DE1234848B - Anordnung zur Messung von Magnetfeldern - Google Patents

Anordnung zur Messung von Magnetfeldern

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DE1234848B DEC34686A DEC0034686A DE1234848B DE 1234848 B DE1234848 B DE 1234848B DE C34686 A DEC34686 A DE C34686A DE C0034686 A DEC0034686 A DE C0034686A DE 1234848 B DE1234848 B DE 1234848B
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Compteurs Schlumberger SA
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    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/04Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux using the flux-gate principle

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Description

  • Anordnung zur Messung von Magnetfeldern Die Erfindung bezieht sich auf Anordnungen zur Messung von Magnetfeldern, bei denen als empfindliches Element ein sättigbarer Kern verwendet wird, der unter dem Einfluß des zu messenden Feldes und eines Hilfserregungswechselfeldes steht.
  • Die meisten Magnetometer bekannter Art beruhen auf der Feststellung der geradzahligen Oberwellen, insbesondere der 2. Harmonischen, welche bei der Sättigung des Magnetmaterials der Sonde unter der Einwirkung des Erregungswechselfeldes und des zu messenden Feldes entstehen. Man verwendet zu diesem Zweck entweder einen einzigen Magnetkern, dessen Erregungswicklung mit einem Filter verbunden ist, auf das ein Phasendetektor folgt, oder zwei parallele Magnetkerne, deren Wicklungen in einer Brückenschaltung gegenphasig gespeist werden.
  • Die erste dieser Lösungen ergibt wegen der Art der verwendeten Schaltung keine befriedigenden Ergebnisse. Die zweite Lösung, die am häufigsten angewendet wird, ergibt brauchbare Ergebnisse, sie erfordert aber eine sehr sorgfältige Abgleichung der in den Brückeuzweigen enthaltenen Elemente.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Magnetometers, das nicht auf der spezifischen Feststellung der geradzahligen Harmonischen der Frequenz des Erregungsfeldes beruht, sondern den unmittelbaren Vergleich der in einem einzigen Magnetkern bei jeder Halbwelle der Erregungsfrequenz erscheinenden Sättigungsströme in einer Gegentaktschaltung benutzt.
  • Das erfindungsgemäße Magnetometer enthält eine Sonde, die durch einen sättigbaren ferromagnetischen Kern gebildet ist, der im Inneren einer einzigen Wicklung angeordnet ist, die einerseits an einen Generator für den Erregungswechselstrom und andererseits an eine Meßschaltung angeschlossen ist, und es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung mit dem Generator über eine symmetrische Anpassungsschaltung mit sehr kleinem Innenwiderstand verbunden ist, die es ermöglicht, den Kern in die Sättigung zu bringen, und daß die Meßschaltung zwei symmetrische Integrationsschaltungen enthält, in denen die Spitzenwerte der Sättigungsströme integriert werden, welche in der Wicklung bei jeder Halbwelle des Erregungsstroms entstehen und die an ihrem Ausgang eine Differenzspannung abgeben, die der Differenz zwischen den Sättigungsströmen proportional ist.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist die Vorspannung des Generators für den Erregungswechselstrom dem Mittelwert der Ausgangsspannungen der beiden Integrationsschaltungen derart nach- geregelt, daß der Arbeitspunkt des Geräts stabililiert wird.
  • Gegenüber den Magnetometern, die auf der Feststellung der geradzahligen Harmonischen beruhen, weist das erfindungsgemäße Magnetometer mehrere bemerkenswerte Vorteile auf: a) Es enthält nur einen einzigen sättigbaren Kern und eine einzige Wicklung, die dem Erregungskreis und dem Meßkreis gemeinsam ist, wodurch die technologische Ausführung vereinfacht wird; b) infolge der Verwendung einer einzigen Wicklung und eines einzigen Kerns entfallen die Schwierigkeiten hinsichtlich der Symmetrierung und des Abgleichs, welche bei den Magnetometern mit zwei Kernen auftreten; c) die Impedanz der Erregungswicklung ist nicht kritisch, so daß eine Kabelverbindung zwischen der Magnetometerschaltung und der Sonde erleichtert wird; d) das Differenzausgangssignal liefert direkt die Angaben über die Polarität und die Stärke des überlagerten Gleichfeldes, ohne daß eine Phasendetektorschaltung hinzugefügt werden muß; e) die Besonderheit, daß mit dauernder Sättigung gearbeitet wird, beseitigt die Speichereffekte, die gegebenenfalls als Folge eines starken überlagerten Gleichfelds auftreten; f) die Nachregelung des Arbeitspunktes ermöglicht die Aufrechterhaltung einer guten Linearität der Kennlinie des Geräts unabhängig von Schwankungen der Speisespannungen und der Temperatur.
  • Mit der Erfindung ist ferner möglich die angegebene Schaltung zur Messung der Gradienten von Magnetfeldern mit Hilfe von Schaltungen mit zwei Kernen anzuwenden, bei denen aber nicht zwei getrennte Magnetometerschaltungen erforderlich sind und bei denen entweder die Feststellung der 2. Harmonischen der Erregungsfrequenz oder Gegenkopplungsschaltungen angewendet werden, mit denen das Differenzfeld auf der Höhe der Sonden kompensiert wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielshalber beschrieben. Darin zeigt F i g. 1 eine nach der Erfindung ausgeführte Magnetometerschaltung, F i g. 2 und 3 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung von F i g. 1, F i g. 4 das Schaltbild einer Anordnung zur Messung des Gradienten eines Magnetfeldes nach der Erfindung, Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Magnetometers, bei dem eine Gegenkopplung angewendet wird, F i g. 6 und 7 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung von F i g. 5 und F i g. 8 das Schaltbild einer anderen Ausführungsform einer Anordnung zur Messung des Gradienten eines Magnetfeldes nach der Erfindung.
  • Fig.1 zeigt einen symmetrischen Wechselstromgenerator 10, der zwei Transistoren T 1, T 2 enthält, deren Basen an eine negative Spannung - V1 angeschlossen sind. Die Emitter sind gegen die Basen geringfügig durch eine Spannung vorgespannt, die fest sein kann, vorzugsweise aber eine veränderliche Spannung ist, die über einen Widerstand 11 von einer Regelschaltung 30 abgegriffen wird, die später beschrieben wird.
  • Der Generator 10 liefert einen Tonfrequenz-Wechseistrom, beispielsweise in der Größenordnung von 5000Hz. Die Kollektoren der Transistoren Tl, T2 sind mit einem Schwingkreis verbunden, der einen Kondensator 12 und die Primärwicklung eines Transformators 13 enthält. Die Primärwicklung des Transformators 13 besitzt eine Mittelanzapfung, die an eine negative Spannung - V2 gelegt ist. Die Sekundärwicklung dieses Transformators ist mit den Basen von zwei Transistoren T3, T4 einer symmetrischen Anpassungsschaltung 20 verbunden, die einen geringen scheinbaren Innenwiderstand hat, der beispielsweise in der Größenordnung von 1 Ohm liegt. Der Emitterkreis enthält wieder einen Schwingkreis, der aus einem Kondensator 15 und der Primärwicklung eines Transformator 16 besteht, die mit ihrer Mittelanzapfung an der Spannung V2 liegt. An die Klemmen der Sekundärwicklung dieses Transformators ist die Erregungswicklung 17 angeschlossen, welche den aus einem hochpermeablen Material bestehende Kern 18 der Sonde 19 umgibt. Die Transistoren T3, T4 sind direkt an die Meßschaltung angekoppelt, die zwei weitere Transistoren T5, T6 einer zweiten Stufe enthält, welche in Kollektorschaltung geschaltet sind; ferner enthält die Meßschaltung zwei Widerstände 21, 22, die an Masse liegen. In den Emitterkreisen dieser Transistoren liegen zwei Integrationsschaltungen 23, 24, die beispielsweise als RC-Schaltungen ausgeführt sind und symmetrisch mit Masse verbunden sind. Auf diese Integrationsschaltungen folgen ein Kondensator 25 und zwei gleiche Widerstände 26, 27. Die gemeinsame Klemme dieser beiden Widerstände ist vorzugsweise mit dem Eingang der Regelschaltung 30 verbunden. Die Ausgangsspannung des Magnetometers wird zwischen den Klemmen 28, 29 abgenommen und kann einem anzeigenden Meßgerät oder einer Femmeßeinrichtung zugeführt werden.
  • Die Regelschaltung 30 enthält im wesentlichen einen Transistor T7, der in Kollektorschaltungen geschaltet ist und auf den eine RC-Schaltung 31 folgt, die über den Widerstand 11 mit den Emittern der Transistoren T1, T2 des Generators 10 von den ist.
  • Diese Magnetometerschaltung arbeitet in folgender Weise: Der Generator 10 liefert einen sinusförmigen, verzerrungsfreien Strom. Die am Widerstand 1 abgenommene Gegenkopplungsspannung zwingt jeden Transistor T1 und T2, jeweils über etwas mehr als eine Halbwelle Strom zu führen, wodurch die Verzerrung vermieden wird, welche sich aus der Verringerung des Koeffizienten ß bei kleinen Stromwerten ergibt. Die erzeugten Schwingungen werden der ersten Stufe T3, T4 der symmetrischen Anpasv sungsschaltung 20 zugeführt, welche die Impedanzen auf der Generatorseite an die Impedanzen auf der Lastseite anpaßt, die von der Sonde 19 dargestellt wird. Der Tonfrequenzstrom wird dann über die Wicklung 17 der Sonde geschickt, und er ist auf einen solchen Wert eingestellt, daß der Magnetkern 18 einer magnetomotorischen Kraft ausgesetzt ist, die ausreichend groß ist, daß die Sättigungsinduktion bei weitem erreicht wird. Im Augenblick der Sättigung weist die Impedanz der Sonde einen beträchtlich kleineren Wert als zuvor auf, und dieser Wert ist praktisch gleich dem ohmschen Widerstand der Wicklung 17.
  • Da die Verstärkerstufe mit den Transistoren T3, T4 so bemessen ist, daß sie einen sehr kleinen Innenwiderstand hat, werden die Stromänderungen, welche bei jeder Halbwelle des Erregungsstroms in der Wicklung 17 der Sonde entstehen, in denWiderständen 21, 22 wiedergegeben, welche in den Kollektorkreisen angeordnet sind.
  • In F i g. 2 sind als Funktion der Zeit t die Stromimpulse Ii, 12 in den Widerständen 21 (Fi i g. 2A) und 22 (F i g. 2B) dargestellt. In der zweiten Stufe ermöglichen die Transistoren T5, T6 eine Stromverstärkung, und die Integrationsschaltungen 23, 24 integrieren die Spitzenwerte dieser Stromimpulse. Die Stromänderungen in den Widerständen der Integrationsschaltungen 23 und 24 sind in Fig.2C und 2D bei 13 bzw. 14 dargestellt. Am Ausgang erscheint zwischen der Klemme 28 und Masse eine Spannung Ul und zwischen der Klemme 29 und Masse eine Spmnung U2.
  • Wenn kein magnetisches Gleichfeld überlagert ist, sind die Ströme I. und I2 aus Symmetnegründen gleich, und dementsprechend sind auch die Spannungen Ut und U2 gleich. Die Ausgangsspannung zwischen den Klemmen 28 und 29 hat daher den Wert Null.
  • Wenn tin äußeres magnetisches Gleichfeld besteht, addiert sich die in der Richtung der Achse des Kerns 18 liegende Komponente dieses Feldes zu dem Welch selfluß für die eine Reihe der Halbwellen des Erregungsstroms, während sie für die andere Reihe dieser Halbwellen diesem Fluß entgegenwirkt. Aus diesem Grund ist das Niveau, von dem aus die Sättigung des Kerns erreicht wird, für die beiden Reihen von Halbwellen nicht mehr gleich, und diese Asymmetrie drückt sich in einer Ungleichheit der Ströme I und lX in den Widerständen 21 und 22 aus, wie in den DiagrammenA und B von Fig.3 dargestellt ist. Die Richtung und die Amplitude der Differenz zwischen diesen Strömen hängen von der Polarität und der Stärke des überlagerten äußeren Feldes ab. Dadurch ergibt sich eine Ungleichheit zwischen den Ladungen der Kondensatoren in den Integrationsschaltungen 23 und 24 und eine Ungleichheit zwischen den Integrationsströmen 13, 14, die in den Diagrammen C bzw. D von F i g. 3 dargestellt sind. Man erhält dann zwischen den Ausgangsklemmen 28 und 29 eine Differenzgleichspannung U1 - U2, welche die in der Achsrichtung der Sonde liegende Komponente des äußeren Feldes kennzeichnet, wobei die Polarität und die Amplitude dieser Ausgangsspannung von der Polarität und der Amplitude dieser Komponente abhängen.
  • Es wurde zuvor angegeben, daß die Emittervorspannung der Transistoren T1, T 2 des Generators 10 fest sein kann, daß es jedoch als günstiger angesehen wird, sie dem Mittelwert der Ausgangsspannungen der beiden Integrationsschaltungen 23, 24 nachzuregeln. Zu diesem Zweck wird die mittlere Spannung Ul 2 US die gegenüber Masse an der gemeinsamen Klemme der Widerstände 26 und 27 besteht, der Regelschaltung 30 zugeführt, welche durch Einwirkung auf die Vorspannung der Transistoren T1, T2 des Generators 10 dessen Ausgangsspannung stabilisiert und dadurch eine gute Linearität der Kennlinie des Magnetometers aufrechterhält, ungeachtet der Änderungen der Speisespannungen und der Temperatur. Die RC-Schaltung 31 ist so bemessen, daß eine geeignete Zeitkonstante für die Regelung erhalten wird.
  • Die soeben beschriebene Magnetometerschaltung läßt sich für die Messung des Gradienten von Magnetfeldern erweitern. Eine derartige Meßanordnung, die aus dem zuvor angegebenen Magnetometer abgeleitet ist, ist schematisch in Fig.4 dargestellt, wobei die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie zuvor versehen sind.
  • Zwei Sonden 19 und 19', die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, stehen unter dem Einfluß eines Magnetfeldes H bzw. unter dem Einfluß eines Magnetfeldes H + A H. Diese beiden Sonden sind in Serie geschaltet und mit einer elektronischen Anordnung, die derjenigen von Fig. 1 analog ist, über einen Transformator 16 verbunden, dessen Primärwicklung in den Emitterkreisen der Transistoren T3, T4 liegt. An den Klemmen der Widerstände 21, 22, deren gemeinsamer Punkt an Masse liegt, erhält man eine Spannung, die dem Mittelwert AH H+ 2H des Feldes proportional ist und die wie im vorangehenden Fall mit Hilfe der in Fig.1 angegebenen Schaltung gemessen werden kann. Die die Wicklungen 17 und 17' der beiden Sonden und die Sekundärwicklung des Transformators 16 enthaltende Schaltung bildet eine Brückenschaltung, die an ihrer einen Diagonale vom Generator 10 gespeist wird.
  • Zwischen einem an der Sekundärwicklung des Transformators 16 angebrachten Mittelabgriff und der gemeinsamen Klemme der Wicklungen 17 und 17' erhält man somit eine Spannung, deren Komponente mit der doppelten Frequenz der Erregungsfrequenz in einer Anordnung 32 ausgewertet werden kann, welche eine Filter-Verstärkerschaltung enthält, der ein Demodulator nachgeschaltet ist, der das Signal vom Erregungsgenerator empfängt. Das Vorzeichen und die Amplitude des Ausgangsgleichspannungssignals sind dann ein Kennzeichen für die Amplitude und das Vorzeichen des betreffenden Feldgradienten dH.
  • Die zuvor beschriebenen Magnetometer eignen sich insbesondere für die Messung von Magnetfeldern oder mittleren Magnetfeldgradienten in der Größenordnung von 10 bis 1000 Mikrotesla für die maximale Abweichung, je nach der Art und dem Querschnitt des verwendeten Kerns bzw. Magnetfeldgradienten in der Größenordnung von 0,1 bis 100 Mikrotesla pro Meter. Falls schwächere Felder gemessen werden sollen, wird die Schaltung erfindungsgemäß so abgeändert, daß die Empfindlichkeit der Anordnung durch die Gegenkopplung auf der Höhe der Sonde vergrößert wird. Die entsprechende Schaltung ist in F i g. 5 dargestellt. Die Transistoren T3, T4 sind wie zuvor geschaltet, und ihr Kollektorkreis enthält einen Lastwiderstand 37, dem ein Verstärker 33 nachgeschaltet ist, der auf die Erregungsfrequenz abgestimmt ist. Der Ausgang des Verstärkers 33 ist mit dem einen Eingang eines Phasendetektors 34 verbunden, der am anderen Eingang die Bezugsspannung mit der vom Generator 10 abgegebenen Erregungsfrequenz empfängt. Die Ausgangsspannung des Phasendetektors wird dann über einen Widerstand 35 in Gegenkopplung der Klemmen eines Kondensators 36 großer Kapazität zugeführt, der im Stromkreis der Sonde zwischen der Sekundärwicklung des Transformators 16 und der Wicklung 17 liegt. Das Ausgangssignal wird an den Klemmen des Widerstands 35 abgenommen.
  • Wenn kein überlagertes Gleichfeld vorhanden ist, besteht keine Unsymmetrie in der Sättigung des Kerns, und man erhält an den Klemmen des Widerstands 37 Impulse gleicher Amplitude (Fig.6B) für jede Folge von Halbwellen des Erregungsstroms IE (F i g. 6 A). Diese Impulse rufen am Ausgang des abgestimmten Verstärkers 33 eine Sinusspannung hervor (F i g. 6 C), deren Frequenz doppelt so groß wie die Erregungsfrequenz ist. Nach Vergleich mit der Erregungsspannung im Detektor 34 erhält man an dessen Ausgang die in F i g. 6 D dargestellte Spannung, die den Mittelwert Null hat. Das gleiche gilt für den in den Sondenkreis zurückgeführten Gegenkopplungsstrom und das am Widerstand 35 auftretende Signal.
  • Wenn ein äußeres Gleichfeld besteht, haben die Impulse an den Klemmen des Widerstands 37 (F i g. 7B) infolge der unsymmetrischen Sättigung des Kerns für die beiden Folgen von Halbwellen ungleiche Amplituden. Es besteht dann am Ausgang des abgestimmten Verstärkers 33 ein Signal mit der Erregungsfrequenz (F i g. 7 C), das entweder gleichphasig oder gegenphasig zu dem vom Generator 10 abgegebenen Signal 1E ist, je nach der Polarität der in der Achsrichtung des Sondenkerns liegenden Komponente des überlagerten Feldes, und der Detektor 34 gibt eine Gleichspannung ab, deren Amplitude und Polarität kennzeichnend für die Amplitude und die Polarität dieser Komponente sind. Dieser in Gegenkopplung den Klemmen des Kondensators 36 zugeführte Strom kompensiert zum größten Teil die Wirkung der Komponente des überlagerten Feldes, und er erzeugt an den Klemmen des Widerstands 35 eine Spannung, die dieser Komponente proportional ist und dem Eingang einer Meß- oder Verwertungsschaltung zugeführt werden kann.
  • Dadurch, daß die Eingangssignale des Detektors 34 an getrennten Wicklungen abgenommen werden, erhält man einen Ausgang, der elektrisch von dem Sondenkreis isoliert ist, was eine große dynamische Impedanz sowie die Unabhängigkeit des Meßstroms vom Laststrom ermöglicht.
  • Der Kondensator 36 kann durch eine Kompensationswicklung ersetzt werden, die den Kern 18 umgibt, jedoch hat diese Lösung den Nachteil, daß außer der Kompensationswicklung selbst eine dritte Wicklung erforderlich ist, die gegensinnig in Serie auf dem Transformator 16 liegt, um darin die Wirkungen auf der Erregungsseite zu unterdrücken.
  • Die zuvor erläuterte Schaltung kann auch auf die Messung von sehr kleinen Feldgradienten (von 1 Nanotesla pro Meter) erweitert werden, wie in F i g. 8 dargestellt ist. Die beiden Sonden 19 und 19', die in einem bekannten Abstand voneinander angeordnet sind, stehen unter der Einwirkung der Felder H bzw. II + AH. Diese beiden in Serie geschalteten Sonden sind an eine erste Schaltung, die derjenigen von Fig.5 analog ist, über einen Transformator 16 angeschlossen. Ein in Serie mit dem Kondensator 36 im Gegenkopplungskreis liegender Widerstand 35 ermöglicht die Messung der so kompensierten Feldkomponente, wobei der Gegenkopplungskreis so bemessen ist, daß die in der Richtung der Achse der Sonden liegende Komponente des Feldes H zum größten Teil kompensiert wird.
  • Ein zweiter Gegenkopplungskreis ist in die Diagonale der von den Wicklungen 17, 17' und der Sekundärwicklung des Transformators 16 gebildeten Brückenschaltung eingeschaltet. Dieser Gegenkopplungskreis enthält einen 2 -Phasenschieberfilter 41, 2 dem ein Verstärker 43 nachgeschaltet ist, der auf die 2. Harmonische der Frequenz des Erregungsgenerators 10 abgestimmt ist, und an dessen Ausgang ein Demodulator 44 angeschlossen ist, der an seinem anderen Enigang das Signal mit der Erregungsfrequenz vom Generator 10 empfängt. Im Ausgangskreis dieses Demodulators liegen ein Widerstand 45 und zwei Kompensationswicklungen 40, 40', die in Serie geschaltet sind und gegensinnig die Kerne der beiden Sonden 19 und 19' umgeben. Dieser zweite Gegenkopplungskreis ist so bemessen, daß die in der Richtung der Sondenachsen liegende Komponente des Feldes dH zum größten Teil kompensiert wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung bleibt der zuvor in Verbindung mit Fig.5 erläuterten Wirkungsweise analog. Die erste Gegenkopplungsschaltung kompensiert zum größten Teil die in der Richtung der Achsen der beiden Sonden liegende Komponente des Feldes H, und das dieser Komponente entsprechende Signal ist an den Klemmen des Widerstands 35 verfügbar. Im zweiten Gegenkopplungskreis wird die Spannung mit der doppelten Fre- quenz des Erregungssignals, die sich aus der unsymmetrischen Sättigung der Sonden infolge der Komponente des Feldes dH ergibt, zunächst in der Schaltung 41 gefiltert und um 2 phasenverschoben, worauf sie in den Schaltungen 43 und 44 verstärkt und demoduliert wird. Der Demodulator 44 gibt dann an seinem Ausgang eine Gleichspannung ab, welche der Komponente des Feldes AH proportional ist und die gleiche Polarität wie dieses hat. Diese Gleichspannung wird den Kompensationswicklungen 40 und 40' zugeführt, und sie ermöglicht es, an den Klemmen des Widerstands 45 die auf diese Weise von dem zweiten Gegenkopplungskreis kompensierte Komponente des Feldes A H zu messen.
  • Man verfügt somit an den Klemmen der Widerstände 35 und 45 über Spannungen, welche dem Feld H bzw. dem Feldgradienten A H proportional sind und die gleiche Polarität wie diese haben.
  • Die Erfindung ist nicht ausschließlich auf die Messung von Magnetfeldern in Magnetometern beschränkt, sondern sie eignet sich auch für die Messung von Gleichströmen in hochpermeablen magnetischen Ringkernen und insbesondere in Magnetkomparatoren, bei denen die Messung einer Größe auf die Messung eines Magnetfeldes zurückgeführt ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Messung von Magnetfeldern mit einer Sonde, die durch einen sättigbaren ferromagnetischen Kern gebildet ist, der im Innern einer einzigen Wicklung angeordnet ist, die einerseits an einen Erregungswechselstromgenerator und andererseits an eine Meßschaltung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß die Wicklung mit dem Generator über eine symmetrische Anpassungsschaltung mit sehr kleinem Innenwiderstand verbunden ist, die es ermöglicht, den Kern in die Sättigung zu bringen, und daß die Meßschaltung zwei symmetrische Integrationsschaltungen enthält, in denen die Spitzenwerte der Sättigungsströme integriert werden, die in der Wicklung bei jeder Halbwelle des Erregungsstroms entstehen und die an ihrem Ausgang eine Differenzspannung abgeben, die der Differenz der Sättigungsströme proportional ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung des Wechselstromgenerators dem Mittelwert der Ausgangsspannungen der beiden Integrationsschaltungen über eine Regelschaltung derart nachgeregelt ist, daß die Ausgangsspannung des Generators stabilisiert ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang der symmetrischen Anpassungsschaltung ein Gegenkopplungskreis angeschlossen ist, der einen Lastwiderstand enthält, auf den ein auf die Frequenz des Erregungsstroms abgestimmtes Filter folgt, wobei die Ausgangsspannung des Filters und die Spannung des Erregungsgenerators einem Phasendetektor zugeführt werden, dessen Ausgangskreis über einen Widerstand mit einem Element verbunden ist, das im Stromkreis der Wicklung des Sondenkerns so angeordnet ist, daß dadurch zum größten Teil das auf der Höhe der Sonde bestehende Feld kompensiert wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element ein Kondensator mit großer Kapazität ist, der in Serie mit der Erregungswicklung der Sonde geschaltet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Element eine Kompensationswicklung ist, die den Kern umgibt und in Serie und gegensinnig zu einer zusätzlichen Wicklung geschaltet ist, die auf einem Ausgangstransformator der Anpassungsschaltung angeordnet ist.
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Messung von Gradienten von Magnetfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand voneinander liegende Sonden vorgesehen sind, von denen jede eine Wicklung trägt, daß die Wicklungen der beiden Sonden in Serie geschaltet und über die symmetrische Anpassungsschaltung mit dem Erregungsgenerator verbunden sind und daß die Komponenten mit der doppelten Frequenz der Erregungsfrequenz der zwischen dem gemeinsamen Punkt der beiden Sonden und dem Mittelpunkt des Ausgangs der Anpassungsschaltung abgenommenen Spannung nach Filterung und Verstärkung einem Demodulator zugeführt wird, der außerdem das Erregungssignal des Generators empfängt und eine Ausgangsgleichspannung abgibt, deren Vorzeichen und Amplitude ein Kennzeichen für die Amplitude und das Vorzeichen des betreffenden Feldgradienten sind.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, zur Messung von Gradienten von Magnetfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand voneinander liegende Sonden vorgesehen sind, von denen jede eine erste Wicklung trägt, daß die ersten Wicklungen der beiden Sonden in Serie geschaltet und mit dem Erregungsgenerator über die symmetrische Anpassungsschaltung verbunden sind, daß der Gegenkopplungskreis so ausgeführt ist, daß er zum größten Teil das auf der Höhe der Sonden bestehende Feld kompensiert, und daß das zwischen den beiden Sonden bestehende Differenzfeld durch einen zweiten Gegenkopplungskreis kompensiert wird, der zwischen dem gemeinsamen Punkt der beiden Sonden und dem Mittelpunkt des Ausgangs der Anpassungsschaltung angeschlossen ist und ein Phasenschieberfilter enthält, dem ein auf die doppelte Frequenz der Erregungsfrequenz abgestimmter Verstärker nachgeschaltet ist, an dessen Ausgang ein Demodulator angeschlossen ist, der außerdem das Erregungssignal vom Generator empfängt, und an dessen Ausgang über einen Widerstand zwei Kompensationswicklungen angeschlossen sind, die in Serie geschaltet und gegensinnig auf der einen bzw. der anderen Sonde angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1015 918; USA.-Patentschriften Nr. 2406 870, 2016977.
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