DE1223961B - Elektrische Entladungsanordnung zur Verstaerkung elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Elektrische Entladungsanordnung zur Verstaerkung elektromagnetischer Wellen

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DE1223961B
DE1223961B DEG24791A DEG0024791A DE1223961B DE 1223961 B DE1223961 B DE 1223961B DE G24791 A DEG24791 A DE G24791A DE G0024791 A DEG0024791 A DE G0024791A DE 1223961 B DE1223961 B DE 1223961B
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coupling
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waveguide
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Erwin Joseph Nalos
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • H01J25/36Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/38Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field the forward travelling wave being utilised

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  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
ALJLJk
DEUTSCHES ÄFJ^S PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
HOIj
H03f
Deutsche Kl.: 21g-13/17
Nummer: 1223 961
Aktenzeichen: G 24791IX d/21 g
Anmeldetag: 21. Juni 1958 .
Auslegetag: 1. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsanordnung zur breitbandigen hohen Verstärkung von sehr kurzen elektromagnetischen Wellen in einem ausgewählten Betriebsfrequenzbereich, bei der ein Elektronenstrahl nacheinander einen Einkoppelabschnitt zur Erzeugung einer Dichtemodulation des Elektronenstrahles mit den zu verstärkenden Wellen, einen Wechselwirkungsabschnitt zur verstärkenden Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und einem diesem benachbarten, selektiven Wellenleiter und einen Auskoppelabschnitt zur Auskopplung der verstärkten Wellen aus dem Elektronenstrahl durchläuft.
Eine Art von elektrischen Entladungsanordnungen, bei denen eine Wechselwirkung zwischen einem Elektronenstrahl und einem Wellenleiter erfolgt, wird allgemein als Wanderfeldröhre bezeichnet. Es sind Wanderfeldröhren für verhältnismäßig geringe Leistungen bekannt, deren Wellenleiter aus einer Wendel besteht, entlang der sich eine Welle mit reduzierter axialer Geschwindigkeit fortpflanzt. Die axiale Fortpflanzungsgeschwindigkeit liegt in dem Gebiet der praktisch erreichbaren Elektronenstrahlgeschwindigkeiten. Die Wechselwirkung zwischen dem koaxial zur Wendel längs derselben verlaufenden Elektronenstrahl und der in der Axialgeschwindigkeit reduzierten Welle ergibt eine Verstärkung der Welle. Ein Hauptvorteil solcher Wanderfeldröhren liegt in dem weiten Frequenzbereich (also in der Bandbreite solcher Röhren) begründet, in dem man noch eine Verstärkung erhält.
Es hat sich herausgestellt, daß bei hohen Leistungen und bei hohen Frequenzen Verzögerungsleitungen vom Filtertyp, beispielsweise belastete Hohlleiter oder lineare Kombinationen von gekoppelten Resonanzhohlräumen, praktischer sind. Ein Nachteil einer Verzögerungsleitung vom Filtertyp besteht jedoch darin, daß man eine hohe Verstärkung nur mit einem beachtlichen Verlust an Bandbreite erhält. Die bekannten derartigen hochverstärkenden Wanderfeldröhren besitzen daher bei Betrieb mit hohen Leistungen und bei hohen Frequenzen nur eine sehr geringe Bandbreite.
Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Entladungsanordnung zur hohen Verstärkung von sehr kurzen elektromagnetischen Wellen zu schaffen, die auch bei hohen Leistungen und bei hohen Frequenzen eine im Vergleich zu den bekannten Röhren der in Frage stehenden Art vergrößerte Bandbreite aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Entladungsanordnung kann dabei die Verstärkungscharakteristik in Abhän-Elektrische Entladungsanordnung zur
Verstärkung elektromagnetischer Wellen
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Als Erfinder benannt:
Erwin Joseph Nalos,
Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Juni 1957 (667 414) - -
gigkeit von der Frequenz in jeder gewünschten Form hergestellt werden.
Ferner ist mit ihr eine hohe und im wesentlichen gleichmäßige Verstärkung über einen großen Frequenzbereich bei hohen Leistungen und bei hohen Frequenzen erzielbar.
Die erfindungsgemäße Entladungsanordnung kann darüber hinaus mechanisch relativ einfach und robust hergestellt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die vorliegende Erfindung fußt auf der Entdeckung, daß man ein breitbandige hohe Verstärkung von sehr kurzen elektromagnetischen Wellen durch die Wechselwirkung zwischen einem Elektronenstrahl und einem üblichen selektiven Wellenleiter in einem Frequenzbereich erhält, der dicht unterhalb des Durchlaßbereichs (Wellenfortpflanzungsbereichs) des selektiven Wellenleiters liegt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung dienen die Zeichnungen an Hand derer die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Entladungsanordnung. Die Entladungsanordnung besitzt eine evakuierte, elektrisch leitende Umhüllung 2, an deren einem Ende ein dielektrischer Kolben 4 angebracht ist. Der Kolben 4
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3 4
enthält das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6. Am ausgezogenen Teil der Kurve 79 dargestellt ist) im anderen Ende der Umhüllung 2 befindet sich eine ausgewählten Betriebsfrequenzbereich im wesent-Auffangelektrode 8, die elektrisch leitend mit der liehen direkt proportional mit der Frequenz ändert. Umhüllung 2 verbunden ist. Eine Fokussierungsspule Wie es in der einschlägigen Technik allgemein be-10 dient zur gebündelten Führung des Elektronen- 5 kannt ist, ist der Durchlaßbereich des Einkoppelstrahls. Der koaxiale, zum Elektronenstrahl angeord- abschnittes 12 vor allem durch die Querabmessungen nete Wellenleiter umfaßt einen Einkoppelabschnitt des Zylinders 70 sowie die Größe der Koppelschlitze 12, einen Wechselwirkungsabschnitt 14 und einen 78 in den Zwischenräumen 72 bestimmt. Die Länge Auskoppelabschnitt 16. des Einkoppelabschnittes ist nicht kritisch; sie soll
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 besteht io jedoch groß genug sein, um eine Welle genügend
aus einer Kathode 20, einem Heizer 22, einer elek- großer Amplitude aufzubauen, damit man eine wirk-
trisch leitend mit der Kathode verbundenen Fokus- same Dichtemodulation des Elektonenstrahls erhält,
sierelektrode 24 und einer Beschleunigungselektrode Der Auskoppelabschnitt 16 kann in an sich be-
26. Die Auffangelektrode 8 kann mittels einer Kühl- liebiger Weise ausgebildet sein, sofern er nur eine ge-
spirale 28 gekühlt werden. 15 nügende Breitbandigkeit aufweist, um im ausge-
Die Betriebsgleichspannungen können aus einer wählten Beriebsfrequenzbereich die verstärkten üblichen Spannungsquelle, die schematisch als Wellen von dem dichtemodulierten Elektronenstrahl Batterie 30 gezeichnet ist, kontinuierlich oder stufen- auskoppeln zu können. Der Auskoppelabschnitt 16 weise an die verschiedenen Elektroden angelegt ist ähnlich wie der Einkoppelabschnitt 12 aufgebaut, werden. Weiter ist noch eine Spannungsquelle 50 vor- 20 Er besteht aus einer linearen Anordnung von Hohlgesehen, die über einen variablen Widerstand 52 die raumresonatoren, die von dem leitenden Zylinder 70 Fokussierungsspule 10 versorgt. und den in regelmäßigen Abständen angeordneten
Die zu verstärkenden Wellen (Eingangssignale) leitenden Zwischenwänden 82, die zwecks induktiver
werden über einen Hohlleiter 60 in den Einkoppel- Kopplung Koppelschlitze 84 aufweisen, gebildet
abschnitt 12 eingekoppelt; die Wellenwiderstände 25 werden. Die Länge des Auskoppelabschnittes, der bei
sind dabei in bekannter Weise, beispielsweise mit einer Ausführungsform acht Resonatoren enthielt, ist
Hufe des keilförmigen Teils 62, angepaßt. Die ver- ebenfalls nicht kritisch; sie soll jedoch genügend groß
stärkten Wellen (Ausgangssignale) werden vom Aus- sein, damit man einen guten Gesamtwirkungsgrad er-
koppelabschnirt 16 mit Hilfe eines Hohlleiters 64 ab- hält.
genommen, wobei die Wellenwiderstände ebenfalls, 30 Koaxial zwischen dem Einkoppelabschnitt 12 und beispielsweise durch das keilförmige Teil 66, ange- dem Auskoppelabschnitt 16 ist der Wechselwirkungspaßt sind. abschnitt 14 angeordnet. Der Wechselwirkungs-
Der Zweck des Einkoppelabschnittes 12 besteht abschnitt besteht aus einem Wellenleiter, dessen darin, den Elektronenstrahl in Abhängigkeit von den Zweck darin besteht, einen Verstärkungseffekt mit Eingangssignalen in der Dichte zu modulieren. Der 35 Hilfe des im Einkoppelabschnitt 12 in der Dichte vor-Einkoppelabschnitt kann an sich in beliebiger Weise modulierten Elektronenstrahls zu erzielen. Die vorausgebildet sein, sofern er nur genügend breitbandig liegende Erfindung fußt auf der Entdeckung, daß sich ist. Er kann beispielsweise von einem einfachen, hoch eine hohe Verstärkung mit beachtlichem Wirkungsbelasteten Hohlraumresonator oder einem Abschnitt grad über eine große Bandbreite dann ergibt, wenn mit mehreren Hohlraumresonatoren oder von 40 der Wellenleiter des Wechselwirkungsabschnittes 14 einem Verzögerungsleitungsabschnitt, dessen Durch- derart ausgelegt ist, daß der ausgewählte Betriebslaßbereich dicht unterhalb des Durchlaßbereichs frequenzbereich bei Frequenzen dicht unterhalb des des selektiven Wellenleiters des Wechselwirkungs- Durchlaßbereichs des Wellenleiters liegt,
abschnittes 14 liegt, gebildet werden. In Fig. 1 ist Der Wechselwirkungsabschnitt 14 kann entweder der Einkoppelabschnitt 12 als eine Verzögerungs- 45 für den Vorwärtsgrundwellentyp oder für den Rückleitung vom Filtertyp dargestellt und besteht aus einer wärtsgrundwellentyp ausgelegt sein. Für die gelinearen Anordnung von Hohlraumresonatoren. Die wünschten hohen Verstärkungen wird man einen Hohlraumresonatoren werden von dem leitenden Wechselwirkungsabschnitt mit einer Rückwärtsgrund-Zylinder 70 und den in regelmäßigen Abständen an- welle bevorzugen. Dies soll im folgenden erklärt geordneten leitenden Zwischenwänden 72, die zwecks 50 werden.
induktiver Kopplung mit Koppelschlitzen 78 versehen Für hohe Verstärkungen soll der Elektronenstrahl sind, gebildet. Der Einkoppelabschnitt 12 ist dabei so vorzugsweise mit einer Komponente des elektrischen ausgebildet, daß er im ausgewählten Betriebsfrequenz- Feldes des Wechselwirkungsabschnitts 14 in Wechselbereich als Wellenleiter zur verzögerten Wellen- wirkung treten, die eine Phasengeschwindigkeit beführung und üblichen Wechselwirkung dient. 55 sitzt, daß der Wellenwiderstand des Wechselwirkungs-
Der Einkoppelabschnitt 12 kann für den Vorwärts- abschnitts groß ist. Es kann mathematisch nachge-
grundwellentyp ausgelegt sein und beispielsweise eine wiesen werden, daß diese Komponente des elek-
Phasenkonstante besitzen, die sich in dem Phasen- irischen Feldes des Wechselwirkungsabschnitts die
drehbereich von Null bis π (der in Fig. 2 durch den erste Raumharmonische (Grundwelle) ist, die eine
stark ausgezogenen Teil der Kurve 77 dargestellt ist) 60 Phasendrehung pro Resonatorabschnitt von nahezu π
im ausgewählten Betriebsfrequenzbereich im wesent- in der Nähe der unteren Grenzfrequenz des Durch-
lichen direkt proportional mit der Frequenz ändert. laßbereichs des Wechselwirkungsabschnitts besitzt.
Der Einkoppelabschnitt 12 kann auch für den Dementsprechend wird die Elektronenstrahlgeschwin-
Rückwärtsgrundwellentyp ausgelegt sein und bei- digkeit vorzugsweise so gewählt, daß eine große
spielsweise mit einer räumlich harmonischen Vor- 65 Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und
wärtswelle betrieben werden und eine Phasen- dieser Raumharmonischen des elektrischen Feldes
konstante besitzen, die sich in dem Phasendreh- des Wechselwirkungsabschnitts stattfindet. Wie aus
bereich von π bis 2π (der in Fig. 2 durch den stark der einschlägigen Technik bekannt ist, besitzt nun ein
Wechselwirkungskreis, dessen Grundwelle eine Phasendrehung pro Resonatorabschnitt von nahezu π in der Nähe der unteren Grenzfrequenz seines Durchlaßbereichs besitzt und bei dem die Grundwellenphasendrehung pro Resonatorabschnitt im Bereich von η bis 2 π, so wie es für Breitbandbetrieb erwünscht ist, großenteils nahezu direkt proportional mit der Frequenz erfolgt, eine Grundwelle, deren Phasengeschwindigkeit und Gruppengeschwindigkeit entgegengesetzte Vorzeichen aufweisen. Ein solcher Wechselwirkungskreis ist also ein Kreis mit rückwärts laufender Grundwelle. Man kann auch einen Kreis mit vorwärts laufender Grundwelle verwenden. Aber für den gewünschten Breitbandbetrieb würde dann der Wellenwiderstand des Wechselwirkungsabschnitts und damit auch die Verstärkung reduziert werden. Um daher zu erreichen, daß der Elektronenstrahl zwecks optimaler Verstärkung mit einer elektrischen Feldkomponente des Wechselwirkungsabschnitts 14 in Wechselwirkung tritt, die eine Phasengeschwindig- ao keit besitzt, daß der Wellenwiderstand des Wechselwirkungsabschnitts groß ist, sollte der Wechselwirkungsabschnitt 14 für den Rückwärtsgrundwellentyp ausgelegt sein.
Der in Fig. 1 gezeigte Wechselwirkungsabschnitt 14 ist ähnlich den Koppelabschnitten 12 und 16 eine Verzögerungsleitung vom Filtertyp, bestehend aus einer linearen Anordnung von miteinander gekoppelten Hohlraumresonatoren, die von dem leitenden Zylinder 70 und den in regelmäßigen Abständen angeordneten leitenden Zwischenwänden 92 gebildet werden. Um eine induktive Kopplung zwischen den einzelnen Hohlraumresonatoren zu erreichen, besitzen die Wände 92 diametral angeordnete Schlitze 94. Die Schlitze 94 in aufeinanderfolgenden Wänden 92 sind, wie in Fig. 1, in Umfangsrichtung vorzugsweise um 90° nebeneinander versetzt. Das an den Wechselwirkungsabschnitt 14 angelegte Gleichpotential ist so gewählt, daß man eine Elektronenstrahlgeschwindigkeit erhält, die eine hohe Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und der ersten Raumharmonischen (Grundwelle) des elektrischen Feldes des Wechselwirkungsabschnitts 14 gewährleistet.
An den Enden des Wechselwirkungsabschnitts 14 und an den sich anschließenden Enden der Koppelabschnitte 12, 16 befinden sich Dämpfungsmittel 96, 98, 100 und 102, die jeweils einen angepaßten Abschlußwiderstand darstellen. Sie sollen das Auftreten unerwünschter Schwingungen verhindern. Die Dämpfungsmittel können in bekannter Weise an sich beliebig ausgebildet sein. Um jedoch die axiale Ausdehnung der Dämpfungsmittel gering zu halten, bestehen sie wie in F i g. 1 vorzugsweise aus einer ringförmigen Scheibe aus karbonisierter Keramik. Benachbarte Dämpfungsscheiben sind jeweils durch eine leitende Zwischenwand 92 voneinander getrennt.
Verschiedene Betriebscharakteristiken des Wechselwirkungsabschnitts 14, wenn dieser für sich allein benutzt würde, sind in Fi g. 3 dargestellt. Die graphische Darstellung zeigt den Verlauf der Kleinsignalverstärkung und der Sättigungsverstärkung (mit diskreten Angaben hinsichtlich des Sättigungswirkungsgrades) in Abhängigkeit von der Frequenz für verschiedene Elektronenstrahlstromstärken eines durchgemessenen Ausführungsbeispiels. Das Gebiet 110 stellt den Sperrbereich, das Gebiet 112 den Durchlaßbereich des Wechselwirkungsabschnitts 14 dar. Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß ein Sättigungswirkungsgrad von ungefähr 30% bei Frequenzen, die dicht unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Durchlaßbereichs des Wechselwirkungsabschnitts 14 liegen, erreicht wird (29% im Punkt 114; die zugehörige Sättigungsverstärkung liegt bei etwa 43 db). Gemäß den Kurven 116,118 und 120 erreicht die Verstärkung jeweils ihr Maximum in der Nähe der unteren Grenzfrequenz des Durchlaßbereichs des Wechselwirkungsabschnitts 14. Dieser Effekt ist sehr erwünscht, da für die üblichen Wanderfeldröhren für räumlich harmonische Betriebsweise (Verzögerungsleitungen mit periodischer Struktur) das entgegengesetzte Verhalten charakteristisch ist; bei ihnen nimmt die Verstärkung mit zunehmender Frequenz ab. Somit können sich also im Sperrbereich betriebene Wechselwirkungsabschnitte 14 und eine oder mehrere in Reihe dazu liegende Verzögerungsleitungen mit periodischer Struktur hinsichtlich ihres Einflusses auf die Verstärkung mehr oder weniger kompensieren. Dadurch kann man im Vergleich zu bekannten Anordnungen eine Verstärkungscharakteristik mit wesentlich flacherem Verlauf erreichen. Um eine möglichst flache Verstärkungscharakteristik der in F i g. 1 dargestellten Verstärkerröhre zu erzielen, ist der Durchlaßbereich des Wechselwirkungsabschnitts 14 vorzugsweise so zu wählen, daß seine untere Grenzfrequenz derart dicht bei der oberen Grenzfrequenz des Durchlaßbereichs der Koppelabschnitte 12 und 16 liegt, daß sich der Durchlaßbereich des Wechselwirkungsabschnitts 14 und der Durchlaßbereich der Koppelabschnitte 12, 16 geringfügig überlappen.
Der flache Verlauf der Verstärkungscharakteristik, der mit einer in F i g. 1 gezeigten Anordnung möglich ist, ist in Fi g. 4 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die Verstärkung in Abhängigkeit von der Bandbreite (Frequenz) für eine übliche Beschleunigungsspannung bei Kleinsignal- und bei Sättigungverstärkung. Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist die Verstärkung zwischen den Frequenzgrenzen 122 und 124 jeweils über einen Frequenzbereich von etwa 10% Bandbreite auf 3 db konstant.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist aus F i g. 5 ersichtlich. Hier ist die Sättigungsverstärkung in Abhängigkeit von der Bandbreite (Frequenz) für verschiedene Beschleunigungsspannungen einer erfindungsgemäßen Verstärkerröhre gezeigt. Zum Vergleich sind gestrichelt die entsprechenden Verstärkungscharakteristiken einer üblichen Wanderfeldröhre für räumlich harmonische Betriebsweise eingezeichnet, deren Verzögerungsleitung die gleiche Länge aufweist wie die drei Leitungsabschnitte (12, 14 und 16 in F i g. 1) der erfindungsgemäßen Anordnung zusammen. F i g. 5 zeigt, daß bei niedrigen Beschleunigungsspannungen (Fall C, Kurven 130 und 132), bei denen die Koppelabschnitte (12, 16) nur kleine Verstärkungen ergeben, die Verstärkungscharakteristik der erfindungsgemäßen Verstärkerröhre in erster Linie durch den Wechselwirkungsabschnitt (14) bestimmt ist. Die Kurve 132 zeigt ein Maximum am oberen Ende des Betriebsfrequenzbereiches, während die Kurve 130 nach dem Erreichen ihres Maximums mit zunehmender Frequenz abfällt.
Bei hohen Beschleunigungsspannungen (Fall A, Kurven 134 und 136) wird die Verstärkungscharakteristik der erfindungsgemäßen Verstärkerröhre in erster Linie durch die Koppelabschnitte (12, 16 in F i g. 1) bestimmt. Die Kurve 134 zeigt ein Maximum
in der Nähe des unteren Endes des Betriebsfrequenzbereichs, ähnlich der Kurve 136 einer üblichen Wanderfeldröhre. Bei mittleren Beschleunigungsspannungen (Fall B, Kurven 138 und 140) jedoch kompensieren sich die Verstärkungscharakteristiken der im Durchlaßbereich betriebenen Koppelabschnitte (12,16 in F i g. 1) und des im Sperrbereich betriebenen Wechselwirkungsabschnitts (14 inFig. 1) und ergeben dadurch die vorstehend wiederholt erwähnte flache Verstärkungscharakteristik (Kurve 138). Man sieht, daß lediglich durch Änderung der Beschleunigungsspannung die verschiedensten Verstärkungscharakteristiken einstellbar sind.
Der Grund für das der Verstärkung entsprechende Anwachsen der Elektronenstrahldichtemodulation in dem Wechselwirkungsabschnitt 14 bei Frequenzen dicht unterhalb seines Durchlaßbereiches konnte nicht restlos geklärt werden. Man nimmt jedoch an, daß dies zumindest teilweise in einem schon bekannten -Effekt begründet liegt, der dem Fachmann als »induktive Wandverstärkung« bekannt ist (vgl. hierzu »Journal of Applied Physics«, März, 1953, S: 314 ff.).
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß eine erfindungsgemäße Verstärkerröhre für den Betrieb bei relativ hohen Leistungen und bei hohen Frequenzen mit — gegenüber den üblichen Wanderfeldröhren — wesentlich größerer Bandbreite (verbesserter flacher Verlauf der Verstärkungscharakteristik) geeignet ist. Darüber hinaus läßt sich die Verstärkungscharakteristik durch bloße Änderung der Elektronenstrahlbeschleunigungsspannung in weiten Grenzen variieren. Hinzu kommt, da die Ein- und Auskoppelabschnitte voneinander gut entkoppelbar sind, daß auch bei sich ändernder Last eine gute Betriebs-Stabilität erzielbar ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrische Entladungsanordnung zur breitbandigen hohen Verstärkung von sehr kurzen elektromagnetischen Wellen in einem ausgewählten Betriebsfrequenzbereich, bei der ein Elektronenstrahl nacheinander einen Einkoppelabschnitt zur Erzeugung einer Dichtemodulation des Elektronenstrahls mit den zu verstärkenden Wellen, einen Wechselwirkungsabschnitt zur verstärkenden Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und einem diesem benachbarten, selektiven Wellenleiter und einen Auskoppelabschnitt zur Auskopplung der verstärkten Wellen aus dem Elektronenstrahl durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der selektive Wellenleiter des Wechselwirkungsabschnitts (14) derart ausgebildet ist, daß der ausgewählte Betriebsfrequenzbereich bei Frequenzen dicht unterhalb des Durchlaßbereichs des selektiven Wellenleiters liegt.
2. Elektrische Entladungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-(12) und der Auskoppelabschnitt (16) von einem selektiven Wellenleiter gebildet werden und diese Wellenleiter derart ausgebildet sind, daß der ausgewählte Betriebsfrequenzbereich innerhalb der Durchlaßbereiche dieser Wellenleiter liegt.
3. Elektrische Entladungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der selektive Wellenleiter des Wechselwirkungsabschnitts (14) sowie der des Ein- (12) und des Auskoppelabschnitts (16) derart ausgebildet sind, daß sich der Durchlaßbereich des Wellenleiters des Wechselwirkungsabschnitts (14) mit den Durchlaßbereichen der Wellenleiter der Koppelabschnitte (Ein- und Auskoppelabschnitt 12, 16) überlappt.
4. Elektrische Entladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wechselwirkungsabschnitt (14) einerseits und dem Ein- (12) sowie dem Auskoppelabschnitt (16) andererseits Dämpfungsmittel (96, 98 bzw. 100, 102) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 658/321 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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