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Verpackungsschachtel Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungsschachtel,
welche aus einem Unterteil und einem Stülpdeckel besteht und welche zur Aufnahme
von Verpackungsgüternbestimmt ist, welche quergerichtete Fußteile, z. B. Standsockel,
aufweisen. Es handelt sich mit besonderem Vorzug um eine Verpackungsschachtel für
Spielzeugzwecke, insbesondere zur Aufnahme von Spielzeugfiguren.
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Es kommt darauf an, die Verpackungsgüter, z. B.
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Spielzeugfiguren, in der Schachtel so festzulegen, daß sie in der
gegebenen Stellung festgehalten sind. Dies nicht nur deshalb, damit sie beim Transport
nicht durcheinanderfallen und beschädigt werden können, sondern insbesondere auch
deshalb, damit der Interessent, z. B. Käufer, das Verpackungsgut in ordentlicher
Lage betrachten kann. Es kommt außerdem darauf an, daß das Festlegen der Verpackungsgüter,
z. B. Spielzeugfiguren, in der Schachtel so geschieht, daß sie, nach deren oeffnung,
rasch und bequem entnommen werden können. Sie sollen also lose darinliegen und trotzdem
in ihrer Position gesichert sein.
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Es ist insbesondere wichtig, besondere Halterungsteile zu vermeiden.
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Dieses Ziel erreicht die Erfindung dadurch, daß die Verpackungsgüter
in die Wandausnehmungen derart einlegbar sind, daß ihre quergerichteten Fußteile
(Standsockel) zwischen der Seitenwand und dem aufgesetzten Stülpdeckel gehaltert
sind, welcher an über die Seitenwände seitlich vorstehenden Halterungen des Unterteils
in der richtigen Verschlußstellung gesichert ist.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, die Ausnehmungen der Seitenwände
so auszubilden, daß sie nach oben offen sind. Es können dann die Verpakkungsgüter,
z. B. Spielzeugfiguren, von oben eingeschoben werden.
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Damit der Stülpdeckel in der Verschlußstellung jeweils die richtige
Lage einnimmt, sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besondere Halterungen
vorgesehen. Als solche können Rasten des Unterteils und Gegenrasten des Stülpdeckels
dienen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ist gegeben, wenn der Boden des
Unterteils über die Seitenwände seitwärts vorragt und er von dem aufgesetzten Stülpdeckel
übergriffen wird. Dann ist dieser in der Verschlußlage gegen seitliche Verschiebung
gesichert, auch dann, wenn zwischen ihm und der einen oder anderen Seitenwand keine
Figurensockel od. dgl. sich befinden.
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Die Ausbildung kann aber auch so getroffen sein, daß das Unterteil
mit Stützen versehen ist, welche seitwärts vorstehen und über welche der Stülpdeckel
schiebbar
ist. Auch in diesem Fall ist der Deckel in der Verschlußlage gegen seitliches Verschieben
stets gesichert. Dabei kann es vorteilhaft sein, den Boden des Unterteils so weit
über die Seitenwände vorragen zu lassen, daß der über die Stützen geschobene Stülpdeckel
auf dem Boden aufruht.
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Wenn es sich darum handelt, Verpackungsgüter, z. B. Spielzeugfiguren,
unterzubringen, welche keine quergerichteten Fußteile aufweisen, dann werden Einsätze
benutzt, welche diese Verpackungsgüter aufnehmen und welche mit einem sockelartigen
Querteil versehen sind. Ein solcher Einsatz kann eine Tragplatte sein, auf welcher
das Verpackungsgut (Spielzeugfigur) mittels kleiner hochragender Nokken, mittels
eines Klebestreifens, mittels eines Gummistranges oder sonst geeigneter Weise festgelegt
sein kann. Der Einsatz kann aber auch von einer kleinen Einlageschachtel gebildet
sein, welche das Verpakkungsgut aufnimmt. In jedem Prall weist der Einsatz éin sockelartiges
Querteil auf, welches seine Festlegung zwischen Unterteil-Seitenwand und Stülpdeckel
in der eingangs erläuterten Weise ermöglicht.
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Es ist schon eine Verpackungsschachtel bekannt, welche an zwei gegenüberliegenden
Schachtelseiten eine Leiste mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung aufweist.
Diese Leiste kompliziert und verteuert die Herstellung. Ferner können nur Figuren
aufgenommen werden, deren Sockel querschnittlich zu der Schwalbenschwanznut der
Leisten paßt.
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Auch müssen die Figuren zum Abnehmen seitlich herausgeschoben werden,
so daß also, um eine der mittleren Figuren zu entfernen, alle daneben befindlichen
Figuren zunächst einmal abgenommen und danach wieder eingesetzt werden müssen.
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Eine weitere bekannte Packung weist eine zusätzliche Halterung in
Gestalt einer U-Schiene auf. Zwar kann bei dieser, nach Abnahme des Deckels, jede
Figur für sich aus der Halteschiene herausgenommen werden, dafür können nur Figuren
mit gleich hohem Sockel eingesetzt werden.
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Es gibt auch schon eine Verpackung, bei welcher der Schachtelunterteil
durchbrochene Seitenwände aufweist. Dabei handelt es sich aber um eine nach oben
offene Packung, welche mehrere Lagen des Verpackungsgutes über-und nebeneinander
aufzunehmen vermag, wobei die überstehenden Ränder der Verpackung in den Schlitzen
der Seitenglieder die nötige Führung erhalten sollen.
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Bei keiner der bekannten Schachteln ist nach alledem der Fortschritt
gegeben, daß die Querteile (Sockel) der Verpackungsgüter zwischen den geschlitzten
Seitenwänden und dem Stülpdeckel festgelegt werden, wobei der Deckel nicht nur die
Funktion eines Verschlusses, sondern auch die Funktion einer Halterung ausübt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 schaubildlich ein Schachtelunterteil, F i g. 2 schaubildlich eine
andere Ausführungsform mit eingelegten Spielzeugwaffen, F i g. 3 im Schaubild das
Einlegen einer mit einem Standsockel versehenen Spielzeugfigur, Fig. 4 schaubildlich
eine geschlossene Schachtel mit einer eingelegten Spielzeugfigur.
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Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen ist dem Schachtelunterteil
a ein Stülpdeckel b aus durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, zugeordnet,
so daß der Inhalt der geschlossenen Schachtel betrachtet werden kann, ohne sie zu
öffnen. Dieser Stülpdeckel ist bei der Darstellung gemäß F i g. 4 auf das Unterteil
aufgesetzt.
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Das Unterteil a besteht aus dem Schachtelboden c und den Seitenwänden
e. Diese sind mit Ausnehmungen versehen derart, daß die Verpackungsgüter, z. B.
Spielzeugfiguren, in die Ausnehmungen eingeschoben werden können, so daß das quergerichtete
Fußteil, z. B. ein Standsockel d, bei der verschlossenen Schachtel zwischen die
betreffende Seitenwand und den Stülpdeckel liegt, wie dies insbesondere F i g. 4
veranschaulicht. Auf diese Weise ist das Verpackungsgut sicher festgelegt. Andererseits
liegt es ohne besondere Halterungsteile, also lose, in der Schachtel, so daß es
nach dem Abnehmen des Dekkels b ohne weiteres entnehmbar ist.
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Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen f der
Seitenwand nach oben offen, so daß das Verpackungsgut, z. B. eine Spielzeugfigur,
von oben her eingeschoben werden kann, wie dies Fig. 3 veranschaulicht. Es empfiehlt
sich in diesem Fall, wie dies auch die Zeichnung zeigt, die Seitenwände gewissermaßen
aus einzelnen nebeneinander befindlichen Sprossen zu bilden. Es ergeben sich dann
so viele Lücken (Ausnehmungen), daß mehrere Verpackungsgüter, z. B. Spielzeugfiguren,
nebeneinander eingelegt werden können, wobei es möglich ist, jeweils die zu dem
betreffenden Sockel passenden Lücken zu benutzen, z. B. wenn es sich in einem Fall
um eine Spielzeugfigur handelt, die nur mit einem Bein auf dem Sockel steht, im
anderen Fall um eine Spielzeugfigur, die mit beiden Beinen auf dem Sockel aufruht.
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Bei der dargestellten Ausbildungsform ragt der Bodenc des Unterteilsa
seitwärts über die Seitenwände vor. Er kann so breit und lang sein, daß er von dem
aufgesetzten Stülpdeckel b übergriffen wird.
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Dieser ist dann durch den Bodenrand gegen seitliche Verschiebung gesichert.
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Es kann die Ausbildung aber auch so getroffen sein, wie dies die
Zeichnung zeigt. In diesem Fall
ragt der Bodenc so weit über die Seitenwände vor,
daß der aufgesetzte Stülpdeckelb auf ihm aufruht (s. Fig. 4). Damit auch in diesem
Fall der Deckel die richtige Verschlußlage einnimmt und gegen seitliches Verschieben
gesichert ist, sind die Stützen g vorgesehen, deren Außenflächen so weit nach außen
über die Seitenwände vorstehen, daß sie einerseits zur Führung des aufgesetzten
Stülpdeckels dienen, andererseits der Zwischenraum zwischen dem aufgesetzten Stülpdeckel
uad den Seitenwänden den darin zu halternden Standsockel entspricht.
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Durch die vorstehend geschilderte Maßnahme ist gewährleistet, daß
der Deckel auch dana die richtige Lage einnimmt, wean nicht alle Seitenwände zum
Festlegen von Verpackungsgütera herangezogen sind.
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Wena die Verpackungsschachtel einen mehreckigen Grundriß hat, dana
sind die Stützeng vorteilhafterweise aa den Ecken vorgesehen. Die Schachtel kiann
aber auch rund, oval oder sonstwie gestaltet sein. Auch in diesem Fall ist die Erfindung
sinngemäß anwendbar.
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Wie in Fig. 2 angedeutet ist, können in das Schachtelunterteil andere
Verpackuagsgüter, die z. B. aus Sortimentgründen dazugehören, eingelegt werden,
bevor die Verpackungsgüter mit Standsockel eingebracht werden. Wie schon erwähnt,
können für Verpackungsgüter ohne Standsockel geeignete Einsätze verwendet werden,
die daaa ihrerseits ein standsokkelartiges Querteil aufweisen.