DE1232285B - Elektromechanisches Filter - Google Patents

Elektromechanisches Filter

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DE1232285B
DE1232285B DE1962S0082267 DES0082267A DE1232285B DE 1232285 B DE1232285 B DE 1232285B DE 1962S0082267 DE1962S0082267 DE 1962S0082267 DE S0082267 A DES0082267 A DE S0082267A DE 1232285 B DE1232285 B DE 1232285B
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DE
Germany
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oscillator
vibrations
mechanical
transducer
electromechanical filter
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DE1962S0082267
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English (en)
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Karl Traub
Dipl-Ing Friedrich Kuenemund
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/02Details
    • H03H9/125Driving means, e.g. electrodes, coils
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Filter Die Erfindung betrifft ein elektromechanisches Filter, bestehend aus wenigstens einem mechanischen Schwinger und Wandlern zum Übergang von elektrischen auf mechanische Schwingungen bzw. zum Übergang von den mechanischen auf die elektrischen Schwingungen, bei dem dieAbmessungen des mechanischen Schwingers derart gewählt sind, daß mehrere durch wenigstens eine Unsymmetrie miteinander gekoppelte Eigenschwingungen wenigstens nahezu bei der gleichen Frequenz auftreten und bei dem der Schwinger das Verhalten eines mehrkreisigen Filters zeigt, dessen Kreiszahl gleich ist der Anzahl der im Schwinger angeregten Eigenschwingungen.
  • Elektromechanische Filter bestehen aus einem oder mehreren miteinander gekoppelten mechanischen Schwingern, von denen zumindest die Endresonatoren mit Wandlern zum Übergang von den elektrischen auf die mechanischen Schwingungen bzw. zum Übergang von den mechanischen auf die elektrischen Schwingungen versehen sind. Bekanntlich können bei derartigen mechanischen Schwingern mehrere Schwingungsformen, wie z. B. Längsschwingungen, Biegeschwingungen oder Torsionsschwingungen, auftreten, deren Eigenresonanzfrequenzen im wesentlichen von den mechanischen Abmessungen der Schwinger abhängig sind. Beim Aufbau mechanischer Filter wird jeweils nur ,eine Schwingungsform ausgenutzt, deren Eigenresonanzfrequenz die Lage des Filterdurchlaßbereiches bestimmt. Die Vielzahl der übrigen Eigenschwingungen wird hierbei zumeist als außerordentlich störend empfunden, da die ungewollten Schwingungsformen an den sogenannten Nebenresonanzstellen Dämpfungseinbrüche im Sperrbereich des Filters hervorrufen und somit die Selektionswirkung des Filters erheblich in Frage stellen. Bei mechanischen Filtern werden deshalb häufig Maßnahmen zur Unterdrückung dieser störenden Eigenresonanzen angewendet. Es werden dadurch zwar im Durchlaßbereich relativ eindeutige Filter erhalten, jedoch ist der räumliche Aufwand relativ hoch.
  • Es ist bereits ein elektrisches Filter unter Verwendung eines mechanischen Schwingers bekanntgeworden, der so bemessen ist, daß eine seiner Biegeeigenfrequenzen mit einer seiner Dreheigenfrequenzen zusammenfällt bzw. ihr dicht benachbart ist und sich so eine gemeinsame Durchlaßkurve ergibt. Zur Anregung der Eigenschwingungen ist dabei ein Anregungssystem verwendet, das in der Art von magnetomechanischen Wandlersystemen wirkt. Gleichermaßen ist das die mechanischen Schwingungen abnehmende Wandlersystem in der Art eines magnetomechanischen Wandlers ausgebildet. Bei derartigen Filtern läßt sich in der Regel ein bestimmter Wert der Sperrdämpfung nicht überschreiten, da eine unmittelbare Überkopplung zwischen dem Eingang und dem Ausgang des Filters auftritt. Zur Beseitigung der Überkopplung sind relativ aufwendige konstruktive Maßnahmen für die Schirmung der Ein- und Ausgangswandler erforderlich.
  • Es ist ferner bekannt, zur Realisierung eines mechanischen Filters in einem Resonanzkörper durch eine besondere Wahl der Lage der Anregungselektroden zwei frequenzbenachbarte Scherungsschwingungen anzuregen. Um die Wirkung eines zweikreisigen Bandfilters zu erzielen, ist der Resonanzkörper mit einem Dämpfungsbelag versehen, wodurch gleichzeitig die Güte des schwingenden Elements verschlechtert und damit die Grunddämpfung des Filters erhöht wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise zu vermeiden. Außerdem soll der räumliche Aufwand bei .derartigen Filtern reduziert und dabei gleichzeitig sichergestellt werden, daß eine Filtercharakteristik erhalten wird, die mindestens so gut ist hinsichtlich der Unterdrückung störender Resonanzen, wie die hierfür besonders ausgebildeten bekannten Filter.
  • Ausgehend von einem elektromechanischen Filter, bestehend aus wenigistens einem mechanischen Schwinger und Wandlern zum Übergang von elektrischen auf mechanische Schwingungen bzw. zum Übergang von den mechanischen auf :die .elektrischen Schwingungen, bei dem dieAbmessungen des mechanischen Schwingers derart gewählt sind, daß mehrere durch wenigstens eine Unsymmetrie miteinander gekoppelte Eigenschwingungen wenigstens nahezu bei der gleichen Frequenz auftreten und bei dem der Schwinger das Verhalten eines mehrkreisigen Filters zeigt, dessen Kreiszahl gleich ist der Anzahl der im Schwinger angeregten Eigenschwingungen, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß .dadurch gelöst, daß zur Erzielung zweier senkrecht zueinander orientierter, wenigstens nahezu gleichfrequenter Biegeschwingungen der Schwinger quadratischen Querschnitt hat und daß im Bereich maximaler Auslenkung wenigstens eine unter einem Winkel von etwa 45° zu den seitlichen Begrenzungsflächen stehende, halbmondförmige Aussparung oder Verdickung angebracht ist.
  • Vorteilhaft kann auch ein Schwinger kreisförmigen Querschnitts verwendet werden, wenn im Bereich maximaler Auslenkung eine halbmondförmige Aussparung oder Verdickung angebracht ist, die im Winkel von etwa 45° zu den beiden Biegeschwingungen steht.
  • Das Verhalten eines Dreikreisfilters mit nur einem Schwinger wird vorteilhaft dadurch erzielt, daß der Schwinger aus einem Stab mit kreisförmigem Querschnitt besteht und daß zur Erzielung von zwei senkrecht zueinander orientierten Biegeschwingungen und einer zumindest näherungsweise gleichfrequenten Torsionsschwingung am Umfang der Stabenden Zapfen angebracht sind, die etwa um 90° gegeneinander versetzt sind.
  • Es ist hierbei vorteilhaft, wenn mit dem Schwinger ein weiterer Schwinger rein mechanisch gekoppelt ist oder wenn die Kopplung mechanisch derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie zumindest bei einem der Resonatoren im wesentlichen über nur eine Schwingungsart erfolgt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die F i g. 1 zeigt einen Biegeschwinger, der aus drei Stahlstücken 1, 2 und 3 besteht, die quadratischen Querschnitt aufweisen und die durch die Abschnitte 4, 5 und 6, 7 aus einer piezoelektrischen Keramik in an sich bekannter Weise miteinander verbunden sind. Die Keramikabschnitte 4 und 5 sind durch einen Spalt 8, und die Keramikabschnitte 6 und 7 durch einen Spalt 9 unterteilt. Am Stahlteil 1 und am Mittelteil 2 sind Zuführungsleitungen 10 und 11 aufgelötet. Ebenso liegen am Mittelteil 2 und am Stahlteil 3 die Zuführungsleitungen 12 und 13. Die Drähte 14 und 15, die in Richtung der Diagonalen des Stabquerschnitts verlaufen, dienen der Befestigung des Schwingers in einem nicht näher dargestellten Gehäuse. Am mittleren Stahlteil 2 ist eine halbmondförmige Aussparung 16 angebracht, durch die der quadratische Querschnitt des Schwingers gestört wird. Den Keramikabschnitten 4 und 5, 6 und 7 ist durch eine Gleichstromvorbehandlung eine Polarisation aufgeprägt, und die Plättchen sind derart im Zuge des Schwingers eingebracht, daß die Polarisationsrichtung je zweier, ein Plättchenpaar bildender Keramikplättchen entgegengesetzt ist, wie es durch die Pfeile 17 und 18 bzw. 19 und 20 angedeutet ist. Beim Anlegen einer Wechselspannung an die Zuführungsdrähte 10 und 11 dehnt sich beispielsweise das Keramikplättchen 4 unter dem Einfiuß des elektrischen Feldes aus, während sich das Keramikplättchen 5 wegen der entgegengesetzten Polarisation zusammenzieht. Wenn sich die Polarität der angelegten Wechselspannung umkehrt, wird das Plättchen 5 gedehnt, während sich das Plättchen 4 verkürzt. Dadurch führt :der Schwinger ausgeprägte Biegeschwingungen im Takt der angelegten Wechselspannung aus, wenn die Frequenz der angelegten Wechselspannung zumindest näherungsweise mit der Eigenfrequenz des Schwingers übereinstimmt. Durch die Lage des Schlitzes 8, der parallel zu den oberen und unteren Begrenzungsflächen des Schwingers verläuft, ist auch die Richtung der Biegeschwingung vorgegeben, die somit in vertikaler Richtung, d. h. also in Richtung des Doppelpfeiles 21, verlaufen muß. Die Keramikplättchen 6 und 7 sind derart im Zuge des Schwingers angeordnet, daß der sie trennende Spalt 9 senkrecht zum Spalt 8 verläuft. Da für die als Auskoppelsystem dienenden Keramikplättchen 6 und 7 das gleiche Prinzip wie für die als Einkoppelsystem dienenden Plättchen 4 und 5 gilt, kann an den Anschiußieitungen 12 und 13 dann eine Spannung abgenommen werden, wenn die Keramikplättchen 6 und 7 Dehnungen und Zusammenziehungen unterworfen werden. Dies ist der Fall, wenn der Schwinger zusätzlich eine Schwingung in horizontaler Richtung, d. h. in Richtung des Doppelpfeiles 22, ausführt. Die Anregung dieser horizontalen Biegeschwingung wird durch die halbmondförmige Aussparung 16 am Mittelteil 2 erreicht, durch die die Symmetrie des Schwingers gestört ist. Da der Schwinger quadratischen Querschnitt hat, sind die Eigenresonanzfrequenzen der vertikalen und horizontalen Biegeschwingungen praktisch gleich groß. Wird die Aussparung 16 derart angeordnet, daß sie symmetrisch zu den seitlichen Begrenzungsflächen liegt, d. h. in Richtung der Diagonalen des Stabquerschnitts, dann ist sie für beide Biegeschwingungen in gleicher Weise wirksam. Dadurch wird das Verhalten eines symmetrisch aufgebauten zweikreisigen Bandfilters erreicht.
  • Die F i g. 2 zeigt das elektrische Ersatzschaltbild eines gemäß der F i g. 1 aufgebauten Schwingers. Hierbei sind zwei Serienresonanzkreise 25 und 26 mit der gleichen Eigenresonanzfrequenz fr durch die Koppelinduktivität Lk miteinander gekoppelt. Am Eingang des Filters liegt im Querzweig die Kapazität C, und am Ausgang des Filters die Kapazität Ca. Die Kapazitäten C, und C" werden beim Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 durch die Kapazitäten des Ein- und Auskoppelsystems realisiert und sind bei symmetrischem Aufbau gleich groß. Die Koppelinduktivität Lk ist durch die halbmondförmige Aussparung 16 gegeben und die Serienresonanzkreise durch die beiden zueinander senkrecht stehenden, gleich frequenten Biegeschwingungen des in F i g. 1 dargestellten Schwingers. Die zur Verkopplung der beiden Biegeschwingungen erforderliche Unsymmetrie am Mittelteil des Schwingers kann auch durch eine Verdickung erzeugt werden, die in entgegengesetzter Richtung zur Aussparung 16 angeordnet ist. In diesem Fall ist im Ersatzschaltbild die Koppelinduktivität Lk durch eine Koppelkapazität zu ersetzen.
  • In der F i g. 3 ist das Dämpfungsverhalten eines nach der F i g. 1 im Bereich um 6,6 kHz realisierten Schwingers dargestellt. Hierbei ist auf der Ordinate die Betriebsdämpfung aD in Nepern und auf der Abszisse die Frequenz in kHz aufgetragen. Wie der F i g. 3 zu entnehmen ist, zeigt der Schwinger das ausgesprochene Tschebyscheff-Verhalten eines zweikreisigen Bandfilters mit zwei Anpassungspunkten symmetrisch zur Durehlaßmitte.
  • In analoger Weise kann ein derartiges Zweikreisfilter auch mit einem Schwinger mit kreisförmigem Querschnitt realisiert werden, wenn nur darauf geachtet wird, daß durch geeignete Anordnung der Einkoppel- und Auskoppelsysteme und durch eine entsprechendeAnordnung der die Zwischenkopplung bewirkenden Unsymmetrie die beiden Biegeschwingungen senkrecht zueinander orientiert sind.
  • In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist in der F i g. 4 ein Schwinger mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt, bei dem die Verkopplung verschiedener Schwingungsformen nicht durch Querschnittsänderungen, sondern durch zylindrische Zapfen an den Schwingerenden erfolgt. Der Biegeschwinger gemäß der F i g. 4 besteht hierbei aus drei Stahlteilen 30, 31 und 32, .die durch Abschnitte 34, 35 und Abschnitte 36 und 37 aus piezoelektrischer Keramik miteinander in an sich bekannter Weise verbunden sind. Als Piezokeramik wird vorteilhafterweise eine Bleikeramik (Bieizirkonat) verwendet, wie sie z. B. unter dem Handelsnamen PTZ 6 der Firma Clevite bekannt ist. Den Keramikplättchen ist wiederum .eine durch die Pfeile 38, 39, 40 und 41 angedeutete Polarisation derart aufgeprägt, daß Je zwei zusammengehörende Keramikabschnitte entgegengesetzte Polarisation aufweisen. Zwischen den Keramikplättchen 34 und 35 liegt der Spalt 42, und die Keramikplättchen 36 und 37 sind derart angeordnet, daß zwischen ihnen der Spalt 43 verbleibt. Die Anordnung der Keramikplättchen erfolgt derart, daß die Spalte 42 und 43 aufeinander senkrecht stehen. An den Stahlteilen 30 und 31 sind die Zuführungsleitunaen 44 und 45 und an den Stahlteilen 31 und 32 die Zuführungsleitungen 46 und 47 durch Lötung befestigt. Am Ende des Stahlteiles 30 sind die zylindrischen Zapfen 48 und 49 und am Ende des Stahlteiles 32 die zylindrischen Zapfen 50 und 51 in der gezeichneten Weise befestigt. Zur Halterung des Schwingers in einem nicht näher dargestellten Gehäuse sind noch die Drähte 55 und 56 vorgesehen, die vorteilhafterweise an der Stelle der Schwingungsknoten unter einem Winkel von 45° zu beiden Biegeschwingungen am Schwinger angebracht sind. Bekanntlich sind die Biege- undTorsions-Resonanzfrequenzen eines mechanischen Resonators von der Schwingerlänge abhängig. Die Biege-Resonanzfrequenz des kreisförmigen Schwingers hängt noch vom Schwingerdurchmesser ab. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Schwinger so zu bemessen, daß er bei derselben Frequenz eine Eigenresonanz sowohl für die beiden Biegeschwingungen als auch für eine Torsionsschwingung besitzt. Bei dem in der F i g. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Schwinger nacheinander zu drei Eigenschwingungen angeregt. Die Anregung einer Biegeschwingung in vertikaler Richtung, wie durch den Doppelpfeil 52 angedeutet, erfolgt hierbei durch Anlegen einer Wechselspannung an die Zuführungsdrähte 44 und 45 in der bereits beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 beschriebenen Weise. Infolge .dieser vertikalen Biegeschwingung wird durch .die Massenträgheit der an den Schwingerenden angebrachten Zapfen 49 und 50 eine Torsionsschwingung angeregt, da die Zapfen 49 und 50 die Symmetrie des Schwingers stören. Eine ebensolche Störung der Symmetrie stellen auch die Zapfen 48 und 51 dar, durch die wegen ihrer Massenträgheit aus der Torsionsschwingung heraus eine weitere Biegeschwingung in horizontaler Richtung angeregt wird, die durch den Doppelpfeil 53 angedeutet ist. Durch die horizontale Schwingung werden die Keramikplättchen 36 und 37 Dehnungen und Zusammenziehungen unterworfen, so daß wegen des piezoelektrischen Effektes an den Zuführungsleitungen 46 und 47 eine Wechselspannung abgenommen werden kann, deren Frequenz der an den Zuführungsleitungen 44 und 45 angelegten Wechselspannung entspricht. Bei einem symmetrischen Aufbau des Schwingers, d. h. also bei gleicher Massenverteilung zu einer Symmetrieebene, die senkrecht zur Mittelachse des Schwingers steht, ist dadurch das Verhalten eines symmetrischen dreikreisigen Bandfilters zu erreichen.
  • Inder F i g. 5 ist das elektrische Ersatzschaltbild des in der F i g. 4 dargestellten Schwingers gezeigt. Im Längszweig der Schaltung liegen hierbei die Serienresonanzkreise 60, 61 und 62, die durch die Koppelinduktivitäten Lh 1 und Lk 2 im Querzweig der Schaltung miteinander gekoppelt sind und deren Resonanzfrequenz ¢,. gleich groß ist. Am Eingang und Ausgang der Schaltung liegen dieQuerkapazitäten C, und C". Der Serienresonanzkreis 60 wird im Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 4 durch die dem Doppelpfeil 52 entsprechende vertikale Biegeschwingung realisiert, der Serienresonanzkreis 61 durch die durch den halbrunden Pfeil 54 angedeutete Torsionsschwingung, und der Serienresonanzkreis 62 entspricht der durch den Doppelpfeil 53 angedeuteten horizontalen Biegeschwingung. Die Koppelinduktivität Lk 1 wird durch die Zapfen 49 und 50 und die Koppelinduktivität Lk 2 durch die Zapfen 48 und 51 realisiert. Die Induktivitäten Lt 1 und Lk 2 sind dann gleich groß, wenn die durch die Massenträgheit der Zapfen 48, 51 und der Zapfen 49, 50 verursachten Unsymmetrien gleich groß sind. Die Ein- und Auskoppelkapazitäten C, und Ca entsprechen den durch die piezoelektrischen Anregungssysteme vorgegebenen statischen Kapazitäten.
  • Analog zu dem in der F i g. 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht bei entsprechender Bemessung der Schwinger die Möglichkeit, eine Torsions-oder Längsresonanz des Schwingers mit einer Oberwellen-Biegeresonanz der horizontalen und/oder vertikalen Biegeschwingung zu koppeln.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schwingers ist vor allem auch darin zu sehen, mehrere erfindungsgemäße Schwinger beispielsweise mechanisch miteinander zu koppeln, so daß dann ein vierkreisiges Filter mit nur zwei Resonatoren gemäß der F i g. 1 oder ein sechskreisiges Filter mit nur zwei Resonatoren gemäß der F i g. 2 realisierbar ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromechanisches Filter, bestehend aus wenigstens einem mechanischen Schwinger und Wandlern zum Übergang von elektrischen auf mechanische Schwingungen bzw. zum Übergang von den mechanischen auf die elektrischen Schwingungen, bei dem die Abmessungen des mechanischen Schwingers derart gewählt sind, daß mehrere durch wenigstens eine Unsymmetrie miteinander gekoppelte Eigenschwingungen wenigstens nahezu bei der gleichen Frequenz auftreten und bei dem der Schwinger das Verhalten eines mehrkreisigen Filters zeigt, dessen Kreiszahl gleich ist der Anzahl der im Schwinger angeregten Eigenschwingungen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Erzielung zweier senkrecht zueinander orientierter, wenigstens nahezu gleich frequenter Biegeschwingungen (21, 22) der Schwinger (1, 2, 3) quadratischen Querschnitt hat und daß im Bereich maximaler Auslenkung wenigstens eine unter einem Winkel von etwa 45° zu den seitlichen Begrenzungsflächen stehende, halbmondförmigeAussparung(16) oder Verdickung angebracht ist.
  2. 2. Elektromechanisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger kreisförmigen Querschnitt hat und daß im Bereich maximaler Auslenkung eine halbmondförmige Aussparung oder Verdickung angebracht ist, die im Winkel von etwa 45° zu den beiden Biegeschwingungen steht.
  3. 3. Elektromechanisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (30, 31, 32) aus einem Stab mit kreisförmigem Querschnitt besteht und daß zur Erzielung von zwei senkrecht zueinander orientierten Biegeschwingungen (52, 53) und einer zumindest näherungsweise gleich frequenten Torsionsschwingung (54) am Umfang der Stabenden Zapfen (48, 49) angebracht sind, die etwa um 90° gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Elektromechanisches Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwinger (1, 2, 3) ein weiterer Schwinger rein mechanisch gekoppelt ist.
  5. 5. Elektromechanisches Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung mechanisch derart ausgebildet und angeordnet ist, daß sie zumindest bei einem der Resonatoren im wesentlichen über nur eine Schwingungsart erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 898 646; USA: Patentschrift Nr. 2 886 787.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE898646C (de) * 1943-09-29 1953-12-03 Siemens Ag Elektromechanisches Bandfilter
US2886787A (en) * 1953-07-30 1959-05-12 Donald E Johnson Piezoelectric device

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