DE1225383B - Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten - Google Patents

Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten

Info

Publication number
DE1225383B
DE1225383B DEF39804A DEF0039804A DE1225383B DE 1225383 B DE1225383 B DE 1225383B DE F39804 A DEF39804 A DE F39804A DE F0039804 A DEF0039804 A DE F0039804A DE 1225383 B DE1225383 B DE 1225383B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flame
weight
mixtures
tribromophenyl
phosphoric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF39804A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Peters
Dr Helmut Rinno
Dr Dietrich Schleede
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL127537D priority Critical patent/NL127537C/xx
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF39804A priority patent/DE1225383B/de
Priority to NL6405455A priority patent/NL6405455A/xx
Priority to AT433864A priority patent/AT252560B/de
Priority to GB21094/64A priority patent/GB1059388A/en
Priority to BE648213A priority patent/BE648213A/xx
Priority to FR975238A priority patent/FR1397640A/fr
Publication of DE1225383B publication Critical patent/DE1225383B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/49Phosphorus-containing compounds
    • C08K5/51Phosphorus bound to oxygen
    • C08K5/52Phosphorus bound to oxygen only
    • C08K5/521Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
    • C08K5/523Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4 with hydroxyaryl compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.:
C08f
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 39 b-22/06
Nummer: 1 225 383
Aktenzeichen: F 39804 IV c/39 b
Anmeldetag: 21. Mai 1963
Auslegetag: 22. September 1966
Für die meisten Anwendungsgebiete ist es ohne J Bedeutung, ob ein Kunststoff brennt oder nicht. Für bestimmte Zwecke, z. B. in der Elektrotechnik, ist es jedoch erwünscht, einen nicht brennbaren Kunststoff zu verwenden. Es sind deshalb schon eine Reihe Versuche unternommen worden, brennbare Kunststoffe flammfest auszurüsten, z. B. Olefinpolymerisate durch Zusatz von Chlorparaffin und Antimontrioxyd.
In den deutschen Auslegeschriften 1104 693 und 1112 287 werden selbstverlöschende Mischungen von Polyolefinen mit Octachlordiphenylendioxyd und Antimontrioxyd beschrieben. Derartige Mischungen zeigen zwar eine gute Verarbeitbarkeit, neigen jedoch beim Lagern zum Ausblühen. Auch die deutschen Auslegeschriften 1 103 020 und 1 123 823 beschreiben schwer entflammbare Formmassen auf Basis von Polyolefinen, die einerseits durch Zusatz eines 2,4,6-Tribromanilins oder andererseits eines mindestens dreifach kernbromierten diaromatischen oder aromatisch-aliphatischen Äthers und Antimontrioxyd erhalten werden. Auch diese Mischungen zeigen bei Lagerung schon bei Raumtemperatur ein mehr oder weniger starkes Ausschwitzen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 098 707 sind flammfest ausgerüstete Polyesterharze auf Basis von Phosphorigsäurealkylester mit halogenhaltigen Alkylgruppen bekannt. Untersuchungen haben jedoch ergeben, daß derartige Phosphorigsäurealkylester zur Flammfestausrüstung von Polyolefinen bzw. Styrol-Homo- oder -Mischpolymerisaten nicht stabil genug sind. Auch der Zusatz von bromierten Trikresylphosphaten zu PVC, Chlorkautschuk und chlorierten Wachsen ist bereits bekannt, um den genannten Polymeren bzw. Wachsen selbstverlöschende Eigenschaften zu verleihen. Diese Mischungen besitzen jedoch den Nachteil, daß bromiertes Trikresylphosphat in Polyolefinen bzw. Styrol-Homo- oder -Mischpolymeren ausschwitzt und dem Hochpolymeren eine dunkelbraune Farbe verleiht.
Gegenstand der Erfindung sind flammfeste Formmassen aus Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen oder Polystyrol oder Mischpolymerisaten von Styrol mit Butadien und/oder Acrylnitril und einer Flammschutzmittelmischung aus
a) einer halogenhaltigen Phosphorverbindung und
b) einer Arsen-, Antimon- oder Wismutverbindung,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als a) 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Heinrich Peters, Wiesbaden;
Dr. Helmut Rinno, Lorsbach;
Dr. Dietrich Schleede, Frankfurt/M.
eines Phosphorsäure-bis-(tribromphenyl)-monoalkylesters der allgemeinen Formel
Br3
worin R ein gesättigter aliphatischer Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, und als b) 2,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, mindestens einer Sauerstoff- oder Schwefelverbindung von Arsen, Antimon oder Wismut und gegebenenfalls
c) bekannte Stabilisatoren enthalten.
Die aliphatische Esterkomponente soll vorzugsweise eine Kettenlänge von C2 bis Ce, vorzugsweise C4, besitzen. Je länger die aliphatische Seitenkette ist, um so besser die Verträglichkeit der Halogenverbindung mit den Polymeren, je kürzer die Kette, um so besser die selbstverlöschende Wirkung.
Die Stellung der Bromatome zueinander im Phenylkern ist nicht ausschlaggebend für die Wirkung der Phosphorverbindungen. Wegen der leichteren technischen Herstellbarkeit werden 2,4,6-Tribromphenylverbindungen bevorzugt.
Der entscheidende Vorteil der hier beschriebenen Mischung gegenüber allen bisher bekannten Mischungen liegt in der außerordentlich hohen Verarbeitungsstabilität. Ohne Schwierigkeiten können Spritztemperaturen bis zu 3000C angewendet werden. Die Mischungen selbst zeigen sowohl bei Raumtem-
609 667/449
1 225 303
peratur als auch bei höheren Temperaturen kein Ausschwitzen und kein Ausblühen. Da man schon bei geringen Zusätzen der Verbindungen gute selbstverlöschende Eigenschaften erhält, kann man Mischungen mit gegenüber den Ausgangsmischungen praktisch unveränderten Eigenschaften erhalten.
Selbstverlöschend gemacht werden können Polymerisate oder Mischpolymerisate aus polymerisierbaren Monomeren der allgemeinen Formel CH2 = CHR, worin R entweder ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, besonders Polymere aus Äthylen, Propylen, Buten-(l), Isobuten, Penten-(l), 4-Methylpenten-(l), ferner Polymerisate von Styrol sowie Mischpolymerisate aus Styrol und Butadien und/oder Acrylnitril. Besonders vorteilhaft lassen - sich Polyäthylen sowie Polypropylen und Mischpolymerisate von Äthylen mit seinen höheren Homologen flammfest machen.
Als Sauerstoff- und Schwefelverbindungen in den erfindungsgemäßen Mischungen lassen sich verwenden: Antimonpentoxyd, Antimontrisulfid, Antimonpentasulfid, Arsentrioxyd, Arsenpentoxyd, Arsentrisulfid, ebenso Wismuttrioxyd sowie vor allem Antimontrioxyd. Gegebenenfalls bringt die Anwendung eines Gemisches aus mehreren der genannten Verbindungen Vorteile.
Die für die flammfest auszurüstenden Polymeren üblichen Zusätze, wie z. B. Stabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, Antistatika, können selbstverständlich ebenfalls zugesetzt werden.
Zur Erhöhung der Thermostabilität der beschriebenen Halogenverbindungen eignen sich bekannterweise OH-gruppenhaltige Verbindungen, wie z. B. 4,4'-Dioxydiphenylolpropan, Glycerin, Pentaerytrit. Eine gewisse stabilisierende Wirkung zeigen auch übliche PVC-Stabilisatoren, wie organische Barium-, Cadmium-, Zinn-, Zink- und Bleisalze.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mischungen übliche, zum Teil auch stabilisierend wirkende Zusätze enthalten* wie Zinkoxyd, Zinksulfid, Titandioxyd, Ruß; Calciumstearat.
Die flammfesten Kunststoffmisehungen können überall dort verwendet werden, wo Flammfestigkeit gefordert wird und brennbare Kunststoffe nicht eingesetzt werden können, z. B. auf bestimmten Gebieten der Elektroindustrie und im Bergbau.
Die Zumischung der erfindungsgemäßen halogenierten Ester und Metalloxyde und/oder Sulfide zum Polymeren kann getrennt oder zusammen erfolgen.
B e i s ρ i e 1 e 1 bis 10
Die Herstellung der in den folgenden in Tabelle 1 aufgeführten Beispielen zum Brenntest benötigten Prüfkörper erfolgte in folgender Weise:
In beliebiger Reihenfolge oder zusammen wurden den Polymerisaten die organischen sowie anorganischen Zusätze und gegebenenfalls Stabilisatoren zugemischt. Die Beimischung erfolgte in einem lO-l-Henschel-Laboratoriums-Fluidmischer FM 10/L. Die erhaltene Mischung wurde auf einem Weber-Extruder ET 24 mit einer 15 D-Kurzkompressionsschnecke zweimal extrudiert und anschließend granuliert. Das erhaltene Granulat wurde auf einer vollhydraulischen Exkert & Ziegler - Kolbenspritzgußmaschine EH 81 zu Spritzlingen mit den Abmessungen 100 · 20 · 1 mm verarbeitet.
Mit Hilfe eines einfachen Brenntestes wurde die Flammfestigkeit der hergestellten Mischungen geprüft. Dazu wurden im Spritzgußverfahren hergestellte Probestreifen (100 -20-1 mm) der untersuchten Mischungen zum Brenntest in die helle Flamme eines Bunsenbrenners gehalten. Um hierbei möglichst gleichmäßige Bedingungen zu erzielen, wurde die Probe jeweils etwa 10 mm über den nicht leuchtenden Innenkegel der Bunsenflamme gehalten. Nach Ablauf von 10 Sekunden wurde die Flamme entfernt und die Zeit bestimmt, die verging, bis die brennende Probe verlöschte.
Tabelle1 1
Beispiel
Verwendeter Kunststoff
(100 Gewichtsteile)
Sb8O3-Zusatz
in Gewichtsteilen
Flammhemmende Substanz Strukturformel
Zusatz
in Gewichtsteilen
Verlöscht
nach
Sekunden
Polystyrol
10
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monostearylester
20
<1
Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
Phosphorsäure-bis-(2,4j6-tribromphenyl)-monobutylester
16
<1
Fortsetzung
Bei- Verwendeter Kunststoff spiel (100 Gewichtsteile)
Sb2O3-Zusatz in Gewichtsteilen
Flammhemmende Substanz
Strukturformel
Zusatz in Gewichtsteilen
Verlöscht nach Sekunden
Mischung aus Polystyrol und einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisat
Hochdruckpolyäthylen
20
2,5
Niederdruckpolyäthylen
10
Polypropylen
10
Niederdruckpolyäthylen
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat mit 1,5 Gewichtsprozent C3
Styrol-Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat
Mischung aus 90 Gewichtsprozent Polypropylen und 10 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus 90% Äthylen und 10% Propylen
15
10
10
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monostearylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monooctylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monoäthylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monomethylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
Phosphorsäure-bis-(2,4,6-tribrom- phenyl)-monobutylester
40
20
Ibis
20
<1
10
30
<1
20
<1
20
<1
Beispiel 11
und Vergleichsbeispiele 12 bis 14
Jeweils 79 Gewichtsteile Polypropylen wurden mit 6 Gewichtsteilen Sb2O3, 10 Gewichtsteilen des in Tabelle 2 angegebenen Flammschutzmittels und als bekannten Stabilisatoren 2 Gewichtsteilen Ba-Cd-Stabilisator, der eine Mischung aus 80 Gewichtsprozent Ba-Cd-Laurat, 18 Gewichtsprozent Pentaerythrit und 2 Gewichtsprozent Bisphenol A [2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan] darstellt, 0,5 Gewichtsteilen eines organischen Phosphits, 1,0 Gewichtsteil epoxydiertem Sojafettöl, 0,3 Gewichtsteilen Oxystearinsäure, 0,5 Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Nonylphenol und Aceton, 0,5 Ge-
wichtsteilen Thio-di-(propionsäurelaurylester) und 0,2 Gewichtsteilen Calciumstearat vermischt, in einem Extruder granuliert und mit Hilfe einer Eckert & Ziegler-Spritzgußmaschine zu Spritzlingen mit den Abmessungen 100 -20-1 mm verarbeitet. Die Proben wurden, wie in den Beispielen 1 bis 10 beschrieben, mit Hilfe eines Bunsenbrenners geprüft und die Zeit bestimmt, die verging, bis die brennende Probe nach Fortnahme der Flamme verlöschte.
Außerdem wurde durch schrittweise Erhöhung der Spritztemperatur bei der Verarbeitung festgestellt, bis zu welcher Temperatur die Mischung ohne Verfärbung und ohne Ausschwitzen der Zusätze verarbeitet werden konnte. Diese Temperatur ist in der nachfolgenden Tabelle 2 als maximale Verarbeitungstemperatur angegeben.
Tabelle 2
Beispiel
Flammhemmende Substanz
Strukturformel
Verlöscht
nach
Sekunden
Maximale Verarbeitungstem peratur
Phosphorsäure-n-butyl-bis-(tribromphenyl)-ester
260
Phosphorsäure-tris-(trichloräthylester) [Vergleichsversuch]
Phosphorsäure-mono-(dibrompropyl)-diallylester [Vergleichsversuch]
Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat
[Vergleichsversuch]
O — CH2 — CCl3
O = P — O — CH2 — CCl3
O — CH2 — CCl3
O — CH2 — CHBr — CH2Br
O = P — O — CH2 — CH = CH2
O — CH2 — CH = CH2
O — CH2 — CHBr — CH2Br
O = P — O — CH2 - CHBr - CH2Br
O — CH2 — CHBr — CH2Br
verlöscht
nicht
260
verlöscht
nicht
260
220
Wie aus den Beispielen 11 bis 14 ersichtlich ist, ist die Wirkung der verwendeten chemisch ähnlichen Phosphorverbindungen in den untersuchten Mischungen sehr unterschiedlich. Mit Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat (Vergleichsbeispiel 14) erhält man Mischungen, die relativ schnell verlöschen. Die Wärmestabilität dieser Mischungen ist aber durch den Zusatz der Phosphorverbindung so verringert worden, daß sich trotz der guten Stabilisierung das Material bereits bei einer Verarbeitungstemperatur von 2200C verfärbt. Eine Spritztemperatur von 240°C ist aber bei der Verarbeitung von Polypropylen üblich
und bei größeren Spritzteilen auch unbedingt erforderlich, so daß diese Mischungen in der Praxis nicht brauchbar sind.
Die Mischungen entsprechend den Vergleichsbeispielen 12 und 13 zeigen zwar eine ausreichende Verarbeitungsstabilität, ein 10%iger Zusatz des flammhemmenden Mittels reicht aber noch nicht aus, um die Mischungen selbstverlöschend zu machen.
Im Gegensatz dazu weisen die erfindungsgemäßen Mischungen, wie Beispiel 11 zeigt, eine ausreichende Verarbeitungsstabilität auf und verlöschen gleichzeitig schnell in weniger als 10 Sekunden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flammfeste Formmassen aus Homo- oder Mischpolymerisaten von Olefinen oder Polystyrol oder Mischpolymerisaten von Styrol mit Butadien und/oder Acrylnitril und einer Flammschutzmittelmischung aus
    a) einer halogenhaltigen Phosphorverbindung und
    b) einer Arsen-, Antimon- oder Wismutverbindung,
    10
    dadurch gekennzeichnet, daß sie als a) 5 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, eines Phosphorsäure-bis-(tribromphenyl)-monoalkylesters der allgemeinen Formel
    worin R ein gesättigter aliphatischer Rest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist, und als b) 2,5 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymere, mindestens einer Sauerstoff- oder Schwefelverbindung von Arsen, Antimon oder Wismut und gegebenenfalls c) bekannte Stabilisatoren enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 353 171;
    französische Patentschriften Nr. 1 170 599,
    198 196 1 302 435.
    609 667/449 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEF39804A 1963-05-21 1963-05-21 Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten Pending DE1225383B (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL127537D NL127537C (de) 1963-05-21
DEF39804A DE1225383B (de) 1963-05-21 1963-05-21 Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten
NL6405455A NL6405455A (de) 1963-05-21 1964-05-15
AT433864A AT252560B (de) 1963-05-21 1964-05-19 Selbstverlöschende Mischungen von Polymeren
GB21094/64A GB1059388A (en) 1963-05-21 1964-05-21 Process for the manufacture of self-extinguishing polymer compositions
BE648213A BE648213A (de) 1963-05-21 1964-05-21
FR975238A FR1397640A (fr) 1963-05-21 1964-05-21 Polyoléfines ignifugées qui renferment des composés du phosphore

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF39804A DE1225383B (de) 1963-05-21 1963-05-21 Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1225383B true DE1225383B (de) 1966-09-22

Family

ID=7097952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF39804A Pending DE1225383B (de) 1963-05-21 1963-05-21 Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT252560B (de)
BE (1) BE648213A (de)
DE (1) DE1225383B (de)
FR (1) FR1397640A (de)
GB (1) GB1059388A (de)
NL (2) NL6405455A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0054518A1 (de) * 1980-12-17 1982-06-23 Ciba-Geigy Ag Flammhemmende Polymermassen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2526437B1 (fr) * 1982-05-07 1987-01-23 Oberle Patrick Composition de latex et son application a la production d'une mousse resistant a la carbonisation

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1170599A (fr) * 1957-04-03 1959-01-15 Ets Kuhlmann Procédé de stabilisation des polymères de carbures éthyléniques et polymères stabilisés obtenus par ce procédé
FR1198196A (fr) * 1958-06-06 1959-12-04 Ets Kuhlmann Procédé de préparation d'esters phosphoriques halogénés
CH353171A (de) * 1957-04-25 1961-03-31 Abegg & Co Ag Zurich Kunstharzmischung
FR1302435A (fr) * 1960-05-17 1962-08-31 Shell Int Research Polymères cellulaires ignifuges

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1170599A (fr) * 1957-04-03 1959-01-15 Ets Kuhlmann Procédé de stabilisation des polymères de carbures éthyléniques et polymères stabilisés obtenus par ce procédé
CH353171A (de) * 1957-04-25 1961-03-31 Abegg & Co Ag Zurich Kunstharzmischung
FR1198196A (fr) * 1958-06-06 1959-12-04 Ets Kuhlmann Procédé de préparation d'esters phosphoriques halogénés
FR1302435A (fr) * 1960-05-17 1962-08-31 Shell Int Research Polymères cellulaires ignifuges

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0054518A1 (de) * 1980-12-17 1982-06-23 Ciba-Geigy Ag Flammhemmende Polymermassen

Also Published As

Publication number Publication date
BE648213A (de) 1964-11-23
AT252560B (de) 1967-02-27
GB1059388A (en) 1967-02-22
NL127537C (de)
NL6405455A (de) 1964-11-23
FR1397640A (fr) 1965-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2921325C2 (de) Flammabweisende aromatische Polycarbonatmassen
DE2461146C2 (de) Flammhemmende aromatische Polycarbonatzusammensetzung
DE2461063C2 (de) Flammhemmende aromatische Polycarbonatzusammensetzung
DE2461077C2 (de) Flammhemmende aromatische Polycarbonatzusammensetzung
DE2458527C2 (de) Flammhemmende aromatische Polycarbonatzusammensetzung
DE2154095C3 (de) Ammoniumpolyphosphat, Phosphoniumbromid-Kombinationen als Feuerhemmende Mittel für Propylenpolymere
DE2733695A1 (de) Stabilisierte feuerhemmende styrolpolymermischungen
DE2736513A1 (de) Polyvinylchloridpolymer
CH648335A5 (de) Flammhemmende, nicht ausbluehende nylon enthaltende zusammensetzung.
DE2727483A1 (de) Selbstverloeschende thermoplastische formmassen
DE2461144A1 (de) Flammhemmende polycarbonatzusammensetzung
CH651312A5 (de) Flammbestaendige masse.
DE2742530A1 (de) Flammfestes polymerisat
DE2460787A1 (de) Flammhemmende polycarbonat-zusammensetzung
DE3687851T2 (de) Polymerzusammensetzungen mit flammfestigkeitseigenschaften.
DE1193668B (de) Selbstverloeschende Formmassen aus Olefinpolymerisaten
EP0012107B1 (de) Flammgeschützte, plastifizierte PVC-Mischung
DE2928349B2 (de) Flammschutzmittel für thermoplastische Kunststoffe
DE1225383B (de) Flammfeste Formmassen aus Olefinpolymerisaten
DE2225323C2 (de) Flammwidrige Formmassen auf der Basis von Polyolefinen
DE2802047C2 (de) Flammhemmende und raucharme Polymerzusammensetzung
DE2519603A1 (de) Flexible polyvinylchloridkunststoffe
DE2613644B2 (de) Schwer brennbare Fördergurte
DE2731677B2 (de) Füllstoff enthaltende Polyphosphazenformmassen
DE1694494A1 (de) Flammbestaendige Nylonzusammensetzungen