DE1237740B - Vorrichtung und Verfahren zur gleichmaessigen Zufuehrung geschmolzenen Glases zu einer Formvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur gleichmaessigen Zufuehrung geschmolzenen Glases zu einer Formvorrichtung

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DE1237740B
DE1237740B DEC31120A DEC0031120A DE1237740B DE 1237740 B DE1237740 B DE 1237740B DE C31120 A DEC31120 A DE C31120A DE C0031120 A DEC0031120 A DE C0031120A DE 1237740 B DE1237740 B DE 1237740B
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DEC31120A
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English (en)
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George Daniel Lipp
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/04Rolling non-patterned sheets continuously
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/005Controlling, regulating or measuring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung und Verfahren zur gleichmäßigen Zuführung geschmolzenen Glases zu einer Formvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung und auf ein Verfahren zur gleichmäßigen Zuführung geschmolzenen Glases zu einer Formvorrichtung und richtet sich insbesondere auf eine Vorrichtung zur Zuführung einer Vielzahl getrennter oder einzelner Ströme geschmolzenen Glases zur Eingriffsstelle eines Paares zusammenwirkender Walzen, um derart einen Schmelzvorrat gleichmäßiger Tiefe und vorbestimmter Länge an dieser Walzeneingriffsstelle aufrechtzuerhalten.
  • Obwohl eine ideale Möglichkeit zur Zuführung geschmolzenen Glases zu einem Paar von Walzen beim Auswalzen eines Blattes oder Bandes darin besteht, das geschmolzene Glas unmittelbar der Eingriffsstelle der Walzen aus dem Austrittsende einer Öffnung oder Lippe in enger Nachbarschaft dieser Walze zuzuführen, ist eine solche Zuführung nicht immer möglich, insbesondere wenn man das Blatt oder Band aus leicht entglasbarem Glas herstellen will. In diesen Fällen haben die gekühlten Formwalzen die Neigung, der Öffnung oder Zuführungslippe Wärme zu entziehen, was zu einer Vorentglasung des Glases vor seiner Verformung zum Blatt führt. Man hat bereits Heizelemente vorgesehen, um das Ende der Öffnung oder Lippe zu erwärmen und die Vorentglasung zu vermeiden. Jedoch ist diese Lösung nicht vollständig zufriedenstellend, da in enger Nachbarschaft zu den Kühlwalzen zugeführte Wärme die Neigung hat, die Walzen zu erwärmen, wodurch es zu einem Verwerfen der Walzen und zu einer ungenügenden Verfestigung während der Blattbildung kommt. Es wurde nunmehr gefunden, daß dieses sich aus der Kühlung der Öffnung oder Lippe ergebende Problem der Vorentglasung dadurch vermieden werden kann, daß man das Austrittsende der Öffnung oder Lippe im Abstand oberhalb des Eingriffs oder der Berührungslinie der Walzen anordnet. Da jedoch leicht entglasbare Gläser im allgemeinen bei ihren Verflüssigungstemperaturen eine extrem niedrige Zähigkeit aufweisen, wobei die Oberflächenspannungskräfte durch die Viskosität nidht verhindert werden, zeigt es sich, daß die üblichen rechteckig geformten öffnungen für solche flüssigen Gläser unwirksam sind, da sich bei solcher rechteckiger Zuführung das Band oder Blatt zu einem runden Strom zusammenzieht, bevor es die Walzen erreicht. Infolgedessen wird an der Eingriffsstelle ein örtlicher Glasvorrat gebildet, welcher durch Auswalzen nicht auf die gewünschte Breite herausgedrückt werden kann.
  • Um eine gleichmäßige Verteilung des geschmolzenen Glases über die gesamte Breite der Formwalze zu erzielen, läßt man das Glas über eine mit dem Glasvorratsbehälter in Verbindung stehende, nach abwärts geneigte Rinne und durch eine Vielzahl von vom unteren Ende der Rinne herabhängenden Trennvorrichtungen zur Abgabe einer Vielzahl einzelner, im Abstand befindlicher Ströme geschmolzenen Glases zu den Formvorrichtungen fließen.
  • Vorzugsweise bestehen die Formvorrichtungen aus Formwalzen, wobei der Vorratsbehälter in der Nähe der oberen Öffnung der Rinne einen überlauf aufweist.
  • Zweckmäßig schließt die Rinne mit der Senkrechten einen Winkel größer als 10° ein.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unterteilt man das geschmolzene Glas teilweise aus diesem Vorrat nach unten unter einem Winkel über 10° zur Vertikalen abströmend in eine Vielzahl von Einzelströme mit dazwischenliegenden Lufträumen und richtet diese Ströme auf die Formwalzen im wesentlichen über deren Gesamtlängserstreckung.
  • Bevorzugt wird das Glas im Vorrat und während seiner Strömung nach unten längs der geneigten Bahn erwärmt. An der Eintrittsstelle der Formwalzen bildet sich nun infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen ein Vorrat gewünschter Länge über die Eingriffsstelle der Walzen.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird also ein vollständig gleichmäßiger Vorrat gewünschter Länge in der Nähe des Eingriffs dieser Walzen erzeugt. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen für Glas niedriger Viskosität.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen Glasvorrat und einem Paar von Formwalzen zeigt; F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 2, F i g. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 2, F i g. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 2, F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Vorrichtung nach F i g. 2, F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 8 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach F i g. 7, F i g. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 7 und F i g. 10 eine perspektivische Teildarstellung aus der Vorrichtung nach F i g. 7.
  • In den Zeichnungen und insbesondere in F i g. 1 erkennt man eine Zuführungsvorrichtung 10 zur Zuführung von Strömen gemäß der Erfindung in ihrer Anordnung in einem ausgesparten Teil 11 einer Brennkammer oder eines hitzebeständigen Gehäuses 12. Ein Zuführungsrohr 13 ist an einen Vorrat geschmolzenen Glases 14 angeschlossen und fördert dieses Glas zu einem Behälter 15 der Zuführungsvorrichtung 10 unterhalb der Oberfläche des in diesem Behälter befindlichen Glases. Ein Abzugskanal 16 mit Einrichtungen zur Trennung des geschmolzenen Glases in eine Vielzahl von Einzelströmen führt das geschmolzene Glas durch einen verengten Kanal 11 a zu den Formwalzen 17, die unterhalb der Brennkammer 12 angeordnet sind. Innerhalb des ausgesparten Teiles 11 der Brennkammer 12 sitzt eine Vielzahl geeigneter Heizvorrichtungen 18, die das Glas während der Zuführung zu den Formwalzen 17 im geschmolzenen Zustand halten und damit eine Vorentglasung verhindern. Ein Paar Zapfen 19, welches durch geeignete Einrichtungen, beispielsweise ein Schwenkrad, betätigt werden kann, ist an der Brennkammer befestigt, um dieselbe unterhalb der Glasquelle 14 schwenkbar aufzuhängen. Die Gründe für diese Maßnahme werden später noch näher erläutert werden. Bei der in den F i g. 2 bis 6 wiedergegebenen Ausführungsform ist eine Zuführungsvorrichtung 20 für die Glasströme mit einem Behälter 21. und einem Abzugskanal 22 vorgesehen, der mit dem Behälter 21 in Verbindung steht. Der Behälter 21 ist mit einem überlauf 23 in der Nähe der Einmündung .des Abzugskanals 22 versehen, um im Behälter einen Vorrat vorbestimmter Höhe aufrechtzuerhalten. In der Vorderfläche des Abzugskanals ist als Sicherung ein Überlauf 24 vorgesehen, welcher eine unkontrolliert Spüllage verhindert, wenn der Behälter zu voll wird Ein Paar sich längs der Vorderfläche des Abzugs kanals nach unten erstreckender Führungsflansch 25 bildet einen Kanal für den Überlauf 24.
  • Wie man insbesondere aus F i g. 5 erkennt, ist de Abzugskanal 22 gegenüber der Senkrechten leicht ge neigt. Das Ausmaß dieser Neigung des Abzugskanal; ist für die Zuführung von Glas mit maximaler Ge schwindigkeit ohne Einschluß von Luft von außer ordentlicher Wichtigkeit. Der Winkel A zwischen dem Abzugskanal und der Vertikalen ist so gewählt daß das geschmolzene Glas längs der unteren innerer Oberfläche des Abzugskanals nach unten fließt unc den Abzugskanal aufeinanderfolgend vom Boden nach oben ohne Lufttaschenbildung oder Einschlut von Luft füllt. Es hat sich gezeigt, daß man optimale Strömungsbedingungen erhält, wenn dei Winkel A etwa 1S° beträgt. Ist der Winkel A kleine als 10°, dann besteht die Neigung des Einfangen von Luft im Glas während seiner Abwärtsströmung so daß Blasen entstehen. Ist dagegen der Winke: größer als 20°, dann ist eine außerordentlich große Konstruktion für die Zuführung erforderlich, und die Strömung wird durch Reibungswiderstand wesentlich vermindert. In der Abzugskammer 21 wird ein konstanter Spiegel aufrechterhalten, der von der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit abhängt. Irr: Abzugskanal erstreckt sich über seine gesamte Längserstreckung eine Vielzahl von Trenn- oder Teilvorrichtungen in Farm von Rohren 26, die am Boden des Abzugskanals 22 befestigt sind. Diese Rohre 26 bilden eine Vielzahl von getrennten Glaszuführungskanälem, wobei zwischen ihnen Lufträume verbleiben.
  • Wie man besonders in F i g. 3 erkennt, können die Rohre 26 über eine Vielzahl im seitlichen Abstand angeordneter, im wesentlichen paralleler Längslinien artgeordnet sein, wobei die Rohre an jeder Längslinie bezüglich der Rohre in der benachbarten Längslinie gestapelt oder in Längsrichtung versetzt sind. Findet eine Vielzahl solcher Rohrreihen Verwendung, dann ist es erforderlich, die Rohröffnungen an den Außenseiten abzuschrägen, so daß längs des Eingriffs der Formwalzen eine einzige Linie von Strömen vorhanden ist. Der in F i g. 6 wiedergegebene Querschnitt durch einen Teil des Abzugskanals 22 zeigt zwei Zuführungsrohre; 26, die an einer Bodenplatte 22a des Abzugskanals 22 befestigt sind. Der Winkel B gibt die Neigung der Öffnung 27 gegenüber der Horizontalen an. Die: durch diesen Neigungswinkel erzeugte vergrößerte Öffnung versucht das Glas G zur Mittellinie zwischen den Rohren 26 zu ziehen, so daß eine einzige Zuführungslinie in Richtung der Formwalzen entsteht. ES hat sich gezeigt, daß man optimale Ergebnisse erhält, wenn der Winkel B bei annähernd 75° gehalten wird. Wird der Winkel unter 65° C verringert, dann zeigt das Glas die Neigung, sich von der Mittellinie wegzuziehen, so daß zwei gesonderte Strömungslinien entstehen. Der maximal verwendbare Winkel ist nur durch die Herstellungsmöglichkeiten für eine solche Öffnung begrenzt. Der kurze Seitenwandungsteil 28 des Rohres 26 wird auf minimaler Länge gehalten, um so den Widerstand im Rohr zu verringern und damit auch die zum Durchziehen des Glases erforderliche Spiegelhöhe zu vermindern. Die Öffnung 27 soll durch einen ebenen Schnitt, wie in F i g. 6 wiedergegeben, hergestellt oder konkav sein. Bei den in den F i g. 7 bis 10 wiedergegebenen Ausführungsformen enthält die Zuführungsvorrichtung 30 einen Vorratsbehälter 31, einen Abzugskanal oder eine Rinne in Form einer offenen Lippe 32 und Trennvorrichtungen in Form einer Vielzahl von Platten 33, die auf dem unteren Ende der Rinne befestigt sind. Ein die Vorderfläche des Behälters bildender überlauf weist eine Vielzahl nach oben stehender Abstandsplatten 35 auf, die längs ihrer oberen Enden durch einen Riegel 36 verbunden sind. Die Platten 35 bilden eine Vielzahl von Kanälen 37 für die Zuführung und Zumessung geschmolzenen Glases zur Rinne oder Lippe 32. Der überlauf und die Kanäle 37 sind durch ein Paar von Führungsflanschen 38 begrenzt, welche sich längs der Seitenkanten der Rinne oder Lippe 32 unter Bildung von Seitenwänden für diese nach unten erstrecken.
  • Eine Vielzahl von Trennstreifen 39, die jeweils in Flucht mit einer Abstandsplatte 35 liegen, erstreckt sich von der Oberseite des überlaufs 34 längs der Oberfläche der geneigten Grundfläche der Lippe 32 nach unten und ragt nach unten über die untere Kante 32 a der geneigten Bodenwandung vor, so daß eine Vielzahl von Zuführungskanälen 40 entsteht. Die Bänder 39 weisen einen sich vertikal erstreckenden oder gleichmäßigen Widerstandsteil 41 und einen geneigten oder zusammenlaufenden Teil 42 auf. Der gleichmäßige Widerstandsteil 41 muß so lang sein, daß jeder zugemessene geschmolzene Glasstrom in den Zuführungskanälen 40 mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit fließt. Es hat sich beispielsweise herausgestellt, daß für Glas mit einer Viskosität von 100 Poises wenigstens 25 mm erforderlich sind, um eine gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit in jedem Kanal sicherzustellen. Der geneigte oder konvertierende Teil 42 dient zur Einstellung der gesamten Breite der verschiedenen Ströme auf die gewünschte, den Formwalzen zuzuführende Breite.
  • An den unteren Enden der Führungsflansche 38 und der Trennstreifen 39 sind mit Hilfe von Abstandsleisten 43 eine Vielzahl von Teil- oder Abstandsplatten 33 befestigt. Die unteren Enden der Flansche 38 und der Streifen 39 werden durch die Riegel 46 in vorbestimmten, voneinander getrennten Lagen gehalten. Die Riegel sind in F i g. 8 aus Gründen der zeichnerischen Darstellung weggelassen. Die Abstandsleisten 43 und die Abstandsplatten 33 erzeugen eine Vielzahl von Zuführungskanälen 44, die durch dazwischenliegende Lufträume 45 getrennt sind. Der durch die Abstandsleisten zwischen benachbarten, jeweils an den Trennstreifen 39 befestigten Abstandsplatten vorgesehene minimale Abstand D ist kritisch, da diese Platten so viel Abstand aufweisen müssen, daß der durch jeden Zuführungskanal 44 strömende Glasstrom an der Spitze der Platten 33 nicht zusammenfließt, sondern in Form einer Vielzahl von getrennten oder Einzelströmen durchgeführt wird. So wurde beispielsweise gefunden, daß der Abstand D wenigstens 4,7 mm für Glas mit einer Viskosität von 100 Poises betragen muß, damit sich eine Vielzahl getrennter oder Einzelströme bildet, wenn das Glas das untere Ende der Platte 33 verläßt. Wie man insbesondere aus den F i g. 9 und 10 erkennt, liefern die konvergierenden unteren Oberflächen 33 a der parallelen Zuführungsplatte 33 eine Stromzuführung des geschmolzenen Glases G ohne Enthemmung.
  • Das Zuführungssystem nach der vorliegenden Erfindung wurde für Gläser niedriger Viskosität mit Viskositäten im Bereich von etwa 10 bis 300 Poises entwickelt. Glas mit einer Viskosität unterhalb 10 Poises hat eine Oberflächenspannung, die zu einem Aufbrechen des Stromes und zur Tropfenbildung führt, was die Herstellung eines unzufriedenstellenden Blattes zur Folge hat, während Glas mit einer Viskosität oberhalb 300 Poises verhältnismäßig zäh ist und, wenn die Vorrichtung nicht bedeutend vergrößert wird, sich in der Zuführungsvorrichtung festsetzt.
  • Wird Glas mit einer Viskosität von annähernd 100 Poises von einer rechteckigen Öffnung zugeführt, dann zieht sich das aus dieser Öffnung austretende Blatt zu einem gerundeten Strom von annähernd 10 cm aus, so daß eine unzureichende Versorgung der Formwalze auftritt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet die Nachteile dieses Ausziehens durch Schaffung einer Vielzahl getrennter oder Einzelströme über die Eingriffsstelle eines Paares von Formwalzen, so daß längs der gesamten Breite dieser Eingriffsstelle ein kontinuierlicher gleichmäßiger Vorrat entsteht.
  • Im Betrieb wird das geschmolzene Glas niedriger Viskosität von einer geeigneten Vorratsquelle dem Behälter der Zuführungsvorrichtung vorzugsweise mit Hilfe eines Zuführungstauchrohres zugeführt. Das geschmolzene Glas fließt dann über den am vorderen Ende des Behälters vorhandenen überlauf in die geneigte Rinne und längs dieser nach unten. Die auf dem unteren Ende der Rinne angeordneten Trennwände oder Unterteilungsvorrichtung liefern eine Vielzahl kleiner oder getrennter Ströme geschmolzenen Glases über die gesamte Breite der Eingriffsstelle eines Paares von im vertikalen Abstand unterhalb dieser Vorrichtung angeordneten Formwalzen.
  • Wenn auf der einen Seite der Trennwand eine größere Glasmenge fließt als auf der anderen Seite, kann der gesamte Trennraum, in dem die Zuführungsvorrichtung angeordnet ist, um die Drehzapfen 19 verschwenkt werden, deren Drehachse senkrecht zu der Ebene stehen, die durch die Vielzahl der einzelnen Ströme definiert wird, so daß der Vorratsbehälter in der Nähe der Seite des Überlaufs, an der die Strömung größer gewesen ist, nun einen niedrigeren Spiegelstand aufweist. Infolgedessen läßt sich die Strömung über die ganze Breite der Teilvorrichtungen durch Verschwenken des Brennraumes um die Zapfen und durch relative Einstellung der Spiegelhöhe des geschmolzenen Glases über den verschiedenen Zuführungsströmen ausgleichen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Zuführung einer Vielzahl im Abstand befindlicher Schmelzglasströme zu darunter vorgesehenen Formvorrichtungen, derart, daß die einzelnen Glasströme mit den Formvorrichtungen im wesentlichen längs einer Linie in Berührung kommen, gekennzeichnet durch einen Behälter (21, 31) zur Aufnahme eines eine vorbestimmte Tiefe aufweisenden Schmelzglasbades, durch eine mit dem Behälter in Verbindung stehende, nach abwärts geneigte Rinne (16) und durch eine Vielzahl von vom unteren Ende der Rinne herabhängenden Trennvorrichtungen (26; 33) zur Abgabe einer Vielzahl einzelner, im Abstand befindlicher Ströme geschmolzenen Glases an die Formvorrichtungen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formvorrichtungen aus Formwalzen (17) bestehen und der Behälter in der Nähe der oberen Öffnung der Rinne (22) einen überlauf (23; 24) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (16; 22) mit der Senkrechten einen Winkel größer als 10° einschließt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12) mit hitzebeständiger Auskleidung, das um Zapfen (19-19) schwenkbar ist, deren Drehachse im wesentlichen senkrecht zu einer vertikalen Ebene durch die Berührungslinie der Formvorrichtungen (17) steht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen (26) in Form von im Abstand angeordneten Rohren ausgebildet sind, durch die das über den überlauf (24) strömende Glas in getrennten Strömen nach unten fließt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre schräg unter einem Winkel, vorzugsweise größer als 65°, abgeschnitten sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre am unteren offenen Ende diagonal abgeschnitten sind. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre unter einem Winkel von 10° gegen die Vertikale geneigt sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre hintereinander parallel in Reihen angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der unteren Rohrenden längs jeder Parallellinie mit der Ebene der Rohrenden in der benachbarten Linie nach unten konvergiert.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufnahmebehälter enthaltende Zuführungsvorrichtung (10; 30) in dem Gehäuse (12) untergebracht und mit dem Behälter um die Zapfen (19-19) schwenkbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit am unteren Ende einer nach unten geneigten Zuführungsrinne angeordneten Trennvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen (33) in Form von Trennplatten eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Kanälen (45) mit dazwischenliegenden Lufträumen (44) bilden und längs der Rinne eine Vielzahl von Trennstreifen (39) vorgesehen ist, die eine Vielzahl von Zuführungskanälen bilden, welche an einem Ende mit dem Vorratsbehälter (31) und mit dem anderen Ende mit dem getrennten, durch die Trennplatten gebildete Zuführungskanälen (44) in Verbindung stehen.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des überlaufes (34) eine Vielzahl von Kanälen (37) vorgesehen ist, die jeweils mit einem Zuführungskanal in Verbindung stehen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtungen einen senkrecht verlaufenden Teil und einen geneigten Teil aufweisen und die senkrecht verlaufenden Teile innerhalb der Zuführungskanäle zur Herstellung gleicher Strömungsgeschwindigkeiten angeordnet sind und die geneigten Teile (38) die Zuführungskanäle auf die gewünschte Breite zu zusammenführen.
  15. 15. Verfahren zur Zuführung von Strömen leicht entglasbaren Glases niedriger Viskosität zur Eingriffsstelle eines Paares von Formwalzen unterhalb eines Vorrats geschmolzenen Glases, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Glas teilweise aus diesem Vorrat nach unten unter einem Winkel über 10° zur Vertikalen abströmend in eine Vielzahl von Einzelströmen mit dazwischenliegenden Lufträumen unterteilt wird und diese Ströme auf die Formwalzen im wesentlichen über deren Gesamtlängserstreckung gerichtet werden.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas im Vorrat und während seiner Strömung nach unten längs der geneigten Bahn erwärmt wird.
DEC31120A 1962-10-12 1963-10-11 Vorrichtung und Verfahren zur gleichmaessigen Zufuehrung geschmolzenen Glases zu einer Formvorrichtung Pending DE1237740B (de)

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