsäure entweder aus Wasserstoffperoxyd und Eisessig bzw. Essigsäureanhydrid
oder durch Oxydation von Acetaldehyd mit Sauerstoff oder Luft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
wie z. B. Aceton oder Äthylacetat, herstellen. Bei Verwendung der nach vorerwähnten Verfahren
hergestellten Peressigsäure zur Epoxydierung ungesättigter organischer Verbindungen wird somit
im anfallenden Reaktionsgemisch neben dem Epoxyd entweder Essigsäure allein oder zusammen mit dem
verwendeten Lösungsmittel, wie z. B. Äthylacetat, vorliegen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bei der Epoxydierung von Allylchlorid
mit in Äthylacetat gelöster Peressigsäure anfallende Reaktionsgemisch, das aus Epichlorhydrin, Essigsäure
und Äthylacetat besteht, in die einzelnen Komponenten zu trennen. Die Trennung dieses Gemisches durch
normale Destillation bereitet erhebliche Schwierigkeiten, da bei der Abtrennung des am tiefsten siedenden
Äthylacetats sich im Abtriebs- und Verdampferteil der Kolonne Epichlorhydrin anreichert und sich
mit der dort in hoher Konzentration ebenfalls vorhandenen Essigsäure mit steigender Temperatur in
zunehmendem Maße zu unerwünschten Folgeprodukten umsetzt. Hierdurch treten erhebliche Ausbeuteverluste
an Epichlorhydrin und Essigsäure auf.
Es ist gemäß der schweizerischen Patentschrift 373 366 zwar bekannt, ein Gemisch aus Epichlorhydrin
und Essigsäure durch fraktionierte Destillation in Gegenwart von Wasser als Destillationshilfsmittel in
seine Bestandteile zu trennen, jedoch trägt die hierdurch erteilte technische Lehre nicht dazu bei, die
erfindungsgemäße Aufgabe der Trennung eines ternären Gemisches aus Epichlorhydrin, Essigsäure und Äthylacetat
zu lösen, da bereits bei der destillativen Abtrennung des leichtsiedenden Äthylacetats die unerwünschte
sekundäre Umsetzung von Epichlorhydrin mit Essigsäure eintreten würde.
Ein weiterer Verfahrensweg zur Abtrennung des Epichlorhydrins aus dem ternären Gemisch besteht
Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von
Epichlorhydrin aus Mischungen
Epichlorhydrin aus Mischungen
Anmelder:
Knapsack Aktiengesellschaft, Hürth-Knapsack
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Dr. Kurt Sennewald, Knapsack;
Dipl.-Chem. Dr. Heinz Erpenbach,
Sürth bei Köln;
Dipl.-Chem. Dr. Wilhelm Vogt, Knapsack;
Herbert Joest, Köln-Sülz
darin, daß man das Gemisch mit großen Mengen Wasser versetzt und dadurch die Bildung zweier
Schichten herbeiführt, wobei in der wäßrigen Schicht die Essigsäure gelöst ist. Nach dieser Arbeitsweise
wird jedoch eine sehr verdünnte wäßrige Essigsäurelösung erhalten, deren Aufkonzentrierung kostspielig
ist und das Trennverfahren erheblich verteuern würde.
Es wurde nunmehr gefunden, daß man aus Mi^
schungen von Epichlorhydrin, Essigsäure und Äthylacetat das Epichlorhydrin in guter Ausbeute abtrennen
kann, wenn man das ternäre Gemisch in Gegenwart eines geeigneten Destillationshilfsmittels einer fraktionierten
Destillation unterwirft.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrin aus Mischungen,
die neben Epichlorhydrin noch Essigsäure und Äthylacetat enthalten, besteht nunmehr darin, daß
man die Mischungen in Gegenwart von Wasser einer fraktionierten Destillation unterwirft, das über Kopf
der Kolonne abziehende ternäre Gemisch aus Epichlorhydrin, Äthylacetat und Wasser nach Kondensation
in eine untere, wäßrige und eine obere, organische Schicht trennt und aus der oberen, organischen Schicht,
welche Epichlorhydrin, Äthylacetat und wenig Wasser enthält, das Epichlorhydrin durch einfache
Destillation abtrennt.
Die Menge Wasser, die dem Ausgangsgemisch zuzusetzen ist, muß derart bemessen sein, daß einerseits
das gesamte Epichlorhydrin und Äthylacetat aus dem Sumpf der Kolonne abgetrieben wird und andererseits
die als Destillationsrückstand anfallende Essigsäure möglichst wasserfrei ist. Die erforderliche
Wassermenge kann vor oder während der fraktionierten Destillation dem Ausgangsgemisch zugesetzt
werden.
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Zur Vermeidung einer Nebenproduklbildung durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Essigsäure ist es
vorteilhaft, die fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck durchzuführen. Eine weitere vorteilhafte
Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung besteht darin, daß man die untere, wäßrige
Schicht des anfallenden Kondensates in die Kolonne zurückführt und die durch Lösung in der organischen
Phase sowie im Sumpf der Kolonne eintretenden geringen Wasserverluste durch Zusatz von Frischwasser
ersetzt.
Um eine vollkommene Abtrennung der Essigsäure von den übrigen Gemischbestandteilen zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, einen Teil des über Kopf der Kolonne abziehenden dampfförmigen Gemisches durch
partielle Kondensation mittels eines Dephlegmators zu verflüssigen und als Rückfluß in die Kolonne aufzugeben.
Hierbei hat es sich bewährt, ein Rückflußverhältnis von 2,5 einzuhalten.
Nach dem Verfahren der Erfindung wurde beispielsweise ein Gemisch folgender Zusammensetzung:
18 Gewichtsprozent Epichlorhydrin,
27 Gewichtsprozent Essigsäure und
55 Gewichtsprozent Äthylacetat,
27 Gewichtsprozent Essigsäure und
55 Gewichtsprozent Äthylacetat,
in Gegenwart von Wasser bei einem Druck von 60 Torr getrennt, wobei über Kopf der Kolonne ein dampfförmiges
Gemisch abgezogen wurde, das 22,3 Gewichtsprozent Epichlorhydrin, 68,5 Gewichtsprozent
Äthylacetat und 9,2 Gewichtsprozent Wasser enthielt. Die im Ausgangsgemisch enthaltene Essigsäure lag
als Sumpfprodukt in der Destillationskolonne vor.
Die nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise sich ergebende Trennung des Ausgangsgemisches in Essigsäure
einerseits und einem Gemisch aus Epichlorhydrin, Äthylacetat und Wasser andererseits, aus
welchem Epichlorhydrin durch einfache Destillation abgetrennt werden kann, muß als überraschend bezeichnet
werden, da nicht zu erwarten war, daß das leichtsiedende Äthylacetat zusammen mit dem höhersiedenden
Epichlorhydrin in Gegenwart von Wasser in Form eines niedrigsiedenden ternären Gemisches
abgetrieben werden kann.
Das Verfahren der Erfindung trägt auch zu einer Bereicherung des Standes der Technik bei, da es die
Abtrennung von Epichlorhydrin aus Mischungen mit Essigsäure und Äthylacetat ermöglicht, wobei die
Bildung von Nebenprodukten durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Essigsäure vermieden wird. Weiterhin
kann bei Beschränkung der zur Trennung erforderlichen Wassermenge auf ein Mindestmaß Essigsäure
in hoher Konzentration gewonnen werden, so daß sich eine nachträgliche Aufkonzentrierung der Essigsäure
erübrigt.
Es wurde stündlich ein Gemisch aus 128 g Epichlorhydrin, 196 g Essigsäure und 394 g Äthylacetat in
den 20. Boden einer mit 40 Böden versehenen und kontinuierlich betriebenen Fraktionierkolonne eingeleitet.
Außerdem wurden dem gleichen Kolonnenboden gleichzeitig 42 g Destillatwasser und 21 g
Frischwasser zugeführt. Am Kopf der Kolonne befand sich ein Dephlegmator, mit dessen Hilfe ein Destillatrückfluß
bei einem Rücklauf verhältnis von 2,5, bezogen auf die Destillatmenge, aufrechterhalten wurde. Die
Destillation des Gemisches wurde bei einem Druck von 60 Torr und einer Blasentemperatur von 600C
durchgeführt, wobei über Kopf der Kolonne ein bei 29 bis 30° C siedendes Destillat abgezogen, durch
Kühlung verflüssigt und in zwei Schichten getrennt wurde. Die untere, wäßrige Schicht, die sich aus 42 g
Wasser, 2 g Epichlorhydrin und 3 g Äthylacetat zusammensetzte, wurde im Kreislauf in die Kolonne
zurückgeleitet. Die obere, organische Schicht bestand aus 125 g Epichlorhydrin, 394 g Äthylacetat sowie
ίο 11 g Wasser und enthielt bis zu 1 % Essigsäure. Sie
wurde mit Kaliumcarbonat neutralisiert und mit der gleichen Substanz getrocknet. Aus der getrockneten
organischen Schicht wurde anschließend durch einfache Destillation bei einem Druck von 760 Torr und
einer Temperatur von 1170C Epichlorhydrin abgetrennt. Die Ausbeute an Epichlorhydrin betrug
98 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge. Aus dem Destillationsrückstand der Fraktionierkolonne
wurden durch Destillation 192 g Essigsäure und 10 g Wasser gewonnen, wobei die Essigsäurekonzentration
95 % betrug.
Tn einem Vergleichsversuch wurde aus dem gleichen Ausgangsgemisch in einer ersten Kolonne unter einem
Druck von 100 Torr und bei einer Temperatur von 26° C das gesamte Äthylacetat abgetrieben und anschließend
das als Destillationsrückstand anfallende Gemisch aus Epichlorhydrin und Essigsäure in einer
zweiten Kolonne nach dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 373 366 getrennt, wobei als
Destillationshilfsmittel 46 g Wasser benötigt wurden. Als Destillat wurden 103 g Epichlorhydrin, entsprechend
einer Ausbeute von 80%, bezogen auf die eingesetzte Epichlorhydrinmenge, erhalten, während
aus dem epichlorhydrinfreien Destillationsrückstand 176 g Essigsäure, 14 g Wasser und 45 g höhermolekulare
Produkte isoliert wurden. Die Ausbeute an Essigsäure betrug 90%, wobei die Essigsäure 93°/oig war.
14,9 kg Allylchlorid wurden mit 30,4 kg einer etwa 22°/oigen Lösung von Peressigsäure in Äthylacetat
bei mäßig erhöhter Temperatur zu Epichlorhydrin umgesetzt. Es wurde ein Reaktionsgemisch folgender
Zusammensetzung erhalten:
7,5 kg Allylchlorid,
19,2 kg Äthylacetat,
9,8 kg Essigsäure,
6,4 kg Epichlorhydrin und
9,8 kg Essigsäure,
6,4 kg Epichlorhydrin und
2,4 kg polymere Produkte.
Aus diesem Gemisch wurde das überschüssige Allylchlorid unter einem Druck von 400 Torr und
einer Temperatur von 26° C abdestilliert. Der Destillationsrückstand
wurde analog Beispiel 1 in einer kontinuierlich betriebenen Fraktionierkolonne unter Zufuhr
von 3,1 kg Wasser, wovon 1,05 kg Frischwasser und der Rest Kondensatwasser waren, bei 60 Torr und
einer Kopftemperatur von 29 bis 310C fraktioniert
destilliert. Unter Einhaltung eines Rücklaufverhältnisses von 2,5 bis 3 wurde ein Teil des Destillates vom
Dephlegmator in die Fraktionierkolonne zurückgeleitet. Die Hauptmenge des Destillates wurde in
einem Abschneider in zwei Schichten getrennt, wobei die untere Schicht aus 2,05 kg Wasser und die obere
Schicht aus 19,2 kg Äthylacetat, 6,2 kg Epichlorhydrin und 0,55 kg Wasser bestand. In der oberen Schicht
war außerdem bis zu 1 °/0 Essigsäure gelöst. Während die untere Schicht in die Fraktionierkolonne zurück-
geleitet wurde, wurde die obere Schicht zunächst mit Kaliumcarbonat neutralisiert, getrocknet und anschließend
durch Destillation in die einzelnen Bestandteile zerlegt. Hierbei wurden 6,15 kg Epichlorhydrin
erhalten, was einer Ausbeute von 96°/0, bezogen auf die im Ausgangsgemisch enthaltene Epichlorhydrinmenge,
entspricht. Aus dem Sumpf der Fraktionierkolonne wurden bei etwa 650C und einem Druck
von 60 Torr 12,5 kg eines Gemisches abgezogen, das sich aus 2,4 kg polymeren Produkten, 9,6 kg Essigsäure
und 0,5 kg Wasser zusammensetzte. Durch Reindestillation der Essigsäure konnte diese in einer
Konzentration von 95 °/0 erhalten werden.
Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrin aus Mischungen, die neben
Epichlorhydrin noch Essigsäure und Äthylacetat enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Mischungen in Gegenwart von Wasser einer fraktionierten Destillation unterwirft, das
über Kopf der Kolonne abziehende ternäre Gemisch aus Epichlorhydrin, Äthylacetat und
Wasser nach Kondensation in eine untere, wäßrige und eine obere, organische Schicht trennt und aus
der oberen, organischen Schicht, welche Epichlorhydrin, Äthylacetat und wenig Wasser enthält, das
Epichlorhydrin durch einfache Destillation abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Ausgangsgemisch so viel
Wasser zusetzt, daß einerseits das gesamte Epichlorhydrin und Äthylacetat aus dem Kolonnensumpf
abgetrieben wird und andererseits die als Destillationsrückstand anfallende Essigsäure möglichst
wasserfrei bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die erforderliche Wassermenge
vor oder während der fraktionierten Destillation des Ausgangsgemisches zusetzt.
4. Verfahren nach Arspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die fraktionierte Destillation
unter vermindertem Druck durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die untere, wäßrige
Schicht des Kondensates in die Kolonne zurückführt und gegebenenfalls durch Frischwasser
ergänzt.
Claims (5)
- geleitet wurde, wurde die obere Schicht zunächst mit Kaliumcarbonat neutralisiert, getrocknet und anschließend durch Destillation in die einzelnen Bestandteile zerlegt. Hierbei wurden 6,15 kg Epiehlorhydrin erhalten, was einer Ausbeute von 96°/0, bezogen auf die im Ausgangsgemisch enthaltene Epichlorhydrinmenge, entspricht. Aus dem Sumpf der Fraktionierkolonne wurden bei etwa 65° C und einem Druck von 60 Torr 12,5 kg eines Gemisches abgezogen, das sich aus 2,4 kg polymeren Produkten, 9,6 kg Essigsäure und 0,5 kg Wasser zusammensetzte. Durch Reindestillation der Essigsäure konnte diese in einer Konzentration von 95°/0 erhalten werden.Patentansprüche:I.Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epiehlorhydrin aus Mischungen, die neben Epiehlorhydrin noch Essigsäure und Äthylacetat enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischungen in Gegenwart von Wasser ao einer fraktionierten Destillation unterwirft, das über Kopf der Kolonne abziehende ternäre Gemisch aus Epiehlorhydrin, Äthylacetat und Wasser nach Kondensation in eine untere, wäßrige und eine obere, organische Schicht trennt und aus der oberen, organischen Schicht, welche Epiehlorhydrin, Äthylacetat und wenig Wasser enthält, das Epiehlorhydrin durch einfache Destillation abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Ausgangsgemisch so viel Wasser zusetzt, daß einerseits das gesamte Epiehlorhydrin und Äthylacetat aus dem Kolonneusumpf abgetrieben wird und andererseits die als Destillationsrückstand anfallende Essigsäure möglichst wasserfrei bleibt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die erforderliche Wassermenge vor oder während der fraktionierten Destillation des Ausgangsgemische!, zusetzt.
- 4. Verfahren nach Arspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck durchführt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die untere, wäßrige Schicht des Kondensates in die Kolonne zurückführt und gegebenenfalls durch Frischwasser ergänzt.709 650 413 9.67 @ Bundesdruckerei Berlingeleitet wurde, wurde die obere Schicht zunächst mit Kaliumcarbonat neutralisiert, getrocknet und anschließend durch Destillation in die einzelnen Bestandteile zerlegt. Hierbei wurden 6,15 kg Epichlorhydrin erhalten, was einer Ausbeute von 96°/0, bezogen auf die im Ausgangsgemisch enthaltene Epichlorhydrinmenge, entspricht. Aus dem Sumpf der Fraktionierkolonne wurden bei etwa 65° C und einem Druck von 60 Torr 12,5 kg eines Gemisches abgezogen, das sich aus 2,4 kg polymeren Produkten, 9,6 kg Essigsäure und 0,5 kg Wasser zusammensetzte. Durch Reindestillation der Essigsäure konnte diese in einer Konzentration von 95 °/0 erhalten werden.Patentansprüche:1. Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrin aus Mischungen, die neben Epichlorhydrin noch Essigsäure und Äthylacetat enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischungen in Gegenwart von Wasser einer fraktionierten Destillation unterwirft, das über Kopf der Kolonne abziehende ternäre Gemisch aus Epichlorhydrin, Äthylacetat und Wasser nach Kondensation in eine untere, wäßrige und eine obere, organische Schicht trennt und aus der oberen, organischen Schicht, welche Epichlorhydrin, Äthylacetat und wenig Wasser enthält, das Epichlorhydrin durch einfache Destillation abtrennt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Ausgangsgemisch so viel Wasser zusetzt, daß einerseits das gesamte Epichlorhydrin und Äthylacetat aus dem Kolonnensumpf abgetrieben wird und andererseits die als Destillationsrückstand anfallende Essigsäure möglichst wasserfrei bleibt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die erforderliche Wassermenge vor oder während der fraktionierten Destillation des Ausgangsgemisches zusetzt.4. Verfahren nach Arspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck durchführt.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die untere, wäßrige Schicht des Kondensates in die Kolonne zurückführt und gegebenenfalls durch Frischwasser ergänzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0058178 | 1966-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1251299B true DE1251299B (de) | 1967-10-05 |
Family
ID=7228574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1251299D Pending DE1251299B (de) | 1966-01-19 | Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Epichlorhydrm aus Mischungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1251299B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336077A1 (de) * | 1988-04-06 | 1989-10-11 | Deutsche Solvay-Werke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinst-Epichlorhydrin |
-
0
- DE DENDAT1251299D patent/DE1251299B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336077A1 (de) * | 1988-04-06 | 1989-10-11 | Deutsche Solvay-Werke Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reinst-Epichlorhydrin |
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