DE1230088C2 - Anordnung zum umsetzen einer messspannung zum ermitteln der frequenzabhaengigen daempfung von fernmeldeleitungen - Google Patents
Anordnung zum umsetzen einer messspannung zum ermitteln der frequenzabhaengigen daempfung von fernmeldeleitungenInfo
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- H04B3/02—Details
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- H04B3/48—Testing attenuation
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Description
Das Patent 1 216 372 bezieht sich auf ein Verfahren zum Ermitteln der frequenzabhängigen Dämpfung
von Fernmeldeleitungen in beiden Verkehrsrichtungen von einem Leitungsende aus und auf Anordnungen,
mit denen das Verfahren ausgeübt werden kann. Zu diesen Anordnungen gehört ein Regelverstärker, der
eine Meßspannung mit einer innerhalb eines bestimmten Bereichs beliebigen Frequenz in eine konstante
Spannung der jeweils gleichen Frequenz umsetzt. Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die den Regelverstärker
ersetzt und ihm gegenüber wesentliche Vorteile aufweist.
Der in dem Patent 1 216 372 beschriebene Regelverstärker dient in einer unbesetzten Gegenstelle ausgangsseitig
als Pegelsender für die Messung der Leitung in Richtung auf die besetzte Meßstelle. Der vom
Regelverstärker abgegebene Meßpegel wird fest eingestellt, die Meßfrequenz wird von der besetzten Meßstelle
dadurch bestimmt, daß eine Spannung der betreffenden Frequenz über eine Hilfsleitung dem Eingang
des Regelverstärkers zugeführt wird. Als Nachteil aller derartiger Regelverstärker muß deren verhältnismäßig
lange, prinzipiell nicht unterschreitbare Einschwingzeit angesehen werden, die sich besonders
dann störend auswirkt, wenn die Hilfsleitung einen erheblichen Frequenzgang der Dämpfung aufweist
und die Meßfrequenz rasch geändert wird, wie das für auf einem Schirm einer Kathodenstrahlröhre anzeigende
Frequenzgangmeßgeräte (Pegelbildröhre u. ä.) erforderlich ist.
ίο In einer Weiterbildung der Anordnungen nach dem Patent 1 216 372 wird zur Umsetzung
einer Meßspannung mit sich ändernder Amplitude und innerhalb eines bestimmten Bereichs
beliebiger Frequenz in eine Spannung gleicher Frequenz mit konstanter Amplitude erfindungsgemäß
der Eingang der Anordnung mit einem Modulator verbunden, der außerdem von einer vorzugsweise
rechteckförmigen Hilfsspannung mit einer über dem Doppelten der höchsten umzusetzenden Frequenz
liegenden Frequenz gesteuert wird, der Modulatorausgang ist an einen nur ein Seitenband durchlassenden
Bandpaß angeschlossen, und dem Bandpaß folgt im Stromlauf ein zweiter mit der gleichen Hilfsspannung
wie der erste versorgte Modulator, dessen Ausgang ein Tiefpaß mit einer der oberen Bereichsgrenze der Eingangsspannung entsprechenden Grenzfrequenz
nachgeschaltet ist. Dabei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Amplitude
der Ausgangsspannung eines Modulators von der Amplitude der kleineren der beiden Eingangsspannungen abhängt, sofern die Amplitude der
größeren Eingangsspannung genügend hoch ist. Als Modulatoren werden vorzugsweise bekannte Transistorschaltungen
gewählt, deren Kennlinie günstiger als die der früher üblichen Ringmodulatoren sind
und an die die größere Eingangsspannung gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung über
Amplitudenbegrenzerstufen herangeführt wird.
Zum Erzeugen einer rechteckförmigen Hilfsspannung ist in einer Ausführung der erfindungsgemäßen
Anordnung ein Oszillator für sinusförmige Wechselspannungen vorgesehen, und zwischen den Oszillator
und den ersten Modulator und zwischen den Bandpaß und den zweiten Modulator sind Amplitudenbegrenzerstufen
eingeschaltet.
Die Eingangsspannung wird an die Umsetzerschaltung bei Betriebsbedingungen über eine Fernmeldeleitung
angelegt. Obwohl die Spannung einem klirrarmen Sender entnommen wird, müssen die Oberwellen
des Senders bei niedrigen Frequenzen in Rechnung gesetzt werden. Für niedrigere Frequenzen
besitzen Fernmeldeleitungen infolge enthaltender Filter eine wesentlich höhere Dämpfung als für
eine Oktave höher gelegene Frequenzen. Beträgt der Dämpfungsunterschied zwischen einer niedrigen und
einer um eine Oktave höheren Frequenz beispielsweise 2,3 Np, so wächst ein Klirrfaktor der niedrigen
Frequenz von 1% am Leitungsausgang an. Um dem entgegenzuwirken, wird vor den ersten Modulator
ein Glied mit frequenzabhängiger Dämpfung geschaltet, dessen Dämpfungsverlauf für niedrigere
Frequenzen dem Dämpfungsverlauf einer die umzusetzenden Meßspannungen zur Anordnung übertragenden
mittleren Leitung entgegengesetzt ist. Eine
weitere Verminderung des Klirrfaktors ergibt sich durch den Umsetzer selbst.
An Hand der Figur wird die Erfindung näher erläutert. In dem gezeichneten Blockschaltbild liegt am
Eingang der Umsetzeranordnung, an den die Hilfs- oder Steuerleitung angeschlossen wird, eine Anpassungsschaltung
1. Darin gleicht ein Verstärker die Pegelverluste auf der Steuerleitung aus und besorgt
die Anpassung in bezug auf Innenwiderstand und Aussteuerbereich an den nachgeschalteten Modulator
2. Außerdem kann die Anpassungsstufe einen Tiefpaß enthalten, der die Hochpaß wirkung der
Steuerleitung ausgleicht; im allgemeinen genügt als Tiefpaß ein i?C-Filter. Die Modulatorstufe 2 besteht
aus einer Transistorschaltung, die die von der Stufe 1 herrührende Spannung während der einen Phasenlage
einer von der Stufe 8 entnommenen Rechteck-Wechselspannung
höherer Frequenz an die nachgeschaltete Stufe 3 legt, in der anderen Phasenlage der Rechteck-Wechselspannung jedoch sperrt. Das
Durchschalten und Sperren wird in einer Zeit bewältigt, die auch klein gegen die Periodendauer der
Rechteck-Wechselspannung ist. Aus den Umschaltevorgängen resultierende Frequenzen sind daher sehr
hoch, so daß sie den am Ausgang des Modulators angeschlossenen Bandpaß 3 nicht passieren können.
Die Rechteck-Wechselspannung, die der Modulator 2 aus der Begrenzerstufe 8 bezieht, wird in ihrer
Frequenz durch den Oszillator 7 bestimmt. Die Frequenz des Oszillators 7 und die Dämpfungskurve
des Bandpasses 3 müssen auf den Bereich der zu verarbeitenden Eingangsfrequenzen in der vorgenannten
Weise abgestimmt sein. Kann beispielsweise die Eingangsfrequenz zwischen 200 und 3500 Hz
liegen, ist eine Oszillatorfrequenz von etwa 10 000 Hz zweckmäßig. Das untere Seitenband erstreckt sich
dann zwischen 6500 und 9800Hz, das obere zwischen 10200 und 13 500Hz. Die Forderung nach
geringen Einschwingzeiten legt die Weiterverarbeitung des oberen Seitenbandes nahe. In diesem Fall
muß der Bandpaß 3 das. untere Seitenband sperren. Wenn der Modulator den Träger, also die Frequenz
der Rechteck-Wechselspannung, unterdrückt, muß die niederfrequente Flanke der Bandpaß-Dämpfungskurve
zwischen 9800 und 10 200 Hz liegen. Man erkennt, daß die Anforderungen an die relative Steilheit
dieser Filterkurve und an die Konstanz der Oszillatorfrequenz mit der Höhe der gewählten Oszillatorfrequenz
steigen. Damit die Anordnung auch in einem verhältnismäßig großen Temperaturbereich
richtig arbeitet, kann man den Temperaturgang des Oszillators und den des Filters aneinander anpassen,
da es auf die absolute Höhe der Oszillatorfrequenz nicht ankommt. Der hochfrequente Sperrbereich des
Bandpasses 3 schließt die im Modulator entstehenden höheren Mischprodukte von der Weiterverarbeitung
aus. Man erhält somit am Eingang der Begrenzerstufe 4 eine sinusförmige Wechselspannung von
einer Frequenz, die gleich der Summe der Frequenzen von Eingangsspannung und Oszillatorspan-
nung ist.
Im Amplitudenbegrenzer 4 wird aus der Spannung mit der Summenfrequenz eine Rechteckspannung gebildet,
die den Modulator 5 schaltet. Zweckmäßig wird dieser wie der Modulator 2 aus einer Transistor-
ao schaltung gebildet, weil diese auch den Vorteil hat, daß Temperaturschwankungen am Modulator ohne
Einfluß auf die Ausgangsspannung bleiben. Als zweite Eingangsspannung bezieht der Modulator 5
eine streng sinusförmige Spannung konstanter Höhe
»5 aus dem temperaturkompensierten Oszillator 7. Damit
entsteht nach dem Tiefpaß 6, der dem Modulator nachgeschaltet ist und höhere Mischprodukte
ausschließt, wieder die Frequenz, die am Eingang an die Stufe 1 der Umsetzerschaltung gelegt wurde.
Die Amplitude der Ausgangsspannung ist jedoch im Gegensatz zu der am Eingang der Anordnung liegenden
konstant, da sie lediglich von der Oszillatorspannung, einem mathematisch begründeten Faktor
für den Modulationsvorgang und der Grunddämpfung des Tiefpasses, die sehr gering gehalten werden
kann und deren Schwankungen deshalb keine Rolle spielen, abhängt. Im Gegensatz zum Verhalten des
Regelverstärkers sind Instabilitäten vom Prinzip her ausgeschlossen. Einschwingvorgänge sind auf das
durch die Filter bedingte Mindestmaß reduziert und liegen deshalb unter der Grenze der Erkennbarkeit
durch Frequenzgang-Meßeinrichtungen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zum Umsetzen einer Meßspannung mit sich ändernder Amplitude und innerhalb
eines bestimmten Bereichs beliebiger Frequenz in eine Spannung gleicher Frequenz mit
konstanter Amplitude zur Ausübung des Verfahrens zum Ermitteln der frequenzabhängigen
Dämpfung von Fernmeldeleitungen in beiden Verkehrsrichtungen von einem Leitungsende
aus nach Patent 1 216 372, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang
der Anordnung mit einem Modulator (2) verbunden ist, der außerdem von einer vorzugsweise
rechteckförmigen Hilfsspannung mit einer über dem Doppelten der höchsten umzusetzenden
Frequenz liegenden Frequenz gesteuert wird, daß der Modulatorausgang an einen nur ein
Seitenband durchlassenden Bandpaß (3) angeschlossen ist und daß dem Bandpaß (3) im
Stromlauf ein zweiter mit der gleichen Hilfspannung wie der erste versorgte Modulator (5) folgt,
dessen Ausgang ein'Tiefpaß (6) mit einer der oberen Bereichsgrenze der Eingangsspannung
entsprechenden Grenzfrequenz nachgeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen einer rechteckförmigen
Hilfsspannung ein Oszillator (7) für sinusförmige Wechselspannungen vorgesehen ist
und daß zwischen den Oszillator (7) und den ersten Modulator (2) und zwischen den Bandpaß
(3) und den zweiten Modulator (5) Amplitudenbegrehzerstufen (4, 8) eingeschaltet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den ersten Modulator (2)
ein Glied mit frequenzabhängiger Dämpfung geschaltet ist, dessen Dämpfungsverlauf für niedrige
Frequenzen dem Dämpfungsverlauf einer die umzusetzenden Meßspannungen zur Anordnung
übertragenden mittleren Leitung entgegengesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964V0027006 DE1216372C2 (de) | 1964-10-21 | 1964-10-21 | Verfahren und Anordnung zum Ermitteln der frequenzabhaengigen Daempfung von Fernmeldeleitungen |
DE19651230088 DE1230088C2 (de) | 1965-01-29 | 1965-01-29 | Anordnung zum umsetzen einer messspannung zum ermitteln der frequenzabhaengigen daempfung von fernmeldeleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651230088 DE1230088C2 (de) | 1965-01-29 | 1965-01-29 | Anordnung zum umsetzen einer messspannung zum ermitteln der frequenzabhaengigen daempfung von fernmeldeleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1230088C2 true DE1230088C2 (de) | 1973-10-04 |
DE1230088B DE1230088B (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=5657606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651230088 Expired DE1230088C2 (de) | 1964-10-21 | 1965-01-29 | Anordnung zum umsetzen einer messspannung zum ermitteln der frequenzabhaengigen daempfung von fernmeldeleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1230088C2 (de) |
-
1965
- 1965-01-29 DE DE19651230088 patent/DE1230088C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1230088B (de) | 1973-10-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |