DE1223594B - Einrichtung zur kapazitiven Abtastung von Aufzeichnungstraegern - Google Patents
Einrichtung zur kapazitiven Abtastung von AufzeichnungstraegernInfo
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- G06K7/08—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by means detecting the change of an electrostatic or magnetic field, e.g. by detecting change of capacitance between electrodes
- G06K7/081—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by means detecting the change of an electrostatic or magnetic field, e.g. by detecting change of capacitance between electrodes electrostatic, e.g. by detecting the charge of capacitance between electrodes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
G06k
t\ κι;
5i t.6?
Nummer: 1223 594 ^
Aktenzeichen: J 20575IX c/43 a
Anmeldetag: 23. September 1961
Auslegetag: 25. August 1966
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kapazitiven Abtasten von Aufzeichnungsträgern, bei der
die Abtastkondensatoren aus beiderseits der Aufzeichnungsträgerbahn angeordneten Fühlerelektroden
bestehen, deren Dielektrikum durch das Aufzeichnungsträgermaterial bzw. an markierten Aufzeichnungsträgerstellen
durch das die Markierungen darstellende Medium, z. B. bei Lochungen durch Luft, gebildet wird, und bei der eine Kontrastregelung mittels
aus unmarkierten Aufzeichnungsträgerbereichen gewonnenen Abtastsignalen erfolgt.
Es ist bekannt, die Dicke und/oder die Beschaffenheit von flächenhaften Körpern, wie Papierbahnen,
Kunststoff-Folien oder Bändern usw. dadurch zu messen, daß man an gegenüberliegenden Flächen dieser
Körper einen Kondensator bildende Elektroden anordnet, dessen Dielektrikum aus dem zu untersuchenden
Körper besteht. Dieser Kondensator bildet die Kapazität eines Schwingkreises, der die Frequenz
eines HF-Generators bestimmt. Durch Änderungen der Dielektrizitätskonstante des Kondensatordielektrikums,
im vorliegenden Fall also durch Änderungen der Dielektrizitätskonstante oder der Dicke des jeweils
zwischen den Belägen des Kondensators befindlichen Teils des zu untersuchenden Körpers, wird die
Resonanzfrequenz des Schwingkreises und damit die Frequenz der erzeugten HF-Schwingung geändert.
Durch Messung dieser Frequenz-Änderungen während des Durchlaufs der zu untersuchenden Folie
können Dickenänderungen oder Inhomogenitäten festgestellt werden. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß für jede Abfühlstelle ein Generator und ein Frequenzdiskriminator erforderlich sind.
Weiterhin ist es bekannt, Aufzeichnungsträger, auf denen die Aufzeichnungen durch gedruckte oder geschriebene
Zeichen markiert sind, kapazitiv abzutasten. Als kapazitiver Fühler dient dabei eine kleine
Metallfläche, der eine Metallplatte gegenübersteht. Wird der Aufzeichnungsträger zwischen Fühler und
Metallplatte hindurchbewegt, so tritt, abhängig davon, ob sich eine markierte oder eine unmarkierte
Stelle unter dem Fühler befindet, eine Kapazitätsänderung auf. Die Kapazitätsänderung kann zur Auswertung
herangezogen werden. Es ist auch bereits bekannt, diese Kapazitätsänderungen durch Einwirkung
von Hochfrequenzsignalen zu erfassen. Dabei wird der eigentliche Abfühlkreis durch einen Kompensationskreis
mit einstellbarer Kapazität nachgebildet. Dadurch kann die Abtasteinrichtung auf die Dielektrizitätskonstante
des jeweils verwendeten Materials für den Aufzeichnungsträger optimal eingestellt werden.
Diese Einrichtung gestattet aber nicht, eine stän-
Einrichtung zur kapazitiven Abtastung von
Aufzeichnungsträgern
Aufzeichnungsträgern
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale
Büro-Maschinen Gesellschaft m. b. H.,
Sindelf ingen, Tübinger Allee 49
Büro-Maschinen Gesellschaft m. b. H.,
Sindelf ingen, Tübinger Allee 49
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Fritz M. Reinhart, Stuttgart
dige, automatisch exakte Einstellung bei unterschiedlicher Qualität und Dicke des Aufzeichnungsträgers
und bei veränderlichem Feuchtigkeitsgrad.
Deshalb wurde auch schon eine Einrichtung zum kapazitiven Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern
vorgeschlagen, bei der neben der Abtastung der Lochkanäle aus einer bei Abtastung eines weiteren
nicht gelochten Aufzeichnungsträgerkanals auftretenden HF-Spannung durch Demodulation eine
Regelspannung gewonnen wird, die die Arbeitspunkte der Auswerteschaltungen derart beeinflußt, daß die
bei Abtastung einer Lochung abgegebenen Signale unabhängig von den genannten Einflüssen werden.
An derartige Einrichtungen werden noch höhere Ansprüche, insbesondere hinsichtlich der Abtastsicherheit
gestellt, wenn man die Abtastung nictt? nur von Löchern, sondern auch von geschriebenen und
gedruckten Markierungen in Betracht zieht. Diese Anforderungen werden von den bekannten und bereits
vorgeschlagenen Einrichtungen in vielen Fällen nicht erfüllt.
Gemäß der Erfindung wird deshalb eine Einrichtung zum kapazitiven Abtasten von Aufzeichnungs-
φο trägem vorgeschlagen, bei der jeweils zwei Abtastkondensatoren
paarweise an der Aufzeichnungsträgerbahn in unmittelbarer Nachbarschaft voneinander
angeordnet sind, von denen jeweils einer auf einen unmarkierten Bereich des abzutastenden Aufzeichnungsträgers
einwirkt und als Vergleichskondensator dient, während der andere als Abtastkondensator für eine
Markierungsposition wirkt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die beiden Kondensatoren
eines Kondensatorpaares geometrisch gleich oder ähnlich auszubilden und in zwei gegenphasig gespeisten
Zweigen eines Schwingkreises anzuordnen.
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Weiterhin wird für je zwei Spalten der abzutastenden Aufzeichnungsträger jeweils nur ein Kondensatorpaar
vorgesehen, dessen Kondensatoren in Vorschubrichtung der Aufzeichnungsträger um einen halben Zeilenabstand
gegeneinander versetzt sind, so daß sie abwechselnd als Vergleichs- und als Abfühlkondensatoren
wirksam sind.
Diese Maßnahme ist insbesondere bei sogenannten »verschachtelten« Lochungen, bei denen es keine
durchgehenden, entlang einer Geraden liegende Bereiche gibt, sehr vorteilhaft, da sie die Anzahl der
normalerweise erforderlichen Kondensatoren auf die Hälfte reduziert.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine sehr hohe Ablesegenauigkeit bei geringer Störanfälligkeit,
da selbst bereichsweise auftretende Inhomogenitäten der Aufzeichnungsträger durch die dicht nebeneinander
angeordneten, geometrisch ähnlich oder gleich ausgebildeten und vorzugsweise in Brückenschaltung
geschalteten Abfühl- und Vergleichskondensatoren unschädlich gemacht werden. Durch die gleiche Maßnahme
werden auch mechanische Schwingungen der Abfühlelektroden und Schwankungen der Stromversorgungsanlagen
unwirksam gemacht.
Die vorstehend angegebene Lösung ist selbstverständlich nicht nur auf Lochungen beschränkt, sondern
kann überall da mit Erfolg angewendet werden, wo Markierungen abzutasten sind, die eine Veränderung
der Dielektrizitätskonstante verursachen, was beispielsweise bei Ausbrennungen eines metallischen
oder sonstigen Belages, bei Strichen mit einer die Dielektrizitätskonstante des Aufzeichnungsträgers
verändernden Tinte od. dgl. der Fall ist.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g, 1 das Prinzipschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 bis 4 schematische Darstellungen verschiedener
Lochungsarten und verschiedener Anordnungen der Abtast- und Vergleichskondensatoren.
In F i g. 1 ist 1 ein Hochfrequenzgenerator, der über den Symmetrieübertrager 2 die Beläge 3 bzw. 4 der
Kondensatoren 3,5 bzw. 4,6 gegenphasig mit einer
HF-Schwingung speist. Die Beläge 5 und 6 der Kondensatoren sind paarweise miteinander und mit einer
aus den Dioden 7 und 8 sowie dem Kondensator 9 gebildeten geerdeten Demodulationsschaltung verbunden.
Zwischen den Belägen 3 und 5 bzw. 4 und 6 werden die abzutastenden Aufzeichnungsträger hindurchbewegt.
Befindet sich kein Aufzeichnungsträger oder ein ungelochter Aufzeichnungsträger zwischen den
Elektroden eines Kondensatorpaares, so wird, bedingt durch die gegenphasige Einspeisung der HF-Schwingung,
insgesamt keinerlei Energie an die miteinander verbundenen Elektroden 5 und 6 übertragen, so daß
an den Ausgangsklemmen 10 der Demodulationsschaltungen keine Signale auftreten. Befindet sich jedoch
beispielsweise zwischen den Elektroden 3 und 5 der ungelochte Bereich und zwischen den Elektroden
4 und 6 desselben Kondensatorpaares der gelochte Bereich einer Lochkarte, so werden, bedingt
durch die verschiedenen Kapazitäten der beiden Kondensatoren, jeweils unterschiedlich Energiebeträge
mit entgegengesetzter Phase an die Elektroden 5 und 6 übertragen, so daß die je Kondensatorpaar
übertragene Energie von Null verschieden ist. In diesem Fall tritt an der Ausgangsklemme 10 der betreffenden
Demodulatorschaltung ein die Abtastung eines Loches anzeigendes Signal auf.
In F i g. 2 werden durch die großen Kreise im Aufzeichnungsträger
vorhandene Lochungen und durch die kleinen schraffierten Kreise die Beläge der Abtastkondensatoren
dargestellt. Durch die unterschiedlichen Schraffierungen werden die um jeweils 180°
gegeneinander verschobenen Phasenlagen der eingespeisten HF-Schwingung angedeutet. Wie aus den
Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, wirken die Kondensatoren eines Kondensatorpaares bei der dort dargestellten
verschachtelten Lochung abwechselnd als Vergleichs- und als Abtastkondensator. Die Feststellung,
von welchem der beiden Kondensatoren das an einer Klemme 10 auftretende Signal herrührt, erfolgt durch
die zeitliche Zuordnung dieses Signals zu bestimmten Indexzeiten oder Indexteilzeiten bzw. Impulsen.
In F i g. 4 ist ein Lochungsfeld dargestellt, bei dem
je Spalte ein Kondensatorpaar vorgesehen ist. In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, statt den in den
Fig. 2 bis 4 dargestellten runden Elektrodenquerschnitten, Elektroden mit rechteckigen oder auch anderen
geeigneten Querschnitten zu verwenden.
Claims (3)
1. Einrichtung zum kapazitiven Abtasten von Aufzeichnungsträgern, bei der die Abtastkondensatoren
aus beiderseits der Aufzeichnungsträgerbahn angeordneten Fühlerelektroden bestehen,
deren Dielektrikum durch das Aufzeichnungsträgermaterial bzw. an markierten Aufzeichnungsträgerstellen
durch das die Markierungen darstellende Medium, z. B. bei Lochungen durch Luft, gebildet wird, und bei der eine Kontrastregelung
mittels aus unmarkierten Aufzeichnungsträgerbereichen gewonnenen Abtastsignalen erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Abtastkondensatoren paarweise an der Aufzeichnungsträgerbahn in unmittelbarer
Nachbarschaft voneinander angeordnet sind, von denen jeweils einer auf einen unmarkierten Bereich
des abzutastenden Aufzeichnungsträgers einwirkt und als Vergleichskondensator dient,
während der andere als Abtastkondensator für eine Markierungsposition wirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kondensatoren
geometrisch gleich oder ähnlich ausgebildet und in zwei gegenphasig gespeisten Zweigen eines
Schwingkreises angeordnet sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei Spalten
der abzutastenden Aufzeichnungsträger jeweils nur ein Kondensatorpaar vorgesehen ist, dessen
Kondensatoren in Vorschubrichtung der Aufzeichnungsträger um einen halben Zeilenabstand
gegeneinander versetzt sind, so daß sie abwechselnd als Vergleichs- und als Abfühlkondensatoren
wirksam sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 817 824;
französische Patentschrift Nr. 1181661.
Deutsche Patentschrift Nr. 817 824;
französische Patentschrift Nr. 1181661.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 657/178 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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GB3564862A GB941357A (en) | 1961-09-23 | 1962-09-19 | Sensing device for data bearing members |
SE1010962A SE315150B (de) | 1961-09-23 | 1962-09-20 | |
FR910060A FR1364565A (fr) | 1961-09-23 | 1962-09-21 | Dispositif utilisant des variations de capacité pour la lecture des enregistrementssur support |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1223594B true DE1223594B (de) | 1966-08-25 |
Family
ID=7200296
Family Applications (1)
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DEJ20575A Pending DE1223594B (de) | 1961-09-23 | 1961-09-23 | Einrichtung zur kapazitiven Abtastung von Aufzeichnungstraegern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1223594B (de) |
GB (1) | GB941357A (de) |
SE (1) | SE315150B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE817824C (de) * | 1949-04-21 | 1951-10-22 | Johannes Dr-Ing Perthen | Verfahren und Einrichtung zur Auswertung von Wettscheinen |
FR1181661A (fr) * | 1957-08-13 | 1959-06-17 | Atvidabergs Ind Ab | Procédé et dispositif pour la lecture diélectrique de cartes et bandes perforées |
-
1961
- 1961-09-23 DE DEJ20575A patent/DE1223594B/de active Pending
-
1962
- 1962-09-19 GB GB3564862A patent/GB941357A/en not_active Expired
- 1962-09-20 SE SE1010962A patent/SE315150B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE315150B (de) | 1969-09-22 |
GB941357A (en) | 1963-11-13 |
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