DE1223946B - Anordnung zum Aufbau von Hochspannungs-Schaltungen - Google Patents

Anordnung zum Aufbau von Hochspannungs-Schaltungen

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DE1223946B
DE1223946B DEM47203A DEM0047203A DE1223946B DE 1223946 B DE1223946 B DE 1223946B DE M47203 A DEM47203 A DE M47203A DE M0047203 A DEM0047203 A DE M0047203A DE 1223946 B DE1223946 B DE 1223946B
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DEM47203A
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Franz Krisl
Dr-Ing Hans Prinz
Dipl-Ing Walter Zaengl
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Messwandler Bau GmbH
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Messwandler Bau GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/06Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
    • H02M7/10Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode arranged for operation in series, e.g. for multiplication of voltage
    • H02M7/103Containing passive elements (capacitively coupled) which are ordered in cascade on one source
    • H02M7/106With physical arrangement details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Aufbau von Hochspannungs-Schaltungen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aufbau von Hochspannungsschaltungen zum Erzeugen oder zum Messen von hohen Wechsel-, Gleich- oder Stoßspannungen, insbesondere für Experimentierzwecke. Erfindungsgemäß sind alle für den Aufbau von verschiedenen Schaltungen benötigten Schaltungselemente nach dem Baukastenprinzip als stabförmige Bauelemente gleicher Einbaulänge ausgebildet, die alle an ihren beiden Enden gleiche Anschlußarmaturen aufweisen, über die dieSchaltungselemente mittels metallischer Kupplungsstücke rechtwinklig oder in gleicher Richtung mit anderen Schaltungselementen verbindbar sind. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich eine große Anzahl von verschiedenen Hochspannungsschaltungen mit stets gleichartigen Elementen, wie Gleichrichtern, Kondensatoren, Widerständen, Funkenstrecken usw., aufbauen läßt und daß bei einer Festlegung der Höhe einer Wechselspannungsquelle sämtliche spannungsbeanspruchten Bauelemente mit derselben Isolierlänge ausgeführt werden können, da bei diesen Schaltungen konzentrierte Induktivitäten im allgemeinen nicht verwendet werden und daher Spannungsresonanzerscheinungen nicht auftreten.
  • Durch die Erfindung wird eine Reihe von wesentlichen Vorteilen erzielt. So ermöglicht diese Anordnung einen schnellen, bequemen und äußerst übersichtlichen Aufbau und Umbau bei einer Vielzahl von Hochspannungsschaltungen mit einer im Vergleich zu festen Apparaten verhältnismäßig geringen Zahl gleicher Bauelemente. Insbesonders ergibt die Anordnung im allgemeinen einen richtigen Aufbau in bezug auf die Isolationsbemessung. Die bei sonstigen provisorischen Hochspannungsaufbauten nur schwer durchführbare Sprühfreiheit läßt sich durch die Art der Gestaltung aller Einzelteile bei allen Schaltungsaufbauten gewährleisten. Der Raumbedarf für den Aufbau der verschiedenen Hochspannungsschaltungen mit einer Anordnung gemäß der Erfindung wird geringer als bei den bekannten bisher gebräuchlichen Hochspannungsapparaten; eine ganz erhebliche Raumeinsparung erhält man insbesondere bei der Aufbewahrung der in seine Einzelheiten zerlegbaren Anordnung. Die Anordnung gemäß der Erfindung ist daher vorzüglich für Hochspannungslaboratorien von Lehranstalten, für das Hochspannungspraktikum von Technischen Hochschulen, höheren Technischen Lehranstalten und Ingenieurschulen, sowie auch für Industrie-Hochspannungs-Laboratorien geeignet. Durch die Erfindung werden auch die Beschaffungskosten für solche Hochspannungsanlagen verringert und eine bequeme Erweiterungsmöglichkeit zu einem späteren Zeitpunkt geschaffen.
  • Wohl ist schon ein Hochspannungsgenerator zur Erzeugung von Stoßspannungen bekanntgeworden, der nach Art eines Baukastensystems aufgebaut ist, indem jede Stufe des Generators, bestehend aus einem Stoßkondensator, zwei Ladewiderständen, einem Dämpfungswiderstand, einem Entladewiderstand und einer Funkenstrecke, für sich eine konstruktive Einheit, ein Bauelement bildet. Diese unter sich gleichen Einheiten oder Bauelemente werden aufeinandergesetzt, und zwar in der je nach der gewünschten Höhe der Stoßspannung erforderlichen Zahl (Stufenzahl des Stoßgenerators). Das hier angewendete Baukastensystem ermöglicht also den Aufbau eines Stoßgenerators, dessen Stufenzahl beliebig gewählt und auch nachträglich erhöht oder erniedrigt werden kann. Mit diesem bekannten Baukastensystem kann aber immer nur ein Stoßspannungsgenerator einer ganz bestimmten Schaltung aufgebaut werden. Denn die konstruktive Einheit, das Bauelement, bestehend aus Stoßkondensator, Funkenstrecke und vier Widerständen, ist im inneren Aufbau fest und kann nicht verändert werden. Das hier verwendete Baukastenprinzip dient also lediglich dem Zweck, den Aufbau eines Stoßgenerators in der Richtung zu vereinfachen, daß seine Stufenzahl und damit seine Gesamtspannung beliebig gewählt und auch nachträglich erhöht oder erniedrigt werden kann. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung handelt es sich zwar auch um die Anwendung des sogenannten Baukastenprinzips, jedoch zu einem gänzlich anderen Zweck, nämlich zum Aufbau einer Mehrzahl von verschiedenen Hochspannungsschaltanordnungen. Während das bei dem vorbekannten Stoßspannungsgenerator verwendete Baukastensystem lediglich eine Vervielfachung einer ganz speziellen Schaltung ermöglicht, erlaubt die Benutzung des Baukastenprinzips bei der Erfindung die Erstellung einer Vielfalt beliebiger Schaltanordnungen. Dementsprechend wird bei der Erfindung das Baukastenprinzip auf eine grundsätzlich andere Art als bei dem bekannten Stoßgenerator verwirklicht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind die Bauelemente, welche innerhalb von Schaltungsanordnungen mit hohen Spannungen beansprucht werden und daher für eine gewisse Spannung isoliert sind (sie seien zur besonderen Kennzeichnung »Schaltungselemente« genannt), so ausgebildet, daß sie wahlweise senkrecht stehend oder hängend oder in horizontaler Lage, gegebenenfalls einseitig gehaltert, eingebaut werden können. Diese Schaltungselemente sind zweckmäßig in z. B. aus Hartpapier bestehenden Isoliermänteln untergebracht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn sie außen, z. B. auf ihrem Isoliermantel, Symbole aufweisen, die (vorzugsweise auch aus größerer Entfernung erkennbar) anzeigen, um welches Schaltungselement (zweckmäßig mit seinen elektrischen Daten) es sich jeweils handelt. Dadurch wird der Aufbau an sich und eine einwandfreie Überprüfung der jeweils aufgebauten Schaltung sehr erleichtert. Für die Aufstellung der einzelnen Bauelemente auf dem Boden und die gleichzeitige elektrische Verbindung der Schaltungselemente mit dem im allgemeinen geerdeten Pol dienen gemäß der Erfindung Fußteile mit vier um 90° am Umfang versetzten Bohrungen, in welche zur elektrischen und mechanischen @Verbindung dienende Distanzrohre oder -stäbe einrastend einsteckbar sind, deren Länge der Einbaulänge der Schaltungselemente angepaßt ist. Jedes Fußteil ist weiterhin so ausgebildet, daß in vertikaler Richtung eines der Bauelemente aufsteckbar ist. Für manche Fälle kann es vorteilhaft sein, auch für die Aufhängung einzelner Elemente Fußteile vorzusehen, die an der Decke oder an einer Wand zu befestigen sind und mit. einem Gewindebolzen zum Aufschrauben eines Bauelementes versehen sind. Zur sonstigen Verbindung der Schaltungselemente. sind metallische Kupplungs- oder Verbindungsstücke (Knotenpunkte) vorgesehen, die vorzugsweise derart ausgebildet sind, daß sie auf ein senkrecht stehendes Bauelement aufsetzbar sind und vier Bauelemente in waagerechter sowie ein Bauelement in senkrechter Richtung in das Verbindungsstück (Knotenpunkt) einsteckbar sind. Die zur direkten elektrischen Verbindung bestimmter Knotenpunkte benötigten Verbindungsleiter können aus einem Metallrohr oder aus einem in einem Isoliermantel untergebrachten metallischen Leiter mit den gleichen Anschlußmaßen und den gleichen Anschlußarmaturen bestehen, wie sie die übrigen Bauelemente aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die zum. Einsetzen der Bauelemente in die Fußteile bzw. Verbindungsstücke (Knotenpunkte) dienenden Teile der beiden Anschlußarmaturen jedes Bauelementes in die seinen Isoliermantel abschließenden Metallkappen einsetzbar, vorzugsweise einschraubbar ausgebildet und die Metallkappen selbst derart gestaltet sind, daß ein jeweils nicht benötigtes Bauelement auf der einen oder anderen Metallkappe stehend, .abgestellt werden kann.
  • Die F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung als Ausführungsbeispiel für eine Anordnung gemäß der Erfindung eine zweistufige Stoßspannungsanlage, während in den F i g. 2, 3 und 4 Einzelteile dargestellt sind, nämlich ein einen Kondensator enthaltendes Bauelement, eines der Kupplungs- oder Verbindungsstücke (Knotenpunkte) und eines von den Fußteilen. Die F i g. 5 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel wieder in perspektivischer Darstellung eine Anlage zur Gleichspannungserzeugung und -messung, während in den F i g. 6 und 7 die Schaltbilder für die Anlagen gemäß F i g. 1 und 5 gezeichnet sind.
  • Die in F i g. 1 dargestellte zweistufige Stoßspannungsanlage, die von einem Hochspannungstransformator T gespeist wird, welcher beispielsweise als Trockentransformator mit Gießharzisolation, aber auch als Öltransformator, z. B. in Isoliermantelbauweise ausgeführt sein kann, ist aus zwei Gleichrichter, vorzugsweise Selengleichrichter enthaltenden, Bauelementen GS, aus zwei Stoßkondensatoren enthaltenden Bauelementen CS, einem einen Ladewiderstand enthaltenden Bauelement RL, zwei einen Dämpfungswiderstand enthaltenden Bauelementen RD, ferner zwei Kugelfunkenstrecken enthaltenden Bauelementen KF und zwei einen Entladewiderstand enthaltenden Bauelementen RE sowie zwei einen Belastungskondensator enthaltenden Bauelementen CB aufgebaut, wie aus dem Schaltbild der F i g. 6 zu erkennen ist. Außerdem dienen zum Aufbau . dieser Anlage eine Anzahl von ebenfalls als Bauelemente ausgebildeten Isolierstutzern IS und von ebenfalls als Bauelemente ausgebildeten Verbindungsleitern V. Alle diese Bauelemente weisen gleiche Anschlußmaße und gleiche Anschlußarmaturen auf und sind, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, so ausgebildet, daß sie durch metallische Verbindungsstücke, genannt Knotenpunkte K (ein solcher Knotenpunkt ist in F i g. 3 dargestellt), mechanisch und elektrisch verbindbar sind. Für die auf dem Boden aufzustellenden Bauelemente sind Fußteile F vorgesehen, die - wie die F i g. 4 zeigt - mit vier um 90° am Umfang versetzten Bohrungen 11 versehen sind, in welche zur elektrischen und mechanischen Verbindung der einzelnen Fußteile untereinander dienende Distanzrohre D (oder Distanzstäbe) einrastend einsteckbar sind. Die Länge der Distanzrohre D entspricht der Einbaulänge der Bauelemente CB, CS, GS usw. Mit 12 sind in F i g. 4 Knöpfe bezeichnet, mit denen die Rasten für die Festlegung der in die Bohrungen 11 eingesteckten Distanzrohre D angehoben werden können, wenn die Distanzrohre beim Abbau der Anlage herausgezogen werden sollen.
  • Jedes Fußteil F weist ferner in der Mitte eine Bohrung 13 auf, welche zum Aufstecken eines der Bauelemente in vertikaler Richtung dient. Wie die F i g. 3 erkennen läßt, ist jedes der metallischen Verbindungsstücke bzw. Knotenpunkte K derart ausgebildet, daß es auf ein senkrecht stehendes Bauelement aufsetzbar ist und vier Bauelemente in waagerechter sowie ein Bauelement in senkrechter Richtung in das Verbindungsstück einsteckbar sind. Zum Aufsetzen des Verbindungsstückes K auf ein senkrecht stehendes Bauelement und zum Einstecken eines auf das Verbindungsstück in senkrechter Richtung aufsteckbaren weiteren Bauelementes dient die in der Mitte das Verbindungsstück K durchsetzende Bohrung 14. Vier um 90° am Umfang vorgesehene Ausnehmungen 15 dienen zum Einhängen von maximal vier Bauelementen, welche in waagerechter Richtung in die Anlage einzubauen sind. Die in F i g. 3 mit 16 bezeichneten vier, das Verbindungsstück durchsetzenden Bohrungen sind lediglich zur Verringerung des Gewichtes und zur Materialersparnis der vorzugsweise aus Aluminiumguß hergestellten Verbindungsstücke K vorgesehen. Das in F i g. 2 dargestellte, einen Belastungskondensator enthaltende Bauelement CB besteht aus einem z. B. aus Hartpapier hergestellten Isoliermantel oder Isolierrohr 17, in dem der Kondensator untergebracht ist. An den beiden Enden des Isoliermantels 17 sind metallische Abschlußkappen 18 vorgesehen, in welche je ein Ansatzstück 19 einschraubbar ist, und zwar ist das untenliegende Ansatzstück 19 im eingeschraubten Zustand, das obere Ansatzstück 19 im ausgeschraubten Zustand dargestellt. Diese Ansatzstücke 19 sind so ausgebildet und bemessen, daß sie einerseits zügig in die Mittelbohrungen 13 der Fußteile sowie in die Mittelbohrungen 14 der Verbindungsstücke (Knotenpunkte) K eingeführt werden können; andererseits sind die Ansatzstücke 19 so ausgebildet, daß sie in die Ausnehmungen 15 der Verbindungsstücke K zwecks waagerechter Anordnung der betreffenden Bauelemente eingehängt werden können. Man könnte die Abschlußkappen 18 mit den Ansatzstücken 19 einteilig herstellen; vorteilhafter ist jedoch, wenn die Ansatzstücke 19 entfernbar sind, weil man dann die jeweils nicht benötigten Bauelemente bequem auf der einen oder anderen, eine ebene Grundfläche aufweisenden Metallkappe 18 stehend ab- oder wegstellen kann. Ebenso wie das in F i g. 2 dargestellte Bauelement CB sind auch die anderen Bauelemente GS, RE, CS und auch die Isolierstützer JS sowie die Verbindungsleiter V ausgebildet. Die beiden in F i g. 1 mit KF bezeichneten, je eine Kugelfunkenstrecke enthaltenden Bauelemente weisen - wie ersichtlich -eine etwas andere Ausbildung des Isoliermantels auf, haben aber, wie schon gesagt, die gleichen aus F i g. 2 ersichtlichen Anschlußmaße und die gleichen Anschlußarmaturen 18, 19. Mit A ist in F i g. 1 ein Motor für die Verstellung der in den Bauelementen KF untergebrachten Funkenstrecken bezeichnet. Dieser Motor ist so ausgebildet, daß er auf eines der Distanzrohre D aufsetzbar und dort feststellbar ist, und mit einer Isolierwelle JW versehen, die parallel neben einem der Bauelemente, in F i g. 1 neben einem Isolierstützer JS, zu dem Verstellorgan für die untere der beiden in F i g. 1 dargestellten Funkenstrecken .geführt ist. In dem diese Funkenstrecke enthaltenden Bauelement KF ist die von dem Motor A angetriebene Isolierwelle JS mit einer weiteren darüber befindlichen IsolierwelleJW kuppelbar, die zu dem Verstellorgan für die in F i g. 1 oben sichtbare Funkenstrecke geführt ist.
  • Das in F i g. 2 einen Belastungskondensator enthaltende Bauelement CB ist vorzugsweise ebenso wie die Bauelemente CS und GS mit Isolierflüssigkeit, z. B. C51, gefüllt. Diese flüssigkeitsisolierten Bauelemente sind hermetisch mittels eines die Wärmeausdehnung des Isoliermittels gestattenden Dehnkörpers, z. B. eines Faltenbalgs abgeschlossen. Statt Anordnung eines solchen Faltenbalgs kann man aber auch einen Wandungsteil des Bauelements elastisch ausbilden, um die Wärmeausdehnung des Isoliermittels zu ermöglichen. Mindestens eine der Abschlußkappen 18 dieser flüssigkeitsisolierten Bauelemente wird dann zweckmäßig so ausgebildet, daß man nach Ausschrauben des Ansatzstückes 19 an die Öleinfüllöffnung heran kann. Die die anderen Schaltungselemente, z. B. Dämpfungswiderstände und Entladewiderstände enthaltenden Bauelemente können gegebenenfalls mit Entlüftungsöffnungen versehen sein, um eine Kühlung der in ihnen untergebrachten Schaltungselemente zu ermöglichen.
  • Wie in der F i g. 2 angedeutet ist, werden die einzelnen Bauelemente mit Symbolen versehen, die von außen, zweckmäßig auch aus größerer Entfernung sichtbar auf dem Isoliermantel 17 angebracht sind und anzeigen, um welches Schaltelement es sich jeweils bei dem betreffenden Bauelement handelt. So trägt z. B. das in F i g. 2 dargestellte, einen Belastungskondensator enthaltende Bauelement CB als Symbol die Angaben »140 kV = 1200 pF« und dazwischen das Schaltsymbol für einen Kondensator. In der F i g. 1 sind die einzelnen Bauelemente, mit Ausnahme der Isolierstützer JS, der Einfachheit halber nur mit den betreffenden Schaltsymbolen versehen. Die Bauelemente V sind zum Zeichen dafür, daß sie lediglich Verbindungsleiter zur direkten elektrischen Verbindung zweier Knotenpunkte K enthalten, mit einer durchgehenden gestrichelten Linie versehen. Die Isolierstützer JS weisen keine Symbole auf, weil sie nur Stützerfunktionen auszuüben haben. An Stelle der in F i g. 1 dargestellten, Verbindungsleiter enthaltenden Bauelemente V kann man auch einfache Metallrohre verwenden, die also nicht von einem Isoliermantel umhüllt sind, jedoch wieder die gleichen Anschlußmaße und die gleichen Anschlußarmaturen aufweisen wie die übrigen Bauelemente.
  • In der F i g. 5 ist als weiteres Ausführungsbeispiel für eine Anordnung gemäß der Erfindung eine Anlage zur Gleichspannungserzeugung und -messung perspektivisch dargestellt. Die Schaltung dieser Anlage ist aus der F i g. 7 ersichtlich. Diese Anlage, die wieder von dem Transformator T gespeist wird, ist aus den beiden Gleichrichter enthaltenden Bauelementen GS, dem einen Kondensator enthaltenden Bauteil CS, einem einen Vorwiderstand enthaltenden Bauelement R V und einem einen Meßwiderstand enthaltenden Bauelement RM, sowie zwei Isolierstützern JS, vier Fußteilen F und vier Verbindungsstücken (KnotenpunkteK) aufgebaut. Die BauelementeRV und RM, die zum Aufbau der Stoßspannungsanlage gemäß F i g. 1 nicht benötigt werden, weisen die gleiche Ausbildung auf wie die übrigen Bauelemente." Dabei ist zu bemerken, daß das einen Meßwiderstand enthaltende Bauelement RM zweckmäßig auch flüssigkeitsisoliert ist, und daß die untere Klemme dieses Meßwiderstandes nicht an die untere Anschlußarmatur, sondern an eine am unteren Ende des Isbliermantels vorgesehene Anschlußklemme geführt ist; denn wie aus F i g. 7 ersichtlich ist, wird dieser Meßwiderstand nicht direkt, sondern über ein Strommeßgerät 20 an Erde gelegt. Ein weiteres Bauelement ES, welches einen Erdungsschalter enthält, ist in F i g. 5 eingezeichnet; es wird mittels der schematisch angedeuteten Laschen 21, 22 an dem Bauelement CS elektrisch und mechanisch befestigt. Das Bauelement ES weist einen Isoliermantel auf, der in seinem Durchmesser und seiner äußeren Gestalt von der Isoliermantelausbildung der übrigen Bauelemente abweicht, jedoch wieder die gleichen Anschlußmaße und zweckmäßig auch die gleichen Anschlußarmaturen aufweist, damit er auch gegebenenfalls für sich auf ein Fußteil.F aufsteckbar und mit einem Verbindungsstück K verbindbar ist.
  • Mit einer Anordnung gemäß der Erfindung lassen sich in der oben erläuterten Art und Weise auch noch andere Hochspannungsanlagen aufbauen, z. B. eine einstufige Stoßspannungsanlage, ferner Gleichspannungs-Vervielfachungsschaltungen, oder eine Anlage zur Wechselspannungserzeugung und zur Messung in Verbindung mit Prüflingen. Zum Aufbau bestimmter solcher Schaltungsanordnungen benötigte weitere Elemente, wie z. B. eine Meßfunkenstrecke (Kugelfunkenstrecke mit Hand- und Motorantrieb), eine Funkenstrecke mit einsetzbaren Elektroden verschiedener Form und Handantrieb zur Einstellung des Elektrodenabstandes, ein Druckkessel mit verschiedenen Einsätzen (z. B. einem ölprüfgerät oder einer Koronareuse), erhalten zweckmäßig auch die gleichen Anschlußmaße und mindestens eine gleiche Anschlußarmatur wie die oben beschriebenen Bauelemente, damit auch diese Elemente trotz ihrer sonst anderen räumlichen Gestaltung sich in den baukastenartigen Aufbau gut einfügen lassen. Bei einigen dieser Elemente empfiehlt sich ihr fester Zusammenbau mit einem Fußteil, in dem man dann beispielsweise einen Servomotor (Antriebsmotor), eine Meßuhr oder Druclduftanschlüsse unterbringen kann.
  • Ausgehend von der überlegung, daß einerseits alle grundlegenden Erscheinungsformen der Hochspannungstechnik gut erkennbar sein sollen, andererseits der Raum- und Kostenaufwand für die Anordnung gemäß der Erfindung in vertretbaren Grenzen bleiben soll, empfiehlt es sich, die Bauelemente für eine größte Experimentier-Wechselspannung von 100 kV bzw. 140 kV Gleichspannung auszulegen. Dann liefert die zweistufige Stoßspannungsanlage gemäß F i g. 1 (bzw. F i g. 6) eine Stoßspannung von 260 kV, eine- Stoßspannungsanlage in einstufiger Ausführung eine Stoßspannung von 130 kV. Die in F i g. 5 (bzw. F i g. 7) dargestellte einstufige Gleichspannungsanlage liefert eine höchste Spannung von 130 kV (unter Berücksichtigung des Spannungsabfalles an den Gleichrichtern); die gleiche Anlage in zweistufiger Ausführung durch eine Verdopplerschaltung würde dementsprechend eine Gleichspannung von 260 kV ergeben. Bei einer derartigen Bemessung der Bauelemente ergibt sich ferner der Vorteil, daß das Gewicht des schwersten von den Bauelementen, deren Isolationslänge im Hinblick auf die Verwendbarkeit im Wechsel-, Gleich- und Stoßspannungsbetrieb einheitlich auf 500 mm festgelegt wird, nur etwa 11 kg beträgt, wodurch der Transport und der Zusammenbau der Bauelemente erleichtert wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Aufbau von Hochspannungsschaltungen zum Erzeugen oder zum Messen von hohen Wechsel-, Gleich- oder Stoßspannungen, insbesondere für Experimentierzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß alle für den Aufbau von verschiedenen Schaltungen benötigten Schaltungselemente GS; CB, CS; RD, RE, RL; KF; JS, V) nach dem Baukastenprinzip als stabförmige Bauelemente gleicher Einbaulänge ausgebildet sind, die alle an ihren beiden Enden gleiche Anschlußarmaturen (18, 19) aufweisen, über die die Schaltungselemente mittels metallischer Kupplungsstücke (K) rechtwinklig oder in gleicher Richtung mit anderen Schaltungselementen verbindbar sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stabförmigen Bauelemente aus die betreffenden Schaltungselemente enthaltenden Isolierrohren oder Isoliermänteln (17) bestehen, die an ihren Enden die Anschlußarmaturen (18, 19) tragen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermäntel (17) derjenigen Bauelemente, die flüssigkeitsisolierte, z. B. ölisolierte Schaltungselemente enthalten, hermetisch mittels eines die Wärmeausdehnung des Isoliermittels gestattenden Dehnkörpers oder elastischen Wandungsteiles abgeschlossen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmaturen der Bauelemente aus einer metallischen Abschlußkappe (18) und einem Ansatzstück (19) bestehen, das bei horizontalem Einbau eines Bauelementes in eine von an den Kupplungsstücken (K) vorgesehenen Ausnehmungen (15) einhängbar oder bei vertikalem Einbau in eine an den Kupplungsstücken (K) vorgesehene Mittelbohrung (14) einfuhrbar ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke (19) in die Abschlußkappen (18) einsetzbar, vorzugsweise einschraubbar sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes von den Kupplungsstücken (K) außer der Mittelbohrung (14), in welche die Ansatzstücke (19) zweier senkrecht übereinanderstehend anzuordnender Bauelemente einfuhrbar sind, vier gleichmäßig auf den Umfang eines Kreises verteilte Ausnehmungen (15) zum Einhängen der Ansatzstücke (19) von vier horizontal einzubauenden Bauelementen aufweist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufstellung einzelner Bauelemente auf dem Boden Fußteile (F) mit vier um 90° am Umfang versetzten Bohrungen (1.1) vorgesehen sind, in welche zur elektrischen und mechanischen Verbindung dienende Distanzrohre oder -stäbe (D) einrastend einsteckbar sind, deren Länge der Einbaulänge der Bauelemente angepaßt ist, und daß jedes Fußteil (F) eine Mittelbohiung (13) zum Einstecken des Ansatzstückes (19) des auf dem Fußteil aufzustellenden Bauelementes aufweist. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufhängung einzelner Bauelemente Fußteile vorgesehen sind, die an der Decke oder an einer Wand zu befestigen sind und mit einem Gewindebolzen zum Aufschrauben eines Bauelementes versehen sind.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (A) für die Verstellung der in einzelnen Bauelementen untergebrachten Funkenstrecken (KF) auf eines der Distanzrohre oder -stäbe (D) aufsetzbar-ausgebildet und mit einer Isolierwelle (JW) versehen ist, die parallel neben einem der übrigen Bauelemente zu dem Verstellorgan für eine Funkenstrecke geführt ist und in dem diese Funkenstrecke enthaltenden Bauelement mit einer weiteren Isolierwelle kuppelbar ist, die zu dem Verstellorgan für eine gegebenenfalls benötigte weitere Funkenstrecke geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: ETZ-B, Bd.11, H. 3, 21. 3.1959, S. 70.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3516153A1 (de) * 1985-05-04 1986-11-06 Friedrich Dr.-Ing. e.h. 8600 Bamberg Raupach Stossspannungsgenerator
US6211683B1 (en) 1996-09-23 2001-04-03 Trench Switzerland Ag Impulse voltage generator circuit

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