DE1233064B - Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsroehre - Google Patents

Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsroehre

Info

Publication number
DE1233064B
DE1233064B DEN27028A DEN0027028A DE1233064B DE 1233064 B DE1233064 B DE 1233064B DE N27028 A DEN27028 A DE N27028A DE N0027028 A DEN0027028 A DE N0027028A DE 1233064 B DE1233064 B DE 1233064B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
wall
tube
rod
electrical conductor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DEN27028A
Other languages
English (en)
Inventor
Petrus Franciscus Antoni Haans
Theodoor Peter Johannes Botden
Hendrik Roelofs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1233064B publication Critical patent/DE1233064B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsröhre Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsröhre, die aus einer Glasart mit einem Ausdehnungskoeffizienten von weniger als 75 - 10-7 besteht, der aus einem stab- bzw. scheibenförmigen Körper einer Glasart mit einem dem der Röhrenwand entsprechenden Ausdehnungskoeffizienten besteht und dessen Oberfläche teilweise mit einer dünnen Edelmetallschicht überzogen ist, die von einem rohrförmigen Glaskörper umgeben ist, der auf der Innenseite mit der Metallschicht auf dem stab- bzw. scheibenförmigen Körper verschmolzen ist und dessen Außenseite an der Wand der elektrischen Entladungsröhre festgescbmolzen wird.
  • Um Oxydation zu verhindern, wird vorzugsweise ein Edelmetall wie Gold, Platin oder Iridium benutzt.
  • Eine direkte Einschmelzung der Leiter aus diesen Metallen in der erwähnten Glasart bei luftdichten Durchführungen ist jedoch nicht möglich infolge des großen Unterschiedes zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des Metalls und des Glases und infolge einer unzulänglichen Haftung des Glases an diesen Metallen.
  • Bei einer bekannten Bauart wurde daher das Metall in Form einer dünnen Schicht auf einem Glasstab angeordnet. Das Glas des Stabes hatte annähernd den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie das Glas der Wand, in der der Leiter eingeschmolzen wurde. Ein derartiger Leiter z. B. aus einer dünnen Platinschicht auf einem Quarzstab wurde direkt in der Quarzwand einer Entladungsröhre oder Entladungslampe eingeschmolzen.
  • Während der Einschmelzung mußte die Temperatur der Wand höher sein als die des Stabes des Leiters, um eine Verformung des Leiters zu vermeiden.
  • Es hat sich ergeben, daß eine derartige Bauart gute Ergebnisse liefern kann, wenn die Länge der Einschmelzstelle ausreichend ist. Bei der Einschmelzung in einer dünnen Glaswand tritt jedoch bald ein Leck auf, besonders dann, wenn thermische Stöße auftreten, da das Glas der Wand nicht gut an dem hochschmelzenden Edelmetall der leitenden Schicht haftet. Daher mußte die Einschmelzstelle stets eine Länge von mindestens 6 mm haben, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
  • Dieser Nachteil wird bei dem elektrischen Leiter nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Dicke der leitenden Schicht weniger als 1 #t, Vorzugsweise etwa 0,1 R, beträgt und daß die Länge des eingeschmolzenen Leiters etwa 2 mm beträgt. Die Länge des elektrischen Leiters nach der Erfindung braucht nötigenfalls nur 1 mm zu betragen. Es hat sich gezeigt, daß, da das um die Metallschicht angebrachte Glasrohr bei verhältnismäßig hoher Temperatur also nahezu flüssig auf der dünnen Metallschicht festgeschmolzen werden kann, das Glas dieses Rohres besser an dem Metall haftet und außerdem durch Poren in der dünnen Metallschicht mit dem Glas des stabförmigen Körpers zusammenschmilzt. Trotz der geringen Länge der Einschmelzstelle bleibt die Luftdichtheit beibehalten, auch wenn thermische Stöße oder mechanische Kräfte auftreten. Zugproben haben gezeigt, daß ein Bruch stets außerhalb des Leiters in dem Glas der Wand auftritt. Beim Anschmelzen der Außenseite des rohrförmigen Glaskörpers an dem Glas der Röhrenwand kann die Temperatur niedriger sein als beim Verschmelzen dieses rohrförmigen Körpers mit der Metallschicht, da es sich um eine Verbindung von Glas mit Glas handelt. Es braucht dabei somit nur eine geringe Verformung der Röhrenwand aufzutreten, die nötigenfalls durch Schleifen behoben werden kann, wenn der Leiter in einem Glasfenster z. B. in einer Aufnahmeröhre für Fernsebb ilder eingeschmolzen wird. Besonders bei einer Aufnahmeröhre des Plumbicon-Typs ist die Erfindung wichtig, da diese Röhre während der Herstellung mehrere Male auf 400 bis 500' C erhitzt werden muß, während die eingeschmolzene Länge des-Durchführungsleitefs des Fen" sters, der gleich der Dicke des Glases des Fensters ist, nur etwa 2 mm beträgt. Ein elektrischer Leiter nach der Erfindung läßt sich wie folgt herstellen: Ein z. B. aus Quarz oder Hartglas bestehender Stab mit einem Durchmesser von z. B. 2 mm wird mit einem an sich bekannten Platinbrei angestrichen und erhitzt, so daß eine dünne Platinschicht mit einer Dicke von weniger als 1 g, vorzugsweise etwa 0,1 u, auf der Glasoberfläche eingebrannt wird. Es ergibt sich eine Schicht, die auf etwa 15 % der Oberfläche aus Poren besteht.
  • Darauf wird ein Rohr, vorzugsweise aus der gleichen Glasart, um den metallisierten Glasstab geschoben und mit einem Ende an eine Vakuumpumpe angeschlossen, während dieses Rohr von dem anderen Ende her erhitzt wird, bis das Glas örtlich ziemlich dünnflüssic, und infolge des in der Röhre vorhandenen Vakuums auf die Metallschicht gedrückt wird und daran haftet. Außerdem verschmilzt das Glas durch die Poren mit dem Glas des ebenfalls stark erhitzten Glasstabes. Eine Verformung von Stab und Metallschicht ist unwesentlich, da später kurze Scheiben von dem Stab abgeschnitten werden, die die Leiter nach der Erfindung bilden und in der Röhrenwand eingeschmolzen werden. Die Metallschicht braucht nicht stets in Form eines Mantels um den Glasstab angeordnet zu werden. Sie kann aus einem oder mehreren Streifen bestehen. Wenn der Durchmesser des Glasstabs geeig .,net gewählt wird, kann ein von diesem Stab abgeschnittener Leiter selber das Fenster einer Entladunesröhre bilden, wobei die nahe am Rand liegende leitende Schicht als Durchführungsleiter dient. Die gläserne Außenschicht wird dann an der Wand der Entladungsröhre fest-,geschmolzen.
  • Die Erfindung wird für ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 Leiter nach der Erfindung, F i g. 3 einen Teil einer Fernsehaufnahmeröhre mit einem Leiter nach F i g. 2, F i g. 4 einen Teil einer Entladungsröhre nach F i g. 3 in der fertigen Form, F i g. 5 eine weitere Ausführungsforin.
  • In F i g. 1 ist ein aus Hartglas bestehender Stab 1 mit einer aufgebrannten aus Platin bestehenden Schicht 2 überzogen. Diese Platinschicht 2 kann in bekannter Weise durch Anstreichen eines platinhaltigen Breis angebracht werden, der durch Erhitzung eingebrannt wird. Die Dicke der Schicht 2 muß kleiner als 1 #t sein und vorzugsweise etwa 0,1 [t betragen. Eine derartige dünne Schicht hat eine große Anzahl von Poren.
  • Darauf wird ein aus Glas bestehender Zylinder 3 mit einer Wanddicke von z. B. 2 mm um den metallisierten Stab 1 geschoben, an einem Ende an eine Vakuumpumpe angeschlossen und von dem anderen Ende her erhitzt, so daß der Zylinder 3 auf der metallenen Schicht 2 festschmilzt und durch die Poren auch mit dem Stab 1 verschmilzt. Die erhitzte Zone wird am Stab 1 entlang verschoben, bis der ganze Zylinder 3 auf der Schicht 2 festgeschmolzen ist.
  • Dann werden kurze Leiter nach F i g. 2 von dem Stab 1 abgeschnitten, und zwar in Richtung der Pfeile 4-4.
  • Aus dem Rand eines ebenfalls aus Hartglas bestehenden Fensters 6 (F i g. 3) wird ein Teil weggeschliffen, worauf in der entstandenen öffnung ein Leiter 5 nach F i g. 2 festgeschmolzen wird. Darauf wird das Fenster 6 in üblicher Weise flachgeschliffen und poliert und dann in der Röhrenwand 7 eingeschmolzen. Der Durchführungsleiter 5 liegt außerhalb der Bildfläche 8 des Fensters 6.
  • F i g. 4 zeigt einen Teil einer sogenannten Plumbicon-Aufnahmeröhre. Eine derartige Röhre wird einige Male auf 400 bis 500" C erhitzt, und zwar beim Aufbringen einer Zinnoxydschicht 9 und beim Entgasen. Schließlich wird die Röhre wieder beim Aufbringen der Bleioxydschicht 10 erhitzt. Die Schicht 9 stellt eine Verbindung mit der leitenden Schicht 2 des Leiters 5 her.
  • Dabei sollen die Stirnflächen der Schicht 2 keine Oxyde enthalten. Auf der Außenseite der Röhre wird schließlich der Stromzufuhrleiter 12 durch einen leitenden Brei 11 mit der leitenden Schicht verbunden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 weist der Glasstab 1 einen Durchmesser auf, der etwas größer als der der Bildfläche 8 ist. Die leitende Schicht 2 braucht nicht über den ganzen Umfang des Stabs 1 angebracht zu sein. Sie kann die Form von einem oder mehreren Streifen haben. Die gläserne Außenschicht des Leiters 5 ist an der Röhrenwand 7 der Entladungsröhre festgeschmolzen, und es braucht dabei keine Verformuna des das Fenster bildenden Teiles 1 aufzutreten.
  • Die Anordnung nach der Erfindung kann auch in anderen Entladungsröhren, z. B. Elektronenstrahlröhren, verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsröhre, die aus einer Glasart mit einem Ausdehnungskoeffizienten von weniger als 75 - 10-7 besteht, der aus einem stab- bzw. scheibenförmigen Körper einer Glasart mit einem dem der Röhrenwand entsprechenden Ausdehnun-skoeffizienten bestehi und dessen Oberfläche teilweise mit einer dünnen Edelmetallschicht überzogen ist, die von einem rohrförmigen Glaskörper umgeben ist, der auf der Innenseite mit der Metallschicht auf dem stab- bzw. scheibenförmigen Körper verschmolzen ist und dessen Außenseite an der Wand der elektrischen Entladungsröhre festgeschmolzen wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Dicke der leitenden Schicht weniger als 1 #t, vorzugsweise etwa 0,1 R, beträgt und daß die Länge des eingeschmolzenen Leiters etwa 2 mm beträgt.
  2. 2. Elektrischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht aus einem oder mehreren dünnen Metallstreifen besteht. 3. Elektrischer Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht aus Gold, Platin oder Iridium besteht. 4. Anwendung eines elektrischen Leiters nach Anspruch 1, 2 oder 3 in einer Fernsehaufnahmeröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Glaskörper selber die Bildfläche des Fensters bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 407.
DEN27028A 1964-07-18 1965-07-14 Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsroehre Withdrawn DE1233064B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1233064X 1964-07-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1233064B true DE1233064B (de) 1967-01-26

Family

ID=19872390

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN27028A Withdrawn DE1233064B (de) 1964-07-18 1965-07-14 Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsroehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1233064B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896407C (de) * 1940-11-06 1953-11-12 Quarzlampen Gmbh Verfahren zum UEberziehen von Glaskoerpern mit Schichten aus hochschmelzendem Metall

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896407C (de) * 1940-11-06 1953-11-12 Quarzlampen Gmbh Verfahren zum UEberziehen von Glaskoerpern mit Schichten aus hochschmelzendem Metall

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0251372B1 (de) Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung
DE2641866A1 (de) Luftdicht verschlossenes elektrisches einzelteil
DE1217496B (de) Quecksilberdampf-Hochdruckentladungslampe mit Metallhalogen-Zusatz
DE2437774C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinführung für eine Hochdruck-Entladungslampe und mittels dieses Verfahrens hergestellte Elektrodeneinführungen
DE2207009B2 (de) Ueberspannungsableiter
DE2307192C3 (de) Hochdruckentladungslampe
DE4131806C2 (de) Entladungsröhre und Verfahren zu deren Herstellung
DE907808C (de) Stromdurchfuehrung durch Waende aus Glas oder Quarz
DE3043193A1 (de) Elektrische lampe
DE1233064B (de) Elektrischer Leiter zur Einschmelzung in der Wand einer elektrischen Entladungsroehre
DE2422811A1 (de) Elektrische entladungsroehre und verfahren zu deren herstellung
DE810533C (de) Elektrische Entladungsroehre
DE309343C (de)
DE1539443B2 (de)
DE2202827C3 (de) Gitterelektrode für elektrische Entladungsgefäße und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1946987A1 (de) Elektrische Steckvorrichtung
DE2543079C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Trockenelektrolytkondensatoren
DE2314886A1 (de) Glas-metalldichtung
DE1564390A1 (de) Halbleitervorrichtung,insbesondere fuer hohe Spannungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT150116B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE888135C (de) Elektronenroehre
DE893974C (de) Elektrischer Durchfuehrungsisolator
DE2347410A1 (de) Elektrolytkondensator mit glashuelle
DE1479845B2 (de) Verfahren zum herstellen einer ein- oder anschmelzverbindung zwischen einem metallischen leiter und einem glaskoerper durch anwendung von strahlungsenergie als waermequelle
DE810790C (de) Elektronenstrahlroehre

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee