DE1239765B

DE1239765B - Schaltungsanordnung fuer Fernwirk-, insbesondere Fernueberwachungsanlagen zum Empfang von Impulstelegrammen

Info

Publication number: DE1239765B
Application number: DE1964T0027054
Authority: DE
Inventors: Norbert Budnik; Walter Michel
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1964-09-22
Filing date: 1964-09-22
Publication date: 1967-05-03

Description

Schaltungsanordnung für Fernwirk-, insbesondere Fernüberwachungsanlagen zum Empfang von Impulstelegrammen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernwirk-, insbesondere Fernüberwachungsanlagen zum Empfang von auf verschiedenen Leitungen mit unterschiedlicher Sendegeschwindigkeit sternförmig einlaufenden Impulstelegrammen, die m-it einem langen Vorimpuls beginnen und bei- denen die zu übertragende Information durch verlängerte Pausen und/oder Impulse innerhalb des Telegramms übermittelt wird, wobei jeweils die Länge des Vorimpulses zur Länge des Normalimpulses, zur Länge des verlängerten Impulses, zur Länge der Normalpause und zur Länge der verlängerten Pause in einem festen Verhältnis steht.
Bei bisher bekannten Einrichtungen zum Empfang von Impulstelegrammen war die Sendegeschwindigkeit der Impulstelegrammc stets gleich, so daß nicht nur das Verhältnis der Dauer eines langen Impulses zur Dauer eines kurzen Impulses feststand, sondern darüber hinaus auch deren absolute Dauer, wodurch es möglich war, ohne besondere Vorkehrungen die beiden Impulsarten zu unterscheiden.
Es ist nun jedoch vorgeschlagen worden, zur besseren Ausnutzung der übertragungskanäle auf jedem der Kanäle Impulstelegramine mit einer solchen Geschwindigkeit zu senden, wie es die zur Verfügung stehende Bandbreite erlaubt.
Natürlich ergibt sich bei einer Aussendung von Impulstelegrammen mit verschiedener Geschwindigkeit die Notwendigkeit auch Empfangseinrichtungen zu schaffen, die trotz unterschiedlicher absoluter Dauer der einzelnen Impulsarten in der Lage sind, diese sicher zu unterscheiden.
Erfindungsgemäß wird daher eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß Zeitmeßglieder (T, ... T.,) mit abgestufter Ansprechdauer zur Messung des Vorimpulses vorhanden sind, deren Stellung bei Ende des Vorimpulses auf Speicher (S ... S.,) übertragen wird, die ihrerseits die Einstellung von zwei weiteren, in Stufen einstellbaren Zeitmeßgliedem (I und P) vornehmen, die beide, mit ihren Ausgängen an den Eingängen eines von einem Zähler (Z) gesteuerten Informationsspeichers (IS) liegen und die der Trennung von Normalimpulsen und verlängerten Impulsen (ZeitmeßgliederI) bzw. Normalpausen und verlängerten Pausen (Zeitmeßglieder P) innerhalb des Telegramms in Ab- hängigkeit von der durch den Vorimpuls gegebenen Sende ' geschwindigkeit dienen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung, dargestellten Prinzipschaltbildes eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Ein langer, über eine Leitung S"" eintretender Vorimpuls, durch den gleichzeitig die Sender der übrigen Stationen in bekannter Weise gesperrt werden, ge- langt über die »UND«-Schaltung U, bei der Stellung »0« des Zählers an die Eingänge der Zeitmeßglieder T, . . . T, Die Ansprechzeit dieser Zeitmeßglieder T, ... T, ist stufenweise so gewählt, daß das Zeitmeßglied Ti auf die kürzeste Zeit und das Zeitmeßglied T, auf die längste Zeit anspricht, die ein Vorimpuls haben kann. Es spricht also je nach Länge des Vorimpulses eine bestimmte Anzahl von Zeitgliedem T, ... 7#, an. Jedem der Zeitglieder T, ... T., ist einer der Speicher S, . . . S" nachgeschaltet. Gleichzeitig werden die Impuls- und Pausenmeßschaltungen über den Neaator N, gesperrt. Ist der Vorimpuls beendet, wird der Zähler Z durch den Zähltakt von der Stellung » 0« in die Stellung » l« geschaltet. Dies hat zur Folge, daß die »Und«-Schaltung U, die Eingänge der Zeitmeßglieder T, * , * T., gegen alle weiteren Impulse sperrt. Gleichzeitig wird durch das Weiterrükken des Zählers Z aus der Stellung »0« für die folgenden Impulse über die »Und«-Schaltung U, der Weg zu einem Impulslängenmesser I und für die fol-(Yenden Pausen über den Negator N, und die »Und«-Schaltung U 3 der We- zu einem PausenlängenmesserP freigegeben. Impulslängenmesser I und Pausenlänggenmesser P sind inzwischen durch die Speicher S, ... S" so eingestellt, daß sie Normalimpulse und verlängerte Impulse bzw. Normalpausen und verlängerte Pausen entsprechend der aus der Länge, des Vorimpulses erkannten Sendegeschwindigkeit für das einlaufende Telegramm richtig auswerten und über die von dem Zähler Z nacheinander angesteuerten »Und«-Schaltungen U, U,. an die Speicherplätze 1 ... m des Informationsspeichers IS ausgeben, von wo aus eine C Weiterverwertung vorgenommen werden kann. Das Nullsetzen der Speicher S, . . . S., und des Zählers Z wird in an sich bekannter Weise bei Ende des Telegramms vorgenommen, während die Löschung des Informationsspeichers IS spätestens bei Beginn des Telegramms erfolg ,t.

Claims

Patentanspruch: Schaltungsanordnung für Fernwirk-, insbesondere Fernüberwachungsanlagen zum Empfang von auf verschiedenen Leitungen mit unterschiedlicher Sendeggeschwindigkeit stemförmi einlau-C 9 fenden Impulstelegrammen, die mit einem langen Vorimpuls beginnen und bei denen die zu übertragende Information durch verlängerte Pausen und/oder Impulse innerhalb des Telegramms übermittelt wird, wobei jeweils die Länge des Vorimpulses zur Länge des Normalimpulses, zur Länge des verlängerten Impulses, zur Länge der Normalpause und zur Länge der verlängerten Pause in einem festen Verhältnis steht, d a - durch gekennzeichnet, daß Zeitmeßglieder (T, ... T") mit abgestufter Ansprechdauer zur Messuncr des Vorimpulses vorhanden sind, deren Stellung bei Ende des Vorimpulses auf Speicher (S, ... S,) übertragen wird, die ihrerseits die Einstellung von zwei weiteren, in Stufen einstellbaren Zeitmeßgliedem (I und P) vornehmen, die beide mit ihren Ausgängen an den Eingängen eines von einem Zähler (Z) gesteuerten Informationsspeichers (IS) liegen und die der Trennung von Normalimpulsen und verlängerten Impulsen (Zeitmeßglieder I) bzw. Normalpausen und verlängerten Pausen (Zeitmeßglieder P) innerhalb des Telegramms in Abhängigkeit von der durch den Vorimpuls gegebenen Sendegeschwindigkeit dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Siemens-Zeitschrift, 1959, H. 8, S. 486 bis 492; Brown-Boveri-Mitteilungen, Bd. 47 (1960), H. 10/11, S. 732 bis 740; BBC-Nachrichten, Januar 1961, S. 3 bis 9, ETZ-A, 1964, H. 11, S. 321 bis 325.