DE1223421B - Lautsprecher - Google Patents

Lautsprecher

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DE1223421B
DE1223421B DEE23296A DEE0023296A DE1223421B DE 1223421 B DE1223421 B DE 1223421B DE E23296 A DEE23296 A DE E23296A DE E0023296 A DEE0023296 A DE E0023296A DE 1223421 B DE1223421 B DE 1223421B
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DE
Germany
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coil
magnet
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air gap
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DEE23296A
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English (en)
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Dr Wolfgang Felix Ewald
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WOLFGANG FELIX EWALD DR
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WOLFGANG FELIX EWALD DR
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R9/00Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
    • H04R9/06Loudspeakers
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R9/00Transducers of moving-coil, moving-strip, or moving-wire type
    • H04R9/02Details
    • H04R9/04Construction, mounting, or centering of coil
    • H04R9/046Construction
    • H04R9/047Construction in which the windings of the moving coil lay in the same plane

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRiFT
Int. CL:
H04r
Deutsche Kl.: 21 a2-2/01
Nummer: 1 223 421
Aktenzeichen: E 23296 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 31. Juli 1962
Auslegetag: 25. August 1966
Anmelder:
Dr. Wolfgang Felix Ewald,
Sao Paulo (Brasilien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler und Dipl.-Ing. J. Pfenning,
Patentanwälte, Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Dr. Wolfgang Felix Ewald,"
Sao Paulo (Brasilien)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lautsprecher
Lautsprecher mit einem Magnetantriebssystem, welches aus einer an der Membran befestigten ein- oder
mehrlagigen Flachspule mit einer großen Anzahl
paralleler, auf einer tragenden Isolierplatte angebrachten Windungen besteht.
Da der erfindungsgemäße Lautsprecher als Kleinbzw. Kleinstlautsprecher für Miniaturempfänger gedacht ist, ergeben sich eine Reihe von Forderungen in bezug auf den technischen Aufbau, die bei größeren Lautsprechern nicht zu beachten sind. Unter Berücksichtigung dieser Forderungen beruht die Aufgabe nach der Erfindung in einer besonderen Ausbildung der zu verwenden Spulen in der Konstruktion der Magnetantriebssysteme und der günstigsten Orientierung von Membran, Spule und Magnetantriebssystem.
Ungeeignet sind z. B-. die sonst sehr üblichen aus Kupferlackdraht gewickelten Spulen, weil bei diesen die Erzielung eines hohen Wirkungsgrades und hoher Impedanzen bei kleiner Dimensionierung nicht zu erreichen ist. Um große Windungszahlen der Spulen, die in kleinen Luftspalten untergebracht werden müssen, zu erhalten, müßten äußerst dünne Drähte verwendet werden, deren Empfindlichkeit hohen Ausschuß durch Drahtbruch verursacht und deren Dickentoleranz eine unnötige Vergrößerung des Luftspalts erforderlich machen würde.
Als Spulen für das Antriebssystem sind besonders Flachspulen geeignet, die nach an sich bekannten Verfahren als leitende Kurven auf einer Isolierplatte aufgebracht werden. Entsprechend den sogenannten gedruckten Schaltungen kann daher so verfahren werden, daß aus einer auf Hartpapier aufgeklebten Metallfolie ein photographisch erzeugter Aufdruck eines Spulenbildes herausgeätzt wird. Ein gleichwertiges Resultat erhält man auch durch den Aufdruck der Spule mittels leitender Druckfarbe auf eine Isolierplatte.
Wichtig für die Erfindung ist die Erkenntnis, daß keine gewickelten Spulen zu verwenden sind.
Was nun die geeignete Form der Spulen, die Ausbildung der Magnetsysteme, die Art der Einführung der Spulen in den oder die Luftspalte anbelangt, so werden im nachstehenden, an Hand von Beispielen die für die Wirkung der Gesamtanordnung wichtigen Gesichtspunkte näher erläutert.
Die Lösung nach der Erfindung beruht nun im wesentlichen darin, daß die Ebene der Flachspulen, die zweckmäßig die Form eines langgestreckten Rechtecks besitzt, senkrecht zur Grundfläche der Membran steht und daß die Windungen der einander gegenüberliegenden Seiten (Längsseiten) in zwei in passenden Abständen entweder in gleicher Richtung übereinander oder parallel zueinander angeordnete, entgegengesetzt polarisierte Luftspalte, die zu einem oder zwei Magnetsysteme gehören, eintauchen.
Der besondere Vorteil eines gemäß der Erfindung gebauten Lautsprechers besteht in seinem sehr guten Wirkungsgrad trotz kleinster Abmessungen des Magnetantriebssystems. Ferner ist beachtlich die relativ einfache und nicht kostspielige Herstellung, da insbesondere auch der Aufwand an Magneten kleiner ist als bei den bisher bekannten Anordnungen für gleiche Zwecke.
Die Flachspule erfordert ein vom üblichen abweichendes Magnetsystem, das erfindungsgemäß folgendermaßen aufgebaut ist: Da der Stromverlauf in bezug auf ein senkrecht zur Spulenebene polarisiertes Magnetfeld auf gegenüberliegenden Seiten der Spule entgegengesetzt gerichtet ist, müssen, um die Ablenkungskräfte gleichzurichten, zwei gerade Luftspalte mit entgegengesetzt polarisierten Feldern vorgesehen werden, die bei senkrecht stehender Spulenfläche übereinanderliegen müssen. Da nur die in den Luftspalten liegenden Spulenteile zum Antrieb dienen können, erhält die Spule rechteckige Form mit möglichst kurzgehaltenen Schmalseiten. Eine Lösung der Aufgabe, zwei entgegengesetzt polarisierte Luftspalte im gleichen Magnetsystem zu schaffen, besteht erfindungsgemäß in der Verwendung zweier vollständiger, magnetisch geschlossener Systeme, die vor dem Zu-
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sammenbau des Doppelsystems einzeln bis zur Sättigung magnetisiert werden können, ohne ihren Magnetismus später wieder einzubüßen.
Da das Einführen der Schwingspule in die Luftspalte beim Zusammenbau die Verwendung von Abstandsfolien erfordert, die nach dem Einkleben des aus Membran und Schwingspule bestehenden schwingenden Teils wieder entfernt werden müssen, sind die Weicheisenbügel des Magnetsystems so angeordnet, daß sie nach oben und unten offenstehen, während der magnetische Kraftschluß an den Seiten erfolgt. Zur Feststellung der gegenseitigen Lage der beiden Magnetsysteme sowie zum Schutz gegen Verunreinigung sind beide in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut, das auf der Unterseite einen verschließbaren Schlitz zur Entfernung der Abstandsfolien nach der Trocknung der Klebung aufweist. Die prismatischen Magneten werden mit einer Längsfläche auf die Weicheisenbügel aufgeklebt, während auf die gegenüberliegende Fläche ein ebenfalls prismatischer Weicheisenpolschuh aufgeklebt werden kann, um das Feld stärker zu konzentrieren.
Die ebene Form und geringe. Dicke der Spule macht es wünschenswert, eine Geradführung auch an der der Befestigungskante gegenüberliegenden Kante vorzusehen. Diese erfolgt erfindungsgemäß, indem an den Enden der freien Längskante der Spule jederseits Befestigungslappen angewinkelt sind, an denen federnde, gebogene Streifchen ader Stege aus Papier, Zelluloid, Metallfolie od. dgl. befestigt sind. Die Fußpunkte der Stege werden auf dem Gehäuseboden festgeklebt, und zwar jederseits des Luftspalts, so daß die Spule zwar senkrechte Bewegungen frei ausführen kann, an seitlichen jedoch verhindert ist. Außerdem kann die Spule durch Umbiegen eines schmalen Randstreifens an den Kanten versteift werden.
Statt zwei vollständig getrennte Magnetsysteme zu verwenden, kann als weitere Ausführungsform auch mit einem einzigen Magneten durch besondere Form und Anordnung der Weicheisenteile die Forderung zweier gegensinnig polarisierter Luftspalte erfüllt werden. Dies hat den Vorteil, daß der Lautsprecher in fertigmontiertem Zustand, mit völlig abgeschlossenen Luftspalten, magnetisiert werden kann, da keine gegenpolige Magnetisierung erforderlich ist. Dazu werden erfindungsgemäß die beiden Hälften eines prismatischen Magneten mit getrennten Eisenarmaturen ausgestattet. Die eine besteht aus einem prismatischen Polschuh und einem diesen und den Magneten umgreifenden Joch von entgegengesetzter Polarität; sein Luftspalt hat demnach auf der dem Magneten zugewendeten Seite die gleiche Polarität wie .dieser auf seiner Luftspaltseite. Der zweite Polschuh ist dagegen U-förmig gebogen, wobei der eine seiner Schenkel neben dem ersten Polschuh auf der Stirnseite des Magneten aufliegt, während der andere ein den Magneten sowie den ersten Schenkel umgreifendes, entgegengesetzt polarisiertes Joch in ausreichendem Abstand seinerseits umfaßt, derart, daß er mit der Außenseite dieses Jochs einen Luftspalt bildet. Dieser Luftspalt hat daher auf der dem Magneten zugewendeten Seite die umgekehrte Polarität wie dieser. Durch passende Dimensionierung der Polschuhe lassen sich die beiden Luftspalte in eine Ebene bringen, derart, daß jede Längsseite der Flachspule in einen der Spalte zu liegen kommt. Das Ineinandergreifen des zweiten Polschuhs und seines Jochs läßt sich entweder dadurch erreichen, daß der U-förmige Polschuh eine Längsseite des Jochs von unten umgreift; oder dadurch, daß er einen Schenkel des offen gestalteten, also ebenfalls U-förmigen Jochs, auf gleicher Ebene liegend seitlich umfaßt. In diesem Fall kann die Geradführung der Spule durch einen unter ihr parallel verlaufenden, mit seinem Mittelteil am Gehäuseboden festgeklebten federnden Steg erfolgen, dessen freie Enden mit den Befestigungslappen der Spule verbunden sind, wobei der
ίο Steg so geformt ist, daß er den Schlitz im Gehäuseboden zur Entfernung der Abstandsfolien frei läßt. Schließlich kann auch das Joch U-förmig gestaltet sein und den Magneten von unten umgreifen, während der Polschuh als geschlossener Bügel so ausgebildet ist, der den freien Schenkel des Jochs seitlich umfaßt und mit ihm den Luftspalt bildet. Bei allen Ausführungen des unteren Systems, unter Verwendung nur eines Magneten für beide Systeme, liegt also jeweils einer der Schenkel von Joch und Polschuh entgegengesetzt polarisierten Magnetflächen an, während die beiden anderen Schenkel zwischeneinander den Luftspalt bilden. Um magnetische Kurzschlüsse zu vermeiden, sollen die Abstände verschieden polarisierter Teile außerhalb der Luftspalte selbst mindestens das Fünffache der Luftspaltweite betragen. Bei unterhalb der Luftspalte liegendem U-förmigem Polschuh erfolgt die Entfernung der Abstandsfolien durch einen seitlich gelegenen Spalt im Gehäuse und die Geradeführung der Spule durch seitlich gelegene, C-förmige Federstege. Infolge einer einseitigen Lage des Magneten liegt das Einmagnetsystem überwiegend auf einer Seite des Lautsprechers.
Eine andere Anordnung mit zwei nebeneinanderliegenden Magnetsystemen läßt sich dadurch ermögliehen, daß die Flachspule um ihre längere Mittelachse U-förmig gebogen wird. Die Mitte wird an der Membran festgeklebt, und die beiden parallelen Längsseiten der Spule tauchen in die Luftspalte zweier entgegengesetzt polarisierter, aber in diesem Fall auf gleicher Ebene einander gegenüberliegender Magnetsysteme ein. Da in diesem Fall entgegengesetzt magnetisierte Eisenteile aneinanderstoßen würden, muß ein ausreichender Abstand zwischen ihnen eingehalten werden, was durch eine Trennwand aus nichtmagnetisohem Material geschehen kann. Die Geradführung der beiden freien Spulenkanten erfolgt durch federnde Stege gleicher Art, wie oben beschrieben. . : Die maßstäblich ausgeführten Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt die Flachspule 4 in Draufsicht und die' gleiche Spule im Querschnitt, mit einem der Quer-stege 11 oder 12 zur Geradführung. Der Spulenträger besteht beispielsweise aus Phenolharzhartpapier von" 0,1 mm Dicke, das auf beiden Seiten mit Kupferfolien von 0,035 mm Dicke beklebt und plangepreßtj ist. Die Kupferfolie kann beispielsweise mit einer' lichtempfindlichen Schicht überzogen sein, die an den. belichteten Stellen unlöslich wird. Auf diese Schicht; wird ein Bild der rechteckigen Leiterspirale 16, die' beispielsweise Außenmaße von 25 ■ 9 mm, bei 3 mm; Breite der Wicklung, haben kann, aufkopiert. Die: nicht belichteten Teile der Schicht werden aufgelöst; und die Spule in ein Ätzbad, beispielsweise aus Ammoniumpersulfat, gebracht, das an den unbelichteten. Stellen die Kupferfolie wegätzt, so daß nur das Hart-, papier übrigbleibt. Das Bild der Flachspirale 16, die. beispielsweise eine Leiterbreite von 0,05 mm und;
einen Abstand zwischen je zwei Leitern von gleicher bis doppelter Breite haben kann und dann jederseits 20 bis 30 Windungen haben würde, ist auf beiden Seiten gleich, so daß die inneren Endpunkte 13 einander gegenüberliegen und durch die Hartpapierplatte hindurch miteinander metallisch leitend verbunden werden können. Die äußeren Endpunkte 14 und 15 kommen jederseits an entgegengesetzte Enden der Befestigungskante zu liegen, die zur Befestigung der Spule an der Lautsprechermembran 3 dient und zu diesem Zweck einen rechtwinklig umgebogenen, etwa 2 bis 3 mm breiten Kleberand aufweist. Biegsame Zuleitungsdrähtchen verbinden die beiden Spulenendpunkte mit Lötösen, die am Gehäuse 1 des Lautsprechers isoliert befestigt sind. Zur Versteifung kann die Spule auch an den beiden kürzeren Kanten sowie einem Teil der freien Längskante mit einem winklig umgebogenen Rand versehen sein. An den äußeren Enden der freien Längskante müssen jedenfalls, wie in der Zeichnung dargestellt, Lappen 17 von 2 bis 3 mm Breite umgebogen sein, mittels derer die Spule an den Geradführungen 11 und 12 festgeklebt wird. Letztere bestehen aus wenige mm breiten elastischen Stegen, beispielsweise aus Metall- oder Zelluloidfolie oder aus Papier, die brückenförmig gebogen und mit ihren Fußpunkten am Gehäuseboden festgeklebt sind, während die Mitte der Brücke mit den Lappen 17 der Spule verbunden ist.
F i g. 2 gibt einen senkrechten Querschnitt durch ein für ebene Spulen bestimmtes Magnetaggregat. Es besteht aus zwei vollkommen gleichen vollständigen Magnetsystemen, die in gleicher Polrichtung magnetisiert, aber gegenübergestellt sind, so daß also die mit geringem Abstand übereinanderliegenden Luftspalte entgegengesetzt polarisiert sind. Der Abstand der Spalte voneinander entspricht dem der beiden Längsseiten der innersten Windung der Flachspule, beträgt also in unserem Beispiel 3 mm. Ihre Höhe entspricht etwa der Breite der Spulenwicklung, also ebenfalls je 3 mm, so daß also jede Längsseite der Spulenwicklung ganz in einen Luftspalt zu liegen kommt. Da die Gesamtdicke der Spule unter 0,2 mm beträgt und jederseits ein Luftabstand von höchstens 0,1 mm zwischen der Spule und den Wänden des Luftspalts erforderlich ist, kann die Weite des Luftspalts mit weniger, also 0,4 mm, angenommen werden. Um die an der Membran 3 befestigte Spule 4 beim Zusammenbau des Lautsprechers im Luftspalt zu zentrieren, werden vor der Einklebung der Membran Abstandsfolien, beispielsweise aus Papier von 0,08 mm Dicke, beiderseits der Spule zusammen mit dieser in den Luftspalt eingeführt und nach der Trocknung durch den Spalt 2 im Gehäuse 1 wieder herausgezogen. Um dies zu ermöglichen, sind die Weicheisenbügel 7 und 8, die die prismatischen Magnete 5 und 6 umschließen, so angeordnet, daß die von ihnen und den prismatischen Polschuhen 9 und 10 gebildeten Luftspalte nach oben und unten zugänglich bleiben. Das ganze Magnetaggregat wird von einem Gehäuse 1 aus Kunstharz oder Spritzguß zusammengehalten und gegen Staub geschützt. An dieses Gehäuse kann auch gleich der Befestigungsrand zum Einkleben der Membran 3 angeformt sein.
F i g. 3 stellt einen waagerechten Schnitt durch das obere Magnetsystem, in der Ebene A-B der Fig. 2, dar und zeigt insbesondere die den Magneten seitlich umfassende Anordnung der Weicheisenbügel 7 (Draufsicht) und 8 (geschnitten). Diese Bügel, die mit ihrer breiteren Fläche an der hinteren Polfläche des Magneten, deren Polarität sie annehmen, anliegen, werden nach der gegenüberliegenden (Luftspalt-)Seite zu, wie aus F i g. 2 ersichtlich, erheblich schmaler, um die Kraftlinien des Magneten auf den Luftspalt zu konzentrieren. Auch die Weicheisenpolschuhe sind im Querschnitt trapezförmig zugeschärft, so daß ihre Begrenzungsfläche am Luftspalt nur etwa 3 mrn Höhe, entsprechend der Breite der Spulenwickkmg,
ίο zeigt, während sie mit ihrer breiteren Grundfläche auf der ganzen vorderen Polfläche des Magneten aufliegen. Schließlich sind auch die Magneten 5 und 6 im Querschnitt (F i g. 2) trapezförmig gestaltet, um ein möglichst großes Magnetgewicht in möglichst kleinem Raum unterbringen zu können. Da die Bügel seitlich einen Abstand von einigen Millimetern von den Magnetflächen aufweisen müssen, um die Kraftlinien nicht zwischen Nord- und Südpol kurzuschließen, kann dieser Abstand zur Unterbringung der Geradführungsstege 11 und 12 auf beiden Seiten des Luftspalts ausgenutzt werden.
F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die rechte Hälfte der F i g. 3 in der Ebene der Schwingspule. Sie verdeutlicht die Aufhängung der Spule 4 an der Membran 3 sowie die Geradführung des freien, unteren Spulenrandes mittels des rechten Quersteges 11. Schließlich zeigt sie die Bügel 7 und 8 dm Querschnitt.
F i g. 5 ist eine Darstellung (im Querschnitt) der Anordnung mit U-förmig gebogener Flachspule, bei der die Magnetsysteme und Luftspalte auf gleicher Ebene einander gegenüberliegen.
F i g. 6 veranschaulicht eine Anordnung mit einem einzigen Magneten und geteilter Eisenarmatur im Querschnitt. In diesem Fall ist der obere Weicheisenbügel 7 so weit gehalten, daß er nicht nur den Magneten 5 und seinen Polschuh 9, sondern auch die Spule umgreift und den äußeren Pol des oberen Luftspalts bildet. Dieser Pol hat demnach die Polarität der Hinterfläche des Magneten, der zugehörige Polschuh 9 die seiner Vorderfiäche. Der untere Weicheisenbügel 8 ist dagegen weniger weit gehalten; er umgreift die Spule .nicht, sondern bildet den inneren Pol des unteren Luftspalts, mit der Polarität der Hinterfläche des Magneten. Dagegen ist der untere Polschuh 10 dm Querschnitt IMörmig gestaltet. Er liegt mit seinem einen Schenkel auf der Vorderfläche des Magneten, während der andere Schenkel den Bügel 8 von unten umgreift und den äußeren Pol des unteren Luftspalts bildet, mit der Polarität der Vorderfläche des Magneten. Der Polschuh 10 versperrt also den Luftspalt nach unten, so daß die Geradführung nur in Gestalt von C-förmigen Feldern, wie in Fig. 6a dargestellt, ausgeführt werden kann. Außerdem können die Abstandsfolien zur Zentrierung der Spule nicht, wie in den anderen Anordnungen, nach unten herausgezogen werden, sondern dies kann nur durch seitliche Schlitze im Gehäuse 1 erfolgen.
F i g. 7 gibt einen Horizontalschnitt durch das untere Magnetsystem in der Ebene A-B der Fig. 6.
Eine weitere Ausführungsform des gleichen
Grundgedankens zeigt Fig. 8, in der die untere Eisenarmatur aus einem offenen, U-förmigen Bügel 8 besteht, der mit einem seiner Schenkel auf der Hinterfläche des Magneten 5 aufliegt, während er auf einer Seite den Magneten und seinen Polschuh 10 mit Abstand umgreift, um mit seinem anderen Schenkel den inneren Pol des unteren Luftspalts zu bilden. Der
ebenfalls U-förmige Polschuh 10 liegt dagegen mit einem Schenkel auf der Vorderfläche des Magneten, umgreift seitlich den vorderen Schenkel des Bügels 8 und bildet den äußeren Pol des unteren Luftspalts.
Fig. 8a zeigt eine besondere Ausführungsform der Geradführung für diese Bauart, -die nicht seitlich, sondern unterhalb der Flachspule angeordnet ist und die Foran einer Doppelfeder, ähnlich einer HaIbelliptikfeder, aufweist, deren Mitte am Gehäuseboden ■und deren aufwärts gerichteten Enden an den Befestigungslappen 17 der Spule festgeklebt werden. Um den Spalt 2 im Gehäuseboden nicht zu versperren, wird die Feder, die aus den schon genannten Werkstoffen hergestellt ist, seitlich von diesem angebracht (Fig. 8b); sie besitzt deshalb etwas verbrei-' 15· terte Enden, um die Verklebung mit den Befestigungslappen der Spule zu ermöglichen (Fig. 8b und 8 c).
Fig. 9 zeigt endlich eine Ausführungsform im Querschnitt, bei der das untere Joch 8 den Magne- 2ro' ten 5 von unten U-förmig umgreift <und den inneren Pol des unteren Luftspälts bildet, während der Polschuh 10 die Form eines geschlossenen Jochs hat, das das Joch 8 beiderseits umfaßt und den äußeren Pol des unteren Luftspalts -bildet.
Ffcg. 10 bringt das gleiche Magnetsystem in den Hörizontalschnitt A-B und C-D der Fig. 9. Der Magnet 5 hat bei dieser Ausführungsform zweckmäßig" Pyramidenform, um das größtinöglicne· Mägnelvblumen im verfügbaren Raum unterzubringen, ohne daß der Magnet· von den Jochen 7 und 8 magnetisch kurzgeschlossen wird. '"

Claims (6)

Patentansprüche: 35
1. Lautsprecher mit einem Membranantriebssystem, das aus einer an der Membran befestigten ein- oder mehrlagigen Flachspule mit einer großen Anzahl paralleler, auf einer tragenden Isolierplatte angebrachter Windungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Flachspule, die zweckmäßig die Form eines langgestreckten Rechtecks besitzt, senkrecht zur Grundfläche der Membran steht und daß die Windungen der einander gegenüberliegenden Seiten (Längsseiten) in zwei in passenden Abständen, entweder in gleicher Richtung übereinander oder parallel zueinander angeordnete, entgegengesetzt polarisierte Luftspalte, die zu einem oder zwei Magnetsystemen gehören, eintauchen.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingspule aus zwei gleichartig hergestellten kongruenten Flachspiralen besteht, die sich je auf einer Seite der Isolierplatte befinden und deren innere, d. h. im Zentrum der Spule befindlichen Enden durch die Platte hindurch miteinander leitend verbunden sind, während die äußeren Anschlußpunkte beiderseits nahe der gleichen Kante der Platte liegen, so daß bei Stromdurchgang die Richtung des Stromes in den entsprechenden Windungsteilen beider Plattenseiten die gleiche ist.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fertig geätzte Spule U-förmig derart gebogen wird, daß gegenüberliegende Längsseiten der Spule zwei parallele Flächen bilden, die in die auf gleicher Ebene einander gegenüberliegenden geradlinigen Luftspalte zweier in sich magnetisch geschlossener und entgegengesetzt polarisierter Magnetsysteme eintauchen.
4. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzte Polarisierung der beiden Luftspalte unter Verwendung nur eines Magneten durch die Gestaltung und Anordnung der Weicheisenteile erreicht wird, ■beispielsweise indem die eine Hälfte des Magneten mit einem einfachen prismatischen, die andere mit einem U-förmig oder zum geschlossenen Rechteck gebogenen Polschuh ausgerüstet ist, der das zugehörige gegenpolige Joch umgreift und mit dessen Außenseite einen Lufts'palt bildet, der mit dem ersten Luftspalt auf gleicher Ebene liegt.
5. Lautsprecher nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme so gebaut und, angeordnet sind, daß die Luftspalte nicht nur von oben, zum Einsetzen der Spule, sondern auch von unten oder von der Seite, zum Herausziehen der beim Zusammenbau verwendeten Abstandsfolien, zugänglich sind.
6. Lautsprecher nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachspule, die an ihrer einen Längsseite mit der schallabstrahlenden Membran fest verbunden ist, an der gegenüberliegenden Längsseite, beispielsweise durch am Gehäuseboden befestigte, passend geformte Blattfedern aus Papier, Metall- oder Zelluloidfolie, so geführt ist, daß seitliche Bewegungen verhindert, Schwingungen in der Flächenebene dagegen ermöglicht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060 908;
USA.-Patentschrift Nr. 2 778 882;
Funk-Technik, 1962, Nr. 8, S. 251;
Revue du Son, Nr. 110, Juni 1962, S. 239 bis 242.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 657/289 8.66 © Bundesdruckerei Berlin
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DE2759331A1 (de) * 1977-11-19 1979-09-06 Rainer C Friz Spulenblattantrieb mit federzuleitung fuer lautsprecher
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US2778882A (en) * 1951-01-11 1957-01-22 Lustraphone Ltd Microphones
DE1060908B (de) * 1956-04-20 1959-07-09 Dr Rudolf Goerike Einrichtung zur Kompensation der durch aeussere magnetische, niederfrequente Stoerfelder im Leiter bzw. in der Wicklung von dynamischen oder magnetischen Mikrophonen induzierten elektromotorischen Kraft

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