DE1247057B - Winkelgeschwindigkeitsmesser - Google Patents

Winkelgeschwindigkeitsmesser

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DE1247057B
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torsion bar
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torsion
vibrating
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Geoffrey Harold Hunt
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SECR AVIATION
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SECR AVIATION
Minister of Aviation
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/56Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces

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Description

  • Winkelgeschwindigkeitsmesser Die Erfindung betrifft einen Winkelgeschwindigkeitsmesser mit mindestens zwei über Torsionsstäbe miteinander verkoppelten Schwingkörpern. die Schwingungen mit gleicher Eigenfrequenz aber entgegengesetzter Phase ausführen und von denen einer mit einer äußeren Anregungsquelle verbunden und ein anderer mit Abnehmern für die aus der Kopplung mit dem angeregten Schwingkörper und einer Rotation der Gesamtanordnung resultierende Schwingungen versehen ist.
  • Ein Winkelgeschwindigkeitsmesser dieses Typs ist in der britischen Patentschrift 611011 beschrieben; dabei ist einer der Torsionsstäbe einseitig eingespannt und trägt an seinem freien Ende einen Querbalken, der seinerseits zur Halterung zweier Stimmgabelzinken dient. In Verlängerung über den Querbalken hinaus ist an dem ersten Torsionsstab ein zweiter Torsionsstab angesetzt, der wiederum einen querliegenden Stab trägt, an dessen Enden schwingende Massen sitzen.
  • Eine derartige Bauweise aus vielen einzelnen Teilen ist einerseits durch die Vielzahl der erforderlichen Montage- und Justierarbeiten teuer in der Herstellung und andererseits durch die notwendigerweise weite Ausladung des unteren Querbalkens sehr sperrig. Die Ausladung des unteren Querbalkens ist dabei durch die Notwendigkeit bestimmt, daß dieser Querbalken die Stimmgabelzinken einschließlich der daran angebauten Anregungsmittel über die Lage der Massen an dem oberen Querbalken hinaus von dem Torsionsstab weghalten muß, um unerwünschte gegenseitige Verkopplungen durch eine unmittelbare Berührung zwischen den schwingenden Teilen zu vermeiden. Der Aufbau des bekannten Winkelgeschwindigkeitsmessers ist außerdem weitgehend unsymmetrisch, es besteht lediglich eine ebene Symmetrie zu der gemeinsamen Achse der beiden Torsionsstäbe. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß auch Rotationsbewegungen des Winkelgeschwindigkeitsmessers um andere Achsen als die vorbestimmte Drehachse zu der Anzeige beitragen und deren Ergebnis verfälschen. Schließlich ist es noch äußerst ungünstig, daß bei dem bekannten Winkelgeschwindigkeitsmesser eine Umsetzung von Biegeschwingungen zu Torsionsschwingungen stattfindet, wenn die Schwingungen von dem angeregten Schwingkörper auf den gekoppelten Schwingkörper übertragen werden. Eine derartige Umsetzung der Schwingungsform ist stets mit der Gefahr verbunden, daß störende Nebenwellenerscheinungen anderer Schwingungsmode auftreten und sich ebenfalls negativ auf das Meßergebnis und dessen Genauigkeit auswirken.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Winkelgeschwindigkeitsmesser anzugeben, bei dem alle zu der Anzeige beitragenden Teile der gleichen Schwingungsform unterliegen und der als Ganzes einen kompakten und in sich stabilen Aufbau aufweist, der sich weitgehend aus einem Stück fertigen läßt und damit eine möglichst große Homogenität im Schwingverhalten gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl der angeregte Schwingkörper als auch der bzw. die mit ihm verkoppelten Schwingkörper Torsionsschwinger sind, die Schwingungen um zueinander und zu der Rotationsachse der Gesamtanordnung senkrechte Achsen der Torsionsstäbe ausführen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines Winkelgeschwindigkeitsmessers gemäß der Erfindung ist in der Weise aufgebaut, daß zwei über einen Torsionsstab miteinander verkoppelte, zu gegenphasigen Torsionsschwingungen gleicher Eigenfrequenz um die Achse des Torsionsstabes befähigte Schwingkörper an Knotenpunkten der Torsionsschwingung des Torsionsstabes mit einem Rahmen verbunden und über diesen und einen zu dem ersten Torsionsstab senkrecht stehenden zweiten Torsionsstab mit einem dritten Schwingkörper verkoppelt sind, so daß die aus der äußeren Anregung eines der Schwingkörper und einer Rotation der Gesamtanordnung um eine zu den Achsen beider Torsionsstäbe senkrecht stehende Achse resultierende Schwingung eines der nicht angeregten Schwingkörper ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit der Rotation liefert.
  • Die Konstruktion wird dabei am besten so getroffen, daß der erste Schwingkörper ein Rahmen ist, der an den Enden des ersten Torsionsstabes befestigt ist, daß der zweite Schwingkörper innerhalb des Rahmens in der Mitte des ersten Torsionsstabes angebracht ist und daß der mit dem zweiten Torsionsstab verbundene Rahmen an dem ersten Torsionsstab an Schwingungsknoten zwischen den Befestigungsstellen der Schwingkörper angreift.
  • Für die Mittel zur Anregung und zur Abnahme der Schwingungen der beiden Schwingkörpersysteme des erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitsmessers, nämlich für die Anregungsquelle und für die Abnehmer für die resultierende Schwingung bestehen an sich keine besonderen Vorschriften. Beide Einrichtungen können vielmehr beliebig aufgebaut sein.
  • Nun zeigt es sich jedoch, daß die Torsionskräfte, die bei einer Winkelauslenkung der auf dem zweiten Torsionsstab sitzenden Schwingkörperanordnung auftreten und das Ausgangssignal liefern. proportional zu der Größe der Auslenkung sind. Daraus folgt, daß die Zunahme der Amplitude des Ausgangssignals der Auslenkung um so genauer entspricht, je kleiner die Dämpfung der Schwingkörper auf dem zweiten Torsionsstab ist. Es empfiehlt sich daher, die Schwingkörper und die Torsionsstäbe nur schwad zu dämpfen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht; die Darstellungen der Zeichnung sind nur schematisch und nicht maßstäblich. Es zeigen F i g. 1, 2 und 3 ein Beispiel der Ausführung eines Winkelgeschwindigkeitsmessers mit zwei Torsionsstabanordnungen und auf diesen sitzenden Schwingkörpern in teilweise geschnittener Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß, Fig. 4, 5 und 6 ein zweites Ausführungsbeispiel, ebenfalls in teilweise geschnittener Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß.
  • Beide Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitsmessers sind speziell dafür geeignet, daß sie durch entsprechende Bearbeitung aus einem einzigen Metallstück hergestellt werden können.
  • Der in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichte Winkelgeschwindigkeitsmesser hat eine erste Torsionsstabanordnung mit einem Rahmen F, der einen Torsionsstab T1 trägt, auf dem außerhalb des Rahmens F ein diesen Rahmen außen umgebender rahmenartiger Schwingkörper A und innerhalb des Rahmens F ein balkenartiger Schwingkörper B sitzen.
  • Wenn diese Teile nicht einstückig ausgeführt sind, so sind die Körper A und B sowie der Rahmen F starr mit dem Torsionsstab T 1 verbunden. Die Körper A und B sind einzeln in bezug auf die Achse Z-Z des Torsionsstabes T 1 ausgewuchtet und ihre Eigenschwingungsfrequenzen um die Achse Z-75 sind einander gleich. Diejenigen Stellen des Torsionsstabes T1, an denen dieser mit dem Rahmen F verbunden ist. entsprechen Schwingungsknoten des Torsionsstabes1. wenn die Körper A und B mit ihrer Eigenfrequenz Drehschwingungen in Gegenphase ausführen.
  • Eine zweite Torsionsstabanordnung umfaßt einen Hauptrahmen, von dem zwei einander gegenüberliegende Teile mit MF-MF bezeichnet sind. Dieser Hauptrahmen trägt einen Torsionsstab T2, in den der Rahmen F des ersten Torsionsstabes eingefügt ist, und zwar in einem bestimmten Teil der Länge des Torsionsstabes T2, der sich demnach aus zwei ungleich langen Stücken zusammensetzt. Der Rahmen F und die an ihm sitzenden Teile A, B und T1 stellen einen (zusammengesetzten) Körper dar, der von dem Torsionsstab T2 getragen wird. Ein zweiter massiver rechtwinkliger Körper C sitzt ebenfalls auf dem Torsionsstab T2. Auch bei dieser Anordnung sind der Rahmen F und der Körper C sowie zumindest die in der Zeichnung dargestellten Teile des Hauptrahmens MF starr mit dem Torsionsstab T2 verbunden, wenn diese Teile nicht insgesamt einstückig ausgeführt sein sollten. Die Körper F, A, B, T 1 und C sind in bezug auf die Achse Y-Y des Torsionsstabes T2 einzeln ausgewuchtet und ihre Eigenschwingungsfrequenzen um die Achse Y-Y sind einander und auch den Eigenschwingungsfrequenzen der Körper A und B um die Achse Z-Z des Torsionsstabes T1 gleich.
  • Auch hier sind diejenigen Stellen des Torsionsstabes T2, in denen dieser mit dem HauptrahmenMF in Verbindung steht, Schwingungsknotenpunkte des Torsionsstabes, wenn die Körper F, A, B, T1 und C gegenphasige Drehschwingungen ausführen.
  • Die Achsen Y-Y und Z-Z schneiden einander rechtwinklig, im vorliegenden Falle im Schwerpunkt des zusammengesetzten Körpers F, A, B, T1. Wenn der eine der beiden Körper A und B in bezug auf den Rahmen F in Drehschwingungen um die Achse Z-Z versetzt wird, schwingt der andere Körper B und A infolge der elastischen Kopplung durch den Torsionsstab mit; da die Eigendrehschwingungsfrequenzen beider Körper gleich sind, ist die gekoppelte Drehschwingung um 1800 phasenversetzt gegenüber der Antriebsdrehschwingung, so daß die erstere ausbalanciert wird. In gleicher Weise führt eine entweder dem Rahmen F (d. h. dem zusammengesetzten Körper F, A, B, T1) oder dem Körper C erteilte Drehschwingung relativ zu dem Hauptrahmen MF zu einer gekoppelten Drehschwingung des anderen dieser Körper, die ebenfalls um 1800 gegenüber der Antriebsschwingung phasenversetzt ist und diese ausbalanciert.
  • Jede Winkelverschwenkung oder -auslenkung des Hauptrahmens MF um eine Ansprechachse X-X, die senkrecht zu der Ebene liegt, die durch die Drehschwingungsachsen Y-Y und Z-Z gegeben ist, führt bei einer Schwingung der Körper A und B zum Auftreten von Corioliskräften, die als Folge der Auslenkung Schwingungen der Körper F, A, B, T 1 und C auf dem Torsionsstab T2 auslösen. In gleicher Weise führt eine solche Auslenkung oder Winkeldrehung zum Schwingen der Körper A und B auf dem Torsionsstab T 1 auf Grund der Auslenkbewegung, wenn die Körper F, A, B, T 1 und C schwingen. Infolgedessen können bei der Benutzung des Winkelgeschwindigkeitsmessers entweder die Körper F, A, B, T 1 und C in dauerndem Schwingungszustand gehalten werden, und ein Ansprechsignal wird von einem oder beiden Körpern A und B erhalten, oder umgekehrt.
  • In dem Winkelgeschwindigkeitsmesser, wie er in den Fig.4, 5 und 6 veranschaulicht ist, sind wirkungsmäßig gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den F i g. 1, 2 und 3. Ein in sich starres Tragglied F, das dem Rahmen F der Vorrichtung nach den F i g. 1, 2 und 3 entspricht, hat die Form einer zweizinkigen Gabel, deren Zinken sich nur um eine kurze Strecke über den ersten Torsionsstab T1 hinaus erstrecken. Die flachen Schwingkörper A und B sind derart diametral relativ zur ersten Torsionsstabachse Z-Z angeordnet, daß die Achse Y-Y des zweiten Torsionsstabes T2 zumindest angenähert den Winkel zwischen ihnen halbiert, so daß diese Körper die Form eines Multiplikationszeichens ergeben, wenn man sie in Richtung der AchseZ-Z betrachtet (F i g. 4) und nicht die Form eines Pluszeichens, wie im Fall der Fig. 1. Der Torsionsstab T2 erstreckt sich nur zwischen dem Trag- oder Stützglied F und dem Körper C und die Anordnung wird wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich - einzig und allein an einem Schwingungknotenpunkt im mittleren Bereich des Torsionsstabes T2 gehalten.
  • Das Ausbalancieren und die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform des Winkelgeschwindigkeitsmessers sind im wesentlichen die gleichen wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und 3; in diesem Falle tritt jedoch, wenn entweder die KörperA und B oder die KörperF, A, B, Tl und C schwingen, bei irgendeiner Schwenkung oder Winkelauslenkung um die Achse X-X ein Schwingen der anderen KörperF, A, B, T1 und C bzw. der KörperA und B auf. Auch bei dieser Vorrichtung können - wie bei der Vorrichtung nach den Fig. 1, 2 und 3 - entweder die Körper F, A, B, T 1 und C in dauerndem Schwingungszustand gehalten werden, so daß ein Ansprechsignal von einem oder den beiden Körpern A und B erhalten wird oder umgekehrt.
  • Im allgemeinen erweist es sich als zweckmäßig, eine elektrostatische Antriebsvorrichtung für das Übertragen eines Antriebsdrehmomentes auf einen oder beide Körper zu verwenden, die während des Gebrauchs der Vorrichtung in ständiger Schwingbewegung gehalten werden müssen; für die Abnahme des Ansprechsignals empfiehlt sich die Verwendung einer elektromagnetischen Aufnahmevorrichtung, die das Schwingen zumindest eines der anderen beiden Körper erfaßt, wenn diese auf Grund einer Winkeldrehung der zweiten Torsionsstabanordnung in Schwingungen geraten.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, für den dauernden Schwingungsantrieb eine regenerative oder positive Rückkopplungsanordnung vorzusehen, bei der eine vorzugsweise elektrostatische Antriebsvorrichtung mit der Eigendrehschwingungsfrequenz des anzutreibenden Körpers gespeist wird, unter Unterstützung durch die Ausgangsschwingung eines Verstärkers, dessen Eingang ein Signal zugeführt wird, welches von einem vorzugsweise elektromagnetisch wirkenden Aufnahmeorgan von dem angetriebenen Körper abgenommen wird.
  • Schließlich ist es meist günstig, beispielsweise in den dargestellten Systemen, die Körper auf dem zweiten Torsionsstab durch eine (nicht dargestellte) elektrostatische Vorrichtung in dauernder Drehschwingung zu halten, deren Erregerteil an dem Hauptrahmen A1F angebaut ist und deren Antriebsplatte entweder einen Teil des Körpers C bildet oder mit diesem verbunden ist und das Ansprechsignal entweder von einem oder den beiden Körpern auf der ersten Torsionsstabanordnung abzunehmen. Auf diese Weise erhalten die »Ansprech«-Körper A und B Energie nur über den Torsionsstab T 2 und werden nicht durch irgendwelche störenden Kräfte beeinflußt; das Ansprechsignal wird mittels einer elektromagne- tischen Aufnahmevorrichtung abgenommen, die mit einem oder beiden der beiden Körper zusammenwirkt.
  • Dennoch ist es auch möglich, die Körper A und B in dauerndem Schwingungszustand zu halten und das Ansprechsignal entweder von einem oder von beiden der Körper C und F, A, B, T1 abzunehmen. Beispeilsweise kann bei den dargestellten Ausführungsformen der Erregerteil einer Antriebsvorrichtung einen Teil des Schwingkörpers B bilden, während das Antriebselement ein Teil des Schwingkörpers A ist.
  • Eine elektromagnetische Abnahmevorrichtung wirkt dann beispielsweise mit dem Körper C zusammen.
  • Wahlweise kann der Erreger- oder Antriebsteil an den Hauptrahmen MF angebaut sein und das Antriebselement sich an dem Körper A befinden oder mit diesem verbunden sein.
  • Man ersieht hieraus ohne weiteres, daß zahlreiche Abwandlungen möglich sind, insbesondere, daß die X-Form-Anordnung der Körper A und B gemäß den Fig.4, 5 und 6 in einem System benutzt werden kann, das im übrigen dem System gemäß den F i g. 1, 2 und 3 gleicht, und daß auch die kreuzförmige Anordnung dieser Körper A und B, wie sie in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt ist, in einem System benutzt werden kann, das im übrigen dem System nach den F i g. 4, 5 und 6 gleicht. Bei einer möglichen Abwandlung, die entweder die eine oder die andere Anordnung der beiden Körper A und B aufweist und in der ein Rahmen F benutzt wird, wie er in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist (und der sich von der Gabel F gemäß F i g. 4, 5 und 6 unterscheidet), kann der Körper C durch einen anderen Körper in der Form eines offenen Rahmens ersetzt werden, der den zusammengesetzten Körper F, A, B, T1 umgibt und mit einem aus zwei Abschnitten bestehenden Torsionsstab T 2 verbunden ist, der an einem Hauptrahmen in zwei Schwingungsknotenpunkten seiner Länge gehalten wird, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des zusammengesetzten Körpers liegen, im wesentlichen in gleicher Weise wie die Körper B an dem Torsionsstab T 1 sitzt, der in zwei Schwingungsknotenpunkten gehalten wird.
  • Die Ursachen für ein ungenaues Arbeiten von Schwingungswinkelgeschwindigkeitsmessern, auf die sich die Erfindung bezieht, liegen im wesentlichen in 1. den Mitteln zum Aufrechterhalten der stetigen Schwingbewegung der Körper auf einer der Torsionsstabanordnungen; 2. Asymmetrien um die Achsen der zwei Torsionsstäbe; auf diese beiden Ursachen zurückzuführende Fehler werden erheblich verringert, wenn die auf dem zweiten Torsionsstab sitzenden Körper in dauernder Schwingbewegung gehalten werden; 3. eine Ungleichheit der Drehschwingungseigenfrequenz, d. h. ungenügende Resonanzabstimmung der Schwingkörper auf beiden Torsionsstabanordnungen und 4. ungenügendes Fluchten der Achsen, beispielsweise der Achsen der vier Abschnitte (vgl.
  • Fig.2 und 5) des Torsionsstabes T 1 oder der Achsen der drei Abschnitte des Torsionsstabes T2 (Fig. 2).
  • Auf die beiden zuletzt genannten Ursachen zurückzuführende Fehler hängen von der Fabrikationsgenauigkeit, der Stabilität des verwendeten Materials und der Starrheit der Konstruktion ab, die beispielsweise dann ideal ist, wenn nur die Torsionsstäbe während der Benutzung der Systeme irgendwelchen Beanspruchungen oder elastischen Verformungen unterliegen.
  • Die Drehschwingungsamplitude der angetriebenen Schwingungskörper ist im allgemeinen klein, sie beträgt beispielsweise nur wenige Winkelminuten bei 500 Schwingungen je Sekunde. Wesentliche Unterschiede in den Resonanzfrequenzen der beiden Systeme, die aus den beiden Torsionsstabanordnungen mit den entsprechenden Schwingkörpern bestehen, müssen vermieden werden, weil ein ungenügendes Übereinstimmen der Resonanzfrequenzen es unmöglich macht, die Phasenbeziehung zwischen dem Ansprechsignal der Antriebsschwingung oder dem Antriebsdrehmoment zu benutzen, um auf verbleibende Massenunwucht zurückzuführende Fehler zu eliminieren. Die Verwendung ausgewuchteter Torsionssysteme, wie sie in den Vorrichtungen gemäß der Erfindung benutzt wird, stellt sicher, daß Anderunge der Schwingfrequenz bei änderungen der Richtung des Gravitations- oder Beschleunigungsfeldes, denen die Vorrichtung unterworfen wird, nur sehr klein sind. Die Wirkung von Temperaturänderungen ist nur von geringer Bedeutung, vorausgesetzt, daß diese Temperaturänderungen gleichmäßig an sämtlichen wesentlichen Teilen der Vorrichtung auftreten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Winkelgeschwindigkeitsmesser mit mindestens zwei über Torsionsstäbe miteinander verkoppelten Schwingkörpern, die Schwingungen mit gleicher Eigenfrequenz aber entgegengesetzter Phase ausführen und von denen einer mit einer äußeren Anregungsquelle verbunden und ein anderer mit Abnehmern für die aus der Kopplung mit dem angeregten Schwingkörper und einer Rotation der Gesamtanordnung resultierende Schwingung versehen ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß sowohl der angeregte Schwingkörper als auch der bzw. die mit ihm verkoppel- ten Schwingkörper Torsionsschwinger sind, die Schwingungen um zueinander und zu der Rotationsachse (X-X) der Gesamtanordnung senkrechte Achsen (Y-Y und Z-Z) der Torsionsstäbe (T1 und T2) ausführen.
  2. 2. Winkelgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei über einen Torsionsstab (T 1) miteinander verkoppelte, zu gegenphasigen Torsionsschwingungen gleicher Eigenfrequenz um die Achse des Torsionsstabes (Tl) befähigte Schwingkörper (A und B) an Knotenpunkten der Torsionsschwingung des Torsionsstabes (T1) mit einem Rahmen (F) verbunden und über diesen und einen zu dem ersten Torsionsstab (T 1) senkrecht stehenden zweiten Torsionsstab (T2) mit einem dritten Schwingkörper (C) verkoppelt sind, so daß die aus der äußeren Anregung eines der Schwingkörper(A, B oder C) und einer Rotation der Gesamtanordnung um eine zu den Achsen beider Torsionsstäbe (T1 und T2) senkrecht stehende Achse (X-X) resultierende Schwingung eines der nicht angeregten Schwingkörper ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit der Rotation liefert.
  3. 3. Winkelgeschwindigkeitsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schwingkörper(A) ein Rahmen ist, der an den Enden des ersten Torsionsstabes (T1) befestigt ist, daß der zweite Schwingkörper (B) innerhalb des Rahmens in der Mitte des ersten Torsionsstabes (T 1) angebracht ist und daß der mit dem zweiten Torsionsstab (T 2) verbundene Rahmen (F) an dem ersten Torsionsstab (T 1) an Schwingungsknoten zwischen den Befestigungsstellen der Schwingkörper (A und B) angreift.
  4. 4. Winkelgeschwindigkeitsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkörper (A, B und C) und die Torsionsstäbe (Tl und T2) schwach gedämpft sind. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 611 011.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB611011A (en) * 1943-01-13 1948-10-25 Smith & Sons Ltd S Improvements in or relating to devices for detecting or measuring rate of turn

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GB611011A (en) * 1943-01-13 1948-10-25 Smith & Sons Ltd S Improvements in or relating to devices for detecting or measuring rate of turn

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