DE1222279B - Durch einen Messdruck, insbesondere den statischen Druck, betaetigtes Flugzeug-instrumentarium - Google Patents

Durch einen Messdruck, insbesondere den statischen Druck, betaetigtes Flugzeug-instrumentarium

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DE1222279B
DE1222279B DEK40632A DEK0040632A DE1222279B DE 1222279 B DE1222279 B DE 1222279B DE K40632 A DEK40632 A DE K40632A DE K0040632 A DEK0040632 A DE K0040632A DE 1222279 B DE1222279 B DE 1222279B
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Everett H Schroeder
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Kollsman Instrument Corp
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Kollsman Instrument Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
GOId
Deutsche Kl.: 42 d-1/10
K40632IXb/42d
6. Mai 1960
4. August 1966
Die Erfindung betrifft ein durch einen Meßdruck, insbesondere statischen Druck, betätigtes Flugzeuginstrumentarium, bei welchem eine Korrektur des aus dem Druck abgeleiteten Anzeigewertes erfolgt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Flugzeuginstrumentarium der obenerwähnten Gattung zu schaffen, bei dem ein hohes Maß an Betriebssicherheit und Genauigkeit der angezeigten Werte bei relativ einfachem Anbau gewährleistet ist.
Hierzu kennzeichnet sich die Erfindung durch zwei gesonderte Korrektureinrichtungen, zwei gesonderte Druckmeßstellen, zwei vom Piloten bzw. Kopiloten zu betätigende Wählventile mit zwei Stellungen, welche jeweils eine der Druckmeßstellen mit dem Instrumentarium verbinden, und mit den Wählventilen gekuppelte elektrische Wählschalter, welche jeweils eine der beiden Korrektureinrichtungen an das Instrumentarium anschließen, so daß eine Korrektureinrichtung jeweils einer Druckmeßstelle zugeordnet ist.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß die Korrektureinrichtungen aus zwei profilierten Flächen bestehen, welche in zwei aufeinander senkrechten Richtungen in Abhängigkeit von zwei Eingangsparametern, z. B. dem Anstellwinkel und der Machzahl, verstellt werden können, und auf denen je ein Abnehmer gleitet, um eine der gewünschten Korrektur des Anzeigewertes entsprechende Auslenkung zu erfahren, die dann in Form eines durch einen Gleichlaufgeber erzeugten elektrischen Signals an den Wählschalter gegeben wird, welcher je nach seiner Stellung eine der beiden Korrekturen auswählt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Korrektureinrichtungen über die Wählschalter an weitere Skalenfehler-Korrekturvorrichtungen geschaltet sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen, durch einen Meßdruck, insbesondere den statischen Druck, betätigtes Flugzeuginstrumentarium zeigt.
Allgemein sei bemerkt, daß die Geräte für den Piloten im linken Teil der Zeichnung dargestellt sind, während die Geräte für den Kopiloten, bei denen es sich um Duplikate der Geräte für den Piloten handelt, im rechten Teil der Zeichnung erscheinen. In der folgenden Beschreibung werden die Geräte für den Piloten bzw. für den Kopiloten durch Bezugsziffern bezeichnet, während der innere Mechanismus der Geräte jeweils mit ähnlichen Bezugsziffern bezeichnet wird, da die Beschreibung eines bestimmten Gerätes
Durch einen Meßdruck, insbesondere den
statischen Druck, betätigtes Flugzeuginstrumentarium
Anmelder:
Kollsman Instrument Corporation,
Elmhurst, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Everett H. Schroeder,
West Redding, Conn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Mai 1959
sowohl für das dem Piloten als auch für das dem Kopiloten zugeordnete Gerät gilt.
Nach der Zeichnung stehen dem Piloten und dem Kopiloten identische Fahrtgeschwindigkeits- und Anstellwinkelanzeiger 20 bzw. 22 zur Verfügung, die auf einem einzigen Zifferblatt die angezeigte Fahrtgeschwindigkeit, die maximal zulässige Geschwindigkeit und den Anstellwinkel angeben. Hierzu ist das Gerät mit einem Zeiger 26 für die maximale Geschwindigkeit, einem Zeiger 28 für die angezeigte Fahrtgeschwindigkeit und einem Anstellwinkelanzeiger 30 versehen.
Der Anzeiger für die maximal zulässige Geschwindigkeit wird, wie in der Zeichnung schematisch angedeutet, durch eine Höhenmeßdose 31 betätigt, deren Außenseite dem statischen Außendruck ausgesetzt ist, welcher das Innere des Gehäuses 20 über eine Leitung 32 beaufschlagt. Weiterhin ist eine Meßdose 34 vorgesehen, der durch die Leitung 36 der Staudruck zugeleitet wird.
Nach der Zeichnung erfolgt der Antrieb des Anstellwinkelanzeigers 30 durch ;ein, Anstellwinkelfühlorgan 42, welches dem Stator einer Gleichlaufvorrichtung 44 ein Signal liefert. Ein Unterschied zwisehen der Winkelversetzung zwischen dem Läufer und dem Stator der Vorrichtung 44 ruft ein Fehlersignal hervor, das durch den Verstärker 46 verstärkt
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wird, um so einen Motor 48 anzutreiben, der seinerseits über eine mechanische Verbindung den Anstellwinkelanzeiger 30 verstellt. Der Motor 48 ist außerdem so angeschlossen, daß er den Stator der Gleichlauf vorrichtung 44 verstellt, wenn eine Verstellung des Anstellwinkelanzeigers 30 erfolgt, um das Fehlerbzw. Abweichungssignal auf Null zurückzuführen. Sobald der Anstellwinkelanzeiger 30 richtig eingestellt ist, wird das Abweichungssignal, das auf eine Abweichung zwischen dem Läufer und dem Stator der Gleichlaufvorrichtung 44 beruht, welche ursprünglich durch den Anstellwinkelfühler 42 hervorgerufen wurde, auf Null zurückgeführt, und die Anzeige des Anstellwinkels entspricht dem von dem Anstellwinkerfühler 42 gelieferten Signal.
Der Anstellwinkelfühler 42 dient außerdem zur Berichtigung . bestimmter Fehler des statischen Systems. Zu diesem Zweck führt eine gesonderte Gleichlaufeinrichtung in dem Fühlgerät 42 dem Rechengerät 120, 122 Messungen des Anstellwinkels ao zu.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, stehen dem Piloten und dem Kopiloten je ein Höhenmesser 50 bzw. 52 zur Verfügung, der eine Skalenseite 54 mit einem die Höhe angebenden Zeiger 56 und einer Trommel aufweist, von der man die Höhe jeweils in 1000 Fuß (etwa 300 m) ablesen kann. Der Zeiger 56 und die Anzeigetrommel werden von einer Druckdose 58 angetrieben, die auf ihrer Außenseite mit dem über die Leitung 60 zugeführten statischen Druck beaufschlagt wird. Der durch die Druckdose betätigte Mechanismus ist in bezug auf das Zifferblatt des Geräts drehbar gelagert. Der Mechanismus und damit auch der Zeiger 56 wird durch elektrisch betätigte Servokorrekturmittel gedreht, die auf Skalenfehlerkorrekturen für den jeweiligen Anstellwinkel und die Machzahl des Flugzeuges ansprechen.
Der elektrisch betriebene Servomechanismus ist einem Rüclcführfedermechanismus 60 a zugeordnet, der den Höhenmesser auf den unkorrigierten pneumatischen Betrieb unter dem Einfluß der Druckdose 58 zurückstellt, wenn keine elektrische Energie mehr zugeführt wird.
Für den Piloten und den Kopiloten ist außerdem je ein Machzahlanzeiger und -geber 70 bzw. 72 vorgesehen. Jedes dieser Geräte umfaßt ein äußeres Gehäuse mit einer darm angeordneten ersten Druckdose 74, die auf ihrer Außenseite mit dem über eine Leitung 76 zugeführten statischen Druck beaufschlagt wird, sowie eine zweite Druckdose 78, die ebenfalls über die Leitung 76 dem statischen Druck des Systems ausgesetzt ist und im Innern über eine Leitung 80 mit dem Druck des Staurohrs 36 beaufschlagt wird.
Die Ausgangssignale oder -impulse der beiden Druckdosen 74 und 78 werden kombiniert, um den Zeiger 82 des Machzahlanzeigegeräts gegenüber dem Zifferblatt 84 in der in der Zeichnung schematisch angedeuteten Weise zu verstellen.
Es sei zunächst bemerkt, daß die Machzahl M durch folgende Gleichung gegeben ist:
Hierin ist M die Flugmachzahl, Ap der Druckunterschied zwischen dem Staudruck am Kopf des Staurohrs und dem der Höhe des Flugzeugs entsprechenden statischen Druck und P1 der der Höhe des Flugzeugs entsprechende statische Druck.
Bei dem Machzahlanzeigegerät 70, 72 nach der Zeichnung wird der Druckunterschied mit Hilfe der Druckdose 78 gemessen, deren Stellung sich gemäß der Zeichnung nach dem Unterschied zwischen dem Staurohrdruck und dem statischen Druck richtet, während der statische Druck mit Hilfe der Druckdose 74 gemessen wird, die evakuiert ist und über die Leitung 76 an ihrer Außenseite mit dem statischen Druck beaufschlagt wird.
Das Machzahlanzeigegerät 70, 72 weist ferner einen Gleichlauf geber 114 auf, dessen Läufer mit dem Zeiger 82 so verbunden ist, daß er bei Drehbewegungen der Zeigerwelle gedreht wird. Der Gleichlaufgeber 114 liefert ein Ausgangssignal, das der durch den Zeiger 82 angezeigten Machzahl proportional ist, und welches nachträglich bei den verschiedenen elektrisch bewirkten Korrekturen verwendet wird.
Infolgedessen ist es nicht erforderlich, bei jedem der zu korrigierenden Geräte ein gesondertes pneumatisches Meßsystem für die Machzahl vorzusehen, so daß die mehrfache Verwendung gleicher Geräte in einem erheblichen Ausmaß vermieden wird.
Die drei vorstehend beschriebenen Geräte für den Piloten und den Kopiloten, nämlich der Fahrtgeschwindigkeits- und Anstellwinkelanzeiger 20, 22, der Höhenmesser 50, 52 und der Machzahlanzeiger und -geber 70, 72, sind die einzigen Geräte des erfindungsgemäßen Flugzeuginstrumentariums, denen Eingangsdrücke zugeführt werden müssen. Die übrigen Geräte arbeiten, wie nachstehend erläutert, mit Funktionen, die vorher innerhalb dieser drei Geräte berechnet wurden, sowie mit einem für den Betrieb der weiteren Geräte erforderlichen Temperaturfühler, und sie sind von anderen Drucksystemen unabhängig.
Bei den Rechengeräten zum Umwandeln der Anstellwinkehnessungen des Anstellwinkelfühlers 42 und der Machzahlangabe des Machzahlmessers und -gebers 70 bzw. 72 sowie der auf den statischen Druck bezogenen Korrektur für den Höhenmesser in elektrische Signale handelt es sich um die gleichartig ausgebildeten Rechengeräte 120 und 122 für den Piloten bzw. den Kopiloten.
Jedes dieser Rechengeräte umfaßt zwei Korrektureinrichtungen 124 und 126, von denen die erste einem primären statischen System und die zweite einem alternativ benutzbaren statischen System zugeordnet ist.
Die Korrektureinrichtungen 124 und 126 dienen dazu, einen Abnehmer 172,174 zu verstellen, der seinerseits einen Gleichlaufgeber entsprechend dem gemessenen Anstellwinkel und der gemessenen Machzahl verstellt, was nachstehend näher erläutert wird. Die profilierten Flächen der Korrektureinrichtungen 124,126 richten sich nach den vorbestimmten statischen Charakteristiken des zugehörigen statischen Systems, und die dafür benötigten Angaben werden empirisch ermittelt oder für jeden Flugzeugtyp berechnet.
Für die Geräte des Piloten bzw. des Kopiloten sind ein primäres statisches System mit diesem zugeordneten Eingangsleitungen 128 und 130 sowie ein alternatives statisches System mit diesem zugeordneten Eingangsleitungen 132 und 134 vorgesehen. Es ist wichtig, daß die richtige Korrektureinrichtung 124 und 126 in Verbindung mit dem
zugehörigen, vorher geeichten primären statischen System oder dem alternativen statischen System benutzt wird. Um zu gewährleisten, daß bei jedem der Geräte für den Piloten und den Kopiloten die richtige Korrektureinrichtung und das richtige statische System verwendet wird, ist für den Piloten bzw. den Kopiloten erfindungsgemäß ein neuartiger Wähler 136 bzw. 138 für das statische System vorgesehen.
Jeder der Wähler 136 und 138 für das statische System umfaßt ein Wählventil 140,142 mit zwei Stellungen, das es ermöglicht, das primäre statische System oder das alternative statische System mit einer Ausgangsleitung eines statischen Systems zu verbinden, wobei diese Ausgangsleitungen an die verschiedenen Gerätegehäuse angeschlossen sind. Der gleiche Handgriff, der das Wählventil der betreffenden Leitung betätigt, ist außerdem mit einem elektrischen Wählschalter 144 bzw. 146 für den Piloten bzw. den Kopiloten verbunden, wobei der Schalter 144 bzw. 146 aus einer normalen Stellung so in eine alternative Stellung gebracht werden kann, die dem Ausgangssignal der Korrektureinrichtung 124 bzw. 126 entspricht.
Wenn das primäre statische System mittels des Wählers 136 oder des Wählers 138 angeschlossen wird, wird somit die Korrektureinrichtung 124 des primären statischen Systems als Ausgangsorgan des Rechengeräts verwendet.
Wenn mittels des Wählers anstatt des primären statischen Systems das alternative statische System gewählt wird, wird entsprechend die Korrektureinrichtung 126 in dem Rechengerät benutzt.
Sowohl für den Piloten als auch für den Kopiloten ist je eine Skalenfehler-Korrekturvorrichtung 148 bzw. 150 vorgesehen, die den Höhenmessern 50 bzw. 52 zugeordnet sind. Diese Skalenfehler-Korrekturvorrichtungen umfassen eine verstellbare Kurvenfläche 152, die in Verbindung mit dem betreffenden Höhenmesser geeicht ist. Diese Kurvenfläche 152 wird durch einen Servomotor 154 verstellt, der durch ein Signal der Gleichlaufvorrichtung 156, welche mit dem Höhenmesseranzeiger in dem Gehäuse 50 bzw. 52 verbunden ist, sowie durch eine Gleichlaufvorrichtung betätigt wird, die durch die verstellbare Kurve angetrieben wird und bestrebt ist, das Abweichungssignal auf Null zurückzuführen. Dieses Abweichungssignal wird in der üblichen Weise durch einen Verstärker 158 verstärkt, so daß der Motor 154 das verstellbare Kurvenstück 152 antreibt, bis seine Stellung der Stellung des Höhenmesseranzeigers 56 entspricht.
Die Stellung des verstellbaren Kurvenstücks 152 wird auf einen Abnehmer 160 übertragen, der seinerseits eine Differential-Gleichlaufvorrichtung DS verstellt, welche dem Signal zur Korrektur des Skalenfehlers ein von dem Rechengerät 120,122 geliefertes statisches Abweichungssignal hinzufügt. Die Differential-Gleichlaufvorrichtung betätigt dann eine Servoeinrichtung 162 innerhalb des Höhenmessers 50 bzw. 52, in dem ein Motor 164 den Mechanismus des Höhenmessers betätigt und der Zeiger 56 sich in bezug auf das Zifferblatt bewegt, damit der Skalenfehler des Höhenmessers auf elektrischem Wege berichtigt wird.
Die Korrektureinrichtungen 124 bzw. 126 werden so betätigt, daß sie entsprechend der Anzeige der Machzahl gedreht und entsprechend der Anzeige des Anstellwinkels axial versetzt werden. Genauer gesagt, wird das Ausgangssignal des Gleichlaufgebers 114, bei dem es sich um eine elektrische Anzeige der Machzahl handelt, z. B. dem Stator der Gleichlaufvorrichtung 160 in dem Rechengerät 120,122 zugeführt. Wegen der Versetzung zwischen dem Läufer und dem Stator der Gleichlaufvorrichtung 160 wird ein elektrisches Signal dem Verstärker 162 und danach einem Stellmotor 164 zugeführt.
Der Stellmotor 164 dreht dann sowohl den Läufer der Gleichlaufvorrichtung 160 als auch die Korrektureinrichtungen 124 und 126, bis der Läufer und der Stator kein weiteres elektrisches Ausgangssignal mehr liefern und die Korrektureinrichtungen eine dieser vorbestimmten Machzahl entsprechende Winkelstellung einnehmen.
Auf ähnliche Weise wird das Signal des Anstellwinkelfühlers 42 einer Gleichlauf vorrichtung 166 zugeführt, die einen Motor 168 über einen Verstärker 170 antreibt, bis die durch diesen Motor in einer Querrichtung angetriebenen Korrektureinrichtungen die richtige Stellung einnehmen.
Somit dient die Anzeige sowohl des Anstellwinkels als auch der Machzahl dazu, die Korrektureinrichtungen 124 und 126 in eine vorbestimmte Stellung zu bringen, wodurch wiederum die Abnehmer 172 und 174 in der richtigen Weise verstellt werden.
Gemäß der Zeichnung sind die Abnehmer 172 und 174 mit Gleichlaufgebern 176 bzw. 178 verbunden, die ihren zugeordneten Differential-Gleichlaufvorrichtungen DS in den betreffenden Skalenfehler-Korrekturvorrichtungen 148,150 ein Signal aufdrücken, um danach zur Verstellung der Höhenmessermechanismen über den Motor 164 in dem Höhenmesser 50, 52 beizutragen.
Es sei bemerkt, daß der der Korrektureinrichtung 124 des primären statischen Systems für den Piloten zugeordnete Gleichlaufgeber 176 nur dann betätigt werden kann, wenn sich der Schalter 144 in seiner normalen Stellung befindet und das primäre statische System in Tätigkeit ist. Entsprechend kann die Korrektureinrichtung 126 nur dann betätigt werden, wenn sich der Schalter 146 des für den Kopiloten vorgesehenen Wählers für das statische System in seiner alternativen Stellung befindet.
In ähnlicher Weise umfaßt das Rechengerät 122 für den Kopiloten eine Korrektureinrichtung 126, die nur dann betätigt werden kann, wenn sich der Wählschalter für das statische System auf der Seite des Piloten in der alternativen Stellung befindet, und die Korrektureinrichtung 124 läßt sich nur dann betätigen, wenn sich der Wähler für das statische System auf der Seite des Kopiloten in der normalen Stellung befindet, die der Wahl des primären statischen Systems entspricht.
Dem Piloten und dem Kopiloten stehen Anzeigegeräte für die wahre Außenlufttemperatur TOAT zur Verfügung. Das dem Kopiloten zugeordnete Anzeigegerät für die wahre Außenlufttemperatur wird durch das Ausgangssignal des dem Piloten zugeordneten Anzeigegeräts über Gleichlaufmittel angetrieben.
Für den Piloten bzw. den Kopiloten ist weiterhin jeweils ein Anzeigegerät für die wahre Fluggeschwindigkeit TAS vorgesehen. Das Gerät für den Kopiloten wird von dem dem Piloten zugeordneten angetrieben.
Dem Piloten bzw. dem Kopiloten stehen ferner Staulufttemperatur-Anzeigegeräte RAT zur Ver-
fügung. Das dem Kopiloten zugeordnete Gerät wird auch in diesem Fall durch das dem Piloten zugeordnete Gerät angetrieben.
Bei der gezeigten Anordnung ist es möglich, das Rechengerät 120 des Piloten und das Rechengerät 122 des Kopiloten zum Zweck der Prüfung miteinander zu vergleichen, um gegebenenfalls ein fehlerhaftes Arbeiten eines der Rechengeräte festzustellen. Diese Beziehung wird dadurch erzielt, daß die Ausgangssignale Gleichlaufvorrichtungen in den beiden Einrichtungen zum Berichtigen von Skalenfehlern entnommen werden, die tatsächlich die Stellungen der beiden Höhenmesseranzeiger wiedergeben, welche mit Hilfe des Rechengeräts berichtigt worden sind. Wenn das System in idealer Weise arbeiten würde, müßten diese Gleichlaufvorrichtungen ebenso wie die Höhenmesseranzeiger die gleiche Stellung einnehmen. Im Fall einer Abweichung, die auf das fehlerhafte Arbeiten eines der Systeme hindeutet, wird eine Warnlampe 262 eingeschaltet.
Ein weiterer Gesichtspunkt der gegenseitigen Anordnung der verschiedenen Geräte besteht in der Ableitung eines Machzahlsignals aus dem Machzahlmesser 70, 72. Wie schon erwähnt, wird ein Signal für die Machzahl für den Betrieb der Korrektureinrichtungen 124 und 126 der Rechengeräte 120 und 122 benötigt. Außerdem ist ein solches Signal für die Betätigung des Anzeigegeräts für die wahre Außenlufttemperatur, des Anzeigegeräts für die wahre Fluggeschwindigkeit und des Anzeigegeräts für die Staulufttemperatur erforderlich.
Die Mahlzahl wird mit Hilfe des Geräts 70,72 ein einziges Mal auf pneumatischem Wege gemessen, und der Gleichlaufgeber 114 wird entsprechend dieser Messung verstellt. Das Ausgangssignal des Gleichlaufgebers 114 betätigt dann das die Gleichlaufvorrichtung 160, den Verstärker 162 und den Stellmotor 164 umfassende Servosystem, wobei der Stellmotor 164 die Korrektureinrichtungen 124 und 126 antreibt. Gemäß der Zeichnung verstellt der Stellmotor 164 außerdem auch die Potentiometer 264, 266 und 268. Das Potentiometer 264 ist so geeicht, daß es ein der Größe (1+0,2 KM2) proportionales Signal liefert. Wenn die Machzahl M variiert, so variiert auch der Widerstand des Potentiometers 264 entsprechend der vorstehend genannten Beziehung. Diese Funktion wird dann über einen Rechengerät-Wählschalter 270 auf der Schalttafel 272 weitergeleitet und wahlweise dem Anzeigegerät für die wahre Außenlufttemperatur zugeführt. Wenn der Schalter 270 in die Stellung P gebracht wird, wird das Signal (1+0,2XM2) dem Rechengerät 120 entnommen. Wenn sich der Schalter jedoch in der Stellung C befindet, wird das entsprechende Signal dem Rechengerät 122 des Kopiloten entnommen.
Gemäß der Zeichnung liefert das Potentiometer 266 ein der Machzahl M proportionales Signal, das dem Anzeigegerät für die wahre Fluggeschwindigkeit über den Schalter 274 zugeführt wird, mittels dessen entweder das Rechengerät 120 des Piloten oder das Rechengerät 122 des Kopiloten gewählt wird.
Schließlich ist ein Potentiometer 268, das ein Signal entsprechend (1+0,2ZM2) liefert, über einen Schalter 276 mit dem Anzeigegerät für die Staulufttemperatur verbunden.
Mit Hilfe der Machzahlmesser 70 bzw. 72 wird also eine einzige Messung der Machzahl durchgeführt, und das Meßergebnis wird mehreren verschiedenen Geräten zugeführt, die verschiedene Funktionen der Machzahl benötigen.
Es ist zu ersehen, daß sowohl das primäre statische Drucksystem als auch das alternative statische
ίο Drucksystem vorgesehen sind, um die pneumatisch arbeitenden Geräte des Flugzeuginstrumentariums anzutreiben. Jedes dieser beiden Drucksysteme ist jeweils einem der Korrektureinrichtungen 124 und der Rechengeräte zugeordnet. Die Wählventile 140 für den Piloten sowie 142 für den Kopiloten sind mit elektrischen Wählschaltern 144,146 verbunden, so daß stets die richtige Korrektureinrichtung eines Rechengeräts in Verbindung mit dem richtigen Drucksystem benutzt wird.
Weiterhin dient eine einzige, mit Hufe des Anstellwinkelfühlers 42 durchgeführte Messung des Anstellwinkels dazu, die beiden Anstellwinkelanzeiger 20 und 22 anzutreiben und außerdem das für die statische Korrektur der Rechengeräte 120 und 122 benötigte Anstellwinkelsignal abzuleiten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Durch einen Meßdruck, insbesondere den statischen Druck, betätigtes Flugzeuginstrumentarium, bei welchem eine Korrektur des aus dem Druck abgeleiteten Anzeigewertes erfolgt, gekennzeichnet durch zwei gesonderte Korrektureinrichtungen (124,126), zwei gesonderte Druckmeßstellen (128,130 bzw. 132,134), zwei vom Piloten bzw. Kopiloten zu betätigende Wählventile (140, 142) mit zwei Stellungen, welche jeweils eine der Druckmeßstellen mit dem Instrumentarium verbinden, und mit den Wählventilen gekuppelte elektrische Wählschalter (144,, 146), welche jeweils eine der beiden Korrektureinrichtungen (124,126) an das Instrumentarium anschließen, so daß eine Korrektureinrichtung (124,126) jeweils einer Druckmeßstelle (128,130 bzw. 132,134) zugeordnet ist.
2. Flugzeuginstrumentarium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtungen (124, 126) aus zwei profilierten Flächen bestehen, welche in zwei aufeinander senkrechten Richtungen, in Abhängigkeit von zwei Eingangsparametern, z. B. dem Anstellwinkel und der Machzahl, verstellt werden können und auf denen je ein Abnehmer (172,174) gleitet, um eine der gewünschten Korrektur des Anzeigewertes entsprechende Auslenkung zu erfahren, die dann in Form eines durch einen Gleichlaufgeber (176,178) erzeugten elektrischen Signals an den Wählschalter (144,146) gegeben wird, welcher je nach seiner Stellung eine der beiden Korrekturen auswählt.
3. Flugzeuginstrumentarium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtungen (124,126) über die Wählschalter (144,146) an weitere Skalenfehler-Korrektureinrichtungen (148,150) geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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