DE1224618B - Fahrwerkantriebseinrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Fahrwerkantriebseinrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge

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DE1224618B
DE1224618B DER37099A DER0037099A DE1224618B DE 1224618 B DE1224618 B DE 1224618B DE R37099 A DER37099 A DE R37099A DE R0037099 A DER0037099 A DE R0037099A DE 1224618 B DE1224618 B DE 1224618B
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DE
Germany
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wheel
drive
friction
brake
worm
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DER37099A
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English (en)
Inventor
Rene Lucien
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RECH ETUDES PROD
Recherches Etudes Production REP SARL
Original Assignee
RECH ETUDES PROD
Recherches Etudes Production REP SARL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C37/00Convertible aircraft

Description

  • Fahrwerkantriebseinrichtung, insbesondere für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrwerkantriebseinrichtung für ein Fahrzeug mit einem vom Räderantrieb unabhängigen Hauptantrieb, z. B. einem Luftschraubenantrieb, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit je einem hydraulischen Motor und Übertragungsgetriebe mit Kupplung und Bremse für jedes Rad oder jede Radgruppe.
  • Eine derartige Einrichtung wird als ein Zusatzantrieb für das Fahrzeug benutzt, und zwar für die Fortbewegung des Fahrzeugs mit verhältnismäßig geringen Fahrgeschwindigkeiten. Das Übertragungsgetriebe dient zur Erzeugung des erforderlichen Drehmoments bei dem mit hohen Drehzahlen arbeitenden hydraulischen Motor. Die Kupplung ermöglicht die Fortbewegung des Fahrzeugs mit höherer Geschwindigkeit mit Hilfe eines anderen als des Radantriebes unter Vermeidung von gefährlichen hohen Drehzahlen der Fahrwerkantriebseinrichtung. Schließlich ist es erforderlich, daß die angetriebenen Räder bei jeder Antriebsart des Fahrzeugs gebremst werden können, wozu die Bremse für jedes Rad oder jede Radgruppe vorgesehen ist.
  • Es ist bereits eine Fahrwerkantriebseinrichtung der eingangs angegebenen Art bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist eine besondere Kupplung für die Antriebseinrichtung nicht vorgesehen, vielmehr muß die gesamte Antriebseinrichtung für diesen Kupplungsvorgang verdreht werden, und zwar muß dies vor und nach jedem Gebrauch der Fahrwerkantriebseinrichtung als Zusatzantrieb durchgeführt werden. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß während dieses Kupplungsvorgangs die Verwendung des eigentlichen vom Radantrieb unabhängigen Hauptantriebs des Fahrzeugs ausgeschlossen ist. Für die bekannte Einrichtung ist ferner eine jeweils gesonderte Bremsvorrichtung vorgesehen. Im Betrieb wird die Drehung jedes Rades durch die hydraulische Steuerung des zugehörigen Motors gesteuert. Der Motor der bekannten Einrichtung ist umkehrbar und steht mit dem anzutreibenden Rad über eine große Zahl von Zahnrädern in Verbindung. Die zusätzliche, gesonderte Bremsvorrichtung stellt einen erheblichen Mehraufwand dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrwerkantriebseinrichtung der eingangs angegebenen Art zu vereinfachen, seine erforderlichen Steuereinrichtung soweit wie möglich zu verringern und die Betriebssicherheit unter gleichzeitiger Erzielung einer vielseitigen Wirkungsweise des Antriebs zu erhöhen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Übertragungsgetriebe als für den Kraftfluß zum Motor selbsthemmendes Untersetzungsgetriebe ausgebildet ist und in der mechanischen Kraftübertragung zwischen dem Getriebe und dem Rad oder den Rädern eine Unterbrechung vorgesehen ist, die durch ein auf der Getriebeseite angeordnetes Reibungsorgan überbrückt werden kann, dessen Betätigungseinrichtung mit dem Antriebswählschalter und einem Bremsgeber derart gekoppelt ist, daß beim Einschalten des Motors durch Reibung gekuppelt und beim Ausschalten entkuppelt wird und beim Einschalten des Bremsgebers das Reibungsorgan zum Zweck der Reibungsbremsung des Rades beaufschlagt wird, wobei über den Bremsgeber der Motor abgeschaltet wird. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß ein einziges übertragungsmittel, nämlich das Reibungsorgan, sowohl den Antrieb der Räder als auch die Bremsung der Räder bewerkstelligen kann, und zwar in jeder Funktionsstellung des Gesamtantriebs. Das Reibungsorgan liegt nämlich in der kinematischen Kette zwischen Untersetzungsgetriebe und Rad und kann daher je nach Beaufschlagungsrichtung entweder die Antriebskräfte des Motors auf das Rad übertragen oder im Bremsfall die vom Rad ausgeübten Kräfte in das Untersetzungsgetriebe einleiten. Das selbsthemmende Untersetzungsgetriebe gestattet, daß bei abgeschaltetem Motor und beaufschlagtem Reibungsorgan ohne zusätzliche Bremseinrichtungen die Bremskräfte aufgenommen werden können. Die Antriebseinrichtung nach der Erfindung weist daher einen geringen Aufwand an Teilen der Antriebseinrichtung selbst auf. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zusätzlich zu der ohnehin erforderlichen Bremssteuerung lediglich ein einziges weiteres Steuerorgan erforderlich ist, nämlich der Antriebswählschalter.
  • Grundsätzlich wird mit der Fahrwerkantriebseinrichtung nach der Erfindung die folgende einfache, vorteilhafte Wirkungsweise erzielt: Bei nicht eingeschaltetem Antrieb kann sich das Fahrzeug normal unter Verwendung seines Hauptantriebs fortbewegen. Soll es in diesem- Antriebszustand zur Herabsetzung seiner Geschwindigkeit oder zum Lenken gebremst werden, so wird in üblicher Weise die Bremse betätigt, wodurch über den Bremsgeber das Reibungsorgan die Bremsung des Rades oder der Räder herbeiführt, und zwar entweder gleichmäßig oder unsymmetrisch zur Lenkung. Wird durch Speisung des Motors die Antriebseinrichttnig in Betrieb gesetzt, so wird das Fahrzeug bei eingeschaltetem Antrieb und dämmt kuppelndem Reibungsorgan durch die Fahrwerkantriebseinrichtung fortbewegt. Zum Bremsen und Anhalten des - Fährzeugs in- diesem Antriebszustand genügt dann die Unterbrechung der Speisung der Motoren und- die $eaufscNagung des Reiborgans, da das selbsthemmende Untersetzungsgetriebe die Bremskräfte aufnimmt. Zum Lenken des Fahrzeugs in diesem Antriebszustand wird eine entsprechende unsymmetrische. Stillegung der Antriebsmotore vorgenommen. - , .. -In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Unter Bezug auf die F i g.1 wird eine besondere Anwendung der Erfindung auf ein Flugzeug beschrieben, wobei der Flugzeugführer zum Rollen am Boden mit Zusatzantrieb ein Minimum an Elementen zu seiner Verfügung hat, nämlich: einen Antriebswählschalter 1 mit drei Stellungen, mit denen er vorwärts rollen, rückwärts rollen und die Antriebszusatzeinrichtung außer Betrieb setzen kann; die übliche Bremssteuerung (hydraulische Servobremse), die gewöhnlich. mit den auf der (nicht dargestellten) Seitensteuerung angeordneten Pedalen betätigt wird und gegestattet, entweder auf die rechte oder die linke Bremse oder auf die Bremsen insgesamt zu wirken. .Diese Steuerung gestattet das Verlangsamen und Anhalten des Flugzeugs oder auch das Bremsen links oder rechts, um das Flugzeug Kurven rollen zu lassen. Diese Steuerung ist wirksam bei jeder der verwendeten Antriebsarten.
  • Somit ist der Antriebswählschalter das einzige zusätzliche Steuerungsorgan, das zu der herkömmlichen Anlage hinzukommt. Die gesamte Einrichtung besteht aus: dem Motor-Untersetzungsgetriebe mit seiner Bremse 2 (Kupplung), und dem Motor-Untersetzungsgetriebe mit seiner Bremse 2 (Kupplung), _ und .
  • der hydraulisch gesteuerten Absperrvorrichtung in Form eines Verteilers 3 mit ihren Förderungsbegrenzern.
  • Der Marschrichtungswähler 1 ist ein üblicher hydraulischer Umschalter mit einem Schiffchenventil 4, durch das die Leitung 5 unter Druck gesetzt wird, wenn,eine der Leitungen 6 oder 7 unter Druck ist. Die Unterdrucksetzung der einen oder der anderen der Leitungen 6- oder 7 bewirkt die Drehung des Motor-Untersetzungsgetriebes vorwärts bzw. rückwärts, während"-die andere Leitung- an den Rücklauf gelegt ist. Der -Wähleri1 bekommt den Speidedruck ä durch die Zuleitung B. Der Rücklauf zum Behälter erfolgt durch die Ableitung 9.
  • Der Verteiler 3 verbindet automatisch das Motor-Untersetzungsgetriebe 2 mit dem Wähler 1 oder aber trennt sie voneinander, wenn in der Leitung 10 ein von der üblichen Bremsbetätigung herrührender Bremsdruck f auftritt. Der Verteiler 3 besteht aus einem unter dem Bremsdruck f und dem Gegendruck der Feder 12 stehenden Kolben 11, der einen Schieber mit drei Kehlen betätigt, und zwar eine Kehle 13 für die Vorwärtsgangleitung 6, eine Kehle 14 für die Rückwärtsgangleitung 7 und eine Doppelkehle 15 für die Leitung 5. Das Auftreten eines Drucks f drückt den Kolben 11 zurück, die Kehle 13 trennt die Leitung 6, die Kehle 14 trennt die Leitung 7, und die Kehle 15 trennt die Leitung 5 und verbindet außerdem die Ableitung 16 mit der Rückleitung 9.
  • Außerdem enthält der Verteiler -3 ein System von Ventilen zum Verteilen der kinetischen Energie beim Anhalten des Motor-Untersetzungsgetriebes, nämlich ein Paar 1Tberdruckventile 17 und ein Paar Wiederspeiseventile 18, die umgekehrt zueinander angeordnet sind, um diagonal zu arbeiten, und ein Paar Förderungsbegrenzer 19 zum Begrenzen der Antriebsgeschwindigkeit des entsprechenden Motors (z. B. bei einer Kurve, bei der nur ein Motor gespeist wird:) F i g,1 zeigt schematisch einen hydraulischen Motor 30, der unter dem Druck a durch eine der Leitungen 20 oder 21 gespeist word, während die andere dieser Leitungen die Antriebsflüssigkeit zurückleitet. Der Motor 30 arbeitet auf ein selbsthemmendes Getriebe mit Schnecke 31 und Schneckenrad 32. Das Schneckenrad 32 ist fest verbindbar mit dem Rad 33 durch eine Reibkupplung 34, die durch einen Kolben 35 gesteuert wird, der durch ein Schiffchenventil 36 entweder den Speisedruck a der Leitung 16 bekommt (wenn nämlich der Bremsdruck f Null ist) oder den Bremsdruck f der Leitung 10. Im ersten Fall dreht der Motor 30, und die Kupplung 35 ist eingekuppelt, so daß das Rad 33 angetrieben ist. Im zweiten Fall ist der Motor 30 stillgelegt, das selbsthemmende Getriebe blockiert das Schneckenrad 32, und die Kupplung 35 bremst das Rad 33 regelbar unter dem regelbaren Druck f. Es ist zu bemerken, daß die Anlage unterhalb der Linie A-A der F i g.1 einen zweiten Verteiler 3' und ein zweites Motor-Untersetzungsgetriebe 2' für ein zweites Rad 33' aufweist.
  • Die oben beschriebene Kupplung verwendet zwischen dem Schiffchenventil 36 und dem Zylinder des Kolbens 35 eine umlaufende Verbindung 37. Die F i g. 2, die den unterhalb der Linie B-B der F i g.1 gelegenen Teil ersetzen kann, zeigt eine Abwandlung ohne die umlaufende Verbindung. Der Kolben 35 ist koaxial mit dem Rad 33, auf dessen Nabe er mittels eines Flachlagers 40 eine Scheibe 41 drückt, die durch Mitnehmer 42 mit dem Schneckenrad 32 drehbar ist und einen Reibbelag 43 trägt. Die Arbeitsweise bleibt wie bereits bei F i g.1 beschrieben.
  • In F i g. 3 ist eine besondere Anwendung der Erfindung auf Hubschrauber dargestellt. Bekanntlich bewegen sich Hubschrauber am Boden mit sehr geringer Geschwindigkeit, beispielsweise 2 km/h. Bei so geringen Geschwindigkeiten ist eine progressive Bremsung kaum nützlich, und es genügt, jedes Rad ganz öder gar nicht zu bremsen. F i g. 3 zeigt die gleichen Hauptorgane mit den gleichen Bezugszeichen wie F i g.1: Der Verteiler 3 ist jedoch vereinfacht durch Weglassung der Doppelkehle 15, und die Leitung 5 geht direkt vom Wähler 1 zum Motor-Untersetzungsgetriebe 2. Antriebsmäßig bleibt die Arbeitsweise die gleiche. Dagegen erfolgt die Bremsung bei gespeister Kupplung, durch das Schiffchenventi136, unter dem stärksten der beiden Drücke a und j, ist also nicht mehr von Null an progressiv regelbar, sondern nur oberhalb des Wertes, der dem Speisedruck a entspricht.
  • F i g. 3 kann durch Weglassung der umlaufenden Verbindung 37 abgeändert werden. Dazu braucht nur der Teil unter der Linie B-B durch die F i g. 2 ersetzt zu werden, wie bereits bei F i g.1 beschrieben.
  • F i g. 4 zeigt eine Ausführung der Kupplungs-Bremsvorrichtung entsprechend F i g. 2 in Anwendung bei einem Doppel- oder Zwillingsrad. Die Anordnung gemäß F i g. 4 ist symmetrisch zur Linie x-x. Das Fahrwerkbein 50 hält durch die Flansche 51 und die Lager 52 die Achse 53 mit den Rädern 33 sowie die Schnecke 31 (Endansicht) und, durch die Lager 54, das Schneckenrad 32, dessen Scheibenteil mit Reibbelägen 34 versehen ist. Die Flansche 51 des Fahrwerkbeins 50 bilden Zylinder 55, die durch die umlaufenden Verbindungen 37 gespeist werden und deren Kolben 35 über Druckkugellager 56 auf den Platten 57 aufliegen, die durch Nuten 58 und Keile 59 auf der Achse 53 bis zur Berührung mit den Reibbelägen 34 gleiten können.
  • F i g. 5 zeigt eine der F i g. 2 entsprechende Anwendung der Kupplungs-Bremsvorrichtung bei einem Einzelrad. Das Fahrwerkbein 60 hält durch den Flansch 61 und die Lager 62 die Achse 63 mit dem Rad 33 sowie die Schnecke 31 (Endansicht) und, durch die Lager 64, das Schneckenrad 32, dessen Scheibenteil mit dem Reibbelag 34 versehen ist. Ein zweiter Flansch 65 des Fahrwerkbeins 60 bildet den Zylinder für den Kolben 35, der über das Druckkugellager 66 auf einer Platte 67 aufliegt, die durch Nuten 68 und Keile 69 auf der Achse 63 bis zur Berührung mit dem Reibbelag 34 gleiten kann. Die Platte 67 steht unter dem Gegendruck der Feder 70. Zwischen dem Schneckenrad 32 und der Achse 63 ist ein Lager 71 und zwischen dem Schneckenrad 32 und dem Flansch 61 ein Druckkugellager 72 angeordnet. Das von dem (nicht dargestellten) Schiffchenventil 36 kommende Drucköl wird durch den Anschluß 73 hinter den Kolben 35 geleitet.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Fahrwerkantriebseinrichtung für ein Fahrzeug mit einem vom Räderantrieb unabhängigen Hauptantrieb, z. B. einem Luftschraubenantrieb, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit je einem hydraulischen Motor und Übertragungsgetriebe mit Kupplung und Bremse für jedes Rad oder jede Radgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe als für den Kraftfluß zum Motor (30) selbsthemmendes Untersetzungsgetrieb (31, 32) ausgebildet ist und in der mechanischen Kraftübertragung zwischen dem Getriebe (31, 32) und dem Rad (33) oder den Rädern eine Unterbrechung vorgesehen ist, die durch ein auf der Getriebeseite angeordnetes Reibungsorgan (34, 41, 43) überbrückt werden kann, dessen Betätigungseinrichtung (35) mit dem Antriebswählschalter (1) und einem Bremsgeber derart gekoppelt ist, daß beim Einschalten des Motors (30) durch Reibung gekuppelt und beim Ausschalten entkuppelt wird- und beim Einschalten des Bremsgebers das Reibungsorgan (34, 41, 43) zum Zweck der Reibungsbremsung des Rades (33) beaufschlagt wird, wobei über den Bremsgeber der Motor (30) abgeschaltet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebswählschalter (1) als hydraulisches Umschaltventil für drei Stellungen, Vor (A V), Null (0), Zurück (AR), ausgebildet ist und ein Schiffchenventil (4) umfaßt, das eine Kupplungsleitung (5) unter Druck setzt, wenn eine der beiden Kraftleitungen (6 oder 7) zu dem hydraulischen Motor (30) unter Druck steht.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Rad oder jede Radgruppe eine durch den Bremsdruck gesteuerte hydraulische Absperrvorrichtung (3) den Kraftfluß durch die beiden Kraftleitungen (6, 20 und 7, 21) zum Motor (30) und durch die Kupplungsleitung (5,16) im Fall des Bremsens unterbricht.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (3) mit einem Paar untereinander in Verbindung stehenden Überdruckventile (17) und Wiederspeiseventilen (18) versehen ist, die umgekehrt zueinander in den Kraftleitungswegen angeordnet sind und diagonal arbeiten.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (3) mit einem Paar Förderungsbegrenzern (19) in den Kraftleitungswegen versehen ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe eine Schnecke (31) im Eingriff mit einem Schneckenrad (32) aufweist, dessen Scheibenteil mit Kolben (35) mit Reibbelag (34) versehen ist, der unter dem über ein Schiffchenventil (36) zugeleiteten Druck mit der Radnabe zusammenarbeitet, wobei das Ventil die jeweils drucklose Zuleitung entweder des Kupplungs- oder des Bremsdruckes absperrt.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35) im Gehäuse des Untersetzungsgetriebes koaxial mit der Radnabe gelagert ist und mittels eines Flachlagers (40) eine Scheibe (41) andrückt, die durch Mitnehmer (42) mit dem Schneckenrad (32) drehbar ist und den Reibbelag (43) trägt. B.
  8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zwillingsrad (F i g. 4) das Fahrwerkbein (50) durch Flansche (51) und Lager (52) die Achse (53) mit ihren Rädern (33) sowie die Schnecke (31) und das Schneckenrad (32) trägt, dessen Scheibenteil mit Reibbelägen (34) versehen ist, wobei den Flansche (51) des Fahrwerkbeins (50) Zylinder (55) um die Achse (53) bilden, deren Kolben (35) gegen die Schneckenradscheibe gerichtet sind und über Druckkugellager (56) auf axiale Platten (57) wirken, die auf der Achse (53) bis zum Eingriff mit den Reibbelägen (34) verschiebbar, jedoch nicht drehbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Einzelrad (F i g. 5) das Fahrwerkbein (60) durch einen Flansch (61) und Lager (62) die Achse (63) mit dem Rad (33) sowie die Schnecke (31) und das Schneckenrad (32) trägt, dessen Scheibenteil mit dem Reibbelag (34) versehen ist, wobei ein dem ersten gegenüberliegender Flansch (65) des Fahrwerkbeins (60) einen axialen Zylinder bildet, dessen Kolben (35) gegen die Schneckenradscheibe gerichtet sind und über ein Druckkugellager (66) auf eine Platte (67) wirken, die auf der Achse (63; bis zum Eingriff mit dem Reibbelag (34) verschiebbar, jedoch nicht drehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 869 662.
DER37099A 1963-02-07 1964-01-31 Fahrwerkantriebseinrichtung, insbesondere fuer Luftfahrzeuge Pending DE1224618B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3807664A (en) * 1971-09-21 1974-04-30 Nace B Self-contained aircraft taxiing system

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2869662A (en) * 1956-02-14 1959-01-20 Alfred L Koup Detachable wheel assembly drive unit

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