DE1242248B - - Google Patents

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DE1242248B
DE1242248B DE19641242248 DE1242248A DE1242248B DE 1242248 B DE1242248 B DE 1242248B DE 19641242248 DE19641242248 DE 19641242248 DE 1242248 A DE1242248 A DE 1242248A DE 1242248 B DE1242248 B DE 1242248B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

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  • Paints Or Removers (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Durchschreibpapier mit einer unvollkommene innere Bindun(y besitzenden, farbpigmenthaltigen Schicht Die Erfindunc, betrifft die Herstellung eines Durchschreibpapiers in Blatt- oder Bandfonn zur Erzengung von Durchschriften ohne Zuhilfenahme eines C l# zusätzlichen Kohlepapiers, bei dem auf einem flächia ge n Träger, insbesondere aus Papier, eine farbpigmenthaltige Schicht und darüber eine wachshaltige oder wachsartige Schicht angeordnet sind. Sie beschäftigt sich mit der besonderen Ausbildung der farbpigmenthaltiaen Schicht mit dem Ziel, auf einem einfachen und wirtschaftlichen Weg ein wischfestes Durchschreibpapier zu schaffen, das auf seiner schichtfreien Seite übertragenes Farbmaterial gut annimmt.
  • Diese Aufgabe ist seit längerem bekannt und auf vielerlei Art zu lösen versucht worden. So gibt es beispielsweise Durchschreibpapiere, sogenannte Einmalkohlepapiere, deren farbabgebende Schicht Carbonfarbe enthält, die aus einer Mischung von Farbstoffen mit Wachs und gegebenenfalls Ölen bestehen. Diese Carbonfarben müssen in heißflüssigem Zustand aufgetragen werden oder können durch Zugabe von nichttrocknenden ölen auch kalt aufgetra igen werden. Die Zugabe von öl hat aber den Nachteil, daß dieses durch das Papier durchschlä,4, und obendrein die farbabgebende Schicht abschmierend wird. Auch eine Abdeckung dieser Carbonschicht mit einer Wachsschicht zur Vermeidung des Abschmierens führte nicht zu dem -ewünschten Ergebnis, da dadurch die C g Schärfe der Schrift und die Ergiebigkeit des Papiers verrinaert wurde.
  • Man hat ferner versucht, den Träger aus Papier oder Kunststoff mit einer farbpigmenthaltigen Schicht, die Wachs oder Kunststoff enthält, zu bedecken. Damit sich die farbabgebende Schicht schon bei Anwendung eines vergleichsweise geringen Drukkes vom Träger abhebt, hat man zwischen ihr und dem Träger eine Kunststoff-Zwischenschicht angeordnet, deren Kunststoff vom Lösungsmittel der farbab-ebenden Schicht nicht an-elöst wird. Infolge Fehlens einer Deckschicht sind solche Durchschreibpapiere nicht wischfest.
  • Man hat auch schon abschmierfeste Durchschreibpapiere hergestellt, bei dem auf dem Träger eine im wesentlichen von Ölen, Fetten oder Wachsen freie, farbpigmentreiche und bindenüttelarme Schicht ungebunden aufliegt und von einer pastösen Schutzschicht aus verseiften Wachsen oder Harzen überdeckt ist, die zusammen mit der farbpfigmenthaltigen Schicht die durch Druckeinwirkuno, übertragbare Durchschreibfarbe bildet. Als Bindemittel für das Farbpigment dient dabei ein organisches Haftmittel, z. B. Harz, Nitrocellulose u. dgl. Infolge ihres wenn auch geringen Bindemittelgehaltes haftet die farbgebende Schicht noch zu stark am Träger.
  • Während die vorstehend angegebenen, bekannten Lösungsvorschläge auf der Auswahl bestimmter Bindemittel für das in der farbab-ebenden Schicht enthaltene Farbpigment beruhen, sind Durchschreibpapiere bekanntgeworden, bei denen der Träger für das Farbpigment als Film ausgebildet ist, der nach dem Prinzip der Weißfilmherstellung, d. h. der über-Sättigung einer filmbildenden Celluloselitherlösung mit einem nicht filmbildenden Füllstoff, nämlich Wasser oder Glykolsebacat, beim Bildungsprozeß durch Verdampfen des Lösungsmittels unvollkommene Bindung, erhält, also brüchig wird. Dieses bekannte Verfahren besitzt aber vor allem den schwerwiegenden Nachteil, daß die Ausbildung der Schicht-Struktur insbesondere bezüglich Teilchengröße von C nicht oder nur mit betriebsverteuernden Sondermaßnahmen, wie Raumklimatisierung, reg gulierbaren Einflüssen der Umgebung, nämlich Temperatur und insbesondere Feuchtigkeit, mitbestimmt wird.
  • Die Erfindung geht von dem letztgeschilderten bekannten Lösungsprinzip der Diskontinuierlichkeit der farbpigmenthaltigen Schicht aus, vermeidet aber die den bekannten Ausführungsformen anhaftenden Nachteile und lehrt überdies ein Verfahren, wie man der farbpi,-menthaltigen Schicht die scheinbaren gegensätzlichen Eigenschaften einerseits der Abwischfestigkeit und andererseits der konturenscharfen übertragbarkeit erteilen kann.
  • Die Erfindung besteht daher aus einem Durch-Schreibpapier mit einer unvollkommenen innere Bindung besitzenden, farbpigmenthaltigen Schicht und kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, daß die farbpigmenthaltige Schicht aus feindispersen vorgeformten Kunstharzteilchen besteht, die an ihren Berührungsflächen örtlich vereinigt sind.
  • Eine solche Schicht benötigt keine Deckschicht spezieller Zusammensetzung oder Aufbringungsart, um wischfest zu sein, sondern kann mit gewöhnlichem Wachs od. dgl. abgedeckt werden, kann an den Träger keine diffusionsfähigen Bestandteile abgeben und löst sich an den Stellen lokaler Druckanwendung leicht und konturenscharf vom Träger. Die Kunstharzteilchen können entweder in der Masse angefärbt oder oberflächlich mit Farbpigment bedeckt sein. Als Beispiel sei feindisperses Polyvinylchlorid mit Teilchengrößen unterhalb etwa 50 u genannt, das ungefärbt oder echt angefärbt im Handel erhältlich ist.
  • Die Erfindung lehrt fernerhin auch ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung des neuartigen, erfindungsgemäßen Durchschreibpapiers und kennzeichnet sich in dieser Beziehung dadurch, daß man feindisperse vorgeformte Kunstharzteilchen in einem quellend wirkenden flüssigen Medium suspendiert, die bomogene Suspension in bekannter Weise als Schicht auf den Träger aufbringt und durch Verdunsten des Mediums zu einer Schicht verfcstigt, die aus den an ihren Berührungsflächen örtlich vereinigten, vorgeformten Kunststoffteilchen besteht. Gegenüber dem weiter oben beschriebenen, bekannten Herstellungsverfahren, bei dem eine zunächst homogene Lösung der schichtbildenden Substanz durch übersättigung mit einem Nichtlösungsmittel beim Bildungsprozeß unvollkommene innere Bindung, erhält, unterscheidet sich die Erfindung also darin, daß von einer Suspension vorgeformter, also insbesondere bezüglieh der Teilchengröße festgelegter Kunstbarzteilchen ausgegangen wird, denen wiederum von Beginn an C C CD ein vorgegebenes geggenseitiges Haftvermögen währendderEntziehu,igdesflüssi,-,enMediumser't,eiltwird. Als Suspensionsmedium verwendet man je nach Wahl des Kunstharzes entweder eine einheitliche chemische Substanz von entsprechend schwachem Lösungsvermögen für das Kunstharz oder eine Mischung aus einem Lösungsmittel und einem seine Lösekraft entsprechend schwächenden Verdünnungsmittel. Dabei sei auch hier erwähnt, daß die Schichtbildung nicht auf dem bekannten Prinzip der Ausflockun2, eines gelösten Stoffes durch allmähliches Überhandnehmen eines Nichtlösungsmittels, sondern auf der Austrocknung der nur gequollenen Außenschichten von an sich von Anfang an vorhandenen vorgeformten Teilchen beruht.
  • Nachstehend sind einige Ansatzrezepte zur Herstellung erfindungsgemäßer, farbpigmenthaltiger Schichten angegeben. Beispiel 1
    Feindisperses Polyvinylchlorid .... 20,0 g
    Ruß ............................ 0,3 g
    Trichloräthylen .................. 80,0 ml
    Beispiel 2
    Feindisperses, masseggefärbtes Poly-
    vinylehlorid ................... 2 0, 0 Co,'
    Äthanol ........................ 75,0 ml
    Tetrahydrofuran ................. 5,0 mi
    Beispiel 3
    Feindisperses Polyvinylchlorid .... 20,0 a
    Ruß ............................ 0,1-,
    Organisches Farbpigment ......... 0,2 g
    (Eventuell feindisperses,
    massegefärbtes Polyvinylchlorid) (20,0 g)
    Trichloräthylen .................. 70,0 ml
    Äthanol ........................ 15,0 ml
    Die einzelnen Ansätze werden hergestellt, indem die einzelnen Bestandteile mit einer flüssigen Komponente beginnend, aber sonst in beliebiger Reihenfolge in das Mischgefäß eingebracht und mittels Schnellrührer oder sonstiger Zerkleinerungswerkzeuge zu einer homogenen Suspension verarbeitet werden. Diese Suspension wird durch Entlüften und weitere bekannte Maßnahmen für den Auftrag auf dem z. B. bahnförmigen Träger, z. B. eine Papierbahn, fertio, zubereitet.
  • C Das Aufbringen der farbpigmenthaltigen Schicht auf den Träger erfolgt mit Hilfe an sich bekannter Verfahren und Maschinen. Vergleichsweise niedrigviskose Farbpiginentsuspensionen lassen sich mittels Umlaufwalzen, Streichmaschine, Rakel u. dgL aufbringen, während sich für höherviskoses, z. B. pastöse Farbpigmentansätze drucktechnische Auftragsverfahren eignen. Der Auftragsvorgang ist nur insofern erfitidungsbedeutsam, als dafür gesorgt werden muß, 2 Z, daß die in der Auftragsmasse vorhandenen Lösungs-, Quellunggs- oder Verdünnungsmittel vor ihrer Abdunstung dem Trägermaterial keine Affinität zu den Farbpi-,Mentteilchen erteilen dürfen.
  • Die Deckschicht wird in bekannter Weise hergestellt, indem z. B. Wachs oder eine wachsähnliche Zusammensetzung, z. B. Polyäthylen in geschmolzenein Zustand, z. B. mittels Walzenauftrags oder aus Lösung auf die farbpigmenthalti-e Schicht aufgetragen und durch Abkühlen oder Verdunsten der Lösungsmittelanteile verfestigt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Durchschreibpapier mit einer unvollkomene innere Bindung besitzenden, farbpiamenthaltigen Schicht, die durch lokalen starken Druck, insbesondere mittels Schreibwerkzeugen, unter Vermittlung wachsartigen Verbindungsmaterials konturenscharf auf einen endgültigen Darstellungsträger übertragbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die farbpic"menthaltige Schicht aus feindispersen, vorgeformten Kunstharztellchen insbesondere auf Polyvinylehloridbasis besteht, die an ihren Berührungsstellen örtlich vereinigt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Durchschreibpapiers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man feindisperse vorgefonnte Kunstharzteilchen insbesondere auf Kunstharzbasis in einem quellend wirkenden flüssigen Medium suspendiert, die homogene Suspension in bekannter Weise als Schicht auf einen Träger aufbringt und durch Verdunsten des Mediums eine Schicht erzeugt, die aus den an ihren Berührungsstellen örtlich vereinigten, vorgeforinten Kunststoffteilchen besteht und diese Schicht in an sich bekannter Weise mit einer Deckschicht aus Wachs oder wachsähnlicher Zusammensetzun- überschichtet. C In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1147 244; USA.-Patentschrift Nr. 2 810 661.
DE19641242248 1964-10-05 1964-10-05 Verfahren zur herstellung eines durchschreibpapiers mit einer eine unvollkommene innere bindung besitzenden, farbpigmenthaltigen schicht Expired DE1242248C2 (de)

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DE1242248C2 DE1242248C2 (de) 1974-01-24

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2810661A (en) * 1954-05-20 1957-10-22 Columbia Ribbon Carbon Mfg Transfer sheet
DE1147244B (de) * 1958-10-01 1963-04-18 Columbia Ribbon Carbon Mfg Umdrucktraeger und Verfahren zu seiner Herstellung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2810661A (en) * 1954-05-20 1957-10-22 Columbia Ribbon Carbon Mfg Transfer sheet
DE1147244B (de) * 1958-10-01 1963-04-18 Columbia Ribbon Carbon Mfg Umdrucktraeger und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1242248C2 (de) 1974-01-24

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