DE1225383B - Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten - Google Patents

Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten

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DE1225383B
DE1225383B DEF39804A DEF0039804A DE1225383B DE 1225383 B DE1225383 B DE 1225383B DE F39804 A DEF39804 A DE F39804A DE F0039804 A DEF0039804 A DE F0039804A DE 1225383 B DE1225383 B DE 1225383B
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flame
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tribromophenyl
phosphoric acid
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Dr Heinrich Peters
Dr Helmut Rinno
Dr Dietrich Schleede
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
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    • C08K5/521Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
    • C08K5/523Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4 with hydroxyaryl compounds

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
C08f
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1 225 383
Aktenzeichen: F 39804 IV c/39 b
Anmeldetag: 21. Mai 1963
Auslegetag: 22. September 1966
Für die meisten Anwendungsgebiete ist es ohne J Bedeutung, ob ein Kunststoff brennt oder nicht. Für bestimmte Zwecke, z. B. in der Elektrotechnik, ist es jedoch erwünscht, einen nicht brennbaren Kunststoff zu verwenden. Es sind deshalb schon eine Reihe Versuche unternommen worden, brennbare Kunststoffe flammfest auszurüsten, z. B. Olefinpolymerisate durch Zusatz von Chlorparaffin und Antimontrioxyd.
In den deutschen Auslegeschriften 1104 693 und 1112 287 werden selbstverlöschende Mischungen von Polyolefinen mit Octachlordiphenylendioxyd und Antimontrioxyd beschrieben. Derartige Mischungen zeigen zwar eine gute Verarbeitbarkeit, neigen jedoch beim Lagern zum Ausblühen. Auch die deutschen Auslegeschriften 1 103 020 und 1 123 823 beschreiben schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Polyolefinen, die einerseits durch Zusatz eines 2,4,6-Tribromanilins oder andererseits eines mindestens dreifach kernbromierten diaromatischen oder aromatisch-aliphatischen Äthers und Antimontrioxyd erhalten werden. Auch diese Mischungen zeigen bei Lagerung schon bei Raumtemperatur ein mehr oder weniger starkes Ausschwitzen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 098 707 sind flammfest ausgerüstete Polyesterharze auf Basis von Phosphorigsäurealkylester mit halogenhaltigen Alkylgruppen bekannt. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß derartige Phosphorigsäurealkylester zur Flammfestausrüstung von Polyolefinen bzw. Styrol-Homo- oder -Mischpolymerisaten nicht stabil genug sind. Auch der Zusatz von bromierten Trikresylphosphaten zu PVC, Chlorkautschuk und chlorierten Wachsen ist bereits bekannt, um den genannten Polymeren bzw. Wachsen selbstverlöschende Eigenschaften zu verleihen. Diese Mischungen besitzen jedoch den Nachteil, daß bromiertes Trikresylphosphat in Polyolefinen bzw. Styrol-Homo- oder -Mischpolymeren ausschwitzt und dem Hochpolymeren eine dunkelbraune Farbe verleiht.
Gegenstand der Erfindung sind flammfeste Formmassen aus Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen oder Polystyrol oder Mischpolymerisaten von Styrol mit Butadien und/oder Acrylnitril und einer Flammschutzmittelmischung aus
a) einer halogenhaltigen Phosphorverbindung und
b) einer Arsen-, Antimon- oder Wismutverbindung,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als a) 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Heinrich Peters, Wiesbaden;
Dr. Helmut Rinno, Lorsbach;
Dr. Dietrich Schleede, Frankfurt/M.
eines Phosphorsäure-bis-(tribromphenyl)-monoalkylesters der allgemeinen Formel
Br3
worin R ein gesättigter aliphatischer Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, und als b) 2,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, mindestens einer Sauerstoff- oder Schwefelverbindung von Arsen, Antimon oder Wismut und gegebenenfalls
c) bekannte Stabilisatoren enthalten.
Die aliphatische Esterkomponente soll vorzugsweise eine Kettenlänge von C2 bis Ce, vorzugsweise C4, besitzen. Je länger die aliphatische Seitenkette ist, um so besser die Verträglichkeit der Halogenverbindung mit den Polymeren, je kürzer die Kette, um so besser die selbstverlöschende Wirkung.
Die Stellung der Bromatome zueinander im Phenylkern ist nicht ausschlaggebend für die Wirkung der Phosphorverbindungen. Wegen der leichteren technischen Herstellbarkeit werden 2,4,6-Tribromphenylverbindungen bevorzugt.
Der entscheidende Vorteil der hier beschriebenen Mischung gegenüber allen bisher bekannten Mischungen liegt in der außerordentlich hohen Verarbeitungsstabilität. Ohne Schwierigkeiten können Spritztemperaturen bis zu 3000C angewendet werden. Die Mischungen selbst zeigen sowohl bei Raumtem-
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1 225 303
peratur als auch bei höheren Temperaturen kein Ausschwitzen und kein Ausblühen. Da man schon bei geringen Zusätzen der Verbindungen gute selbstverlöschende Eigenschaften erhält, kann man Mischungen mit gegenüber den Ausgangsmischungen praktisch unveränderten Eigenschaften erhalten.
Selbstverlöschend gemacht werden können Polymerisate oder Mischpolymerisate aus polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel CH2 = CHR, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, besonders Polymere aus Äthylen, Propylen, Buten-(l), Isobuten, Penten-(l), 4-Methylpenten-(l), ferner Polymerisate von Styrol sowie Mischpolymerisate aus Styrol und Butadien und/oder Acrylnitril. Besonders vorteilhaft lassen - sich Polyäthylen sowie Polypropylen und Mischpolymerisate von Äthylen mit seinen höheren Homologen flammfest machen.
Als Sauerstoff- und Schwefelverbindungen in den erfindungsgemäßen Mischungen lassen sich verwenden: Antimonpentoxyd, Antimontrisulfid, Antimonpentasulfid, Arsentrioxyd, Arsenpentoxyd, Arsentrisulfid, ebenso Wismuttrioxyd sowie vor allem Antimontrioxyd. Gegebenenfalls bringt die Anwendung eines Gemisches aus mehreren der genannten Verbindungen Vorteile.
Die für die flammfest auszurüstenden Polymeren üblichen Zusätze, wie z. B. Stabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, Antistatika, können selbstverständlich ebenfalls zugesetzt werden.
Zur Erhöhung der Thermostabilität der beschriebenen Halogenverbindungen eignen sich bekannterweise OH-gruppenhaltige Verbindungen, wie z. B. 4,4'-Dioxydiphenylolpropan, Glycerin, Pentaerytrit. Eine gewisse stabilisierende Wirkung zeigen auch übliche PVC-Stabilisatoren, wie organische Barium-, Cadmium-, Zinn-, Zink- und Bleisalze.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mischungen übliche, zum Teil auch stabilisierend wirkende Zusätze enthalten* wie Zinkoxyd, Zinksulfid, Titandioxyd, Ruß; Calciumstearat.
Die flammfesten Kunststoffmisehungen können überall dort verwendet werden, wo Flammfestigkeit gefordert wird und brennbare Kunststoffe nicht eingesetzt werden können, z. B. auf bestimmten Gebieten der Elektroindustrie und im Bergbau.
Die Zumischung der erfindungsgemäßen halogenierten Ester und Metalloxyde und/oder Sulfide zum Polymeren kann getrennt oder zusammen erfolgen.
B e i s ρ i e 1 e 1 bis 10
Die Herstellung der in den folgenden in Tabelle 1 aufgeführten Beispielen zum Brenntest benötigten Prüfkörper erfolgte in folgender Weise:
In beliebiger Reihenfolge oder zusammen wurden den Polymerisaten die organischen sowie anorganischen Zusätze und gegebenenfalls Stabilisatoren zugemischt. Die Beimischung erfolgte in einem lO-l-Henschel-Laboratoriums-Fluidmischer FM 10/L. Die erhaltene Mischung wurde auf einem Weber-Extruder ET 24 mit einer 15 D-Kurzkompressionsschnecke zweimal extrudiert und anschließend granuliert. Das erhaltene Granulat wurde auf einer vollhydraulischen Exkert & Ziegler - Kolbenspritzgußmaschine EH 81 zu Spritzlingen mit den Abmessungen 100 · 20 · 1 mm verarbeitet.
Mit Hilfe eines einfachen Brenntestes wurde die Flammfestigkeit der hergestellten Mischungen geprüft. Dazu wurden im Spritzgußverfahren hergestellte Probestreifen (100 -20-1 mm) der untersuchten Mischungen zum Brenntest in die helle Flamme eines Bunsenbrenners gehalten. Um hierbei möglichst gleichmäßige Bedingungen zu erzielen, wurde die Probe jeweils etwa 10 mm über den nicht leuchtenden Innenkegel der Bunsenflamme gehalten. Nach Ablauf von 10 Sekunden wurde die Flamme entfernt und die Zeit bestimmt, die verging, bis die brennende Probe verlöschte.
Tabelle1 1
Beispiel
Verwendeter Kunststoff
(100 Gewichtsteile)
Sb8O3-Zusatz
in Gewichtsteilen
Flammhemmende Substanz Strukturformel
Zusatz
in Gewichtsteilen
Verlöscht
nach
Sekunden
Polystyrol
10
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monostearylester
20
<1
Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
Phosphorsäure-bis-(2,4j6-tribromphenyl)-monobutylester
16
<1
Fortsetzung
Bei- Verwendeter Kunststoff spiel (100 Gewichtsteile)
Sb2O3-Zusatz in Gewichtsteilen
Flammhemmende Substanz
Strukturformel
Zusatz in Gewichtsteilen
Verlöscht nach Sekunden
Mischung aus Polystyrol und einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat
Hochdruckpolyäthylen
20
2,5
Niederdruckpolyäthylen
10
Polypropylen
10
Niederdruckpolyäthylen
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat mit 1,5 Gewichtsprozent C3
Styrol-Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat
Mischung aus 90 Gewichtsprozent Polypropylen und 10 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus 90% Äthylen und 10% Propylen
15
10
10
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monostearylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monooctylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monoäthylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monomethylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
40
20
Ibis
20
<1
10
30
<1
20
<1
20
<1
Beispiel 11
und Vergleichsbeispiele 12 bis 14
Jeweils 79 Gewichtsteile Polypropylen wurden mit 6 Gewichtsteilen Sb2O3, 10 Gewichtsteilen des in Tabelle 2 angegebenen Flammschutzmittels und als bekannten Stabilisatoren 2 Gewichtsteilen Ba-Cd-Stabilisator, der eine Mischung aus 80 Gewichtsprozent Ba-Cd-Laurat, 18 Gewichtsprozent Pentaerythrit und 2 Gewichtsprozent Bisphenol A [2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan] darstellt, 0,5 Gewichtsteilen eines organischen Phosphits, 1,0 Gewichtsteil epoxydiertem Sojafettöl, 0,3 Gewichtsteilen Oxystearinsäure, 0,5 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Nonylphenol und Aceton, 0,5 Ge-
wichtsteilen Thio-di-(propionsäurelaurylester) und 0,2 Gewichtsteilen Calciumstearat vermischt, in einem Extruder granuliert und mit Hilfe einer Eckert & Ziegler-Spritzgußmaschine zu Spritzlingen mit den Abmessungen 100 -20-1 mm verarbeitet. Die Proben wurden, wie in den Beispielen 1 bis 10 beschrieben, mit Hilfe eines Bunsenbrenners geprüft und die Zeit bestimmt, die verging, bis die brennende Probe nach Fortnahme der Flamme verlöschte.
Außerdem wurde durch schrittweise Erhöhung der Spritztemperatur bei der Verarbeitung festgestellt, bis zu welcher Temperatur die Mischung ohne Verfärbung und ohne Ausschwitzen der Zusätze verarbeitet werden konnte. Diese Temperatur ist in der nachfolgenden Tabelle 2 als maximale Verarbeitungstemperatur angegeben.
Tabelle 2
Beispiel
Flammhemmende Substanz
Strukturformel
Verlöscht
nach
Sekunden
Maximale Verarbeitungstem peratur
Phosphorsäure-n-butyl-bis-(tribromphenyl)-ester
260
Phosphorsäure-tris-(trichloräthylester) [Vergleichsversuch]
Phosphorsäure-mono-(dibrompropyl)-diallylester [Vergleichsversuch]
Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
[Vergleichsversuch]
O — CH2 — CCl3
O = P — O — CH2 — CCl3
O — CH2 — CCl3
O — CH2 — CHBr — CH2Br
O = P — O — CH2 — CH = CH2
O — CH2 — CH = CH2
O — CH2 — CHBr — CH2Br
O = P — O — CH2 - CHBr - CH2Br
O — CH2 — CHBr — CH2Br
verlöscht
nicht
260
verlöscht
nicht
260
220
Wie aus den Beispielen 11 bis 14 ersichtlich ist, ist die Wirkung der verwendeten chemisch ähnlichen Phosphorverbindungen in den untersuchten Mischungen sehr unterschiedlich. Mit Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat (Vergleichsbeispiel 14) erhält man Mischungen, die relativ schnell verlöschen. Die Wärmestabilität dieser Mischungen ist aber durch den Zusatz der Phosphorverbindung so verringert worden, daß sich trotz der guten Stabilisierung das Material bereits bei einer Verarbeitungstemperatur von 2200C verfärbt. Eine Spritztemperatur von 240°C ist aber bei der Verarbeitung von Polypropylen üblich
und bei größeren Spritzteilen auch unbedingt erforderlich, so daß diese Mischungen in der Praxis nicht brauchbar sind.
Die Mischungen entsprechend den Vergleichsbeispielen 12 und 13 zeigen zwar eine ausreichende Verarbeitungsstabilität, ein 10%iger Zusatz des flammhemmenden Mittels reicht aber noch nicht aus, um die Mischungen selbstverlöschend zu machen.
Im Gegensatz dazu weisen die erfindungsgemäßen Mischungen, wie Beispiel 11 zeigt, eine ausreichende Verarbeitungsstabilität auf und verlöschen gleichzeitig schnell in weniger als 10 Sekunden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flammfeste Formmassen aus Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen oder Polystyrol oder Mischpolymerisaten von Styrol mit Butadien und/oder Acrylnitril und einer Flammschutzmittelmischung aus
    a) einer halogenhaltigen Phosphorverbindung und
    b) einer Arsen-, Antimon- oder Wismutverbindung,
    10
    dadurch gekennzeichnet, daß sie als a) 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, eines Phosphorsäure-bis-(tribromphenyl)-monoalkylesters der allgemeinen Formel
    worin R ein gesättigter aliphatischer Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, und als b) 2,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, mindestens einer Sauerstoff- oder Schwefelverbindung von Arsen, Antimon oder Wismut und gegebenenfalls c) bekannte Stabilisatoren enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 353 171;
    französische Patentschriften Nr. 1 170 599,
    198 196 1 302 435.
    609 667/449 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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