DE1243749B

DE1243749B - Kontaktanordnung

Info

Publication number: DE1243749B
Application number: DE1965S0099730
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johannes Dietrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1965-09-28
Filing date: 1965-09-28
Publication date: 1967-07-06

Description

Kontaktanordnung Die Erfindung bezieht, sich auf eine Kontaktanordnung zur Kontaktierung zweier Leiter, von denen mindestens einer flächenhaft ausgebildet und auf einer Isolierplatte, vorzugsweise nach Art der gedruckten Schaltung,. angeordnet ist, unter Verwendung eines, beide Leiter zusammenhaltenden stiftförmigenKlemmelemehts.
Es ist bekannt, eine elektrische Verbindung zwischen zwei, vorzugsweise flächenhaft ausgebildeten Leitern dadurch herzustellen, daß die beiden Leiter mittels einer Klemmschraube aneinandergepreßt werden. Erfolgt der Anpreßdruck über eine Kunststoff-oder Hartpapierzwischenlage, wenn nämlich z. B. mindestens ein Leiter auf einer Isolierplatte in der Art einer gedruckten Schaltung angeordnet ist; treten für den Fall, daß das Isoliermaterial sehr unterschiedlichen Witterungs- und Klimaverhältnissen ausgesetzt ist, erhebliche Schwierigkeiten auf. Unterschiedliche Witterungsbedingungen, wie sie z. B. die in Antennenanschlußkästchen untergebrachten Schaltungen erfahren, rufen nämlich Quellungen und Schrumpfungen des Isoliermaterials hervor, so daß der geforderte Kontaktdruck nicht immer gewährleistet ist. Darüber hinaus erzeugt der Kontaktdruck ein Fließen des Materials, wodurch sich ebenfalls Nachteile für die Kontaktanordnung ergeben.-Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kontaktanordnung zu schaffen, die unabhängig von Witterungseinflüssen eine gleichbleibend gute Kontaktierung ermöglicht. Gemäß der Erfindung, die sich auf eine Kontaktanordnung der eingangs genannten Art bezieht, wird dies in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß das zur Klemmung notwendige Gegenelement, in welches das stiftförmige Klemmelement eindringt, als federndes Glied derart ausgebildet ist; daß es auf das stiftförmige Klemmelement in Längsrichtung einen Zug ausübt.
Als stiftförmiges Klemmelement wird zweckmäßig eine Schraube verwendet, die in ein mit einer Bohrung versehenes und nach dem Anziehen in der Art einer Blattfeder wirkendes Gegenelement eindringt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in zwei Ausführungsbeispielen an Hand von Figuren näher erläutert.
Die F i g. 1 zeigt die Kontaktierung zweier flächenhaft ausgebildeter Leiter. Auf der aus Hartpapier bestehenden Isolierplatte 1 sind zu beiden Seiten nach Art der gedruckten Schaltungen flächenhaft ausgebildete Leiter 2 und 3 angeordnet. Mittels der Schraube 4 wird der Leiter 3 gegen einen weiteren flächenhaft ausgebildeten Leiter 5 gedrückt, der hier mit einem Isolierkörper 6, der z. B. ein aus Kunststoff gespritztes Antennenanschlußkästchen sein kann, verbunden ist. In der Durchführung 7 im Isolierkörper 6, in der die Schraube eindringt, sind zwei einander gegenüberliegende Einbuchtungen 8 und 9 vorgesehen, in denen das zur Klemmung notwendige, als dünnes Blättchen 10 ausgebildete und mit einer Bohrung versehene Gegenelement für die Schraube 4 geführt ist. Beim Anziehen der Schraube 4 zeigt das Blättchen 10, das vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist, eine einer Blattfeder ähnliche Wirkung. Die Breite der Durchführung 7 ist wesentlich größer gewählt als der Durchmesser der .Schraube 4, damit sich ein genügend großer Federweg für das Blättchen 10 ergibt. Die federnde Wirkung des Blättchens 10 ermöglicht somit auch bei auftretenden witterungsbedingten Quellungen und Schrumpfungen der Isolierplatte 1 eine gleichmäßig gute elektrische Verbindung zwischen den Leitern 3 und 4. Die Abmessungen des Blättchens 10 in Richtung der Einbuchtungen 8 und 9 und die Tiefe dieser Einbuchtungen sind zweckmäßig so zu wählen, daß das Blättchen 10 gegen Verdrehung gesichert ist. An Stelle der Schraube 4 kann auch ein glatter Bolzen verwendet werden: Hierfür muß dann die Bohrung im Blättchen 10 eine Patentknöpfen ähnliche Hemmurig, aufweisen. Ferner braucht das federnde Blättchen 10" nicht unbedingt aus Metall zu bestehen.
In der F i g. 2 ist als Beispiel die Kontaktierung eines auf einer Isolierplatte angeordneten flächenhaften Leiters mit einem Draht dargestellt. Mittels des Schraubkopfes 11 der Schraube 12 wird der Draht 13 an den auf der Isolierplatte 14 angeordneten Leiter 15 gedrückt. Das federnde Blättchen 16 ist hier derart gewölbt ausgebildet, daß es im Bereich der Eingriffsstelle der Schraube 13 von der Isolierplatte 14 abgehoben ist und sich weiter außen auf der Isolierplatte 14 abstützt. Bei dieser Anordnung ist die Durchführung in der Isolierplatte 14 für die Schraube 12 zweckmäßig nur wenig größer gewählt als der Durchmesser der Schraube.

Claims

Patentansprüche: 1.
Kontaktanordnung zur-Kontaktierung zweier Leiter; von denen mindestens einer flächenhaft ausgebildet und auf einer Isolierplatte, vorzugsweise nach Art der gedruckten Schaltung, angeordnet ist, unter Verwendung eines, beide Leiter zusammenhaltenden stiftförmigen Klemmelements, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Klemmung, notwendige Gegenelement, in welches das stiftförmige Klemmelement eindringt, als federndes Glied derart ausgebildet ist, daß es auf das stiftförmige Klemmelement in Längsrichtung einen Zug ausübt. ---- 2- Kontaktanordnung- nach --Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als stiftförmiges Klemmelement eine Schraube vorgesehen ist und .da mit einer-Bohrung ver= sehenes und nach dem Anziehen in der Art einer Blattfeder wirkendes Gegenetement-eindringt.-
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1_, dadurch gekennzeichnet, °-daß-- als - stiftförmiges Klemmelemeni 'eüt glätter Bolzen vorgesehen ist -und--daß---das-zugehörige- -Gegenelement eine Patentknöpfen ähnliche Hemmung aufweist.
4. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierplatte eine Durchführung vorgesehen ist, deren Breite wesentlich größer gewählt ist als der Durchmesser des stiftförmigen Klemmelements und daß die Durchführung von dem federnd ausgebildeten Gegenelement überbrückt ist.
5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Durchführung der Isolierplatte zwei gegenüberliegende Einbuchtungen vorgesehen sind, in denen das Gegenelement, vorzugsweise verdrehungssicher, geführt ist. ö. Kontaktanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,. dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierplatte die Durchführung für das stiftförmige Klemmelement nur wenig größer gewählt ist als der Durchmesser dieses Klemmelements und daß das Gegenelement gewölbt derart ausgebildet- ist, daß es im Bereich der Eingriffsstelle des stiftförmigen Klemmelements von der Isolierplatte abgehoben ist und sich weiter.außen auf der Isolierplatte abstützte-