DE1245802B - Tuerschliesser - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

E05f

Deutsche Kl.: 68 d -12

Nummer: 1 245 802

Aktenzeichen: S 59597 V/68 d

Anmeldetag: 27. August 1958

Auslegetag: 27. Juli 1967

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türschließer mit einer mit dem Türflügel fest verbundenen, um eine lotrechte Achse drehbaren, herzförmigen Nokkenscheibe und mit einem schiebbar im Schließergehäuse gelagerten Schlitten, der mit einer aus Druckfedern bestehenden Schließvorrichtung und mit einer z. B. hydraulischen, aus einem Zylinder und einem Kolben bestehenden Dämpfungsvorrichtung verbunden ist und der um lotrechte Achsen drehbare Rollen aufweist, die auf der Mantelfläche der Nockenscheibe ίο abrollen, wobei auf der Mantelfläche der Nockenscheibe eine oder mehrere mit den Rollen zusammenwirkende Kerben vorgesehen sind, um den Flügel in der Offenstellung festzulegen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die Kerben über die ganze Höhe der Nockenscheibe durchgehend ausgebildet, so daß die die Dämpfung der Schließbewegung bewirkende Rolle in die Kerben eintreten und somit einen Stoß beim Schließen des Türflügels hervorrufen kann.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Feststellvorrichtung so auszubilden, daß die die Dämpfung der Schließbewegung bewirkende Rolle ohne Behinderung durch die auf der Mantelfläche der Nockenscheibe vorgesehenen Kerben auf der Mantelfläche abrollen kann.

Erreicht wird dies dadurch, daß die auf der Mantelfläche der Nockenscheibe vorgesehenen Kerben eine geringere Höhe aufweisen, als die Nockenscheibe, daß die Rollen, welche bei der selbsttätigen Schließbewegung des Türflügels wirksam sind, eine solche Höhe aufweisen, daß sie bei der Drehung der Nockenscheibe in die Kerben einrasten können, und daß die die Dämpfung der Schließbewegung bewirkende Rolle höher ist, als diese Kerben, so daß sie nicht in diese Kerben einrasten kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Türschließer in der Lage, die dem geschlossenen Zustand des Türflügels entspricht,

Fig.2 die Lage der Teile des Türschließers zueinander bei geöffnetem Türflügel und

F i g. 3 in perspektivischer Darstellung das Zusammenwirken der Nockenscheibe mit den Kerben und der Rollen.

In F i g. 1 ist der geschlossene Türflügel durch die Symmetrieebene X-X' angedeutet, die in dieser Stellung des Türflügels mit der Symmetrieebene des Türschließers zusammenfällt. An dem Türflügel ist durch einen nicht dargestellten Beschlag eine Nockenscheibe 1 befestigt, deren Symmetrieebene mit der Ebene X-X' zusammenfällt, und die um die im GeTürschließer

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Anmelder:

Societe d'Etudes Verrieres Appliquees, Paris

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

Als Erfinder benannt:

Pierre Berry, Chalon-sur-Saöne (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. September 1957 (746 706),
vom 21. März 1958 (761139)

häuse des Türschließers angeordnete feste Achse 2 drehbar ist. Die Nockenscheibe 1 wirkt auf drei zylindrische Rollen 3, 3', 4, die an einem in dem Gehäuse zwischen Schienen 6, 6' verschiebbaren Schlitten 5 befestigt sind. Das Profil der Nockenscheibe 1 ist so ausgebildet, daß die Rollen, und zwar paarweise entweder die Rolle 3 und die Rolle 4 oder die Rolle 3' und die Rolle 4 auf ihr mit einem sehr kleinen Spiel abrollen können. Die Rollen 3 und 3' dienen zur Rückbewegung des Türflügels in die geschlossene Stellung, die Rolle 4 zur Dämpfung dieser Rückbewegung. An dem Schlitten 5 sitzen Flansche 7, 7', gegen die sich jeweils das eine Ende einer Wendelfeder 8 bzw. 8' abstützt. Die anderen Enden dieser Feder stützen sich auf Ansätzen 9, 9' des Gehäuses ab. Durch die Einwirkung dieser Federn auf den Schlitten 5 und damit über die Rollen 3, 3' auf die Nockenscheibe 1 wird der Türflügel automatisch in die geschlossene Stellung bewegt. Eine Stange 11 a eines in einem dichten ölgefüllten, in dem Gehäuse untergebrachten Zylinders 12 gleitenden Kolbens 11 wird durch eine Feder 13 in ständigem Kontakt mit dem Schlitten 5 gehalten. Die beiden beiderseits des Kolbens 11 befindlichen Räume des Zylinders 12 stehen miteinander durch einen Kanal 14 in Verbindung, in welchem ein Rückschlagventil 15 angeordnet ist, so daß das Öl durch diese Leitung und durch eine oder mehrere weitere Leitungen mit kalibrierten Düsen 16 nur im Sinn des Pfeiles / fließen kann. Diese Anordnung dient zur Dämpfung der Schließbewegung des Türflügels.

709 618/61

In F i g. 2 ist die Stellung der Teile des Türschließers bei geöffnetem Türflügel dargestellt. Hierbei sind die Wendelfedern 8, 8' zusammengedrückt, und das in dem Zylinder 12 enthaltene öl ist während des Öffnens der Tür durch das Rückschlagventil 15 schnell in die rechte Kammer des Zylinders 12 eingeströmt. Der Zufluß des Öls in die linke Kammer des Zylinders 12 und damit das Schließen des Türflügels wird durch die kalibrierte Düse 16 abgebremst.

Bei Türschließern dieser Art kehrt der Türflügel, nachdem er geöffnet und hierdurch z.B. in die Ebene Y-Y' (Fig. 2) geschwenkt worden ist, nach dem Loslassen automatisch unter der Wirkung der Wendelfedern 8,8' in seine geschlossene Stellung zurück.

Der Türschließer ist so ausgebildet, daß der Türflügel automatisch in einer vorbestimmten geöffneten Stellung gehalten wird. Zu diesem Zweck sind in der Mantelfläche der Nockenscheibe 1 vertikale Kerben 24, 24' vorgesehen, mit denen die Rollen 3, 3' zusammenwirken. Die Kerben 24, 24' sind vorzugsweise zylindrisch profiliert. Ihre Tiefe ist so bemessen, daß die Rolle 3 bzw. 3' aus ihr nicht ohne äußere Krafteinwirkung, z.B. durch einen Druck auf den Türflügel, austreten kann. Wie sich aus der perspektivischen Darstellung der F i g. 4 der Nockenscheibe 1 mit zwei zylindrischen Kerben 24, 24' ergibt, erstrekken sich die Kerben 24, 24' senkrecht zur Ebene der Nockenscheibe 1, von deren Grundfläche bis in eine unterhalb seiner oberen Abschlußfläche liegende Höhe, wobei die Höhe der Rollen 3, 3' etwas kleiner als die der Kerben 24,24' ist. Auf der Nockenscheibe 1 ist schraffiert eine Zone 25 angedeutet, auf welcher die Rolle 3' abläuft. Die Rolle 4, deren Höhe gleich der der Nockenscheibe ist, rollt auf der gesamten Höhe der Mantelfläche der Nockenscheibe auf der schraffierten Zone 26 ab. Sie kann also nicht in die Kerben eintreten und etwa beim Schließen der Tür einen Stoß hervorrufen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Türschließer mit einer mit dem Türflügel fest verbundenen, um eine lotrechte Achse drehbaren, herzförmigen Nockenscheibe und mit einem schiebbar im Schließergehäuse gelagerten Schlitten, der mit einer aus Druckfedern bestehenden Schließvorrichtung und mit einer z. B. hydraulischen, aus einem Zylinder und einem Kolben bestehenden Dämpfungsvorrichtung verbunden ist und der um lotrechte Achsen drehbare Rollen aufweist, die auf der Mantelfläche der Nockenscheibe abrollen, wobei auf der Mantelfläche der Nockenscheibe eine oder mehrere mit den Rollen zusammenwirkende Kerben vorgesehen sind, um den Flügel in der Offenstellung festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Mantelfläche der Nockenscheibe (1) vorgesehenen Kerben (24, 24') eine geringere Höhe aufweisen als die Nockenscheibe (1), daß die Rollen (3,3'), welche bei der selbsttätigen Schließbewegung des Türflügels wirksam sind, eine solche Höhe aufweisen, daß sie bei der Drehung der Nockenscheibe (1) in die Kerben (24, 24') einrasten können, und daß die die Dämpfung der Schließbewegung bewirkende Rolle (4) höher ist als die Kerben (24, 24'), so daß sie nicht in die Kerben (24, 24') einrasten kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 2 603 818:
   britische Patentschrift Nr. 679 354.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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