DE1231547B - Elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung fuer Verschluesse photographischer Kameras - Google Patents

Elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung fuer Verschluesse photographischer Kameras

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DE1231547B
DE1231547B DEG39266A DEG0039266A DE1231547B DE 1231547 B DE1231547 B DE 1231547B DE G39266 A DEG39266 A DE G39266A DE G0039266 A DEG0039266 A DE G0039266A DE 1231547 B DE1231547 B DE 1231547B
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DE
Germany
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contact switch
drive
capacitor
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electromagnet
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DEG39266A
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Albert Stieringer
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Hittech Prontor GmbH
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Prontor Werk Alfred Gauthier GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/083Analogue circuits for control of exposure time

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutter-Related Mechanisms (AREA)

Description

  • Elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung für Verschlüsse photographischer Kameras Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung, insbesondere für Verschlüsse photographischer Kameras, wobei der elektrische Strom über eine Photozelle oder einen Photowiderstand einem Kondensator sowie einem mit diesem elektrisch in Wirkungsverbindung stehenden Elektromagnet zugeleitet wird, der beim Belichtungsablauf in Abhängigkeit von der Zeitspanne, die zur Aufladung des Kondensators benötigt wird, die Schließung der Objektivöffnung veranlaßt.
  • Es sind bereits auf elektronischer Basis arbeitende Zeitbildungseinrichtungen für photographische Kameras bekanntgeworden, die in Abhängigkeit von den bei der Aufnahme herrschenden Beleuchtungsverhältnissen stufenlos geregelte Belichtungszeitwerte ohne Zutun des Photographierenden erbringen. Diese bekannten Anordnungen haben sich insofern noch als nachteilig erwiesen, als der Photographierende im voraus nicht weiß, zu welchem Belichtungszeitwert die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse führen. Auch sonst lassen diese bekannten Einrichtungen keinerlei Rückschlüsse darüber zu, ob bei Durchführung von Aufnahmen aus der Hand der sich einstellende Belichtungszeitwert überhaupt noch brauchbare Ergebnisse liefert.
  • In Erkenntnis dieses Mangels hat man auch schon vorgeschlagen, die elektronische Zeitbildungseinrichtung zusätzlich mit einem Galvanometer auszustatten, das zur Ermittlung des zu erwartenden Belichtungszeitwertes mittels eines Schalters vorübergehend an die Photozelle bzw. an den Photowiderstand der Zeitbildungseinrichtung elektrisch anschließbar ist. Wenngleich damit der Photographierende in die Lage versetzt ist, sich vor Durchführung einer Aufnahme Gewißheit über den sich beim Belichtungsablauf des Kaineraverschlusses einstellenden Belichtungszeitwert zu verschaffen, so konnte dieser Vorteil nur mit relativ hohem Aufwand, und zwar durch den zusätzlichen Einbau eines Galvanometers, erkauft werden. Berücksichtigt man jedoch, daß die elektronische Zeitbildungseinrichtung nachgerade den Verzicht auf das Galvanometer ermöglichen sollte, so muß auch diese Einrichtung als unvollkommen und verbesserungsbedürftig betrachtet werden, um so mehr, wenn man bedenkt, daß letztlich der Preis einer mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung ausgerüsteten Kamera, die kostenmäßig ohnehin stark belastet ist, durch den zusätzlichen Einbau eines Galvanometers eine erhebliche Erhöhung erfahren muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zeitbildungseinrichtungen der eingangs erwähnten Gattung unter Verzicht eines Galvanometers dahingehend zu vervollkommnen und zu verbessern, daß Fehlaufnahmen, die ihre Ursache in einem für die beabsichtigte Aufnahmeart ungeeigneten Belichtungszeitwert haben, mit Sicherheit vermieden werden.
  • Dieses Problem wird gemäß der Erfindung durch Anordnung einer im Stromkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung liegenden digitalen Anzeigevorrichtung gelöst, die vor Durchführung einer Aufnahme zu erkennen gibt, ob die auf Grund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse zu erwartende Belichtungszeit unter oder über einem vorbestimmten Belichtungszeitgrenzwert liegt. Auf diese Weise konnten die elektronischen Zeitbildungseinrichtungen mit ihren spezifischen Vorteilen einen weiteren Schritt der Vollkommenheit näher gebracht werden, da es bei diesen Einrichtungen auch dann, wenn ein Galvanometer nicht vorhanden ist, nicht mehr vorkommen kann, daß auf ungeeignete Belichtungszeitwerte zurückzuführende Fehlaufnahmen gemacht werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Anordnung liegt darin begründet, daß der Photographierende mit der Anzeige sich zugleich auch Gewißheit über den Betriebszustand der elektronischen Zeitbildungseinrichtung, insbesondere über den Ladezustand der benutzten Stromquelle, zu verschaffen vermag.
  • Eine digitale Anzeige der Belichtungszeit läßt sich mit relativ einfachen baulichen Mitteln dadurch erreichen, daß ein von Hand in Spannlage überführbares Laufwerk vorgesehen ist, mittels welchem ein im Ladestromkreis des Kondensators liegender Kontaktschalter betätigbar ist, und daß ferner parallel zum Elektromagnet eine Lampe angeschlossen und dieser ein Kontaktschalter zugeordnet ist, welcher mit Ablaufbeginn des Laufwerks in Schließstellung übergeführt und in Abhängigkeit von der Aufladung des Kondensators durch den Elektromagnet zur Rückkehr in die Offenstellung freigegeben wird. Hierbei ist eine hohe Funktionssicherheit sowie Genauigkeit in der Betätigung der Kontaktschalter dadurch erzielbar, daß das Laufwerk eine mit seinen Getriebeteilen drehfest verbundene Nockenscheibe aufweist, die einen Steuernocken trägt, der der Betätigung des im Ladestromkreis des Kondensators angeordneten Kontaktschalters dient und der in seiner wirksamen Länge auf den Belichtungszeitgrenzwert abgestimmt ist, und daß an der Nockenscheibe ein weiterer Steuernocken zur Schließung des der Lampe zugeordneten Kontaktschalters vorgesehen ist und beide Steuernocken über ortsfest gelagerte Winkelhebel die Schalterbetätigung herbeiführen.
  • Um die Bedienungsweise der Zeitbildungseinrichtung zu vereinfachen, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zur überführung des Laufwerks in Spannlage eine federbelastete Drucktaste dienen, die mit einer auf die Getriebeteile des Laufwerks einwirkenden Schubklinke gelenkig verbunden ist.
  • Damit die Anzeige unabhängig vom Auslösevorgang des Verschlusses sowie ohne zusätzlichen Bedienungsaufwand jederzeit erhältlich ist, kann außer einem vom Verschlußauslöser betätigbaren, der Schließung des Stromkreises der Zeitbildungseinrichtung dienenden Kontaktschalter ein weiterer, mit diesem parallelgeschalteter Kontaktschalter vorgesehen sein, der beim Spannen des Laufwerks durch die Drucktaste in Schließstellung überführbar ist.
  • Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Schaltbild einer mit der Anzeigevorrichtung ausgerüsteten elektronischen Zeitbildungseinrichtung, wobei die Stellung, die die Kontaktschalter bei der Anzeige einnehmen, in gestrichelten Linien angedeutet ist, F i g. 2 Einzelheiten des in F i g. 1 schematisch angedeuteten Laufwerks und den durch dieses betätigten Kontaktschalter in der Ausgangslage, F i g. 3 die Anordnung gemäß F i g. 2 in einer teilweisen Darstellung während des Spannvorgangs des Laufwerks, F i g. 4 das Laufwerk in einer Bewegungsphase, in der die Ablaufbewegung unmittelbar bevorsteht, und schließlich F i g. 5 das Laufwerk in gleicher D arstellungsweise wie in F i g. 3, jedoch bei rückläufiger Drehbewegung. Die in der Zeichnung veranschaulichte elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung für Verschlüsse photographischer Kameras weist eine aus einem Photowiderstand 1 und einem Kondensator 2 bestehende Verzögerungsschaltung auf, in deren Stromkreis ein der Einschaltung des Kondensators 2 dienender Kontaktschalter 3, 4 angeordnet ist. Dieser Schalter steht mit dem Antriebsmechanismus des Verschlusses, beispielsweise mit dessen Verschlußblätterring, in Wirkungsverbindung, derart, daß bei Beginn des Verschlußablaufes der Schalter geöffnet und dadurch die Aufladung des Kondensators 2 ermöglicht wird. Außer dem Kontaktschalter 3, 4 für den Kondensator 2 weist die Zeitbildungseinrichtung einen weiteren Kontaktschalter 5, 6 auf, mittels welchem ein Elektromagnet 7 einschaltbar ist. Dieser ist dazu vorgesehen, den zum Ablauf freigegebenen Verschlußantrieb in Offenstellung der Verschlußblätter für eine von der Aufladezeit des Kondensators 2 abhängige Zeitspanne zu blockieren bzw. eine diese Blockierung bewirkende Sperre entsprechend zu steuern. Das Schließen des in unbeeinflußtem Zustand offenen Kontaktschalters 5, 6 erfolgt durch den nicht weiter veranschaulichten Verschlußauslöser, bevor dieser beim Auslösevorgang den gespannten Verschlußantrieb zum Ablauf freigibt. Mit dem Kontaktschalter 5, 6 und einer Stromquelle 8 hegen in Reihe der Elektromagnet 7 sowie ein Transistor 9. In einem eigenen Kreis sind der Kontaktschalter 3, 4, ferner der mit einem zweiten Transistor 10 verbundene Kondensator 2 sowie der Photowiderstand 1 angeordnet. Der Photowiderstand 1 und der Kondensator 2 bilden hierbei, wie bereits angedeutet, die mit dem Elektromagnet 7 zusammenarbeitende Verzögerungseinrichtung. Die im Schaltbild gemäß F i g. 1 nicht näher bezeichneten Widerstände und Kondensatoren dienen der Vervollständigung der Schaltung.
  • Die vorstehend beschriebene Zeitbildungseinrichtung arbeitet wie folgt: Beim Niederdrücken des Verschlußauslösers wird zunächst der Kontaktschalter 5, 6 geschlossen und anschließend daran der gespannte Verschlußantrieb zum Ablauf freigegeben. Durch das Schließen des Kontaktschalters 5, 6 wird der Transistor 9 stromleitend und gleichzeitig der Transistor 10 gesperrt. Auf Grund des Stromflusses durch den Transistor 9 wird der Elektromagnet 7 erregt, der seinerseits die den Verschlußantrieb in Offenstellung blockierende Sperre in Wirkstellung bewegt bzw. in ihrer Wirkstellung sichert. Der durch den Verschlußauslöser freigegebene Verschlußantrieb öffnet bei Beginn seines Ablaufes den Kontaktschalter 3, 4, was die Aufladung des Kondensators 2 ermöglicht. Mit zunehmender Aufladung beginnt der Stroniffuß durch den am Kondensator 2 angeschlossenen Transistor 10. Dabei wächst auf Grund der Rückkopplung der beiden Transistoren 9 und 10 der Strom im Transistor 10 lawinenartig an, während der Transistor 9 stromlos -wird. Somit kann der Elektromagnet 7 keinen Strom mehr erhalten, was wiederum zur Folge hat, daß die den Verschlußantrieb in Offenstellung blokkierende Sperre nicht mehr länger in Wirkstellung gehalten wird. Der Verschlußantrieb kann nunmehr seinen Bewegungsablauf fortsetzen, wobei sowohl die Verschlußblätter als auch der dem Kondensator 2 zugeordnete Kontaktschalter 3, 4 wieder geschlossen werden.
  • Die vorstehend beschriebene Zeitbildungseinrichtung kann erfindungsgemäß mit einer Anzeigevorhchtung versehen werden, die dem Photographierenden vor Durchführung einer Aufnahme, beispielsweise durch Abgabe eines optischen Signals, zu erkennen gibt, ob der zu erwartende Belichtungszeitwert für die vorg gesehene Aufnahineart geeignet ist oder nicht. Diese Anzeigevorrichtung kann nach dem in Fig. 2 bis 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem getrennt vom Verschlußantrieb zu spannenden Räderlaufwerk 11 gebildet sein, das zur Steuerung bzw. Betätigung eines im Stromkreis des Kondensators 2 angeordneten Kontaktschalters 12, 13 dient. Die Anordnung kann hierbei im einzelnen so getroffen sein, daß der an sich geschlossene Kontaktschalter 12, 13 beim Ablauf des Räderlaufwerks für eine kurze Zeitspanne, die man als Belichtungszeitgrenzwert bezeichnen und beispielsweise in der Größenordnung von 1/3o Sekunde liegen kann, geöffnet wird, wobei der Kondensator 2 eine momentane Aufladung erfährt.
  • Außer dem Räderlaufwerk 11 ist die Anzeigevorrichtung mit einer parallel zum Elektromagnet7 geschalteten, vorzugsweise rot aufleuchtenden Lampe 14 versehen, in deren Stromkreis ein Vorwiderstand 15 sowie ein in unbeeinflußtem Zustand offener Kontaktschalter 16, 17 angeordnet sein können. Die Federzunge 17 dieses Schalters kann durch das Laufwerk in nachstehend noch näher beschriebener Weise in die in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Schließstellung übergeführt werden, in welcher sie durch den Elektromagnet7 so lange gehalten wird, bis dieser beim Ladevorgang des Kondensators 2 infolge Ansprechens des Transistors 10 stromlos wird. Schließlich ist noch eine vom Verschlußauslöser getrennt betätigbare Drucktaste 18 vorgesehen, mittels welcher ein mit dem Kontaktschalter 5, 6 des Verschlußauslösers parallelgeschalteter Kontaktschalter 19, 20 geschlossen werden kann, der der Einschaltung des Elektromagnets 7 dient.
  • Das in F i g. 2 bis 5 in verschiedenen Bewegungsphasen gezeigte Laufwerk 11 der Anzeigevorrichtung weist Zahnräder 21 und 22 sowie Ritzel 23 und 24 auf. Um einen möglichst gleichmäßigen Ablauf des Werks zu erhalten, kann der aus den Teilen 21 bis 24 bestehenden Getriebekette ein Steigrad 25 zugeordnet sein, mit dem ein auf einer ortsfesten Achse 26 schwingfähig gelagerter Anker 27 zusammenarbeitet. Die Teile 21 bis 25 sind auf ortsfest angeordneten Zapfen 28, 29 und 30 gelagert. Auf dem Zapfen 28 ist eine dem Antrieb des Werks dienende Windungsfeder 31 angeordnet, die sich einenends an einen ortsfesten Stift 32, anderenends an einen Lappen 33 des Zahnrads 21 abstützt. Damit der Spannvorgang des Laufwerks 11 durch die vom Anker 27 ausgehende Hemmung nicht unnötigerweise erschwert wird, könnte der Anker 27 in an sich bekannter Weise auf einem Hebel gelagert sein, derart, daß er beim Spannvorgang am Steigrad außer Eingriff kommt. An Stelle eines Ankers könnte auch eine mit der Getriebekette 21 bis 24 in drehfester Verbindung stehende Schwungmasse oder irgendeine andere Einrichtung Anwendung finden, die einen gleichmäßigen Ablauf des Laufwerks 11 gewährleistet.
  • Zum Spannen der Antriebsfeder 31 dient irn Ausführungsbeispiel die mit dem Kontaktschalter 19, 20 zusammenarbeitende Drucktaste 18. Diese trägt an ihrem freien Ende einen Lagerzapfen 34, auf dem eine sich mit ihrer Stirnseite an dem Lappen 33 des Zahnrads 21 abstützende Schubklinke 35 gelenkig angeordnet ist. Eine an der Schubklinke 35 angreifende Zugfeder 36 hat das Bestreben, diese an einem ortsfesten Stift 37 in Anlage zu halten. Durch diesen Stift erhält die Schubklinke 35 eine Führung, derart, daß ihr freies Ende nach erfolgtem Spannen des Laufwerks vom Lappen 33 des Zahnrads 21 selbsttätig abgleitet, so daß das Werk zum Ablauf frei ist. Die Drucktaste 18 steht unter der Wirkung einer Feder 38, die sie nach Entlastung wieder in die Ausgangslage zulückstellt, wobei der Kontaktschalter 19, 20 geöffnet wird. Einenends liegt die Feder 38 an einem Bund 18 a der Drucktaste 18, anderenends an einem ortsfesten Teil 50 des Kamera- oder Verschlußgehäuses an.
  • Die Betätigung des dem Kondensator 2 zugeordneten Kontaktschalters 12, 13 sowie des im Stromkreis der Lampe 14 angeordneten Kontaktschalters 16, 17 erfolgt mittels einer mit dem Zahnrad 22 des Laufwerks drehfest verbundenen Nockenscheibe 39. Die Nockenscheibe 39 weist zwei Steuernocken 39 a und 39 b auf, von denen der Nocken 39 a mit dem Kontaktschalter 12, 13, der Nocken 39b hingegen mit dem Kontaktschalter 16, 17 zusammenarbeitet. Zur Schalterbetätigung können Winkelhebel 40 und 41 vorgesehen sein, die auf ortsfest angeordneten Stiften 42 bzw. 43 gelagert sind. Jeder der beiden Winkelhebel 40 bzw. 41 trägt einenends einen mit dem jeweiligen Steuernocken 39a bzw. 39b zusammenarbeitenden Taststift 44 bzw. 45 und andereiiends einen Stift 46 bzw. 47 ' an dem die Federzunge 13 bzw. 17 des betreffenden Kontaktschalters anliegt. Unter Wirkung der Federzungen 13 und 17 werden die Taststifte 44 und 45 der beiden Winkelhebel 40 und 41 an der Umfangskante der Nockenscheibe 39 stets in Anlage gehalten, wobei in Ruhelage sowie in Gespanntlage des Laufwerks 11 der Kontaktschalter 12, 13 geschlossen, der Kontaktschalter 16, 17 hingegen geöffnet ist. Ferner ist jedem der beiden Winkelhebel 40 und 41 eine schwache Feder 48 bzw. 49 zugeordnet, welche die Aufgabe hat, den Stift 46 bzw. 47 an die Kontaktfeder 13 bzw. 16 anzudrücken.
  • Die Handhabung bzw. Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Anzeigevorrichtung ist wie folgt: Beim Betätigen der Drucktaste 18 wird mittels der Schubklinke 35 das Laufwerk 11 in die in F i g. 4 veranschaulichte Spannlage gebracht, außerdem durch Einwirkung des Vorsprungs 18 b der Kontaktschalter 19, 20 geschlossen. Die Nockenscheibe 39 führt hierbei eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus, die jedoch auf die Ausgangslage der beiden Kontaktschalter 12, 13 und 16, 17 ohne Einfluß bleibt, da sich die beiden Winkelhebel 40 und 41, wie in F i g. 3 veranschaulicht, entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achsen 42 und 43 drehen, wodurch die Stifte 46 und 47 von den Federzungen 13 und 17 der Kontaktschalter abgehoben werden.
  • Das Schließen des Kontaktschalters 19, 20 durch die Drucktaste 18 hat zur Folge, daß der Elektromagnet 7 unter Strom gesetzt wird. Zeitlich übereinstimmend mit dem Kontaktschluß gleitet die Schubklinke 35, wie in F i g. 4 angedeutet, am Lappen 33 ab und gibt das Laufwerk 11 zum Rücklauf in die Ausgangslage frei. Dabei bringt zunächst der Winkelhebel 41 unter der Einwirkung des Steuernockens 39 b die Federzunge 17 am ortsfesten Kontaktstift 16, der mit dem unter Strom stehenden Elektromagneten 7 elektrisch verbunden ist, zur Anlage. Beim Schließen des Kontaktschalters 16, 17 erhält die Lampe 14 Strom und leuchtet auf. Gleichzeitig öffnet der durch den Steuernocken 39 a betätigte Winkelhebel 40 den Kontaktschalter 12, 13 für die Dauer des Belichtungszeitgrenzwertes von beispielsweise Iho Sekunde, so daß sich der Kondensator 2 aufladen kann. Hat diese Aufladung des Kondensators 2 innerhalb der Zeit, während der der Kontaktschalter 12, 13 offen ist, auf Grund der herrschenden Lichtverhältnisse einen solchen Wert erreicht, daß der an ihn angeschlossene Transistor 10 anspricht, so werden auf Grund der Rückkopplung der Transistoren 9 und 10 der Transistor 9 und auch der Elektromagnet 7 stromlos. Dadurch kann sich die Federzunge 17 des Kontaktschalters 16, 17 vom Elektromagnet 7 sowie von dem ortsfesten Kontaktstift 16 abheben, was zur Folge hat, daß die Lampe 14 augenblicklich wieder erlischt. Für den Photographierenden ist das sofortige Erlöschen der Lampe 14 ein Zeichen dafür, daß die zu erwartende Belichtungszeit kürzer ist als der durch die Offenzeit des Kontaktschalters 12, 13 definierte Belichtungszeitgrenzwert. Reicht hingegen die durch die Offenzeit des Kontaktschalters 12, 13 bestimmte Aufladezeit des Kondensators 2 infolge ungenügender Beleuchtung nicht dazu aus, den Transistor 10 stromleitend zu machen, so bleibt das Spannungsfeld innerhalb des Transistors 9 und des Elektromagnets 7 erhalten. Dies wiederum hat zur Folge, daß der Kontaktschalter 16, 17 in der Schließstellung verbleibt und die Warnlampe 14 nach dem Aufleuchten nicht sofort wieder erlischt, d. h. überhaupt so lange aufleuchtet, bis die Drucktaste 18 wieder entlastet wird. Der Photographierende weiß dann, daß er bei der nachfolgenden Aufnahme mit einer Belichtungszeit zu rechnen hat, die länger als der Belichtungszeitgrenzwert und daher meist nur für Stativaufnahmen geeignet ist. Wird die Drucktaste 18 wieder losgelassen, so kehrt die Federzunge 20 des Kontaktschalters 19, 20 in die in F i g. 2 dargestellte Ausgangslage zurück, wodurch der Stromkreis des Elektromagnets 7 eine Unterbrechung erfährt.
  • An Stelle der Belichtungszeit 1/3o Sekunde könnte als Belichtungszeitgrenzwert auch eine andere, beispielsweise von '/125 Sekunde oder -1/25o Sekunde in das Laufwerk eingegeben sein, wobei die oberhalb dieses Grenzwertes liegenden kürzeren Belichtungszeiten für schnelle Sportaufnahmen geeignet sind. Auch könnte das Laufwerk 11 wahlweise auf mehrere Belichtungszeitgrenzwerte einstellbar sein, wozu entweder die Ausdehnung des den Kontaktschalter 12, 13 betätigenden Steuernockens 39 a veränderbar oder das Laufwerk selbst auf unterschiedliche Ab- laufgeschwindigkeiten einstellbar sein müßte.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Anzeigevorrichtung in Verbindung mit einer Zeitbildungseinrichtung veranschaulicht, die so beschaffen ist, daß durch den Ladevorgang des Kondensators ein den Verschluß in Offenstellung festhaltender Elektromagnet zum Abfallen gebracht wird. Darüber hinaus kann die Anzeigevorrichtung aber auch bei solchen Zeitbildungseinrichtungen Anwendung finden, bei denen der Ladevorgang des Kondensators dazu benutzt wird, nach Erreichen eines bestimmten Schwellwertes den Elektromagnet unter Strom zu setzen, wobei dieser eine den Verschluß in Offenstellung blockierende Sperre betätigt. Die Federzunge 17 des Kontaktschalters 16, 17 würde in diesem Fall nicht durch die Kraft des Elektromagnets 7, sondern durch eine mechanische Sperre in Schließstellung gehalten werden, die ihrerseits durch den Elektromagnet lösbar ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung für Verschlüsse photographischer Kameras, wobei der elektrische Strom über eine Photozelle oder einen Photowiderstand einem Kondensator sowie einem mit diesem elektrisch in Wirkungsverbindung stehenden Elektromagnet zugeleitet wird, der beim Belichtungsablauf in Abhängigkeit von der Zeitspanne, die zur Aufladung des Kondensators benötigt wird, die Schließung der Objektivöffnung veranlaßt, gekennzeichnet d u r c h die Anordnung einer im Stromkreis der elektronischen Zeitbildungseinrichtung liegenden digitalen Anzeigevorrichtung, die vor Durchführung einer Aufnahme zu erkennen gibt, ob die auf Grund der vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse zu erwartende Belichtungszeit unter oder über einem vorbestimmten Belichtungszeitgrenzwert liegt.
  2. 2. Zeitbildungseinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand in Spannlage überführbares Laufwerk (11) vorgesehen ist, mittels welchem ein im Ladestromkreis des Kondensators (2) liegender Kontaktschalter (12, 13) betätigbar ist, und daß ferner parallel zum Elektromagnet (7) eine Lampe (14) angeschlossen und dieser ein Kontaktschalter (16, 17) zugeordnet ist, welcher mit Ablaufbeginn des Laufwerks in Schließstellung übergeführt und in Abhängigkeit von der Aufladung des Kondensators durch den Elektromagnet zur Rückkehr in die Offenstellung freigegeben wird. 3. Zeitbildungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk (11) eine mit seinen Getriebeteilen drehfest verbundene Nockenscheibe (39) aufweist, die einen Steuernocken (39a) träA der der Betätigung des im Ladestromkreis des Kondensators (2) angeordneten Kontaktschalters (12, 13) dient und der zeitgrenzwert abgestimmt ist, und daß an der in seiner wirksamen Länge auf den Belichtungs-Nockenscheibe ein weiterer Steuemocken (39b) zur Schließung des der Lampe (14) zugeordneten Kontaktschalters (16, 17) vorgesehen ist und beide Steuemocken über ortsfest gelagerte Winkelhebel (40 bzw. 41) die Schaltertätigkeit herbeiführen. 4. Zeitbildungseinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur überführang des Laufwerks (11) in Spannlage eine federbelastete Drucktaste (18) dient, die mit einer auf die Getriebeteile des Laufwerks einwirkenden Schubklinke (35) gelenkig verbunden ist. 5. Zeitbildungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenil eichnet, daß außer einem vom Verschlußauslöser betätigbaren, der Schließung des Stromkreises der Zeitbildungseinrichtung dienenden Kontaktschalter (5, 6) ein weiterer, mit diesem parallelgeschalteter Kontaktschalter (19, 20) vorgesehen ist, der beini Spannen des Laufwerks (11) durch die Drucktaste (18) in Schließstellung überführbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 225 515.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT225515B (de) * 1959-05-23 1963-01-25 Meopta Narodni Podnik Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT225515B (de) * 1959-05-23 1963-01-25 Meopta Narodni Podnik Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit

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