DE1235968B - Verfahren zum Blankgluehen von Metall-Bandrollen in Haubenoefen und Anlage zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zum Blankgluehen von Metall-Bandrollen in Haubenoefen und Anlage zu seiner Durchfuehrung

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DE1235968B
DE1235968B DES83980A DES0083980A DE1235968B DE 1235968 B DE1235968 B DE 1235968B DE S83980 A DES83980 A DE S83980A DE S0083980 A DES0083980 A DE S0083980A DE 1235968 B DE1235968 B DE 1235968B
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Germany
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chambers
chamber
annealing
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lines
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DES83980A
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English (en)
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Jean Raymond Guingand
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Heurtey SA
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Heurtey SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/767Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof

Description

  • Verfahren zum Blankglühen von Metall-Bandrollen in Haubenöfen und Anlage zu seiner Durchführung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Blankglühen von locker gewickelten Metall-Bandrollen in Haubenöfen mit Wärmerückgewinnung, bei welchem für den Umlauf eines Schutzgases zwischen den offenen Windungen der Rollen Ofenkammern wenigstens eines getrennt liegenden Ofenpaares durch Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind, wodurch nach dem Glühen das die in der Glühkammer befindlichen Bandrollen durchströmende und infolgedessen erhitzte Schutzgas seine Wärme an die- in der anderen Kammer befindlichen kalten Bandrollen abgeben kann, woraufhin es abgekühlt in geschlossenem Kreislauf der Glühkammer wieder zugeleitet wird, bis zwischen den beiden Kammern ein Temperaturausgleich erzielt ist.
  • Gleichzeitig betrifft die Erfindung aber auch eine Anlage zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
  • Anlagen für eine derartige Wärmerückgewinnung sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist bereits vorgeschlagen worden, eine Glühofenanlage mit Drehherd zum Glühen von Bandrollen, Drahtringen u. dgl. unter einer heb- und senkbaren Haube mit Kammern zum Vorwärmen, Glühen und Abkühlen des Gutes in der Weise aufzubauen, daß eine ein- oder mehrteilige, einen Teil des Drehherdes zum Beschicken und Entleeren der Anlage frei lassende Haube vorgesehen ist, in welcher zwecks `'Wärmeaustausch miteinander verbundene Vorwärm-und Abkühlkammern angeordnet sind.
  • In einer Weiterentwicklung wurde dann vorgeschlagen, zwischen der Heizkammer und einer benachbarten Vorwärmkammer eine Verbindung herzustellen und durch Absaugen der heißen Gase aus der Heizkammer und Einblasen in die Vorwärmkammer eine kalte Charge vorzuwärmen. Aus der Vorwärmkammer wird dabei das Gas wieder der Heizkammer zugeblasen, bis ein Temperaturausgleich erzielt ist.
  • Außerdem wurde ein Haubenglü hofen mit Wärmerückgewinnung bekannt, bei welchem allerdings nicht der Unterbau drehbar ausgebildet ist, sondern bei welchem eine Glühhaube mit mehreren Kammern als Ganzes über einem feststehenden Unterbau mit mehreren Glühplätzen verdrehbar ist. Auch bei dieser Anlage strömt jedoch das die Abkühlkammer durchsprühende Gas in seiner Gesamtheit durch die Vorwärmkammer.
  • Der Wärmeaustausch zwischen dem aus der Abkühlkammer auf die Unterkante der in der Vorwärmkammer befindlichen kalten Bandrolle auftreffenden heißen Gas und diesem kalten Metall sowie zwischen dem in umgekehrter Richtung strömenden abgekühlten Gas und der Oberkante der in der Abkühlkammer befindlichen heißen Rolle ist hierbei jedoch so kräftig, daß die Qualität des Glühgutes sehr beeinträchtigt wird.
  • Bei einer anderen Anlage wird diese Qualitätsminderung etwas gemildert dadurch, daß auf einem feststehenden Unterbau in Tandemanordnung aufgebaute Doppelkammern vorgesehen sind, die nacheinander von einem Behandlungs- oder Schutzgas durchströmt werden. Das in der ersten Kammer teilweise verbrauchte Gas wird der zweiten Kammer zugeleitet, in welcher gleichfalls ein Gas in Umlauf ist, bevor es diese Kammer verläßt. Hierbei kommt jedoch das Frischgas aus einer Gaserzeugungsanlage und wird, wenn es erschöpft ist, abgeblasen. Die Herstellung, Verarbeitung und der Verlust eines derartigen Gases ist jedoch im Fall einer einfachen Wärmerückgewinnung nicht vertretbar.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art sowie eine Anlage zu dessen Durchführung zu schaffen, bei denen die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet sind. Mit andern Worten, es handelt sich darum, die Wirkung eines zu starken Wärmeaustauschs, welche sehr hohe Temperaturunterschiede zur Folge haben und daher sich auf die Qualität des Behandlungsgutes schädlich auswirken würden, zu beheben und dennoch eine wirkungsvolle Wärmerückgewinnung zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das in den Verbindungsleitungen zwischen den Ofenkammern umlaufende Gas nur aus einer Teilentnahme einer begrenzten Menge der Atmosphäre der Ofenkammern gebildet wird und daß die Restatmosphäre gleichzeitig in jeder der Kammern umgewälzt wird.
  • Während es also bisher allgemein üblich war, bei einem geschlossenen Kreislauf des Gases die Gesamtheit des heißen Gases auf das kalte Behandlungsgut zu leiten und das dadurch abgekühlte Gas in seiner Gesamtheit in die heiße Kammer zurückzuleiten, wodurch sich zwangsweise Wärmespannungen im Behandlungsgut in beiden Kammern ergaben, erfolgt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in der erfindungsgemäßen Anlage durch die begrenzte Teilentnahme von Gas aus den Kammern bei gleichzeitiger Durchwirbelung der Kammeratmosphäre eine wesentlich gleichmäßigere Erwärmung der Vorwärmkammer bzw. Abkühlung der Kühlkammer. Eine Qualitätsminderung des Behandlungsgutes kann daher trotz guter Wärmerückgewinnung nicht eintreten.
  • Verstärkt wird die Wirkung noch dadurch, daß während einer Behandlungsphase das Behandlungsgas wenigstens einer zeitweise von den anderen Kammern abgeschalteten Kammer durch einen Wärmetauscher geleitet wird.
  • Eine erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß in jeder Kammer Sammelleitungen mit verengten kalibrierten Öffnungen zum Einblasen bzw. zur Entnahme des Behandlungsgases innerhalb der Kammer angeordnet sind, wobei diese Öffnungen dicht neben einem in geschlossenem Kreislauf von dem Behandlungsgas unter der Einwirkung von Ventilatoren durchströmten Raum liegen.
  • Hierbei können diese Ventilatoren als umschaltbarer Schraubenlüfter mit wenigstens einem Paar gegenläufiger Schrauben ausgebildet sein. Außerdem können die die Kammern miteinander verbindenden Leitungen einen Zentrifugalventilator aufweisen. Zum Schutz dieses Zentrifugalventilators gegen überhitzung kann er mit seiner Saugseite derart an einen in den Verbindungsleitungen der Kammern eingeschalteten Verteiler angeschlossen sein, daß er nur verhältnismäßig kühle Gase ansaugt. Dieser Verteiler ist über verschiedene Absperrorgane je nach Erfordernis an verschiedene Verbindungsleitungen anschließbar, wobei außerdem ein Wärmetauscher im Gaskreislauf vorgesehen ist, welcher über spezielle Schieber ein-und abschaltbar ist.
  • ?Fachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Figuren im einzelnen erläutert; es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Haubenofen einer erfindungsgemäßen Anlage, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie I1-11, F i g. 3 bis die verschiedenen Verbindungen zwischen den Ofenkammern, dem Zentrifugalventilator für den Kreislauf und dem Wärmetauscher bei den abwechselnden Wärmerückgewinnungsphasen.
  • Der in F i g. 1 im Schnitt dargestellte Haubenofen ist lediglich als Beispiel anzusehen, da sich die nachstehende Beschreibung auf alle Öfen bezieht, in denen locker gewickelte Bandrollen geglüht werden können. Wie F i g. 1 zeigt, enthält ein derartiger Ofen eine Tragplatte 1 aus strahlenförmig angeordneten Rippen, die in der Mitte eine kreisrunde Öffnung frei lassen, welche einen nach unten weisenden, einen Mantel 30 bildenden Rand besitzt, während der Außenrand der Tragplatte 1 nach unten schräg einwärts gebogen ist und die Tragplatte auf einer Isoliersohle 2 abstützt, die auf einer von Säulen 3 gestützten Plattform 4 aufliegt. über der Tragplatte ist eine Ausmauerung 5 aus feuerfestem Material vorgesehen, welche von einem Teil 6 einer Dichtung umgeben wird, deren anderer Teil an dem Rand 7 einer Glühhaube 8 vorgesehen ist.
  • über der Glühhaube befindet sich eine einen Rückstrahler bildende Heizglocke 9, welche in ihrem Mantel auf das Gewölbe 11 gerichtete Brenner 10 enthält und eine untere Öffnung 12 für die Abgase aufweist, welche mit einem Wärmetauscher 13 in Verbindung steht, dessen Rohrbündel 14 von dem Sauerstoffträger und dem Brennstoff zur Speisung der Brenner 10 durchströmt wird.
  • Am Rand der Tragplatte 1 ist unter derselben ein innen durch den stützenden, schräg einwärts geneigten Außenrand 16 und außen durch eine von der Plattenaußenkante senkrecht abwärts verlaufende Ringwand begrenzter Ringkanal 15 vorgesehen, wobei in seiner Innenwandung 16 jeweils unterhalb des Zwischenraumes zwischen den Rippen der Tragplatte kalibrierte Öffnungen 17 angeordnet sind. Diesen Ringkanal 15 umgibt ein zweiter Ringkanal 19, welcher außen von der Ausmauerung 5 begrenzt ist und dessen obere Abschlußwandung in einer Ebene mit der Tragpalte 1 liegt und gleichmäßig verteilte kalibrierte Öffnungen 20 aufweist, die zwischen der äußersten Windung der Bandrolle 18 auf der Tragplatte 1 und der Ausmauerung 5 in die Kammer münden. Der Querschnitt dieses äußeren Ringkanals 19 ist etwa rechteckig.
  • Der Ringkanal 15 ist durch den Ringkanal 19 hindurch über einen radialen Kanal 21, ein Ventil 22 mit anhebbarem Verschlußkörper und einer Dichtung mit dem lotrechten Schenkel 23 einer Verbindungsleitung 24 verbunden. Ebenso ist der Ringkanal 19 über einen radialen Kanal 25, ein entsprechendes Ventil 26 mit Verschlußkörper mit dem lotrechten Schenkel 27 einer Verbindungsleitung 28 verbunden.
  • Der Innenrand der Tragplatte 1 bildet unter dem hohlen Innenraum 29 der Rolle 18 einen Mantel 30, welcher in einiger Entfernung die Enden der Flügel 31 und 32 von zwei gegenläufigen Schrauben umgibt, welche durch in einem gas- und luftdichten Gehäuse 34 angeordnete konzentrische Wellen 33 angetrieben werden. Durch Riemen von einem oder mehreren nicht dargestellten umsteuerbaren Motoren aus über Riemenscheiben 35 und 36 werden die beiden Schrauben angetrieben.
  • Zwischen den Rippen der Tragplatte 1 sind außerdem am Umfang abgestufte Schaufeln 37 angeordnet, welche die der Sohle 2 folgenden Gasströme in eine lotrechte, zu den geradlinigen Mantellinien der Windungen der Rolle 18 parallele Richtung umlenken.
  • Eine derartige Anlage enthält wenigstens ein Paar von in gleicher Weise ausgebildeten Kammern.
  • Wie aus F i g. 3 hervorgeht, gehören zu einer Ofenkammer A der obigen Bauart zwei mit Verschlußkörpern versehene Ventile 22a und 26a, von denen das eine mit der Leitung 24 und das andere mit der Leitung 28 in Verbindung steht, welche zu gleichen Ventilen 22b und 26b einer Kammer B in gleicher Bauart führen.
  • Die Leitung 24 ist durch eine mit einem Absperrorgan 39 versehene Anzapfung 38 mit einem Wärmetauscher 40 verbunden.
  • In die Leitung 28 ist eine Umschaltklappe 41 eingeschaltet, welche eine zu einem Vierwegehahn 43 führende Nebenleitung 42 unter Schließung der Leitung 28 öffnen oder unter Öffnung dieser Leitung schließen kann.
  • Eine weitere Anschlußleitung 44 dieses Verteilers 43 führt zu einem Wärmetauscher 40 und enthält ein Absperrorgan 45.
  • Eine andere Anschlußleitung 46 führt zu der Saugöffnung eines von einem Motor 48 angetriebenen Zentrifugalventilators 47, und die vierte Anschlußleitung 49 verbindet den Vierwegehahn oder Verteiler 43 mit der Leitung 28 zwischen dem Ventil 26 b und einer Umschaltklappe 50, welche an der Leitung 28 in der Nähe der Anzapfung 51 vorgesehen ist, welche die Leitung 28 mit der Förderseite des Ventilators 47 verbindet. Die Klappe 50 kann die Förderung des Ventilators 47 entweder auf das Ventil 26a oder auf das Ventil 26b schalten.
  • Die obige Anlage arbeitet folgendermaßen: Wenn sich die Schrauben 31 und 32 drehen, können sie die Gase durch den Schacht 29 ansaugen und durch die Windungen der Rolle 18 fördern. Für den entgegengesetzten Drehsinn erfolgt die Förderung durch den Schacht und die Ansaugung zwischen den Windungen. Die innere Rückführung kann daher umgeschaltet werden, wodurch gleichmäßige Temperaturen insbesondere an den oberen und unteren Kanten der Rollen erzielt werden können.
  • Die Öffnungen 1.7 und 20 der Ringkanäle 15 und 19 ermöglichen den Gasumlauf bei beliebiger Strömungsrichtung desselben entweder als Ansaugstrom oder als Einblasstrom durchzuführen, wobei die vom inneren Umlauf herrührende Strömung und die von dem äußeren Ventilator kommende Strömung an dem Eingang der Rolle 18 in praktisch parallelen Richtungen und gleichsinnig ankommen.
  • Die Wahl der Schraubenart für den Rückführungsventilator mit gegenläufigen Schrauben 31, 32 hängt sowohl von mechanischen wie von aerodynamischen Gesichtspunkten zur Erzielung des gewünschten Umlaufs innerhalb der Kammer ab.
  • In F i g. 3 sind die Ventile 22 a, 22 b und 26 a, 26 b geöffnet, und der Vierwegehahn 43 ist so eingestellt, daß eine Verbindung zwischen der Nebenleitung 42 und der Einlaßöffnung des Ventilators 47 hergestellt ist. Die Absperrorgane 39 und 45 schließen den Wärmetauscher 40 ab. Ebenso schließen die Klappen 41 und 50 den zwischen ihnen liegenden Abschnitt der Leitung 28 ab. Eine in die Kammer A gebrachte vorzuwärmende kalte Rolle 18 wird durch eine in die Kammer B gebrachte heiße Spule vorgewärmt. Der Ventilator 47 arbeitet mit einem solchen Druck, daß er trotz der Wirkung der einen Rückstrom in diesen Kammern erzeugenden Schraubenventilatoren z. B. durch die öffnungen 17 des Ringkanals 15 aus der Kammer B einen Teil der auf Kosten der sich in dieser befindenden Rolle erwärmten Gase absaugt, um sie durch den entsprechenden Ringkanal mit seinen öffnungen in die Strömung der rückgeführten Gase der in der Kammer A befindlichen kalten Rolle einzublasen und somit diese zu erwärmen.. Ebenso ist es möglich, durch die öffnungen 20 des Ringkanals 19 dieser Kammer A einen Teil an verhältnismäßig kalten Gasen zu entnehmen und sie über den Ventilator 47 durch die entsprechenden Öffnungen des entsprechenden Ringkanals in den Rückstrom der Kammer B einzublasen.
  • Da die Rückströme gleichmäßige Temperaturen in den beiden Kammern ergeben, werden eine Kühlung der Charge der Kammer B und eine Erwärmung der Charge der Kammer A erzielt, ohne daß zu große Temperaturdifferenzen zwischen selbst weit voneinander entfernten waagerechten Kanten an diesen Rollen festgestellt werden können.
  • Wenn sich die Temperaturen der Rollen in beiden Kammern angeglichen haben, werden die Ventile 22a und 26a geschlossen und die Rolle in der abgeschlossenen Kammer A über die Brenner 10 beheizt. Diese Erhitzung wird durch die währenddessen ständig fortlaufende Umwälzung gleichmäßig gehalten, wobei Umschaltungen der Strömungsrichtung vorgenommen werden.
  • Während dieser Heizperiode werden, wie aus F i g. 4 hervorgeht, die Klappen 41 und 50 in ihrer Stellung gelassen, die Absperrorgane 39 und 45 jedoch geöffnet, und der Vierwegehahn 43 stellt die Verbindung zwischen den Leitungen 44 und 46 her, während er die Leitungen 42 und 49 abschaltet.
  • Die Rolle in der Kammer B wird daher einer Zwangskühlung ausgesetzt, da der Ventilator 47 die in der Kammer B umlaufenden Gase über den Wärmetauscher 40 ansaugt und sie nach kräftiger Kühlung in die Kammer zurückdrückt.
  • Am Ende der Periode der Zwangskühlung wird, während die Kammer A bei geschlossenen Ventilen 22a und 26a beheizt bleibt oder auf ihrer Temperatur gehalten wird, die Kammer B geöffnet, damit eine behandelte gekühlte Rolle entfernt und durch eine neue Rolle ersetzt werden kann. Dieser Betriebszustand ist in F i g. 5 schematisch dargestellt.
  • F i g. 6 zeigt den nächsten Betriebszustand, welcher auf diese Beschickung folgt. Der Glühplatz B wird mit der Glühhaube und der Heizglocke wieder bedeckt, und die Ventile 22a und 26a werden geöffnet. Der Vierwegehahn 43 wird in eine solche Stellung gebracht, daß er die Leitung 49 und die Leitung 46 verbindet. Die Klappe 50 wird in eine Stellung gebracht, in welcher sie die zu dem Ventil 26 b führende Leitung 28 verschließt, um die Förderleitung 51 des Ventilators 47 mit dem das Ventil 26a umgebenden Raum zu verbinden. Die Klappe 41 schließt die öffnung der Leitung 42. Die Absperrorgane 39 und 45 sind zum Abschalten des Wärmetauschers 40 geschlossen.
  • Die so hergestellten Verbindungen gestatten, mit dem Ventilator 47 einen Teil der in der zu erwärmenden Kammer B enthaltenen Gase abzuziehen, um sie in die jetzt zu kühlende Kammer A einzublasen, wobei der Ventilator 47 nur mit diesen verhältnismäßig kalten Gasen arbeitet. Die aus der Kammer A ausgetriebenen heißen Gase werden durch die Leitung 24 der zu erwärmenden Kammer B zugeführt.
  • Diese Anordnung ist äußerst einfach und betrifft ein Kammerpaar, dessen Erwärmung durch Brenner erfolgen kann. Sie ist jedoch auch auf Kammern anwendbar, welche durch Strahlrohre, elektrische Widerstände oder durch andere Einrichtungen unter solchen Bedingungen beheizt werden, daß der Schutz der Charge durch Glühhauben überflüssig sein kann. Bei dem dargestellten Beispiel ist ein einziger Wärmetauscher zur Zwangskühlung vorgesehen, die Erwärmung kann jedoch auch gegebenenfalls mittels eines einen anderen Wärmetauscher bildenden Generators erfolgen. Mehrere bei verschiedenen Temperaturen arbeitende Wärmetauscher einer jeden Art können ebenfalls vorgesehen werden.
  • Um die Rückgewinnung der Wärme noch zu verbessern, kann eine größere Zahl von Kammern durch verwickeltere Zwischenverbindungen vereinigt werden, welche zu erwärmende Kammern nacheinander an die gleiche zu kühlende Kammer anschließen können, um jedesmal die Restwärme bis zu dem nacheinander erfolgenden Temperaturausgleich auszunutzen, wobei eine entsprechende Anpassung an die erforderlichen Behandlungsphasen sowie an die einzuhaltenden Behandlungszeiten (z. B. Aufrechterhaltung der Temperatur) vorzunehmen ist.
  • Ferner können zur Betriebserleichterung mehrere Kammerpaare an gleichmäßig auf einem Kreis verteilten Plätzen angeordnet werden, deren einer zur Entnahme und Beschickung dient. Eine derartige Anlage kann ein schwenkbares Hebezeug beliebiger Ausbildung oder einen Portalkran zur Handhabung der Heizglocken und der Bandrollen aufweisen, welche um den Mittelpunkt des genannten Kreises drehbar sind.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Blankglühen von locker gewickelten Metall-Bandrollen in Haubenöfen mit Wärmerückgewinnung, bei welchem für den Umlauf eines Schutzgases zwischen den offenen Windungen der Rollen Ofenkammern wenigstens eines getrennt liegenden Ofenpaares durch Verbindungsleitungen miteinander verbunden sind, wodurch nach dem Glühen das die in der Glühkammer befindlichen Bandrollen durchströmende erhitzte Schutzgas seine Wärme an die in der anderen Kammer befindlichen kalten Bandrollen abgeben kann, woraufhin es abgekühlt in geschlossenem Kreislauf der Glühkammer wieder zugeleitet wird, bis ein Temperaturausgleich zwischen den beiden Kammern erzielt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das in den Verbindungsleitungen zwischen den Ofenkammern umlaufende Gas nur aus einer Teilentnahme einer begrenzten Menge der Atmosphäre der Ofenkammern gebildet wird und daß die Restatmosphäre gleichzeitig in jeder der Kammern umgewälzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgas wenigstens einer zeitweilig von den anderen Kammern isolierten Kammer während einer Behandlungsphase durch einen Wärmetauscher geleitet wird.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Kammer (A, B) Sammelleitungen (15, 16) mit verengten kalibrierten öffnungen zum Einblasen bzw. zur Entnahme des Behandlungsgases innerhalb der Kammer angeordnet sind, wobei diese Öffnungen dicht neben einem in geschlossenem Kreislauf von dem Behandlungsgas unter der Einwirkung von Ventilatoren durchströmten Raum (19) liegen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventilatoren umschaltbare Schraubenlüfter vorgesehen sind.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenlüfter mit wenigstens einem Paar gegenläufiger Schrauben (31, 32) versehen sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammern (A, B) miteinander verbindenden Leitungen einen Zentrifugalventilator (47) enthalten.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Zwischenverbindungen mit Leitungen, welche mit Verschlußgliedern versehen und mit einem Verteiler (43, F i g. 3 bis 6) verbunden sind, wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß die Saugseite des Zentrifugalventilators (47) an die Verteileröffnung angeschlossen ist, durch welche die kältesten Gase strömen. B.
  8. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Verteiler (43), welcher mit der Saugseite eines Zentrifugalventilators (47) verbunden und durch zwei Anschlußleitungen (42, 49) an eine Leitung (28) zur Verbindung von zwei Kammern (A, B) angeschlossen ist, wobei in diese Verbindungsleitung (28) zwischen den Anschlüssen der Anschlußleitungen Absperrorgane (41, 50) eingebaut sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (43) außerdem mit einem Wärmetauscher (40) verbunden ist, dessen Eingang in eine zweite Leitung (24) zur Verbindung zwischen zwei Kammern (A, B) mündet, wobei die Eingänge des Wärmetauschers mit Absperrorganen (39, 44) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift B31215 VI/ 18 c (bekanntgemacht am 2. 2. 1956); französische Patentschrift Nr. 1266 520; britische Patentschrift Nr. 410 845; »Draht«, 7 (1952), Sonderdruck aus Heft 7.
DES83980A 1962-03-14 1963-03-02 Verfahren zum Blankgluehen von Metall-Bandrollen in Haubenoefen und Anlage zu seiner Durchfuehrung Pending DE1235968B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8790115B2 (en) 2009-03-25 2014-07-29 Ebner Industrieofenbau Gesellschaft M.B.H. Method for preheating annealing products in a hood-type annealing system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB410845A (en) * 1932-11-18 1934-05-18 Birmingham Electr Furnaces Ltd Improvements in or relating to furnaces or installations for the heat-treatment of metals
FR1266520A (fr) * 1960-05-30 1961-07-17 Heurtey & Cie Procédé de traitement thermique de produits en bobines expansées et appareillage de mise en oeuvre de ce procédé

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