DE1242218B - Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsaeureesternInfo
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- DE1242218B DE1242218B DEF46044A DEF0046044A DE1242218B DE 1242218 B DE1242218 B DE 1242218B DE F46044 A DEF46044 A DE F46044A DE F0046044 A DEF0046044 A DE F0046044A DE 1242218 B DE1242218 B DE 1242218B
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Description
UNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
C07C 131/OOco
Int. CL: C07c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1242 218
F46044IVb/12o
13 Mai 1965
15.Juni 1967
F46044IVb/12o
13 Mai 1965
15.Juni 1967
Es wurde gefunden, daß man Oxim-carbimidsaureester
erhalt, wenn man Cyansäureester der allgemeinen Formel
R(OCNK
in der R einen Halogenalkylrest oder einen gegebenenfalls
substituierten aromatischen Rest bedeutet und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, mit
Ket-oximen der allgemeinen Formel
)C = NOH
Verfahren zur Herstellung von
Oxim-carbimidsaureestern
Oxim-carbimidsaureestern
Anmelder
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Leverkusen
Als Erfinder benannt
Dr Ernst Grigat, Koln-Stammheim,
Dr Rolf Putter, Dusseldorf
worin R1 und R2 gegebenenfalls substituierte ahphatische
oder gegebenenfalls substituierte aromatische Reste bedeuten, die ihrerseits weiter ein- oder zweimal
die >C=NOH-Gruppierung enthalten können,
oder auch gemeinsam Bestandteile eines c>cloahphatischen
oder chinoiden Ringsystems sein können, das wiederum eine oder zwei — C = NOH-Gruppen
enthalten kann, bei Temperaturen zwischen 20 und 150°C, vorzugsweise 0 bis 8O0C, gegebenenfalls
in einem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls in
Anwesenheit einer Base umsetzt
Die erfmdungsgemaßen Verbindungen sind neu
und haben die allgemeine Formel
NH
= N —O
—O
worin R und χ die oben angegebene Bedeutung
haben, R1 und R2 gegebenenfalls substituierte ahphatische
oder gegebenenfalls substituierte aromatische Reste bedeuten, die ihrerseits im Falle von χ = 1
einen oder zwei weitere
NH
OR-Reste
enthalten können, oder gemeinsam Bestandteile eines cycloaliphatische)! oder chinoiden Ringsystems sein
können, das wiederum im Falle von χ — 1 einen
oder zwei weitere
NH
: = N — O — C — OR-Reste
enthalten kann
Das Verfahren sei am Beispiel dei Umsetzung von
Cyclohexanonoxim mit Phenylcyanat erläutert
C6H0OCN +
C6H0
Halogenalkylreste R sind ζ B Alkylreste mit 2 bis
5 Kohlenstoffatomen, die in /»-Stellung Fluor, Chlor,
Brom oder Jodatome enthalten
Ahphatische Reste R1 und R' sind ζ Β Alkyl-,
Alkenyl-, Cycloalkyl- und Cycloalkenylreste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen Als aromatische Reste R,
R1 oder R2 kommen aromatische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen im Ringsystem
in Frage
Als ahphatische oder chinoide Ringsysteme, denen
R1 und R2 gemeinsam angehören, kommen funf- oder sechsgliedrige, gesattigte oder ungesättigte,
ahphatische oder chinoide Ringsysteme in Frage
Die aromatischen Reste können als Substituenten
beispielsweise tragen Alkyl-, Aryl-, Alkylamino-, Acylamino-, Nitro-, Halogen-, Alkoxy-, Aroxy-,
Acyloxy-, Carbonyl-, Carboxyl-, Carbonester, -amid-, Sulfonyl-, Sulfonsäureester, Amid-, Acyl-, Cyano-,
Rhodanid-, Alkylmerkapto-, Arylmerkapto- oder Acylmerkaptoreste
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten Cyansäureester
können gemäß alteren Vorschlagen des Erfinders durch Umsetzung von hydroxylgruppenhaltigen
Verbindungen mit Halogencyaniden bei Temperaturen, vorzugsweise unterhalb +65 C, gegebenenfalls
in einem Losungsmittel in Gegenwart einer Base hergestellt werden
709 590/340
Es können fur das erfindungsgemaße Verfahren
ζ Β folgende Cyansäureester eingesetzt werden Phenylcyanat, Mono- und Polyalkylphenylcyanate
wie 3-Methyl-, 4-Isododecyl-, 4-Cyclohexyl-, 2-tert Butyl-,
3-Trifluormethyl-, 2,4-Dimethyl-, 3,5-Dimethyl-^o-Diathyl-^-Allyl^-methoxyphenylcyanat,
Arylphenylcyanate wie 4-Cyanatodiphenyl, 4,4 -Biscyanatodiphenyl,
Dialkylaminophenylcyanate wie
4 - Dimethylamine-, 4 - Dimethylamine - 3 - methylphenylcyanat,
Acylaminophenylcyanate wie Acetylaminophenylcyana^Nitrophenylcyanatew^-Nitro-,
3-Nitro-, 4-Nitro-3-methyl-, 3-Nitro-6-methyl-phenylcyanat,
Halogenphenylcyanate wie2-Chlor-,3-Chlor-,
4-Chlor-, 2,4-Dichlor-, 2,6-Dichlor-, 3-Brom-, 2-Chlor-6-methyl-phenylcyanat,
Cyanatophenylcarbonsaure, -ester, -amide wie 4-Cyanatobenzoesaure, 2-Cyanatobenzoesaureathylester,
2 - Cyanatobenzoesauremorpholid und -diathylamid, Cyanatophenylsulfonsaure,
-ester, -amide wie 4-Cyanatobenzolsulfonsaure, AIkoxyphenylcyanate
wie 2-Methoxy-, 3-Methoxy-, 4-Isopropoxyphenylcyanat,
Phenoxyphenylcyanate wie 4-Cyanatodiphenylather, Acyloxyphenylcyanate wie
3 - Acetoxyphenylcyanat Acylphenylcyanate wie 4-Acetylphenylcyanat, Cyanatophenylcyanate wie
2,3-Dicyano-l,4-dicyanatobenzol,«- und /»-Naphthylcyanat,
Anthrachinylcyanate wie 1,4-Dicyanatoanthrachinon,
Chinolincyanate wie 5-Cyanatochinolin,
1,4-Phenylendicyanat, 1,5-Naphthylendicyanat,
l^S-Tncyanatobenzol^^'-Biscyanatodiphenyldimethylmethan,
4,4 -Biscyanatodiphenylcyclohexan-l,!,
2,2 -Biscyanatodinaphthyl, 4-Methylmercyptophenylcyanat,
3-N,N-Dimethylcarbamylphenylcyanat, und die Cyansäureester folgender Alkohole ß,ß,j>-Tnchlorathanol,
/^,ß-Trifluorathanol, β,β,β-Ύηίοτοηι-athanol,
ρ',/J-Dichlorathanol
Als Oxime können beispielsweise verwendet werden Acetonoxim, Methylathylketonoxim, Diathylketonoxim,
Methyl-n-propylketonoxim, Methyhsopropylketonoxim,
Di-n-propylketonoxim, Methyltert -butvlketonoxim, Methylheptadecylketonoxim,
Acethylamylketonoxim, Methylvinylketonoxim, Acetophenonoxim,
p-(m)-Nitroacetophenonoxim, Benzophenonoxim,
p-Chlorbenzophenonoxim, p-Hydroxyacetophenonoxim,
Diacetyldioxim, Acetylacetondioxim,
Acetonylacetondioxim, Benzalacetonoxim,
Benzochinondioxim, Naphthochinondioxim, Benzochmonmonoxim
( Nitrosophenole 2-Methylbenzochinonmonoxim
( p-Nitroso-m-kresol), Cyclopentanonoxim,
Cyclohexanonoxim, Methylcyclohexanonoxim, l,3,3-Tnmethylcyclohexen-(3)-on-(5)-oxim
Als Losungsmittel kommen ζ B organische Losungsmittel
wie Alkohole, Ketone, Äther, Nitrile, Ester, Amide, aromatische und ahphatische, gegebenenfalls
nitrierte oder halogemerte Kohlenwasserstoffe oder Wasser in Betracht Es seien hier
beispielsweise genannt Methanol, Äthanol, Aceton, Diathylather, Acetonitril, Essigester, Dimethylformamid,
Benzol, Petrolather, Nitrobenzol, Nitromethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol
Als Basen können beispielsweise Alkali oder Erdalkalihydroxyde, Alkahhydrogencarbonate, -carbonate,
-alkoholate oder tertiäre Amme zugesetzt werden Genannt seien beispielsweise NaOH,
NaHCOi, Na2CO5, Ca(OH)2, K2COi, N(C2H,)(
Man gibt die Komponenten vorzugsweise in einem
flussigen Medium zusammen, dabei tritt die Reaktion im allgemeinen schon ohne Basenzusatz ein
Die Endprodukte fallen, gegebenenfalls nach Einengen des Losungsmittels, aus und können so leicht
isoliert werden, In einigen Fallen fallen die Endprodukte als öle an, die manchmal beim Stehen
durchknstallisieren
Die aus vorliegendem Verfahren erhaltlichen Verbindungen
sind neu und können als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Pharmazeutika
verwendet werden
ίο B e ι s ρ ι e 1 1
Zu einer Losung von 11,3g (0,1 Mol) Cyclohexanonoxim
in 50 ml Äther wird langsam eine
Losung von 15,3 g (0,1 Mol) 4-Chlorphenylcyanat
in 100 ml Äther getropft Bei der schwach exotherm verlaufenden Reaktion steigt die Temperatur von
20 auf 30 C Nach etwa 30 Minuten lallt das
aus 18 g oben bezeichneter Verbindung werden durch Absaugen gewonnen Nach Abdampfen des.
Äthers vom Filtrat erhalt man weitere 6,7 g der gleichen Verbindung
F 107 bis 1090C Ausbeute 24,7 g (= 93% der
Theorie)
Analyse CnHi0ClN2O2 (Molgewicht 266,5)
Berechnet
C 58,4, H 5,60, Cl 13,3, N 10,5, O 12,05%, gefunden
C 58,89, H 5,70, Cl 13,20, N 10,57, O 12,12%
In eine Aufschlämmung von 19,7 g (0,1 Mol)
Benzophenonoxim in 50 ml Äther wird eine Losung
von 15,3 g (0,1 Mol) 4-Chlorphenylcyanat in 50 ml Äther eingetropft Es tritt vorübergehende Losung
ein, dann fallt das
H5C,
H5C6
aus 20,2 g werden so durch Absaugen gewonnen, weitere 7,7 g nach Einengen des Filtrats
Ausbeute 27,9 g (= 80% der Theorie) F 110cC
Analyse C20H10ClN2O (Molgewicht 350,5)
Berechnet
Berechnet
C 68,6, H 4,28, Cl 10,0, N 8,0, O 9,13%,
gefunden
gefunden
C 68,20, H 4,43, Cl 9,90, N 8,03, O 9,52%
Analog Beispiel 1 erhalt man aus 11,3g Cyclohexanonoxim
und 16,9 g M-Naphthylcyanat η ich
Abziehen des Äthers 26 g eines klaren Öles Das IR-Spektrum zeigt, daß kein unumgesetzter Cyansäureester
mehr vorhanden ist (Bande bei 4,5 μ ist
verschwunden), weist aber die in den IR-Spektren
aller nach vorliegendem Verfahren zugänglichen
Verbindungen vorhandene Bande bei S 9 bis
auf Nach Entgasen im Vakuum hegt das
NH
- C-O
noch als sehr viskoses öl vor
Analyse Ci7Hi8N2O2 (Molgewicht 282) Berechnet C 72,3, H 6,4, N 9,93,0 11,3%, gefunden C 71,67, H 6,65, N 10,22, O 11,80%
Analyse Ci7Hi8N2O2 (Molgewicht 282) Berechnet C 72,3, H 6,4, N 9,93,0 11,3%, gefunden C 71,67, H 6,65, N 10,22, O 11,80%
Analog Beispiel 1 erhalt man mit ß,ß,ß-Tnch\orathylcyanat
statt 4-Chlorphenylcyanat das
NH
Il
Cl3C — CH2 — O — C — O
als öl, das nach mehrtägigem Stehen langsam zu
kristallisieren beginnt
Ausbeute ^90%) der Theorie
Ausbeute ^90%) der Theorie
Analyse C9HnChN2O2 (Molgewicht 287,5)
Berechnet 37,6, 4 53, 9,75, 11,1%, gefunden 38,23, 5,06, 10,19, 10,86%
IR-Spektrum Keine Bande mehr bei 4,5 <±
Analog Beispiel 1 erhalt man mit 2,4 Dimethylphenylcyanat
statt 4-Chlorphenylcyanat das
CH3
wurde die in diesem Beispiel beschriebene Umsetzung
noch in den nachfolgend angeführten Lösungsmitteln
duichgefuhrt In allen Fallen entstand das gleiche Produkt, dessen F in Klammern hinter
dem Losungsmittel angegeben ist Aceton (50 C), Äthanol (50 bis 51 C), Wasser (49 bis 50 C), Acetonitril
(48 bis 50 C), Dimethylformamid (49 C), Benzol (51 C), Ligroin (50 bis 51 C)
Analog Beispiel 2 werden 19,7 g (0,1 Mol) Benzophenonoxim
mit 13,3g 2-Methylphenylcyanat umgesetzt
Nach Abziehen des Äthers wird das
C6H0
C6H0
C6H0
NH
=N—O—C—O
CH3
H3C
als klares Öl
Ausbeute <·
Ausbeute <·
NH
O—C—Ο—Ν
'93% der Theorie
zunächst als klares öl erhalten, das nach Impfen
teilweise durchknstallisiert Die Kristalle (22,8 g)
haben einen F von 102 bis 104 C
Analyse C2iHi8N2O2 (Molgewicht 320)
Berechnet C 76,4, H 5,45, N 8,47, O 9,7%,
gefunden C 76,35, H 5,73, N 8,34, O 9,79%
gefunden C 76,35, H 5,73, N 8,34, O 9,79%
Analog Beispiel 2 erhalt man aus Acetophenonoxim
und /^,/i-Tnchlorathylcyanat in Aceton bei
300C das
NH
Il /CH3
Cl3C — CH2-O — C — O — N = C
XC6HO
vom F 85 C
Analyse CnHnCl3N2O2 (Molgewicht 309,5)
Analyse CnHnCl3N2O2 (Molgewicht 309,5)
Berechnet 42,7, 3,56, 34,5, 9,06, 10,35%,
gefunden 42,65, 3,72, 34,30, 9,24, 10,26%
gefunden 42,65, 3,72, 34,30, 9,24, 10,26%
Analyse Ci5H20N2O2 (Molgewicht 260)
Berechnet C 69,3, H 7,7, N 10,8, O 12,3%), gefunden C 69,24, H 7,92, N 10,72, O 12,63%
IR-Spektrum Keine Bande mehr bei 4,5 α
In eine Losung von 11,3 g (0,1 Mol) Cyclohexanonoxim
in 50 ml Äther werden 11,9 g (0,1 Mol) Phenylcyanat gegeben Leicht exotherme Reaktion Nach
Abziehen des Äthers bleibt das
NH
Analog Beispiel 7 erhalt man bei Umsetzen von 15,3 g (0,1 Mol) 4-Chlorphenylcyanat mit 13,5 g
(0,1 Mol) Acetophenonoxim 21,6 g (=75% der Theorie) des
NH
H3C'
Il
;c = n —o —c —ο
O—C—Ο—Ν
als farbloses Öl zurück (23 g), das nach Ausruhren mit Äther und Abkühlen kristallisiert
F 50 bis 51 C
Analyse CnHi6N2O2 (Molgewicht 232)
Berechnet 67,4, 6,9, 12,0, 13,8%, gefunden 67,00, 6,98, 12,53, 14,04%
Zum Nachweis der Brauchbarkeit verschiedenartiger Losungsmittel fur das vorhegende Verfahren
vom F 88 bis 90 C
Analyse Ci0Hi3CIN2O2 (Molgewicht 288,5)
Berechnet 62,5, 4,35, 12,3, 9,7%),
gefunden 62,30, 4,86, 12,10, 9,74%
gefunden 62,30, 4,86, 12,10, 9,74%
In eine ätherische Losung von 7,3 g Acetonoxim
werden 15,3 g 4-Chlorphenylcyanat eingetragen Nach schwach exothermer Reaktion und Stehen über Nacht
wird der Äther abgezogen Das zurückbleibende öl
kristallisiert langsam durch Nach Abpressen auf
Ton und Anrühren mit Petroläther—Essigester erhält
man 12 g (= 53°/o der Theorie) des
H3Cx
—o
vom F. 102 bis 103 C.
Analyse: Ci0HnClN2O2 (Molgewicht 226,5).
Berechnet:
C 53,0, H 4,86, Cl 15,7, N 12,4, O 14,1%; gefunden:
C 52,99, H 5,02, Cl 15,70, N 12,51, O 14,49%.
Bei spiel 11 '5
Analog Beispiel 10 erhalt man bei Anwendung von 17,7 g 2-Cyanatobenzocsauremethylester statt
15,3 g 4-Chlorphenylcyanat das Analyse: CnHnClN2Oi (Molgewicht 290,5).
Berechnet:
C 57,8, H 3,8, Cl 12,2, N 9,65,0 16,5%; gefunden:
C 58,37, H 3,80, Cl 11,56, N 10,10, O 17,00%.
Analog Beispiel 12 erhält man aus 2-Methylbenzochinonmonoxim
und Phenylcyanat das
NH
N-O
COOCH3
KJ V_- \J
als öl. NH
/CH3 NCH3
30
Analyse nach Reinigung über Al2O5 - Säule
Ci2HhN2Oi (Molgewicht 250).
Berechnet... 57,6, 5,6, 11,2, 25,6%; gefunden ... 57,67, 5,73, 11,04, 25,99%.
Beispiel 12
In eine Losung von 2,74 g (0,02 Mol) 2-Methylbenzochinonmonoxim
( - p-Nitroso-m-kresol) in 20 ml Aceton werden 2,66 g (0,02 Mol) 4-Mcthylphenylcyanat
gegeben. Nach Zugabe von 2 Tropfen Triäthylamin trat unter Dunkelfarbung eine leicht
exotherme Reaktion ein (Temperaturanstieg auf 35°C). Nach einiger Zeit klarte sich die Losung,
und das
vom F. 121 C mit 670O Ausbeute
Analyse· CnHi2N2O.; (Molgewicht 256,1)
Berechnet. . . C 65,6, H 4,68, N 10,9, O 18,8%; gefunden ... C 64,98, H 4,97, N 10,94, O 19,10%.
Analog Beispiel 12 erhalt man aus 2-Methylbenzochinonmonoxim
und 2-Cyanatobenzoesauremethyl-
NH
o —c —o
CH3
45
CH3
fiel als gelbliches Pulver aus.
Ausbeute nach Absaugen: 2,9 g. Nach Einengen
des Filtrats erhält man weitere 1,4 g. Gesamtausbeute also 4,3 g ( 80% der Theorie).
Analyse: Cr5HnN2Oi (270).
Berechnet... 66,7, 5,18, 10,4, 17,8%; gefunden ... 66,83, 5,39, 10,48, 17,83%.
55
Analog Beispiel 12 erhalt man aus 2-Methylbenzochinonmonoxim
und 4-Chlorphenylcyanat das
NH
=N—O—C
CH3
vom F. 109 bis 110 C mit 66% Ausbeute.
CH3
vom F 109 bis 111 C mit 67% Ausbeute
Analyse. Ch1H11N2O, (Molgewicht 314)
Berechnet .. C 61,2, H 4,46, N 8,93, O 25,5%; gefunden ... C 60,72, H 4,50, N 9,51, O 25,93%.
Analog Beispiel 12 erhalt man aus 2-Methylbenzochmonmonoxim
und //,/^-Tnchlorathylcyanat das
NH - O — C — OCH2 — CCl3
CH3
vom F. 127 C mit 900O Ausbeute.
Analyse CmHi)ChN2O5 (Molgewicht 311,5)
Berechnet:
C 38,6, H 2,89, CI 34,3, N 9,0. O 15,4%;
gefunden:
C 38,84, H 3,24, Cl 33,95, N 8,93, O 15,29°/,,.
In eine Losung von 1,06 g Soda (0,01 Mol) in
15 ml Wasser werden 1,38 g (0,01 Mol) 1,4-Benzochinondioxim
eingetragen Nach Zugabe von 50 ml Aceton wird eine Losung von 2,94 g "(0,02 Mol)
2,4-Dimethylphenylcyanat in 20 ml Aceton einge-
tropft. Das ausfallende Produkt wird abgesaugt, mit heißem Methanol aufgenommen und das
CH3
CH3
mit Wasser gefällt.
Ausbeute: 4g ( 93% der Theorie). F. 109 C
(Zersetzung).
Analyse: C2|H2|N|O| (Molgewicht 432).
Berechnet... C 66,7, H 5,55, N 12,9^, O 14,8%;
gefunden ... C 66,67, H 5,62, N 12,98, O 14,83%.
Beispiel 18
Analog Beispiel 17 erhält man aus 2,12 g (0,02 Mol)
Soda, 2,32 g (0,02 Mol) Diacctyldioxim und 5,32 g (0,04 Mol) 4-Methylphenylcyanat 6,4 g ( = 84"/» der
Theorie)
NH
CH3
IO
15
20 N —O—C—
Analyse: Cl5Hi8N2O1 (Molgewicht 2
Berechnet ... C 62,2, H 6,22, N 9,65%; gefunden ... C 62,6, H 5,96, N 9,97"/».
19,7 g (0,1 Mol) Benzophenonoxim und 14,7 g (0,1 Mol) 2,4-Dimethylphenylcyanat werden in 50 ml
Äther zusammengegeben. Nach 15minutigem Rühren
ist alles klar gelöst. Nach 24stündigem Stehen ist alles fast durchkristallisiert. Das
H3C-C = N-O — C — O
H3C -C = N-O-C-O
NH
CH:,
CH3 NH
C=N-O-C-O
CH3
vom F. 137 C (Zersetzung).
Analyse: C20H22NiOi (Molgewicnt 382).
Berechnet... C 62,8, H 5,77, N 14,65, O 16,75%; gefunden ... C 62,76, H 5,98, N 14,58, O 17,051V0.
Analog Beispiel 18, aber mit 3-Chlorphenylcanat
statt 4-Methylphenylcyanat erhält man mit 65% Ausbeute das
NH
Cl
H8C — C = N — O — C — O ■
H3C-C = N-O-C-O
Il
Il
NH
30
40
wird durch Absaugen isoliert, mi kaltem Alkohol verrieben, erneut abgesaugt, mit Petroläther gewaschen.
10 g (^ 29% der Theorie) werden so erhalten. Mehr kann aus den Waschflüssigkeiten
isoliert werden.
F. 90 bis 92 C.
F. 90 bis 92 C.
Analyse: C22H20H2O2 (Molgewicht 344).
Berechnet... C 76,8, H 5,82, N 8,14, O 9,30%; gefunden ... C 76,91, H 6,10, N 8,10, O 9,32%.
Analog Beispiel 21 erhält man aus 19,7 g (0,1 Mol) Benzophenonoxim und 15,4 g (0,1 Mol) 3-Chlorphenylcyanat
das
NH
C=N-O-C-O
Cl
vom F. 119 C (Zersetzung).
Analyse: CirHi«C12N4O.i (Molgewicht 423). Berechnet:
Analyse: CirHi«C12N4O.i (Molgewicht 423). Berechnet:
C 51,1, H 3,8, Cl 16,4, N 13,25, O 15,1%; gefunden:
C 51,31, H 4,0, Cl 16,5, N 13,30, O 15,20%.
C 51,31, H 4,0, Cl 16,5, N 13,30, O 15,20%.
Beispiel 20
Analog Beispiel 1 erhält man aus Cyclohexanonoxim und 2-Cyanatobenzoesäuremethylester das
COOCH3
45 vom F. 88 bis 90 C mit einer Ausbeute von 32 g
(= 91% der Theorie).
Analyse: C20HiOClN2O2 (Molgewicht 350,5).
Berechnet... C 68,5, H 4,28, N 8,00, O 9,15%; gefunden ... C 68,97, H 4,57, N 8,24, O 9,16%.
Analog Beispiel 21 erhält man aus 19,7 g (0,1 Mol) Benzophenonoxim und 16,4 g (0,1 Mol) 4-Nitrophenylcyanat
29 g (= 80% der Theorie) des
60
O—C—Ο—Ν
Il
NH
vom F. 129 bis 130 C.
vom F. 129 bis 130 C.
NH
C=N-O-C-O
vom F. 81 bis 82 C (heftige Zersetzung). Analyse: C2OHi5N3Oi (Molgewicht 361).
Berechnet... C 66,5, H 4,15, N 11,63, O 17,75%;
gefunden ... C 66,68, H 4,21, N 11,86, O 17,45%.
709 590/340
Analog Beispiel 21 erhält man aus 7,3 g (0,1 Mol) Acetonoxim und 16,4 g (0,1 Mol) 4-Nitrophenylcyanat
15 g (^ 63°/,) der Theorie) des
H3C ν
NH
C=N-O-C-O
H3C/
vom F. 79 bis 81°C.
vom F. 79 bis 81°C.
Berechnet
gefunden
gefunden
C 50,6, H 4,64, N 17,7"/,,;
C 50,54, H 4,71, N 17,75%.
C 50,54, H 4,71, N 17,75%.
In eine Lösung von 13,7 g (0,1 Mol) p-Nitrosom-kresol
und 1 ml Triäthylamin in 200 ml Aceton werden 8 g (0,05 Mol) 1,4-Dicyanatobenzol portionsweise
eingetragen. Temperaturanstieg auf 27 C. Nach lstündigem Nachrühren wird das ausgefallene
durch Absaugen isoliert. Das Rohprodukt (20,2 g = 93°/o der Theorie) zersetzt sich ab 150 C unter
Schwärzung.
Analyse: C22H18N4O6 (Molgewicht 434).
Berechnet... C 60,8, H 4,15, N 12,9, O 22,1%;
gefunden ... C 60,04, H 4,40, N 12,78, O 22,82%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyansäureester der allgemeinen FormelR(OCN),in der R einen Halogenalkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest bedeutet und χ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, mit Ketoximen der allgemeinen Formel= NOH40worin R1 und R2 gegebenenfalls substituierte aliphatische oder gegebenenfalls substituierte aromatische Reste bedeuten, die ihrerseits weiter ein- oder zweimal die C = NOH-Gruppierung enthalten können oder auch gemeinsam Bestandteil eines cycloaliphatischen oder chinoiden Ringsystems sein können, das wiederum eine oder zwei >C = NOH-Gruppen enthalten kann, bei Temperaturen zwischen 20 und 1500C, vorzugsweise 0 bis 8OC, gegebenenfalls in einem Verdünnungsmittel und gegebenenfalls in Anwesenheit einer Base zu Verbindungen der allgemeinen FormelNH:c = n —o —c —oR2/in der R und χ die oben angegebene Bedeutung haben, R1 und R2 gegebenenfalls substituierte aliphatische oder gegebenenfalls substituierte aromatische Reste bedeuten, die ihrerseits im Falle von χ = 1 einen oder zwei weitereNH>C = N — O — C — OR-Resteenthalten können oder gemeinsam Bestandteile eines cycloaliphatischen oder chinoiden Ringsystems sein können, das wiederum im Falle von χ = 1 einen oder zwei weitereNH>C = N — O — C — OR-Reste
enthalten kann, umsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF46044A DE1242218B (de) | 1965-05-13 | 1965-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF46044A DE1242218B (de) | 1965-05-13 | 1965-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242218B true DE1242218B (de) | 1967-06-15 |
Family
ID=7100806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF46044A Pending DE1242218B (de) | 1965-05-13 | 1965-05-13 | Verfahren zur Herstellung von Oxim-carbimidsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1242218B (de) |
-
1965
- 1965-05-13 DE DEF46044A patent/DE1242218B/de active Pending
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