DE1225826B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas in Bandform - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas in Bandform

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DE1225826B
DE1225826B DEP29615A DEP0029615A DE1225826B DE 1225826 B DE1225826 B DE 1225826B DE P29615 A DEP29615 A DE P29615A DE P0029615 A DEP0029615 A DE P0029615A DE 1225826 B DE1225826 B DE 1225826B
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glass
thickness
heat
bath
tape
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DEP29615A
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Frank John Rau
Cecil Ray Ward
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PPG Industries Inc
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Pittsburgh Plate Glass Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas in Bandform Die Erfindung betrifft die Herstellung von Glas in Scheiben oder Bandform und ist bei den verschiedenen Herstellungsverfahren anwendbar, wird jedoch hier insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Tafelglas beschrieben. Bei der Anwendung der Erfindung auf die Herstellung von Scheibenglas bzw. von Fensterglas, wobei das Glas aus einer Glasschmelze gezogen wird, ist es möglich, ein derartiges Glas mit solch geringen Änderungen in der Dicke herzustellen, daß es dem gewöhnlichen geschliffenen oder polierten Tafelglas entspricht oder dieses sogar übertrifft.
  • In den Verfahren zum Ziehen von Tafelglas wird eine Glasscheibe senkrecht, in Form eines kontinuierlichen Bandes aus einem Glasschmelzbad durch eine Ziehkammer .gezogen, in der Wärmeaustauscher in der Form von Kühlern auf den gegenüberliegenden Seiten der Ziehebene und parallel dazu .angebracht sind. Mechanische Vorrichtungen, wie z. B. mit Asbest überzogene Walzen, ergreifen die Hauptflächen der Tafel und ziehen die Tafel aufwärts aus dem Bad.
  • Änderungen in der Dicke und/oder kleine Oberflächenunregelmäßigkeiten stellen ein bei den Tafelglas-Ziehverfahren häufig auftretendes Problem dar, das die Ursache für mehrere Fehlerarten ist, wie z. B. für »wedge«-Fehlstellen und für langwellige und kurzwellige Änderungen. Eine »wedge«-Fehlstelle tritt bei einer groben Dickenschwankung auf, bei der die Tafel z. B. am .einen Rand dicker als am anderen oder an' den Rändern dicker als in der Mitte ist. Lange Wellenschwankungen sind solche, die beträchtliche Amplitude und Umfang aufweisen und bei der Tafel entlang einer Bahn quer zur Ziehrichtung durch Messen bestimmt werden können. Kurze Wellenschwankungen sind von kleiner Amplitude und Umfang und überlagern im allgemeinen die langwelligen Änderungen. Die langwelligen Veränderungen sind im allgemeinen unregelmäßig verteilt, und ihre Lage läßt sich nicht mit Gewißheit voraussagen.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die allgemeine Dickenänderung, die als Langwellenänderung bezeichnet wird, vermieden oder wesentlich herabgesetzt.
  • Bei der üblichen Konstruktion der Ziehvorrichtung, insbesondere der .innerhalb der Ziehkammer angebrachten Kühler, die zur Aufnahme der Strahlungswärme sowohl aus der Tafel als .auch Teilen des Bades dienen, findet selbstverständlich zwischen den Kühlern und dem Bad quer über den Bereich des in die Tafel fließenden Bades eine Wärmeübertragung statt. Es wurde gefunden, daß .man durch Beeinflussung der Wärmeübertragungsverteilung die Langwellen-Dickeschwankungen unabhängig von ihrer jeweiligen Ursache ausschalten oder wesentlich vermindern kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Glas in Bandform wird ein kontinuierliches Band aus einer Glasschmelze gezogen und seine Seiten in einer Zone in einem gewissen Abstand von der Oberfläche des Bades durch Wärmeaustausch mit mehreren Flächen neben der Zone, in der das Band gebildet wird, abgekühlt, wobei -diese Zonen quer zur Bahn .des Bandes verlaufen und der Umfang des Wärmeaustausches zwischen .mindestens zwei der Flächen schwankt, so daß ein uneinheitlicher Wärmeaustausch quer zu dem Glasband an der Bildungszone erzielt wird.
  • Es folgt nun eine Beschreibung der Erfindung an Hand der Zeichnungen, in denen gleiche Zahlen gleiche Teile bezeichnen.
  • F ig. 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Tafelglas-Ziehanlage, welche die Ziehwanne, den allgemeinen Fluß des Glases in der Wanne, die Ziehkammer, Teile der Ziehmaschine und insbesondere die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungsteile zeigt; F i g. 2 zeigt einen Wärmeaustauscher und das Fließschema der darin befindlichen Kühlflüssigkeit entlang der Linie 2-2 von F i g. 1; F i g. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht .des in F i g. 1 verwendeten Wärmeaustauschers, die eine Stellung des Heizelementes an der entgegengesetzten Seite der Anlage im Verhältnis zu dem Glasbad und der gezogenen Tafel zeigt; F i g. 4 ist eine Ansicht ähnlich F i .g. 2 und zeigt eine andere Stellung des Heizelementes an dem Wärmeaustauscher; F i g. 5 zeigt das Schema eines automatischen Dikkenkontroll-Stromkreises, der bei den in F i g. 1 bis 3 gezeigten Durchführungsformen verwendbar ist; Fig.-6 ist eine Kerbe für ein Glasband, die die bei Nichtanwendung der vorliegenden Erfindung quer zur Ziehrichtung auftretenden Dickenschwankungen zeigt; F i g. 7--zeigt in -gleicher Weise .die Dickenschwankungen quer zur Ziehrichtung bei Anwendung der Lehren der Erfindung; F .i g. 8 ist eine Ansicht eines Teils der in F i g. 1 gezeigten Anlage, bei der ein typischer Luftkontrollbrenner im waagerechten Sehenkel eines L-Blocks angebracht ist, und F i, g. 9 ist ein Teil der in F i g. 1 gezeigten Anlage, wobei noch eine Segment-Kühlanordnung zugefügt wurde.
  • F i g. 1 zeigt eine Ziehwanne 10, eine Ziehkammer 12 und eine Ziehmaschine 14. Die Ziehwanne 10 wird von einer Vorderwand 16, Seitenwänden 18, einem Boden 20, einem Abschluß 22 und Blendblöcken 24 begrenzt, die als Decke .dienen. Alle diese Teile bestehen aus einem geeigneten harten, hitzebeständigen Material, das Temperaturen von 1145 bis 1205° C ohne weiteres aushält. Wie die Pfeile I zeigen, fließt Glas unter denn Abschluß 22 aus dem Hauptteil des Glasherstellungsofens in diese Wanne. Dieses Glas wird am Sammelpunkt aufwärts in das Band 30 entlang eines Bereiches .allgemein oberhalb der Mittelrippe einer Ziehstange 26 aus hitzebeständigem Material gezogen, die in die Glasschmelze 28 innerhalb der Ziehwanne eingetaucht ist. Die Ziehstange 26 dient als Stabilisierungselement für das Glasband 30, das aus dem Bad 28 aufwärts gezogen wird. Nahe der Schlußwand 16 und dem Abschluß 22 befinden sich heiße Zonen S1 und S2, an denen sich ein Teildes aus d em Hauptteil der Schmelze fließenden Glases abtrennt und im allgemeinen abwärts fließt und zu der Hauptmasse zurückkehrt, wie die Pfeile II angeben.
  • Das Glasband 30 wird mittels der Ziehmaschine 14 durch die Ziehkammer 12 gezogen. Die Ziehkammer 12 wird von L-Blöcken 32, 34, Seitenwänden 36, Türkühlern 38, Abzugspfannenkühlern 40 und der Oberfläche des Bades selbst begrenzt. Die Abzugspfannenkühler 40 sind in gewissem Abstand voneinander angeordnet, damit das Band 30 .dazwischen verlaufen kann, und teilen die Ziehkammer 12 von der Ziehmaschine 14 ab, die anschließend noch beschrieben wird. Im Abstand voneinander befindliche Wärmeaustauscher oder Kühler 42, 43 befinden sich innerhalb der Ziehkammer 12 oberhalb .des Bades zwischen den waagerecht verlaufenden Vorsprüngen; der L-Blöcke 32, 34 und dem Band 30 und verlaufen. im wesentlichen über die ganze Breite der Kammer 12. Die Wärmeaustauscher oder Kühler 42, 43 bestehen aus einer Leitung oder Röhre aus hitzebeständigem Material, durch die eine Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser, fließt, wobei sich die Anschlüsse für den Ein- und Auslaß der Kühlflüssigkeit -außerhalb der Begrenzungen für Kammer 12 befinden.
  • Die Leitung oder das Rohr verläuft waagerecht durch den Raum oberhalb der Glasschmelze in geringem Abstand von dessen Oberfläche von einer Seite des Bandes zur anderen. Gewöhnlich sind die Leitungen so verbunden, wie es F i g. 2 zeigt, so daß Kühlwasser in eine Leitung 44a auf einer Seite der Ziehkammer eingeführt wird, im rechten Winkel zur anderen Seite der Kammer durch die Ziehkammer fließt, danach zur Einführungsseite und anschließend zurück zur anderen Seit fließt usw., wo .es aus der Leitung 44 b abgezogen wird. Die Leitungen 44 a und 44b halten den Kühler querdurch die Ziehkammer. Die Rohrverzweigungen 45a und 45b an den Enden der Leitungen oder Röhren sind so angeordnet, daß die beschriebene Strömung des Kühlwassers möglich ist.
  • Die Fließgeschwindigkeit,des Wassers wird im allgemeinen so reguliert, daß zwischen der Temperatur des eingeführten Wassers und der Temperatur des von den Kühlern abgezogenen Wassers ein Unterschied von etwa 11 bis 28°C besteht. Diese Kühler befinden sich nicht nur an der Oberfläche des Schmelzbades, sondern auch an der Stelle, an .der die Verdünnung des Glases stattfindet. Die übliche Temperatur des Wassers beträgt bei der Einführung etwa 49° C und beim Abzug etwa 60°C. Die durch diese Kühler entfernte Wärmemenge ist beträchtlich und beträgt gewöhnlich über 1250 kcal/Min.
  • Die Ziehmaschine 14 enthält mehrere Paare von angetriebenen und antreibenden Walzen 46, die durch eine allgemein mit 48 bezeichnete Haltekonstruktion im Abstand voneinander gehalten werden. Die Walzenpaare ergreifen das Band 30 und üben eine Zugkraft darauf aus, so daß das Band 30 aus dem Bad 28 zu einer Abschneidstelle gezogen wird (die in der Zeichnung nicht angegeben ist), wo das Band 30 in einzelne Glasscheiben zerschnitten wird.
  • Die hier beschriebenen Teile sind bei einer Anlage nach dem Pennvernon-Verfahren üblich sowie vor der Entdeckung der vorliegenden Erfindung angewendet worden.
  • In der folgenden Beschreibung wurden die Bezeichnungen »Vorderende« und »Hinterende« für die Stellungen verschiedener Teile bei der .in F i g.1 gezeigten üblichen Konstruktion verwendet, wobei sich der Ausdruck »Vorderende« auf den Teil der Konstruktion, die vom Ofen weiter entfernt ist, bezieht, zu .dem .die Endwand 16 der Wanne 10 gehört. Der Ausdruck »Hinterende« bezieht sich auf den Konstruktionsteil in der Nähe des Ofens, zu dem der Abschlußtei122 gehört.
  • Im allgemeinen treten die Dickenschwankungen im Tafelglasziehverfahren deutlicher an der gegenüber dem Vorderende der Ziehanlage liegenden Oberfläche der Scheibe als an der gegenüber dem Hinterende der Anlage gelegenen Oberfläche auf, so daß sich eine merkliche Verbesserung der Glätte ,dann erzielen läßt, wenn man die erfindungsgemäße Vorrichtung an dem Vorderende der Anlage. anwendet. In Anbetracht dessen wird die vorliegende Erfindung für -das Vorderende der Anlage beschrieben. Selbstverständlich kann man die Erfindung je nach den Erfordernissen sowohl am Vorder- und Hinterende der Anlage oder am Hinterende allein anwenden.
  • Aus F i g. 1 .ist ersichtlich, daß der am Vorderende befindliche Wärmeaustauscher oder Kühler 42 sich etwas von dem Wärmeaustauscher oder Kühler 43 am Hinterende unterscheidet, der die übliche Konstruktion aufweist. Der Wärmeaustauscher 42 am Vorderende wird in F i g. 3 in vergrößerter Form gezeigt; daher wird zur Beschreibung der Konstruktionseinzelheiten auf diese Zeichnung verwiesen.
  • In den F i g. 2 und 3 hat .der Wärmeaustauscher oder Kühler die Bezeichnung 42 und hat einen L-förmigen Querschnitt. Wie die üblichen Wärmeaustauscher besteht der Wärmeaustauscher 42 aus ,einem Metallrohr mit rechteckigem Querschnitt 58, das für den Durchfluß einer Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser, dient (s. F i g. 2). Nicht gezeigt sind ,die Haltevorrichtungen für die Wärmeaustauscher, die wie bei den üblich konstruierten Austauschern aus auswärts verlaufenden Röhren bestehen, die als Einlaß- und Abflugleitungen für die Kühlflüssigkeit dienen.
  • Ein elektrisch gespeistes Heizelement 60 befindet sich am Vorsprung 62 des Wärmeaustauschers 42 gegenüber dem Vorsprung des L-Blocks 32, so daß es vorzugsweise .nicht unter dem Wärmeaustauscher vorsteht. Die Heizelemente 60, die vorzugsweise die Form .einer Reihe von einzelnen elektrischen Widerstandsspulen besitzen, erstrecken sich über die volle
    Läge des Wärmeaustauschers 42 quer durch die
    hkammer und befinden sich nahe der Oberfläche
    Bades. Die genaue Lage dieser Spulen kann
    stanken. Sie muß sich jedoch in jedem Falle nahe
    genug beim Bad oder ,der Bandverdünnungszone be-
    f nden, um einen Einfluß auf die Dicke der Scheibe
    zu laben. Im allgemeinen befinden sich diese Spulen nicht mehr als 76 cm oberhalb des Bades, gewöhnlich unterhalb der oberen Reichweite der senkrechten Kühler und meist nur 5 bis 15 cm oberhalb der Oberfläche der Glasschmelze. Diese Spulen können einzeln mit Strom gespeist werden und erhalten die Bezeichnung 60 a, 60 b, 60 c usw. für selektive, einzelne Wärmeleistungen. Das Heizelement 60 ist durch einen darüber angeordneten und am Wärmeaustauscher 42 befestigten oder von ihm gehaltenen Isolator oder Schirm 64 teilweise gegenüber der Wärme vom Wärmeaustauscher 42 oder vollständig elektrisch isoliert. Der Schirm 64 besteht aus einem keramischen Material und besitzt Aufhänger zum Halten des Heizelementes 60 in der geeigneten Stellung. Bleidrähte 66 für den selektiven Anschluß von Teilen des Heizelementes 60 an eine regulierbare Stromquelle (in. F i g. 3 nicht gezeigt) werden innerhalb eines Kanalteils 68 eingeführt, der vom Wärmeaustauscher 42 gehalten wird. Die nahe Lage der Bleidrähte 66 beim Wärmeaustauscher 42 gewährleistet einen Wärmeschutz für die Bleidrähte. Wenn man also die verschiedenen Spulen 60 a, 60 b, 60 c usw. zusammen oder in verschiedenen Kombinationen und in wechselndem Umfang unter Strom setzt, kann man die von den entsprechenden Breiteteilen des Bades unterhalb der Heizabschnitte zum Kühler 42 geleitete Wärmemenge modifizieren. Auf die Wirkung hinsichtlich der Dicke einer Scheibe übertragen bedeutet dies, daß die entsprechende Glasfläche um so dünner wird, je mehr Hitze auf -einen Abschnitt angewandt wird. Zur Feststellung und Ermittlung der Dickeschwankungen in dem .gezogenen Glasband wird an der Ziehmaschine 14 an einer Stelle, an der die Scheibe 30 erstarrt, eine Dickenmeßvorrichtung befestigt, die. allgemein -mit 66 bezeichnet wird. Die Meßvorrichtung 66 ist in der Zeichnung von F i g. 1 schematisch als Kästchen dargestellt und enthält einen Röntgenstrahlengenerator 68, der in der Nähe einer Oberfläche der Glasscheibe 30 befestigt ist und optisch so konstruiert ist, daß er gerichtete Röntgenstrahlen auf die Glasscheibe lenkt. An der entgegengesetzten Oberfläche der Glasscheibe 30 ist eine Kristallaufnahmevorrichtung 70 befestigt. Der Generator 68 und die Aufnahmevorrichtung 70 sind optisch aufeinander abgestimmt und z. B. an einem Paar gemeinsam angetriebener Schraubglieder 72 befestigt zur gemeinsamen Bewegung dem Band. 30 entlang.
  • Die beschriebene Meßvorrichtung beruht auf der Eigenschaft des Glases, Röntgenstrahlen je nach Zusammensetzung und Dicke zu absorbieren, und die Aufnahmevorrichtung sendet ein elektrisches Signal proportional zu der gesamten Glasdicke an irgendeiner Stelle für die entsprechende gezogene Glaszusammensetzung aus.
  • Wenn man in einer grafischen Darstellung das Signal gegenüber der Bandbreite aufträgt, erhält man eine Kurve, die das Glasdickenprofil darstellt. Bei nomineller Glasdicke, d. h. der Dicke ,des zu ziehenden Glases zwischen spezifizierten Toleranzen als Grund- oder Null-Linie, zeigt die Kurve die Abweichungen von .der Grundlinie nach oben oder unten an. Auf diese Weise kann man leicht feststellen, welche Bereiche des Glases von der gewünschten Glasdicke abweichen, und .man kann die entsprechenden Regulierungen manuell vornehmen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die von der Aufnehmevorrichtung ausgesandten Signale einer elektronischen Vorrichtung zuzuleiten, um eine automatische Dickenregulierung zu erreichen, was anschließend noch beschrieben wird.
  • Die andere Ausführungsform .des Wärmeaustauschers oder Kühlers mit der Ziffer 142 (s. F i g. 4) hat einen H-förmigen Querschnitt, und sein Teil 158 verläuft im wesentlichen parallel zum Band, während der Teil 152 vom Band weg und -der Schenkelteil 154 nach unten verläuft. Auf diese Weise bilden die Austauscherteile einen nach unten offenen Raum 156. Wie die üblichen Wärmeaustauscher besteht auch der Wärmeaustauscher 142 aus einem Metallrohr 158 mit rechteckigem Querschnitt für den Durchfluß einer Kühlflüssigkeit, wie z. B. Wasser, ebenso wie in F .i g. 2. Nicht gezeigt werden in der Zeichnung .die Haltevorrichtungen für den Wärmeaustauscher, die wie bei den üblichen Austauschern aus nach außen verlaufenden Röhren bestehen, die als Einlaß- und Abzugsleitungen für die Kühlflüssigkeit dienen.
  • Ein mit elektrischem Strom gespeistes Heizelement 160 ist innerhalb des Raumes 156 vorzugsweise so angebracht, daß es nicht unter dem Wärmeaustauscher ragt. Das Heizelement 160, das vorzugsweise die Formeiner Reihe von elektrischen Widerstandsspulen hat, erstreckt sich über die volle Länge des Wärmeaustauschers 142 durch die Ziehkammer und besteht aus kleinen einzelnen Abschnitten 160a, 160b, 160c usw. für die selektive einzelne Strombeschickung ähnlich der Heizvorrichtung 60 von F i g. 3. Die Heizvorrichtung 160 ist durch einen Isolator oder Schirm 162 über der Heizvorrichtung 160 und innerhalb des Raumes 156 teilweise gegen die Wärme vom Wärmeaustauscher 142 und vollkommen elektrisch isoliert. Der Schirm 162 besteht vorzugsweise aus einem keramischen Material und besitzt Aufhänger, an denen das Heizelement 160 in seiner Arbeitsstellung aufgehängt ist. Da sich das Heizelement innerhalb. des Raumes 156 befindet, ist es vollständig von der Scheibe 30 abgeschirmt und kann die eigentliche Scheibe nach der Formung nicht beeinflussen. Bleidrähte 164 für den selektiven Anschluß von Teilen des Heizelementes 160 an eine regulierbare elektrische Stromquelle (in F i g. 4 nicht gezeigt) werden ebenfalls innerhalb des Raumes 156 angeordnet und verlaufen von der Ziehkammer 12 nach außen. Durch die nahe Lage der Bleidrähte 164 beim Wärmeaustauscher 142 .ist ein Wärmeschutz für die Bleidrähte gewährleistet. Auf diese Weise kann man durch Speisung eines oder mehrerer verschiedener Abschnitte 160a, 160b, 160c usw. zusammen oder mit wechselnden Strommengen die von den entsprechenden Breitenteilen des Bades unterhalb der Heizabschnitte zum Kühler 142 geleitete Wärmemenge modifizieren, wie dies bei der Durchführungsform von F i g. 3 der Fall ist.
  • Es sei nun auf F i g. 5 verwiesen, die ein Schema eines automatisierten Kontrollsystems zeigt, bei dem die Signale-- von. der Aufnehmevorrichtung 70 zur Regulierung der icke des .gezogenen Glases nicht nur die Stromzufuhr zu einzelnen Teilen der Heizelemente 60 oder 160, sondern auch die Änderung der Ziehgeschwindigkeit bewirkt.
  • Das System enthält die Aufnahmevorrichtung 70, die Signale in Reaktion auf die Dicke des vom Dikkenmesser 66 abgetasteten Glases erzeugt, und einen Durchschnittsstromkreis 200 zum Mitteln der Signale über einen Glasbadabstand,der .einem Teil, z. B. 60 a oder 60 b, des elektrischen Heizelements 60 oder 160 entspricht oder direkt darunter liegt. Das Mindestdurchschnittssignal eines Glasteiles, wobei der elektrische Strom, welcher der diesem Glasteil entsprechenden Heizvorrichtung zugeführt wird, Null ist, wird für jede Abtastung anfangs in einem Speicherstromkreis 202 für die zukünftige Verwendung gespeichert. Zwischen dem Durchschnittsstromkreis 200 und dem Speicherstromkreis 202 wird ein Sperrkreis eingeschoben, um den Durchlaß solcher minimalen Signale von dem Glas zu verhindern, die bei Anwendung von Strom auf das entsprechende Segment der Heizvorrichtung vom Durchschnittsstromkreis 200 zum Minimumspeicherkreis 202 als minimal ermittelt wurden. Das .durch die unmittelbar vorhergehende Abtastung erzeugte Mindestdurchschnittssignal wird in einem Speicherstromkreis 204 zum Vergleich mit einem Vergleichsstromkreis 206 mit einem .Signal proportional zu dem spezifischen absoluten Dickenbereich gespeichert, das wiederum in einem Kontrollstromkreis 208 gespeichert wird, der sich je nach der gewünschten nominellen Dicke des gezogenen Glases mit der Hand einstellen läßt. Eine Abweichung zwischen den beiden dem Vergleichsstromkreis 206 zugeführten Signalen zeigt an, .daß auf Grund eines festgesetzten Durchsatzes von Glas eine Änderung der Ziehgeschwindigkeit erforderlich :ist, so daß die Geschwindigkeit der Walzen 46 durch einen Kontrollstromkreis 210 der Ziehmaschine geändert wird. Ein Abschnitt der Kontrollvorrichtung hält also den Grundwert und einen konstanten Durchsatz des Glases aufrecht und vermeidet eine unerwünschte Ansammlung von Glas in der Scheibe, wodurch Glas erhalten würde, -das nicht den Dickenormen entspricht. Der soeben beschriebene Stromkreisteil ist der gesamten Maschine gemeinsam, mit der er verbunden ist, im Gegensatz zu dem übrigen Stromkreisteil, der für jeden Kanal doppelt vorgesehen ist, d. h. für jeden Zusatz oder Teil der Heizvorrichtung oder - anders ausgedrückt - für jede Breitenzunehme oder jeden Breitenanteil des Glases unterhalb der Heizvorrichtung entsprechend einer Länge der Heizvorrichtung zwischen den bereits obererwähnten Zapfstellen.
  • Die übrigen Stromkreise bestehen aus dem Durchschnittsstromkreis 200 und ferner aus .einem Impulsschalter 216 zur Aktivierung eines jeden Kanals bei der Abtastung des Glasteiles, einer zweistufigen Speichervorrichtung 218 für das jetzige und vorhergehende Signal des Kanals, einem Speicherstromkreis 220 für das vorhergehende Kanalsignal, einem Vergleichsstromkreis 222 für den Vergleich des jetzigen und vorhergehenden Kanalsignals mit dem Mindestdickensignal der vorhergehenden Abtastung zur Ermittlung etwaiger Unterschiede dazwischen und einer Heizkontrollvorrichtung 224, die auf das Abweichungssignal zwischen dem jetzigen und den vorhergehenden Signalen von jedem Teil des Glases reagiert, um .die Speisung des mit dem entsprechenden Kanal verbundenen Heizvorrichtungsteils mit Strom zu regulieren.
  • Die in F i g. 8 gezeigte Anordnung entspricht jener von F i g. 1, jedoch sind zusätzlich Luftkontrollvorrichtungen in der Form von Brennern 320 auf den waagerechten Schenkeln der L-Blöcke 60 .angeordnet. Auf Grund der Beschaffenheit der Meßkontroll-Heizelemente 60, die dem Glas :im Bad 28 Wärme zuführen, gibt es keinen schädlichen Einfiuß .auf die Luft stromkontrolle, so daß sich die Erfindung mit einer Anordnung zur Erzeugung von verbessertem Tafelglas von hoher Qualität verträgt. Selbstverständlich können auch andere Luftverteilungskontrollanordnungen in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. .
  • Erfindungsgemäß werden Messungen der Gesamtdicke des Glasbandes .in gewissen Zeitabständen mittels des Dickenmessers vorgenommen, der zwichen benachbarten Paaren von Ziehwalzen angebracht ist, wo sich das Glas in festem Zustand befindet. Aus diesen Messungen, die sich graphisch als Gesamtdickenprofil darstellen lassen, kann man leicht ersehen, wo eine Abweichung von dem gewünschten Dickenbereich stattfindet und wo Korrektionsmessungen vorgenommen werden müssen, um ein Glasband herzustellen, das im wesentlichen . frei von Dickenschwankungen ist, d. h. innerhalb eines zulässigen Dickenbereiches liegt.
  • Die Abweichung kann durch ein positives oder negatives Signal dargestellt _werden, d. h., das Glas kann zu dick oder zu dünn sein. Es wurde beschlossen, .als Norm die dünnste Veränderung innerhalb der Toleranzen zu verwenden, ohne daß dem entsprechenden oder mitwirkenden Segment des Heizelements, wie z. B. 60 a, 60 b od. dgl., Strom zugeführt wird. Ist keine derartige Norm vorhanden, so wird eine solche Norm dadurch ,aufgestellt, daß man (1) die Ziehgeschwindigkeit zur Korrektur der Dikkenabweichung ändert oder (2) den Strom aus dem darüber befindlichen Segment der Heizvorrichtung und vielleicht an dem dünnsten Abschnitt entfernt und anschließend - falls erforderlich - die Ziehgeschwindigkeit ändert. Mit der aufgestellten Norm werden die Heizsegmente ermittelt, die mit Strom gespeist werden müssen. Der Umfang der Stromänderung, der erforderlich ist, um eine zunehmende Änderung der Dicke zu verursachen, wird aus der Erfahrung ermittelt. Auf diese Weise wird die in jedem Heizabschnitt tatsächlich erforderliche Energie ermittelt und die den entsprechenden Heizabschnitten zugeführte Energie geändert. Während des Verlaufs des Verfahrens können Änderungen in der erforderlichen. Energie notwendig sein, so daß periodische Messungen der Banddicke entweder manuell oder durch einen Dickenmesser :erwünscht sind, um die Dicke des Bandes innerhalb der festgestezten Toleranzen zu .halten.
  • Es sei nun auf F i g. 6 verwiesen, die eine Kurve düei über ein Glasband in horizontaler Richtung zeigt, die von der Aufnahmevorrichtung 70 aufgenommen und einer Registriervorrichtung zugeleitet wurde, die das Gesamtglasdickenprofil zeigt. In dieser Kurve entspricht die Y-Achse der Signalstärke (proportional zur Dicke) und -die X-Achse der Bandbreite. Wenn keine Dickenschwankungen (unabhängig von der nominellen Dicke) vorlägen, würde die Spur parallel zur X-Achse verlaufen oder mit der X-Achse zusammenfallen, je nachdem, ob das Signal der gewünschten nominellen Dicke entspricht oder eine Abweichung zwischen der nominell gewünschten Dicke und der tatsächlichen Anzeige des Dickenmessers vorliegt. Man beachte die Abweichung von und oberhalb einer geraden Linie, die anzeigt, daß .das Band ,an bestimmten Stellen zu dick ist.
  • Es sei. nun auf F i g. 7 verwiesen, die eine Spur des gleichen Glasbandes nach einer Zeitverzögerung zeigt, während der die von einem Kühler oberhalb des Bades getragenen elektrischen Heizelemente mit Strom gespeist wurden. Man beachte, daß es sich hier um drei Abschnitte A, B und C im Vergleich mit den ähnlich bezeichneten Abschnitten in F i g. 6 handelt. Man beachte ferner, ,daß eine merkliche Änderung der Dicke sowie der Dickenschwankung von einer Seite des Glasbandes zur anderen stattgefunden hat. Nach der Zeitverzögerung, während der Wärme angewandt wurde, sind einige Teile dünner .als die nominelle Dicke; .doch auch wenn dies der Fall ist, können sie innerhalb des Toleranzbereiches liegen.
  • Auf Grund der Lage des Dickenmessers 66 und .des Heizelementes 60 ergibt sich zwischen einem Energiewechsel bei jedem Heizsegment und einer festgestellten Glasdickenkorrektion ein Zeitabstand, und da der Abstand zwischen der Heizvorrichtung und dem Dickenmesser feststeht, schwankt die Zeitverzögerung jeweils mit der Ziehgeschwindigkeit. Vorzugsweise sollte ein Glasband mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke innerhalb der kürzestmöglichen Zeit hergestellt werden, so daß es angebracht ist, das Band in geringeren Zeitabständen als dem genannten Zeitraum abzutasten und erforderlichenfalls je nach d er Anzeige des Meßgerätes periodische Änderungen in .dem den Heizsegmenten zugeführten Strom vorzunehmen.
  • Es wurde gefunden, daß bei Heizvorrichtungen, die - wie F i g. 3 zeigt - auf den Kühlern angeornet sind und bei einem etwa 4,56 m oberhalb des Bades angeordneten Dickenmesser 66 die Zeitspanne zwischen der Entdeckung einer Dickenabweichung und einer Wirkung durch ein mit Strom gespeistes Heizsegment für ein Einzelstärkenglas gewöhnlich nicht über etwa 30 Minuten beträgt. Durch Abtasten der Scheibe hinsichtlich Dickeschwankungen in geringeren Zeitabständen als dem angegebenen Zeitraum ist es möglich, die den Heizsegmenten zugeführte Energie so zu regulieren, daß .innerhalb kurzer Zeit .eine Scheibe mit gleichmäßiger Dicke hergestellt wird. Falls irgendeinem Heizsegment zu irgendeinem Zeitpunkt zu viel Energie zugeführt würde, könnten sich Schwierigkeiten ergeben, die das gesamte Dikkenprofil vollständig stören würden. Diese Schwierigkeit kann man dadurch auf ein Minimum herabsetzen, daß man zwischen jeder Heizerkontrolle und der entsprechenden Heizvorrichtung einen Grenzstromkreis einschaltet, um die zu irgendeinem Zeitpunkt vorgenommene Energieänderung zu begrenzen.
  • Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit elektrischen Heizschlangen beschrieben, die oberhalb des Glasbades von Kühlern gehalten werden, die Wärme aus der Scheibe absorbieren und das Glas des Bades gerade vor dem Sammeln konditionieren. An dieser Stelle sind die Heizvorrichtungen frei von festen Hindernissen zwischen der Heizvorrichtung und dem Glas des Bades, das eine Temperatur von 982 bis 1037° C hat; sie werden jedoch durch die Kühler von der Scheibe 30 abgeschirmt. Durch Hinzuziehung dieser Abschirmung wird die Entstehung von zusätzlichen Gasströmen und die :daraus sich ergebende Störung der Oberfläche der Scheibe auf ,ein Minimum herabgesetzt. Selbstverständlich müssen die Materialien, aus denen die Heizelemente hergestellt sind, den Temperaturen widerstehen, ,denen sie ausgesetzt sind. Die Höchsttemperatur jedoch, die von den Heizsegmenten selbst ,bei Speisung mit Strom erreicht werden, brauchen zur Kontrolle der Dickeschwankungen nicht so hoch wie die Temperatur des Bades direkt unterhalb der Heizvorrichtungen sein.
  • Andere Stellungen der Heizschlangen, z. B. zwischen den Kühlern und den L-Blöcken oder an dem Vorsprung der L-Blöcke oder unterhalb der L-Blöcke oder an einer anderen Stelle, wo sie sich oberhalb der Oberfläche jenes Teils des Bades befinden, bei dem das Glas auf die Sammelstelle zufließt, an der sich das Band bildet, sind im Bereich der Erfindung möglich, solange sie sich nahe genug bei der Oberfläche des Bades und/oder der Verengungszone des Glasbandes befinden, um die Dicke der Scheibe zu beeinflussen. Die leichteste und wirksamste Kontrolle der endgültigen Glasqualität läßt sich jedoch am besten mit den nach den vorliegenden Zeichnungen angeordneten Heizschlangen erreichen, da für -die gewünschte Dicke weniger Energie benötigt wird. In jedem Falle werden die Heizvorrichtungen an der Oberfläche des Bades an einer Stelle angeordnet, die so nahe ist, daß die sich entwickelnde Wärme eine Wirkung auf die Oberfläche des Glases ausüben kann. Gewöhnlich befinden sie sich nur wenige Zentimeter, selten mehr als 75 cm und gewöhnlich weniger als 30 cm oberhalb der Oberfläche des Bades.
  • An Stelle der elektrischen Heizvorrichtungen können zur Erzielung der gewünschten Kontrolle auch Gasbrenner unter der Voraussetzung verwendet werden, daß diese Brenner so konstruiert sind, ,daß die aus den Brennern hervorkommenden Verbrennungsgase die Luftströme innerhalb der Ziehkammer nicht ernsthaft stören. Zum Beispiel kann die Kammer einzelne Heizelemente aufweisen, - die indirekt durch Gasbrenner beheizt werden, wobei die Verbrennungsgase von den - Brennern abgezogen werden; ohne in die Kammer einzudringen. Die von der Erfindung vorgesehene Heizregulierung zur Kontrolle der Dicke sollte also auf solche Weise durchgeführt werden, daß die Einführung von zusätzlichen gasförmigen Stoffen in die Ziehkammer vermieden wird, wenn auch andere Brenner 320 verwendet werden, um eine getrennte Kontrolle .der Gasströme zu bewirken.
  • Die bevorzugte Ausführungsform ,der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von elektrischen Heizvorrichtungen in abschnittsweise beheizbarer Form wurde bereits in Zusammenhang mit einem bevor= zugten Verfahren beschrieben, bei dem man die Ziehgeschwindigkeit je nach der Dicke des Glases ändern kann, z. B., wenn der dünnste Abschnitt oder Bereich dünner als die gewünschte Dicke ist und unterhalb eines erträglichen Bereiches liegt. Es ist jedoch möglich, Wärme in zunehmendem Maße unterschiedlich von bestimmten Stellen neben der Kühlzone entgegengesetzt zu jenen Scheibenbereichen abzuziehen, bei denen man eine unerwünschte Verengung in Abweichung von der gevaünschten Stärke festgestellt hat: Dies hünäs 3:?@?:1 i'. U. durch lokalisiert- Kü.iler erreichen, die man entweder in die Kammer einführt oder aus ihr entfernt um die Wärmeaustauschverteilung zu verändern.
  • Bei der praktischen Durchführung einer Form der vorliegenden Erfindung wird eine kontinuierliche Glastafel oder .ein Band aus der Glasschmelze auf übliche Weise gezogen, wobei die Wasserkühler auf die oben beschriebene Weise eingesetzt werden.
  • Die Dickenschwankung quer über die Scheibe wird dadurch, gemessen, daß man den Röntgenstrahlengenerator 68 und -die Aufnahmevorrichtung 70 im Gleichklang in einer waagerechten Richtung quer zu der senkrechten Richtung -der Bandbewegung bewegt.
  • Auf diese Weise werden die dünneren und die dickeren Teile des Bandes ermittelt. Wenn Teile .der Scheibe zu dünn sind, wird normalerweise die Znehgeschwüidigkeit des Bandes herabgesetzt, bis die Dicke der Scheibe in den gewünschten Bereich kommt: ..
  • Zur Verminderung .einer Dickenänderung, bei der bestimmte Teile zu' dick -sind, wird an ein oder mehrere" ,der -Heizelemente, die sich gegenüber -den dickeren Teilendes Bandes oder oberhalb jenes Teils des Glasbades befinden, an Odem das Glas zu den dickeren Teilen des Bandes fließt, eine elektrische Spannung ,angelegt. Im allgemeinen werden mehrere Heizelemente im Abstand seitlich vom Band auf diese Weise auf einer oder beiden Seiten der Scheibe getrennt mit Strom beschickt.
  • Die-Dicke der Scheibe wird von Zeit zu Zeit nachgemessen, und die den Heizschlangen zugeführten Energiemengen werden nach oben und/oder unten verändert, bis die Dickenabweichung des Randes wesentlich herabgesetzt ist. In der Regel werden gleichzeitig mehrere -(zwei oder ,mehr) Heizvorrichtungen betrieben, die sich auf der gleichen Seite des Bandes befinden und.quer über dem Band in einem gewissen Abstand angeordnet sind, so daß an meh-, reren Stellen über der Scheibe eine. gleichzeitige Wärmeleistung erreicht wird. Zur Erzielung einer möglichst wirksamen Dickenkontrolle wird der Umfang der Wärmezufuhr an diesen Punkten einzeln reguliert, wobei die Leistung an einem Punkt gewö'hnlich höher als am anderen ist. Bei einer groben Annäherung ist die Höhe der Wärmezuführung häufig größer in dem Bereich, der gegenüber dem Teil des Bandes liegt, der zu Beginn als der dickste ermittelt wurde, und verhältnismäßig niedriger gegen= über den Bereich, in denen die Dicke des Bandes abnimmt. Sobald jedoch die Scheibe eine einheitliche Dicke erreicht, wird die Wärmezufuhr reguliert und mit der beobachteten Wärme in Beziehung gebracht: Die von den Heizvorrichtungen zugeführte Wärmemenge ist im wesentlichen geringer als die Wärmemenge, die von den Kühlern 42 und 43 entfernt wird. Normalerweise beträgt, diese Menge nicht mehr als 10% und gewöhnlich weniger als 5% der von den Kühlern, wie z. B. den senkrechten Kühlern 42 und 43 entfernten Wärmemenge. Eine zu große Wärmeleistung kann die Durchführung des Verfahrens ernsthaft beeinflussen.
  • Nach der Regulierung und Abstimmung. der Heizvorrichtungen mit den beobachteten Dickenfeststellungen zur Erzielung einer Verteilung der Wärmezufuhr, bei der eine entsprechende Toleranz der Dickenschwankung erreicht wurde, wird das Ziehen des Bandes und die Herstellung von Glas bei dieser Wärmeleistung fortgesetzt. Die Dickenabweichung des Bandes wird von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich angezeigt. Gelegentlich wird man feststellen, daß die Abweichung den Zulässigkeitsbereich übersteigt. Dies wird durch-Neuregulierung der Wärmezufuhr korrigiert, und in dieser Hinsicht wurde gefunden, daß eine Leistung von 10-Watt/cm des Heizsegments gegenüber der Scheibe die Dicke der - Glasscheibe gegenüber diesem Segment um etwa 0,025 mm verringert, .
  • Auf diese Weise wird die Dickenabweichung quer über das Band wesentlich herabgesetzt. Diese Abweichung kann daher innerhalb 0,125 mm über eine kontinuierliche Breite gehalten werden, die 60% des Bandes oder mehr beträgt.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform werden die Heizelemente auf einer Seite der Glasscheibe gezeigt. .Gegebenenfalls -jedoch können die Heizelemente auf beiden Seiten des Bandes angeordnet. . sein, wobei - der: Kühler 43 durch einen Kühler 42 ersetzt wird: Zur unterschiedlichen Ableitung von Wähne- in gesteigertem Umfang an einer bestimmten Stelle, aus den erwähnten Bereichen können kombinierte Heiz-und Kühlvörrichtungen in Segmentform verwendet 'werden.
  • Solche kombinierten Heiz- und Kühlvorrichtungen sind in F i g: 9 dargestellt, welche die Kühler 42 und die Heizvorrichtungen 60 wie in der bevorzugten Ausführungsform von F i g. 1 und 3 zeigt, wobei jedoch noch mehrere, im allgemeinen U-förmige Bajonett-Kühlrohre 200 -vorhanden sind, die waagerecht vom Boden des L-Blockes 32 auf den Kühler 42 zulaufen. Jedes Kühlrohr 200 entspricht in seiner Breite einem Heizelement 60 a, 60 b, 60 c, und jedes Rohr liegt einem der Heizelemente gegenüber. Es sind Vorrichtungen zur Zuführung der Kühlflüssigkeit zu jedem einzelnen der Rohre 200 vorgesehen, z. D. Einlaßleitungen 202 und Abzugsleitungen 204, die in den L-Block 32 eingesetzt sind. Die Leitungen 202 können an geeignete Zufuhrleitungen angeschlossen werden, die bei Verwendung in einem automatischer System automatisch reguliert werden können. Die Leitungen 204 können selbstverständlich in einen Auffangbehälter od. dgl. entleert werden. Gegebenenfalls kann man huch andere äquivalente Vorrichtungen zur Zu- und Ableitung der- Flüssigkeit von den Kühlrohren verwenden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Wird eine Stelle ermittelt, die eine geringere Dicke als erwünscht aufweist, so wird ohne Änderung der Ziehgeschwindigkeit der Kühlerteil des Segmentes der kombinierten Heiz- und Kühlvorrichtung gegenüber dem betreffenden Gebiet der Scheibe unter Strom gesetzt. Auch andere Segmente der kombinierten Vorrichtung können mit Strom gespeist werden, um den entsprechenden Bereichen Wärme zuzuführen.
  • In allen beschriebenen Ausführungsformen findet unabhängig davon, ob die Heizvorrichtung an sich oder die kombinierte Heiz-Kühl-Vorrichtung verwendet wird, eine unterschiedliche Wärmeübertragung von einem Bereich an der Kühlzone gegenüber den Scheibenbereichen statt, bei denen von der vorher festgesetzten gewünschten Dicke abweichende Dicken festgestellt wurden.
  • Im folgenden wird ein erfindungsgemäß durchgeführter Versuch zur Herstellung eines Einzelstä;kea-'!7nsterglases mit der üblichen Zusammensetzung h@ ;c;;.-:@ben, das eine nominelle Dicke von 2,26 mm und eine Toleranz von -0,05 und -l-0,15 mm, d. h. eine Gesamtabweichung von 0,20 mm hat. Es sei nun auf die F i g. 6 und 7 verwiesen, welche die Kurven für das Glas zeigen; die durch den beschriebenen Röntgenstrahlen-Dickenmesser ermittelt wurden. Jeder Teilstrich auf der Y-Achse von der Grundlinie oder X-Achse aus entspricht 0,1143 mm Glasdicke, wobei es sich bei dem zur Zeit der Versuche gezogenen Glas um Einzelstärkenglas handelt. Es ist leicht ersichtlich, daß bestimmte Stellen des Glases Dicken hatten, die über dem Toleranzbereich lagen. Die Kurven sind- in Abschnitte unterteilt, von denen drei als A, B und -C bezeichnet werden. Die gesamte Glasbreite wird mit L bezeichnet und betrug. in diesem Versuch 226 cm (254 cm Sandbreite abzüglich Rand). Diese Breite entspricht der gesamten verwendbaren Glasbreite nach dem Beschnitt. Die Gesamtbreite von A, B und -C betrug 119 cm. Die Abschnitte A und B -waren je 40,6 cm breit, und Abschnitt C war 38,1 cm breit. Abschnitt A wurde etwa 45,7 cm einwärts vom linken beschnittenen Rand des Bandes angeordnet.
  • Ein Heizelement aus Nichrom 5, das aus einem auf einer Spindel mit einem Außendurchmesser von 1,59 cm aufgewickelten Draht (16 gauge) bestand, wurde auf die in F i g. 3 dargestellte Weise am Vorderkühler angebracht. Nach der Abnahme von der Spindel wurde das Heizelement für den Gebrauch auf das Doppelte seiner Länge -gestreckt, und jedes Segment des Heizelements hatte -eine Länge von 40,6 cm. Verschiedene Teile der Heizsegmente konnten getrennt mit Strom beschickt werden, und die Heizsegmente waren für einen Betrieb mit 59-Watt/ cm berechnet. Die Heizelemente waren gegenüber den Kühlern in der in F i g. 2 gezeigten Weise angeordnet und befanden sich etwa 2,5 cm oberhalb der Oberfläche des Glasbades.
  • Die Kurve von F i g. 6 wurde ohne Wärmeanwendung auf irgendwelche Heizelemente aufgenommen, so daß sie die tatsächliche Glasdicke mit ihren beim üblichen Ziehvorgang auftretenden Abweichungen zeigt. Danach wurde den Heizsegmenten, die in ihren Längen den Breiten A, B und C entsprachen und gegenüber den betreffenden Bereichen der Scheibe angeordnet waren, Strom mit den folgenden Leistungen und während der angegebenen Zeiten zugeführt: Anfangszeit von 25 Minuten:
    Abschnitt B ..... 1316 Watt (18,8 kcal/Min.)
    Nächster Zeitraum von 30 Minuten:
    Abschnitt A ..... 980 Watt (14,0 kcal/Min.)
    Abschnitt B ..... 1316 Watt (18,8 kcal/Min.)
    Abschnitt C ..... 680 Watt (9,7 kcal/Min.)
    Nächster Zeitraum von 55 Minuten:
    Abschnitt A ..... 1160 Watt (16,5 kcal/Min.)
    Abschnitt B ..... 960 Watt (13,6 kcal/Min.)
    Abschnitt C ..... 835 Watt (12,0 kcal/Min.)
    Nach Abschluß des Zeitraums von 55 Minuten wurde die Kurve von F i g. 7 mit den gleichen Meßinstrumenten unter Verwendung der gleichen Skala für Dickenmessungen aufgenommen. Man sieht, daß die Dickenabweichungen des Glases innerhalb 0,055 mm blieb.
  • Während der Zeit des obigen Versuches entfernten die Kühler 42, 43 Wärme aus der Kammer in einem Umfang von etwa 2150 kcal/Min., die Ventilatorkühler 38 entfernten Wärme aus dem Band und der Kammer in einem Umfang von etwa 495 kcal/Min. und die Pfannenkühler 46 entfernten Wärme vom Band und von der Kammer in einem Umfang von etwa 3150 kcal/Min.
  • Wie bereits erwähnt, zeigen sich die beim Tafelglas-Ziehverfahren auftretenden Dickeschwankungen deutlicher an der Scheibenoberfläche gegenüber dem Vorderende der Ziehvorrichtung als an der Scheibenoberfläche gegenüber dem Hinterende der Anlage. Die oben angegebenen Ergebnisse erzielte man bei einer Anordnung der Heizschlangen auf dem Vorderkühler, und wie die Kurve von F i g. 7 zeigt, wurde eine merkliche Verbesserung der Glätte erzielt. Falls es jedoch notwendig oder erwünscht ist,- kann man die erfindungsgemäße Anordnung jedoch sowohl an den Vorder- als auch an den Hinterenden der Anlage oder allein am Hinterende der Anlage anwenden. Wenn diese Anordnung sowohl am Vorder- als auch am Hinterende der Anlage gleichzeitig angewendet wird, ist selbstverständlich die Anordnung einer Gruppe von Heizsegmenten am hinteren Kühler sowie doppelte Kontrollvorrichtungen und ein gemeinsamer Betrieb der beiden Heizvorrichtungen erforderlich. Wenn die Erfindung nur am Hinterende der Anlage angewendet werden soll, ist lediglich eine Umordnung der Heizsegmente erforderlich.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Zusammenbang mit dem Ziehen von Tafelglas und insbesondere für das Pennvernon-Verfahren erläutert, das manche mal auch das Pittsburgh-Verfahren genannt wird . In diesem Verfahren wird das Glas senkrecht aufwärts aus einem Bad von geschmolzenem Glas ge= zogen, in dem eine Ziehstange aus Ton eingetaucht ist, und mit einer Ziehmaschine durch eine gekühlte Ziehkammer gezogen. Das Schneiden des kontinuierlichen Glasbandes in große Scheiben erfolgt mehrere Stockwerke oberhalb der Ziehkammer.
  • Die Erfindung läßt sich nicht nur beim Pennvernon-Verfahren anwenden, das als Erläuterungsbeispiel diente, sondern auch bei den Colburn- und Fourcaultverfahren zur Herstellung von Scheibenglas und auch bei Verfahren zur Herstellung von Tafelglas. In dem letztgenannten Verfahren kann eine Verbesserung in der Einheitlichkeit der Dicke des rauhen Bandes erreicht werden, so daß die zur Fertigstellung des roh gewalzten Bandes erforderliche Zeit und Energie herabgesetzt werden und eine Herabsetzung der Herstellungskosten für geschliffenes und poliertes Tafelglas erzielt wird.
  • Im Colburn-Verfahren zur Herstellung von Scheibenglas wird das Band senkrecht aus einem Glasschmelzbad zwischen den Kühlern gezogen und anschließend über eine Walze geleitet, um das Glas waagerecht abzuziehen. Bei dieser Verfahrensart wird die Wärmeübertragungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung im allgemeinen an einer ähnlichen Stelle wie im Pennvernon-Verfahren vorgesehen.
  • Das Fourcault-Verfahren unterscheidet sich insofern etwas vom Pennvernon- und Colburn-Verfahren, als das Glasband durch eine Debiteuse gezogen wird, die teilweise in die Glasschmelze eingetaucht ist. Das Glas außerhalb der Debiteuse steht still und wird allgemein als erstarrt angesehen. Die Scheibe bildet mit der Debiteuse eine Birne oder »Zwiebel«, so daß der oben beschriebene seitliche unterschiedliche Wärmeaustausch auf den »Birnen«-Bereich im Fourcault-Verfahren angewandt werden kann.
  • Das übliche Verfahren zur Herstellung von Tafelglas besteht darin, daß man Glas durch im Abstand voneinander befindliche Walzen leitet und ein Glasband formt und anschließend die Oberflächen des Bandes oder kontinuierlich oder in der Form von einzelnen Scheiben schleift und poliert, so daß ein polierter durchsichtiger Gegenstand hergestellt wird. Das Glas fließt über einen Ofenvorsprung zu den Walzen und von da auf eine Platte in eine Glühlehre. Von der Lehre bewegt sich das Glas zur Schleif-und Polieranlage. Der Schleifvorgang bei dem roh .geformten Band zur Herstellung einer glatten Oberfläche läßt sich dadurch herabsetzen, daß man ein Glasband mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke herstellt. Die Erfindung bei diesem Verfahren läßt .sich so anwenden, daß man über der Scheibe in einem Bereich der Scheibe, z. B. an der Platte oder am Ofenvorsprung oder zwischen der Platte und den Formwalzen, einen unterschiedlichen Wärmeaustausch vorsieht.
  • In allen den oben beschriebenen Verfahren findet eine Bewegung des geschmolzenen Glases zu und in eine Entnahmezone statt, in der das Glas zu einem Band verformt wird. Während der Entnahme findet eine Bewegung des heißen Gases innerhalb des entstehenden Bandes statt, und die endgültigen Dimensionen des Bandes sind zu dem Zeitpunkt fixiert, an .dem das Glas erstarrt, d. h., wenn seine Temperatur geringer als seine untere Arbeitstemperatur ist. Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Bezeichnung »Formung des Bandes« soll sich auf jenen Abschnitt des- Verfahrens beziehen, indem geschmolzenes Glas zur und in die Entnahmezone fließt nnd/oder .worin das Glas zu einer allgemeinen Bandform verformt wird, bis es in seinen endgültigen Dimensionen erstarrt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Glas in Bandform, bei dem man ein kontinuierliches Band aus einem Glasschmelzbad zieht, seine Seiten in einer Zone in einem gewissen Abstand von der Oberfläche des Bades kühlt und Dickenänderungen quer über das Band durch Wärmeaustausch vermindert, dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich oder in bestimmten Zeitabständen während des Ziehens die Zunahme oder die Abnahme der gewünschten Dicke des Bandes in Querrichtung mißt und die Wärmezufuhr zu entsprechenden quer angeordneten Bereichen des Bades in einem gewissen Abstand von der Basis des Bandes, aber in der Zone der Bandformung in Übereinstimmung mit den genannten Messungen erhöht oder verringert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -daß man die Wärmezufuhr zum Bad in der Formungszone variiert, bis die Dickenabweichung über den größten Teil des Bandes nicht mehr als 0,0127 cm beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Wärme auf die Formungszone in einem gewissen Abstand von der Basis des Bandes strahlen läßt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Wärmezufuhr weniger als 1011/o der Geschwindigkeit der Wärmeabfuhr durch die Kühlzone beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Band gegen die nahe der Zone der Bandformung selektiv zugeführte Wärme abschirmt.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche Mittel zum Ziehen des Glases aus dem Bad und Mittel zum Kühlen enthält, die an den gegenüberliegenden Seiten des gezogenen Glases und im Abstand vom Bad angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von innerhalb der und quer zur Ziehkammer nebeneinander angeordneten Heizschlangen (60a, 60b, 60c; 160a, 160b, 160c) für den Austausch von Wärme mit dem Bad innerhalb solcher Bereiche, die in einem gewissen Abstand von der Basis des Bandes, aber in der Bandformungszone liegen, wobei die genannten Heizschlangen einzeln beheizt werden, um die Geschwindigkeit des Wärmeaustausches in einer Richtung quer zur Ziehrichtung zu variieren, und weiter gekennzeichnet durch Vorrichtungen (68, 70) zum Messen der Dicke des Bandes in Querrichtung nach seiner Formung zum Erkennen und Anzeigen von Abweichungen von einem vorbestimmten Dickenbereich, wobei die genannten Meßvorrichtungen zur Regulierung _ der von den Heizschlangen gelieferten Wärme dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (60, 160) gegen die Ziehebene des Bandes abgeschirmt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (60) 160) von den Kühlvorrichtungen (42, 43) getragen werden.
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