DE1234967B - Abzug fuer Laboratorien - Google Patents

Abzug fuer Laboratorien

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DE1234967B
DE1234967B DE1958SC023496 DESC023496A DE1234967B DE 1234967 B DE1234967 B DE 1234967B DE 1958SC023496 DE1958SC023496 DE 1958SC023496 DE SC023496 A DESC023496 A DE SC023496A DE 1234967 B DE1234967 B DE 1234967B
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Germany
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fume cupboard
air
insert
opening
laboratories
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DE1958SC023496
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DE1779801U (de
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Wilhelm Albien
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RICHARD SCHOEPS FA
Original Assignee
RICHARD SCHOEPS FA
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B15/00Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
    • B08B15/02Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area using chambers or hoods covering the area
    • B08B15/023Fume cabinets or cupboards, e.g. for laboratories

Landscapes

  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Abzug für Laboratorien Die Erfindung bezieht sich auf einen Abzug für Laboratorien mit einer unverschlossenen öffnung zum Laboratoriumsraum unter Benutzung eines in den Abzug mündenden Fremdluftstromes.
  • Es ist bekannt, in Laboratorien an beliebiger Stelle schlitzförmige Düsen aufzustellen, aus denen die Luft ausströmt und die abzuführenden Gase, Nebel, Dämpfe oder Rauche in der Nähe der Entstehungsstelle erfaßt und ihnen einen Auftrieb zu einem Ab- zug hin er-teilt. Mit dieser Einrichtung werden zwar die abzuführenden Gase, Dämpfe usw. abgeführt, je- doch wird auch ein Teil der Raumluft mit hinweggenommen, so daß es schwierig ist, in einem solchen Raum, vor allem im Winter, die nötige Temperatur für die Arbeitsmöglichkeiten zu erhalten. Es ist ferner bekannt, in Laboratoriumsabzügen mit verschließbarer Arbeitsöffnung Fremdluftzuleitungen mit mechanisch angetriebener Luftzufuhr einzubauen, deren Luft am Fuße der hinteren Wand des Abzuges ausströmt und von dort in den Sog, der von der Absaugung erzeugt wird, zu dem oberen Teil des Abzuges gelangt. Der Nachteil der üblichen Abzüge, nur Raumluft abzuziehen, ist mit dieser Fremdluftzuführung zwar behoben. Der Lufteintritt aus dem Raum in den Abzug ist allerdings nur mengenmäßig geringer und erfolgt auch nur mit geringerer Geschwindigkeit. Jedoch kann auch mit dieser Vorrichtung nicht vermieden werden, daß im Laufe der Zeit größere Mengen Luft, die ersetzt werden müssen, aus dem Arbeitsraum entnommen werden.
  • Nach dem Hauptpatent wird in der Arbeitsöffnung ein Luftschleier aus Fremdluft erzeugt, der die Luft des Arbeitsraumes vollständig von den Vorgängen in dem Abzua, abschirmt. Die Erzeugung dieses Luftschleiers erfolgt durch Luft, die in Kanälen rings um die Arbeitsöffnung zugeführt wird, in welcher öffnungen vorhanden sind, aus denen diese zugeführte Luft in die Arbeitsöffnung hineinströmt. Sobald der Abzug in Tätigkeit gesetzt wird, strömt die Luft aus diesen in der Arbeitsöffnung vorhandenen Öffnungen automatisch nach und reißt die im Abzug erzeugten Gase, Nebel, Dämpfe mit, ohne daß dazu zusätzlich Luft aus dem Arbeitsraum benötigt und entnommen wird.
  • Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung der selbsttätigen Luftzuführung nach dem Hauptpatent und sieht Luftfilter als gesonderte Einsätze in entsprechend geformten Aussparungen in der Zuführungsleitung seitlich der Arbeitsöffnung vor. Der Einsatz ist ein Aggregat für sich, das im wesentlichen aus zwei Platten besteht, deren Abstandhalter im Zickzack von oben nach unten angeordnet und auch gegebenenfalls mit Rollen umgeben sind, auf die ein Filterband aufgezogen wird. Im vorderen Teil des Einsatzes befinden sich die Luftaustrittsöffnungen entsprechend den Öffnuncren in der Arbeitsöffnung. Die Größe dieser Austrittsöffnungen kann mittels verschließbarer Schieber geregelt werden. Außerdem können in die Luftaustrittsöffnungen des Einsatzes sich verengende Röhrchen, vorzugsweise aus Kunststoff, eingesetzt werden. Sie wirken wie Düsen und richten den Luftstrahl.
  • Durch diese Einsätze ist es möglich, einmal die Luftzufuhr genau zu überwachen und zu regeln, zum anderen die Filterbänder äußerst einfach und bequem auszuwechseln, indem der Einsatz herausgezogen, das verschmutzte Filterband abgezogen und ein neues Band eingesetzt wird.
  • Durch die sorgfältige Filterung der Luft und die besondere Art, dieselbe in den Abzug einzuführen unter vollkommener Abschirmung der Arbeitsraumluft, eignet sich der Abzug besonders auch dort, wo mit Perchlorsäure gearbeitet wird, da diese hochexplosiv ist, wenn sie mit organischen Stoffen zusammenkommt. Bei dem Bau des neuen Abzuges ist daher auch, besonders im Innenraum, jeglicher Einsatz von oraanischen Stoffen, wie z. B. Holz od. dgl., vermieden.
  • Eine weitere Sicherung für diesen Einsatz ist durch die Anordnung einer Sprühdüse gegeben, die jedoch nicht, wie üblich, von oben nach unten sprüht, sondern umgekehrt von unten nach oben. Sie ist etwa in Höhe der oberen Abgrenzung des Austritts aus dem Abzug in den Abluftkanal angeordnet, so daß jegliches aus dem Austritt ausströmende Abgas-Cemisch sofort angefeuchtet und damit explosiv unschädlich wird. Es hat sich gezeigt, daß das Sprühen von unten nach oben die Aufgabe der Durchfeuchtung wesentlich besser erfüllt als umgekehrt, da die Abgase unmittelbar in einen Wasserschleier hineinströmen.
  • Ein ebenso wichtiges Einsatzfeld für den neuen Abzug sind die nuklearen Laboratorien, da auch den radioaktiven Staubteilchen der Eintritt in die Arbeitsräume durch den strömenden Luftschleier verwehrt ist, so daß das äußerst schädliche Ablagern solcher Staubteilchen in den Laboratoriumsräumen sowie das daraus zwangsweise sich ergebende Verschleppen der Teilchen unterbunden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Ab b. 1 eine Vorderansicht eines Abzuges mit eingebauten Filtereinsätzen und Luftzuführungen in der Arbeitsöffnung gemäß der Erfindung, Ab b. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie II-II durch die A b b. 1, Ab b. 3 eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes mit abgenommener Vorderwand.
  • In den Abbildungen bedeutet 1 den Abzug mit der in der Rückwand angebrachten Abzugsöffnung 2. Mit 3 ist die Arbeitsöffnung bezeichnet, in welcher die Fremdluftzuführungsöffnungen 4 vorgesehen sind. Die Fremdluftzuführung erfolgt durch die Luftkanäle 5. Bevor die Fremdluft in die Arbeitsöffnung eintritt, wird sie durch die Einsätze 6 geleitet, in denen sie gefiltert wird.
  • Nach Ab b. 3 setzt sich der Einsatz aus zwei Wandplatten 7 zusammen, die durch Abstandhalter 8 in gleichmäßigem Abstand gehalten werden. Die Ab- standhalter können vorzugsweise mit frei beweglichen Hülsen umgeben sein. Günstig ist eine zickzackförmige Anordnung der Abstandhalter, die dann erlaubt, ein der Breite des Einsatzes entsprechendes Filterband 12 nur durch diese Abstandhalter hindurchzuschlingen, was infolge der drehbaren Hülsen sehr leicht und bequem einzuziehen ist. Die hintere Wand des Einsatzes ist offen, so daß dort die Luft freien Zutritt hat. Infolge der durch die Zickzackanordnung erzielten großen Oberfläche des Filters ist der Widerstand beim Durchtritt der Luft gering. Im vorderen Teil des Einsatzes befinden sich die Öffnungen 9, die den Austrittsöffnungen 4 in der Arbeitsöffnung 3 entsprechen. Diese Öffnungen 9 können z. B. durch Schieber 10 in beliebigem Maße geschlossen werden, so daß eine ziemlich weit differenzierte Zufuhrregelung erfolgen kann. Das Innere der Öffnungen 9 ist ferner so gestaltet, daß Düsenröhrchen, z. B. aus Kunststoff, einsetzbar sind, die den Luftstrahl richten, d. h., dieser bleibt länger in Blasrichtung, er wird nicht so rasch abgebogen.
  • Der Abluftkanal ist mit 13 bezeichnet. In ihm ist die Sprühdüse 14 etwa in Höhe der oberen Begrenzung der Abzugsöffnung oder Abgaseintrittsöffnung 2 angeordnet.
  • Z,

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Abzug für Laboratorien mit einer unverschlossenen Öffnung zum Laborraum unter Benutzung eines in den Abzug mündenden Fremdluftstromes nach Patent 1212 704, d a d u r c b gekennzeichnet, daß ein Luftfilter als gesonderter Einsatz (6) in entsprechend geformte Aussparungen in der Zuführungsleitung seitlich - bzw. auch mittig - einzuschieben ist.
  2. 2. Abzug nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (6) im wesentlichen aus zwei Platten (7) besteht, deren Abstandhalter (8) im Zickzack von oben nach unten angeordnet und gegebenenfalls mit Rollen oder Hülsen umgeben sind, auf die ein Filterband (12) aufgezogen wird. 3. Abzug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Einsatzes (6) die Luftaustrittsöffnungen (9) trägt, deren Größe mittels verschließbarer Schieber (10) regelbar ist. 4. Abzug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Luftaustrittsöffnungen des Einsatzes sich verengende Röhrchen, vorzugsweise aus Kunststoff, einsetzbar sind. 5. Abzug für Laboratorien mit einer unverschlossenen Öffnung zum Laborraum unter Benutzung eines in den Abzug mündenden Fremdluftstromes nach Patent 1212 704, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in Höhe der oberen Begrenzung der einzigen Abgaseintrittsöffnung (2) in den Abluftkanal (13) eine von unten nach oben sprühende Wasserdüse (14) angeordnet ist, so daß die Abgase bereits im Augenblick ihres Austrittes aus dem Abzug durchfeuchtet werden.
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