DE1251265B - - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

D06f

eutsche Kl.: 8 d - 6/60

Nummer: 1251265

Aktenzeichen: C 35404 VII a/8 d Anmeldetag: 24. März 1965

Auslegetag: 5. Oktober 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine mit einem aus Kunststoff geformten Laugenbehälter, der sich auf dem Maschinengehäuse der Trommelwaschmaschine abstützt, und einer im Laugenbehälter um eine horizontale Achse umlaufenden, zweiseitig gelagerten, mantelbeschickten Waschtrommel.

Es sind Waschmaschinen und Waschkombinationen mit einem aus Kunststoff gefertigten Laugenbehälter bekannt. Derartige Laugenbehälter unterliegen bei Erwärmung und Belastung durch die Waschflotte einer — im Vergleich zu aus Stahlblech gefertigten Laugenbehältern — verhältnismäßig großen thermischen Längen- und Formänderung. Diese Längen- und Formänderung wirkt sich erfahrungsgemäß nicht auf alle Wandungsteile des Laugenbehälters in gleichem Maße aus. Als besonders nachteilig macht sich diese Tatsache bei einem aus Kunststoff bestehenden Laugenbehälter bemerkbar, in welchem eine mantelbeschickte Waschtrommel zweiseitig gelagert ist. Durch die ungleichmäßige Längenänderung der gegenüberliegenden, die Waschtrommellagerung aufnehmenden Wandungsteile des Laugenbehälters entsteht eine erhebliche Fluchtungenauigkeit zwischen den beiden Lagerstellen für die Waschtrommel. Dadurch kommt es zu einer erhöhten Geräuschbildung beim Betrieb der Waschtrommel sowie zu einem vorzeitigen Verschleiß der Lagerung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung für eine in einem Kunststoff-Laugenbehälter umlaufende, beidseitig gelagerte Waschtrommel so zu gestalten, daß die vorbeschriebenen Nachteile vermieden werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Trommelwaschmaschine einen Tragrahmen aufweist, mit dem die Lager der Waschtrommel starr verbunden sind, wobei die Lagerschilde der beiden Lager eine Umfangsnut besitzen, in der jeweils eine Seitenwand des Laugenbehälters radial zur Waschtrommelachse gleitbeweglich geführt und je eine Dichtung angeordnet ist, die in Achsrichtung gegen die Seitenwand des Laugenbehälters anliegt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht der Tragrahmen aus einem Grundrahmen und zwei senkrechten, durch Distanzbolzen miteinander verbundenen Rahmenteilen.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Wellenzapfen der Waschtrommel sowie die Waschtrommellager unbeeinflußt von der Längen- und Formände- rung des Laugenbehälters bleiben. Die Laugenbehälterwandungsteile können sich in der Nähe des

Trommelwaschmaschine

Anmelder:

Constructa-Werke G. m. b. H., Düsseldorf-Oberkassel, Hansaallee 325

Als Erfinder benannt: Hans Kotscha, Lintorf (Kr. Düsseldorf); Friedrich Kathöfer, Ratingen; Friedrich Haufs, Düsseldorf

Trommellagers frei ausdehnen, wobei Verwerfungen der Wandungsteile vermieden werden. Letzterer Umstand ist insbesondere bei Waschmaschinen von besonderer Bedeutung, in deren Laugenbehälter die Wäsche bei Siedetemperatur der Flotte behandelt wird. Die Abdichtung der Seitenwandteile des Laugenbehälters in den Umfangsnuten der Lagerschilde erfolgt dadurch, daß in den Umfangsnuten der Lagerschilde je eine Dichtung angeordnet ist, die in Achsrichtung gegen die Seitenwand des Laugenbehälters anliegt. Ein jedes Lagerschild besteht aus einem das Trommellager aufnehmenden Lagerflansch und einem Rahmenflansch, die miteinander durch Schrauben verbunden sind und zusammen die Umfangsnut im Lagerschild bilden. Vorteilhaft liegt jeweils der äußere Wandungsteil des Laugenbehälters gleitbeweglich am Rahmenflansch und der innere, dem Laugenraum zugekehrte Wandungsteil des Laugenbehälters gegen die in einer Ringnut im Lagerflansch angeordnete Dichtung an. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Waschmaschine wird einerseits ein freies Spiel der Seitenwandungsteile des Laugenbehälters in der Nähe der Trommellager ermöglicht, und andererseits ein Austritt der Waschflotte aus dem Laugenraum in das Maschinengehäuse sicher verhindert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine aus einer mantelbeschickten Trommelwaschmaschine und einer Schleuder bestehende Waschkombination,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Waschkombination gemäß der Linie a-b in F i g. 1,

F i g. 3 die Einzelheit bei X nach F i g. 2 und F i g. 4 die Einzelheit bei Y nach F i g. 2.

709 650/13S"

Claims (2)

Die Waschkombination nach F i g. 1 ist in einen Waschteil 1 und einen Schleuderteil 2 gegliedert. Der beide vorgenannten Teile aufnehmende Laugenbehälter 3 ist einstückig, z. B. aus einem thermoplastischen Kunststoff, hergestellt und stützt sich mittels seines Randes 4 auf dem Maschinengehäuse 5 ab. Die im Laugenbehälter 3 umlaufende Waschtrommel 7 ist in an Rahmenteilen 8 und 9 befestigten Lagern 8 a und 9 a gelagert. Die Rahmeriteile 8 und 9 sind aus profilierten Blechteilen gebildet und auf dem Grundrahmen 10 der Waschkombination befestigt. Beide Rahmenteile 8, 9 werden mittels Distanzbolzen 11 im Abstand gehalten. Der Antriebsmotor 12 für die Waschtrommel 7 ist schwenkbeweglich am Rahmenteil 9 gelagert und über einen durch das Gewicht des Antriebsmotors 12 gespannten Riemenzug 13 mit der Trommelantriebsscheibe 14 verbunden. Wie insbesondere aus Fig.4 hervorgeht, erfolgt die Antriebsverbindung der Waschtrommel 7 mit der Welle 15, welche in einer Buchse 16 umläuft, durch eine in den Laugenbehälter 3 ragende, hammerkopfartige Verdickung 17 an der Welle 15, welche in eine an der Waschtrommel 7 befestigte Klemmvorrichtung 18 eingreift. Der antriebsseitige Lagerschild gemäß F i g. 4 besteht aus dem Rahmenflansch 22 und dem Lagerflansch 23, welche miteinander durch Schrauben 29 verbunden sind. Der Rahmenflansch 22 ist mittels Schrauben 19 mit dem Rahmenteil 9 verbunden. Der Lagerflansch 23 besitzt einen Bund 30 und lastet mit diesem gegen die Fläche des Rahmenflansches 22 bzw. gemäß F i g. 3 gegen die Ringscheibe 31 des Rahmenteiles 8. Durch den Bund 30 wird der Kragen 33 des Lagerflansches im Abstand vom Rahmenflansch 22 bzw. von der Ringscheibe 31 gehalten, so daß ringförmige Nuten 20 und 21 entstehen, in welchen die Laugenbehälterseitenwände 6 des Laugenbehälters 3 gleitbeweglich geführt sind. Wie ersichtlich, besteht zwi- sehen dem Kragen 33 des Lagerflansches 23 und der Laugenbehälterseitenwand 6 ein Luftspalt 24, so daß ein Verklemmen der Laugenbehälterseitenwand 6 in den Nuten 20 bzw. 21 vermieden wird. Der Luftspalt * 24 ist mittels einer Rundschnurdichtung 25 od. dgl. gegen austretende Waschflotte abgedichtet. Wie an sich bekannt, ruht die Waschtrommel 7 auf Halbschalen 26 und 27, welche in die Lagerflansche 23 eingesetzt sind. Patentansprüche:

1. Trommelwaschmaschine mit einem aus Kunststoff geformten Laugenbehälter, der sich auf dem Maschinengehäuse der Trommelwaschmaschine abstützt, und einer im Laugenbehälter um eine horizontale Achse umlaufenden, zweiseitig gelagerten, mantelbeschickten Waschtrommel, dadurchgekennzeichnet, daß die Trommelwaschmaschine einen Tragrahmen (8, 9, 10) aufweist, mit dem die Lager (8 a, 9 a) der Waschtrommel (7) starr verbunden sind, wobei die Lagerschilde (22, 23 und 23, 31) der beiden Lager (8 a, 9 a) eine Umf angsnut (20, 21) besitzen, in der jeweils eine Seitenwand (6) des Laugenbehälters radial zur Waschtrommelachse gleitbeweglich geführt und je eine Dichtung (25) angeordnet ist, die in Achsrichtung gegen die Seitenwand (6) des Laugenbehälters anliegt.

2. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen aus einem Grundrahmen (10) und zwei senkrechten, durch Distanzbolzen (11) miteinander verbundenen Rahmenteilen (8, 9) besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 347163;
französische Patentschrift Nr. 1143 631.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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