DE1244861B - Schaltung zur Steuerung des Fuellungszustandes des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden Maschine, insbesondere bei Radaranlagen - Google Patents
Schaltung zur Steuerung des Fuellungszustandes des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden Maschine, insbesondere bei RadaranlagenInfo
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Description
DEUTSCHES WTW^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKI.: 21 al-37/00
Nummer: 1244 861
Aktenzeichen: C 26929IX c/21 al
1 244 861 Anmeldetag: 7.Mai 1962
Auslegetag: 20. Juli 1967
Es ist bekannt, bei Radaranlagen oder anderen mit periodisch wiederkehrenden Impulssignalfolgen
arbeitenden Übertragungssystemen Störimpulse auszusondern und von der Wiedergabeapparatur fernzuhalten.
Die Störimpulse können dadurch erkannt werden, daß sie sich von Signalfolge zu Signalfolge
nicht regelmäßig wiederholen. Eine andere Möglichkeit, Störimpulse zu unterdrücken, liegt darin, eine
einen Schwellenwert aufweisende Amplitudenselektionsstufe anzuwenden, in der Signalimpulse, deren
Amplitude unterhalb des Schwellenwertes liegt, unterdrückt werden.
Es sind ferner Zusammenschaltungen von datenverarbeitenden Maschinen mit Radaranlagen bekannt,
bei denen zur Aufnahme der den Echosignalen zukommenden Meßwerte ein Speicherwerk
vorgesehen ist, in dem die Meßwerte in Form digitaler Daten gespeichert werden. Da ein solches
Speicherwerk grundsätzlich nur eine beschränkte Speicherkapazität hat, wird in dem Speicherwerk
laufend Platz für die Aufnahme neuer Meßdaten dadurch verfügbar gehalten, daß gespeicherte Meßdaten
laufend dem Speicherwerk entnommen werden und in der datenverarbeitenden Maschine weiterverarbeitet
werden. Auch unter diesen Umständen wirken sich von Störimpulsen abgeleitete und
daher falsche Meßdaten dadurch ungünstig aus, daß durch solche falschen Meßdaten der für die
Aufnahme von echten Echosignalen entsprechenden Meßdaten verfügbare Platz im Speicherwerk beschränkt
wird.
Die Erfindung sieht eine Steuerung des Füllungszustandes des Speicherwerkes vor, mit deren Hilfe
eine rationelle Ausnutzung der Speicherkapazität erreicht werden soll.
Eine Schaltung zur Steuerung des Füllungszustandes des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden
Maschine, insbesondere einer mit einer Radaranlage zusammenarbeitenden datenverarbeitenden Maschine,
bei der über eine einen Schwellenwert bildende Vorrichtung in periodischen Zeitintervallen
Informationswerte zwecks Speicherung dem Speicherwerk zugeführt werden und dem Speicherwerk
zwecks Auswertung in einem folgenden Zeitintervall Informationswerte entnommen werden, kennzeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch, daß Mittel zur Steuerung des Schwellenwertes den Schwellenwert für ein
Zeitintervall heraufsetzen, wenn die Zahl der dem Speicherwerk der datenverarbeitenden Maschine
während des vorangehenden Zeitintervalls zugeführten Informationswerte eine vorbestimmte Zahl überschreitet,
und den Schwellenwert herabsetzen, wenn
Schaltung zur Steuerung des Füllungszustandes
des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden
Maschine, insbesondere bei Radaranlagen
des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden
Maschine, insbesondere bei Radaranlagen
Anmelder:
Compagnie IBM France, Paris
Vertreter:
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Jean-Louis Picard, Le Perreux, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 10. Mai 1961 (861400)
die genannte Zahl einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
Vorzugsweise wird der der Steuerung des Füllungszustandes des Speicherwerkes dienende
Schwellenwert von einer Spannung abgeleitet, welche dem Zählwert eines in beiden Richtungen zählenden
Zählwerkes entspricht. Der Zählwert des Zählwerkes wird bei Ablauf eines Zeitintervalls derart gesteuert,
daß, wenn die Anzahl Signale, die während dieses Zeitintervalls dem Speicherwerk zugeführt wurden,
einen bestimmten oberen Grenzwert überschreitet, der Zählwert vergrößert wird und, wenn die Anzahl
Signale, die während dieses Zeitintervalls dem Speicherwerk zugeführt wurden, unter einen unteren
Grenzwert sinkt, der Zählwert des Zählwerkes vermindert wird.
Der Zyklus vorbestimmter Zeitdauer wird dabei, wenn es sich um eine mit einer Radaranlage zusammenarbeitende
datenverarbeitende Maschine handelt, durch die Frequenz der Synchronisationssignale
des Radargerätes bestimmt.
Bei dieser Ausführungsform können mehrere Gruppen oberer Grenzwerte und unterer Grenzwerte, beispielsweise zwei obere Grenzwerte und zwei untere Grenzwerte, vorgesehen sein. Das Zählwerk arbeitet derart, daß, wenn ein solcher Grenzwert überschritten oder unterschritten wird, jeder neue Steuerimpuls den Zählwert des Zählwerkes um eine Zahl ändert, die zunimmt nach Maßgabe wie der überschrittene bzw. unterschrittene Grenzwert
Bei dieser Ausführungsform können mehrere Gruppen oberer Grenzwerte und unterer Grenzwerte, beispielsweise zwei obere Grenzwerte und zwei untere Grenzwerte, vorgesehen sein. Das Zählwerk arbeitet derart, daß, wenn ein solcher Grenzwert überschritten oder unterschritten wird, jeder neue Steuerimpuls den Zählwert des Zählwerkes um eine Zahl ändert, die zunimmt nach Maßgabe wie der überschrittene bzw. unterschrittene Grenzwert
709 617/331
Claims (4)
1. Schaltung zur Steuerung des Füllungszustandes des Speicherwerkes einer datenverarbeitenden
Maschine, insbesondere einer mit einer Radaranlage zusammenarbeitenden datenverarbeitenden
Maschine, bei der über eine einen Schwellenwert bildende Vorrichtung in periodischen
Zeitintervallen Informationswerte zwecks Speicherung dem Speicherwerk zugeführt werden und
dem Speicherwerk zwecks Auswertung in einem folgenden Zeitintervall Informationswerte entnommen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Steuerung des Schwellenwertes den Schwellenwert für ein Zeitintervall heraufsetzen,
wenn die Zahl der dem Speicherwerk der datenverarbeitenden Maschine während des vorangehenden Zeitintervalls zugeführten Informationswerte
eine vorbestimmte Zahl überschreitet, und den Schwellenwert herabsetzen, wenn die
genannte Zahl einen vorbestimmten Wert unterschreitet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenwert von einer
Spannung abgeleitet wird, welche dem Zählwert eines in beiden Richtungen zählenden Zählwerkes
(2°... 25) entspricht, und daß der Zählwert des Zählwerkes bei Ablauf eines Zeitintervalls
derart gesteuert wird, daß, wenn die Anzahl Signale, die während dieses Zeitintervalls dem
Speicherwerk zugeführt wurden, einen bestimmten oberen Grenzwert überschreitet, der Zählwert
vergrößert wird, und, wenn die Anzahl Signale, die während dieses Zeitintervalls dem Speicherwerk
zugeführt wurden, unter einen unteren Grenzwert sinkt, der Zählwert des Zählwerkes
vermindert wird.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gruppen oberer und
von dem den mittleren Füllungszustand des Speicherwerkes charakterisierenden Wert weiter entfernt
liegt.
Von den Figuren zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschema eines Speicherwerkes mit verschiedenen Grenzwerten des Füllungszustandes,
F i g. 2 ein Prinzipschaltbild der Steuerung von Kippstufen, die das Überschreiten der Grenzwerte
kennzeichnen,
F i g. 3 ein Prinzipschaltbild eines in beiden Richtungen zählenden Zählwerkes, dessen Entschlüsselungsteil
die Spannung liefert, welche den Schwellenwert bestimmt.
Die von einem Radargerät in der Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen aufgenommenen
Echosignale können hinsichtlich ihrer Zahl innerhalb weiter Grenzen schwanken, und diese
Anzahl läßt sich nicht voraussehen, wodurch die Gefahr der Überfüllung des Speicherwerkes, in welchem
die Signale gespeichert werden, sich ergibt.
Um eine zu starke Anfüllung des Speicherwerkes zu vermeiden, findet zur Verstärkung der empfangenen
Echoimpulse ein Verstärker Anwendung, der einen Schwellenwert besitzt, welcher in Abhängigkeit
von der Häufigkeit der dem Speicherwerk zugeführten Echosignale geändert wird. Überschreitet die
Amplitude des empfangenen Echosignals den Schwellenwert, so wird ein solches Echosignal an das
Speicherwerk weitergeleitet; unterschreitet sie jedoch den Schwellenwert, so wird das Echosignal unterdrückt.
Der Schwellenwert wird aus einer Spannung abgeleitet, die von einer Entschlüsselungsvorrichtung
eines in beiden Richtungen zählenden Zählwerkes erzeugt wird. Wenn die Anzahl der Echosignale,
die dem Speicherwerk während des vorausgegangenen Radarzyklus zwischen zwei Sendeimpulsen
zugeführt wurden, einen bestimmten einstellbaren oberen Grenzwert überschreitet, wird am Ende
dieses Zyklus, bevor der nächstfolgende Sendeimpuls erfolgt, der Zählwert des Zählwerkes vergrößert.
Wenn die Anzahl geringer als ein unterer einstellbarer Grenzwert ist, wird der Zählwert des Zählwerkes
verringert; der Zählwert des Zählwerkes bestimmt dabei die Größe des Schwellenwertes. Auf
diese Weise erzwingt man, daß die Anzahl der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendeimpulsen an
das Speicherwerk weitergeleiteten Echosignale zwischen bestimmten Grenzwerten liegt. Zweckmäßigerweise
finden zwei Gruppen oberer und unterer Grenzwerte Anwendung, wobei die eine Gruppe den
Zählwert des Zählwerkes zur Einstellung des Schwellenwertes um nur eine Einheit ändert, während
die andere Gruppe es in stärkerer Weise tut.
Ein Steuersystem gemäß der Erfindung kann aus den folgenden Apparategruppen bestehen:
1. Ein erstes Zählwerk zur Zählung der im Verlaufe eines Radarzyklus zwischen zwei Radarimpulsen
zur Einspeicherung in das Speicherwerk gelangenden Informationsdaten;
2. Kippstufen, die aus ihrem Ruhezustand umgekippt werden, wenn das Zählwerk, d. h. die Anzahl
der in dem Zyklus zur Einspeicherung gelangenden Informationsdaten, einen vorbestimmten
Wert überschreiten;
3. ein zweites in beiden Richtungen zählendes Zählwerk, dessen Zählsinn in Abhängigkeit des
Erregungszustandes der vorgenannten Kippstufen gesteuert wird;
4. eine Analogumformstufe zur Erzeugung einer als Schwellenspannung des Verstärkers dienenden
Spannung, deren Spannungswert proportional dem Zählwert des zweiten Zählwerkes ist.
Gemäß F i g. 1 werden zwei obere Grenzwerte NH1 und NH2 und zwei untere Grenzwerte NB1 und NB2
angenommen. Eine Kippstufe ist jedem Grenzwert zugeordnet und geht in den Kippzustand »1« über,
wenn die Anzahl der Echosignale im Speicherwerk
ίο diesen Grenzwert überschreitet.
Die Steuerung der Kippstufen kann in der Art erfolgen, die in F i g. 2 für den Grenzwert NH1 angegeben
ist, es müssen jedoch für die drei übrigen Grenzwerte drei weitere Kippstufen vorgesehen sein.
Es soll beispielsweise angenommen werden, daß das Speicherwerk 96 Speicherplätze umfaßt und daß der
gewünschte Füllungszustand bei einer Besetzung der ersten 48 Speicherplätze liegt. Die in F i g. 2 dargestellte
Schaltungsanordnung enthält vier erste Kipp-
ao stufen 1, 2, 3, 4, mit deren Ausgangsklemmen mechanische
Umschalter 12 und 13 verbunden sind, die auf sechs verschiedene Zustände eingestellt werden
können. Diese vier ersten Kippstufen sind diejenigen, die benutzt werden, um die Generatoren zur Erzeugung
des Aktivierungsstromes umzuschalten und Plätze eines magnetischen Kernspeicherwerkes durch
die Aktivierungsleitungen des Speicherwerkes auszuwählen. Man kann sich vorstellen, daß die Speicherwerksmatrix
Leitungen hat, die in einem Rechteck von 12 · 8 Leitungen angeordnet sind, und daß zur
Auswahl der zwölf Zeilenleitungen drei Generatoren a, b, c mit je vier Unterbrechern einerseits und
andererseits zur Auswahl der acht Spaltenleitungen zwei Generatoren A, B mit je vier Unterbrechern erforderlich
sind.
Die Kippstufe 1 ist diejenige, welche zum Umschalten der beiden Spaltengeneratoren A und B
dient, und die Kippstufen 2, 3 und 4 sind diejenigen, welche zum Umschalten der drei Zeilengeneratoren
a, b, c dienen.
Es wird angenommen, daß bis zu 96 zu zählen ist. Den vier ersten Kippstufen 1... 4 ist ein vier Kippstufen
5 ... 8 umfassender Binärzähler nachgeschaltet. Wenn die Kippstufenl und 4 an ihren rechten
Ausgangsklemmen ein hohes Potential haben, liefert die UND-Stufe 10 einen Impuls an die erste Kippstufe
5 des Binärzählwerkes 5 ... 8 und schaltet dasselbe weiter. Die Stufen 5 ... 8 des Binärzählwerkes
können 24=16 verschiedene Zustände für jeden der sechs Zustände der Kippstufen 1, 2, 3, 4 bilden, und
die mechanischen Umschalter 12, 13, 14, 15, 16 und 17 können so im ganzen 6 · 16=96 verschiedene Zustände
charakterisieren. Durch die Einstellung der Umschalter wird im vorliegenden Fall der Grenz-WQTtNH1
bestimmt; sowie dieser Grenzwert erreicht wird, hat man an sämtlichen Leitern 18 bis 23 eine
hohe Spannung, und der UND-Kreis 9 bewirkt eine Umschaltung der Kippstufe, deren Zustand anzeigt,
daß der Grenzwert NH1 überschritten wurde.
Am Ende eines jeden Radarzyklus werden durch nicht dargestellte, an sich bekannte Mittel alle Kippstufen
1... 8 wieder auf Null gestellt.
Das in beiden Richtungen zählende Binärzählwerk in F i g. 3 umfaßt die sechs Stellen 2°... 23 und hat
zwei Wege für den Übertrag von einer Binärstufe zur nächstfolgenden. Im Additionsweg wird der Übertrag
von der einen Seite der vorausgehenden Kippstufe entnommen; dieser Weg wird ausgenutzt, wenn der
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR861400A FR1358354A (fr) | 1961-05-10 | 1961-05-10 | Régulation de remplissage d'une mémoire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1244861B true DE1244861B (de) | 1967-07-20 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1244861B (de) |
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GB (1) | GB1003805A (de) |
NL (1) | NL278201A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2605765A1 (fr) * | 1986-10-28 | 1988-04-29 | Eurotechnique Sa | Procede d'adressage d'une memoire et compteur d'adressage pour la mise en oeuvre du procede |
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FR1155549A (fr) * | 1956-07-05 | 1958-05-05 | Electronique & Automatisme Sa | Système perfectionné de poursuite automatique d'objectifs décelés par radar |
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- NL NL278201D patent/NL278201A/xx unknown
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- 1961-05-10 FR FR861400A patent/FR1358354A/fr not_active Expired
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- 1962-04-19 BE BE616642A patent/BE616642A/fr unknown
- 1962-05-07 DE DEC26929A patent/DE1244861B/de active Pending
- 1962-05-09 GB GB17927/62A patent/GB1003805A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1358354A (fr) | 1964-04-17 |
NL278201A (de) | |
BE616642A (fr) | 1964-02-27 |
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